News Hassbeiträge: Facebook lässt von Deutschland aus löschen

Tolle Idee...vor allem da der Begriff "Hass" auch so eindeutig definiert ist (von wem eigentlich???). Und wenn es einen Regierungswechsel geben sollte, wird dann auch die Definition von "Hass" geändert? Und seit wann ist es verboten jemanden zu hassen? Gilt sowas nur gegen konservative oder auch gegen progressive Meinungen?

Kurz: Ein weiterer Baustein auf dem Weg zur vollständigen Überwachung und willfährige Dummköpfe und Denunzianten klatschen auch noch Beifall. Einfach mal nachdenken, ob das so eine gute Idee ist...
 
Jaja, und wer definiert den Begriff "Hass" und "Hetze" ?

Wenn man sich unsere gleichgeschalteten Medien anschaut darf dann vermutlich weiterhin gegen alle die "gehetzt" werden die kritisch gegenüber Mutti sind.
Das wären also alle die die links oder rechts stehen, ALG2 Bezieher, AfD, Pegida und Co, usw.
Wie gegen alle die so gehetzt wird zeigen uns ja gerade die ÖRs tagtäglich.
 
blödsinn!
es gibt in einem sogenannten rechtsstaat bzw. gemeinschaften von menschen immer regeln. es ist ziemlich gut definiert was noch meinungsfreiheit ist und was eben nicht mehr. wäre es NICHT so, dass diese selbst gestecken regeln eingehalten werden würden - zumindest einigermaßen - dann würde diese gemeisnchaft den bach runtergehen.

kurz: das internet darf kein rechtsfreier raum sein, hetzte, verleumdung, morddrohungen usw. gehört auch dort verfolgt. das hat mit überwachung nur wenig zu tun. ich würde das eher "dem pöbel die grenzen zeigen" nennen - meine meinung - denn was da in letzter zeit abgeht hat wenig mit freier meinung zu tun.
 
Totale Kontrolle .....
Auf der Arbeit und überall wo man mit offenen Augen hinschaut spiegelt das sich wieder.
 
Das ist ja gerade der Witz, dass es keine festen Regeln für "Hass" bzw. das schöne alte Stasi-Wort "Hetze" gibt. Da gibt es ein Gremium, das ganz sicher politisch nicht ausgewogen zusammengesetzt ist, und das entscheidet. Endlich haben die politischen Parteien auch für das bislang freie Internet ein Werkzeug, das sie zum Mundtotmachen Andersdenkender in Anschlag bringen können. Die politische Korrektheit ist die größte Bedrohung für die westlichen Demokratien seit dem Zweiten Weltkrieg.
 
Naja, hier wird auch moderiert und auf die Einhaltung der Forenregeln sowie der deutschen Gesetze geachtet. Wenn Facebook nun dasselbe tut, dann ist das zu befürworten. Klar ist eine Moderation immer eine Abwägung zwischen Meinungsfreiheit und Dingen zwischen Dingen von Beleidigung über Volksverhetzung und Androhungen von Gewalttaten bis zu Dingen wie Holocaustleugnungen.
Aber es geht hier nicht um schärfere Regeln, sondern um weniger Willkür und genauere Einhaltung der vorhandenen Regeln.
 
@Blase007

Ja, ich wette wenn jemand sagt "Der scheiß IS soll sich zum Teufel scheren", ist das OK, nur wenn es um Ausländer geht nicht.
Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf...
 
Es geht ja gerade nicht um "Recht", sondern um Paralleljustiz. Hielte man sich an die Gesetze, wäre eine Facebook-Zensur überflüssig.
 
Valerus schrieb:
... Da gibt es ein Gremium, das ganz sicher politisch nicht ausgewogen zusammengesetzt ist, und das entscheidet. ...
Meinem Vorposter kann ich in allen Argumenten nur zustimmen. Was die Ausgewogenheit angeht: Der Name Bertelsmann sagt alles! Finanziert etwa aus dem millionenschweren Fonds "Kampf gegen RRRÄCHTS" der sog. Familienministerin?


Valerus schrieb:
... "Recht", sondern um Paralleljustiz. ...
Auch hier: FULL ACK.
Im übrigen: Was treiben unsere Staatsanwälte eigentlich so? Für was bekommen die ihr/unser(!) Geld?
 
Zuletzt bearbeitet: (Zusammenfassung)
Blase007 schrieb:
Tolle Idee...vor allem da der Begriff "Hass" auch so eindeutig definiert ist (von wem eigentlich???).
Im Fall von zentralen, kommerziellen Datenlagern wie Facebook (oder CB :) ) ist die Definition ziemlich klar: Hassbeiträge = Beiträge, die der Betreiber nicht mag.

Die Firma stellt ihre internen Regeln auf, die je nach Wetterlage geändert werden. Facebooks Hassdefinition des Tages wird Beiträge umfassen, die aus rechtlichen Gründen gelöscht(ich tippe eher auf "ausgeblendet", die löschen vermutlich nichts) werden müssen. Bei allem anderen hat Facebook freie Hand. Erlaubt ist, was opportun ist. Würde man Hassbeiträge = Willkür übersetzen, wäre man nah dran an der Realität. Deshalb nutzt man Facebook gar nicht oder nur zum Spielen - jedenfalls nicht, um sich zu informieren.
 
vulgo schrieb:
blödsinn!
es gibt in einem sogenannten rechtsstaat bzw. gemeinschaften von menschen immer regeln. es ist ziemlich gut definiert was noch meinungsfreiheit ist und was eben nicht mehr. wäre es NICHT so, dass diese selbst gestecken regeln eingehalten werden würden - zumindest einigermaßen - dann würde diese gemeisnchaft den bach runtergehen.

Genau das ist es nämlich nicht - ziemlich gut definiert. Es ist nirgends definiert "das Wort XYZ ist Hass und verboten". Momentan werden abweichende Meinungen politisch und medial massiv bekämpft und diskreditiert. Defakto haben wir keine Meinungsfreiheit mehr - Zeitungen zensieren, die Politik enthält der Bevölkerung Vorkommnisse vor "um den sozialen Frieden nicht zu gefährden" und sogar die Polizei zensiert sich selbst "weil das politisch zu heikel ist".

Was ist, wenn Du Morgen als "der Pöbel" bezeichnet wirst? Soll der Staat dann auch gegen Dich und Deine Meinung vorgehen dürfen? Manche Tür schwingt auch in beide Richtungen...immer daran denken.

Und ja, die Gemeinschaft geht den Bach runter...
 
Blase007: Auf der einen Seite, soll die Regierung der Bevölkerung nicht Vorkomnisse vorenthalten, die den sozialen Frieden gefährden könnten, auf der anderen Seite ist es nicht ok, wenn Gabriel genau dies der Bevölkerung nicht vorenthält und seine Meinung sagt? Sollen Politker also doch nicht sagen, was Sache ist?
 
Blase007 schrieb:
Defakto haben wir keine Meinungsfreiheit mehr - Zeitungen zensieren, die Politik enthält der Bevölkerung Vorkommnisse vor .
Die umgangssprachliche Meinungsfreiheit, die i.d.R eine Redefreiheit meint, beinhaltet nicht das Recht, seine Meinung in jedem Medium seiner Wahl von Dritten verbreiten zu lassen.

Wenn eine Zeitung dich nicht veröffentlicht, weil sie dich für eine Pfeife hält, ist das ihr gutes Recht. Das ist keine Zensur. Versuche doch in Form einer Anzeige in der Zeitung zu veröffentlichen. Damit senkst du die Schwelle der Ablehnung einer Zeitung deutlich, denn du zahlst selbst. :)

Viel besser: Veröffentliche unabhängig. Eine Blog ist z.B. eine gute Wahl. Dort unterliegst du nur rechtlichen Einschränkungen und der Selbstzensur. Ich denke schon, dass dies der "Meinungs"freiheit gerecht wird.
 
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SothaSil schrieb:
Blase007: Auf der einen Seite, soll die Regierung der Bevölkerung nicht Vorkomnisse vorenthalten, die den sozialen Frieden gefährden könnten, auf der anderen Seite ist es nicht ok, wenn Gabriel genau dies der Bevölkerung nicht vorenthält und seine Meinung sagt? Sollen Politker also doch nicht sagen, was Sache ist?

Nenn bitte ein Beispiel wo Gabriel vorurteilsfrei die Bevölkerung - seine Bevölkerung - wie es sein Amtseid als Bundesminister und Vize-Kanzler verlangt informiert hat und dies im Vorfeld nicht "versäumt" hat.


Mensch183: Ich erwarte nicht, dass die Zeitungen mich interviewen. Ich erwarte, dass die Zeitungen/Medien wertneutral und informativ berichten, damit der so oft zitierte "mündige" Bürger sich überhaupt erst eine eigene Meinung bilden kann. Dies geschieht aktuell flächendeckend in Deutschland NICHT.

Wenn man Tatsachen aus ideologischen Gründen verschweigt, sie ideologisch relativiert bzw. kleinzureden versucht oder gar wie im Tagesspiegel geschehen, die anzeigeerstattenden weiblichen Opfer ins rechte Lager zu drängen versucht, dann ist das nicht mehr Journalismus, sondern offene Faktenleugnung. Würde man das mit Juden aus den KZ's genauso machen, hätte man zu Recht ganz schnell die Polizei im Haus und einen Termin vor Gericht.

Was Deinen Vorschlag angeht: Gute Idee, aber da fällt den Herrschenden bestimmt auch noch was ein. Aktuell wird dank "Report Mainz" einigen Webseiten und Zeitungen die Finanzierung über Werbung abgegraben. Eine tolle Demokratie nebst deren Vertretern haben wir da...
 
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Wir leben in einer Zeit, in der die die meisten Kommentare zu Online- u. Zeitungsartikeln informativer, ehrlicher, lebensnäher und sogar ausgewogener sind als die Artikel selbst. Man muss sich langsam darüber klar werden, daß Journalisten in der Regel nicht informieren wollen, sondern in erster Linie lenken und polarisieren. Natürlich gibts wie überall Ausnahmen, aber die bestätigen da eher die von mir behauptete Regel.
 
"das Wort XYZ ist Hass und verboten".
Wie auch. Deutsch ist numal eine normale Sprache, die aus ganzen Saetzen besteht. Und ich kann nicht automatisch filtern nach "Auslaendern" und "toeten" und dann wird der Satz automatisch gesperrt. Man muss den Satz eben im Zusammenhang beurteilen. Das darin eine gewisse Subjektivitaet liegt, laesst sich nicht verhindern.

Inwieweit man diese Subjektivitaet komplett einer Privatfirma ueberlassen will, bleibt natuerlich fraglich. Andererseits ist Facebook eben auch nicht DIE Oeffentlichkeit sondern eine privat betriebene Plattform, die dafuer Sorge zu tragen hat, dass strafrechtlich relevante Beitraege geloescht werden. Genau wie CB oder jeglicher anderer Seiten/Foren Betreiber eben auch.
Ich bin gespannt, was passiert.

Dann würde sich Hass in Freude umwandeln
Du bist naiv. Wer meint, auf FB Seiten von Politikern Morddrohungen zu posten oder die Vergasung von anderen Menschen zu fordern, wird sobald seine "Forderungen" umgesetzt wurden, eben irgendetwas anderes hassen. Denn sein Leben wird dadurch nicht besser werden, er wird sich immer noch diffus zu-kurz-gekommen fuehlen. Dann wird eben der naechste Politiker gehasst. Man hat halt sonst nix. Und man kann sich mit anderen verbunden fuehlen, gemeinsam hassen schafft Zusammengehoerigkeit.

Bei manchen solcher Beitraege kommt so eine tiefe Frustration zum Ausdruck, da frag ich mich ernsthaft, was die Leute machen wuerden, wenn Deutschland keine Fluechtlinge aufgenommen haette. Die Frustration waere immer noch da, sie wuerde sich nur gegen andere Personen richten.
 
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@Blase007 Zusammenhang?

@linkser: sehr schöner Beitrag.
 
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Wieviele Nutzer sich wohl demnächst aus den gängigen Netzwerken abmelden, sollte die Kontrolle effektiv sein? Wäre es nicht an der Zeit, das sie ein eigenes, nur für sie zugeschnittenes Netzwerk bekommen? Quasi ein Hatebook. Natürlich auch hier mit strengen Auflagen. Niedliche Tierbilder und Liebesgedichte werden natürlich sofort gelöscht, der entsprechende Nutzer verwarnt ;)
 
pilzbefall schrieb:
Wir leben in einer Zeit, in der die die meisten Kommentare zu Online- u. Zeitungsartikeln informativer, ehrlicher, lebensnäher und sogar ausgewogener sind als die Artikel selbst.
"die meisten Kommentare" ganz sicher nicht. Im Wust der vielen Kommentare findet sich jedoch i.d.R nützliches, stimmt.

pilzbefall schrieb:
Man muss sich langsam darüber klar werden, daß Journalisten in der Regel nicht informieren wollen, sondern in erster Linie lenken und polarisieren. Natürlich gibts wie überall Ausnahmen, aber die bestätigen da eher die von mir behauptete Regel.
Deine Journalistische Weltverschwörung existiert nicht. Hauptberufliche Journalisten bekommen ihr Geld fürs Abliefern von Content. Inhalte sind da oft nicht so wichtig. Der "Impact" zählt. Da liegt das Problem. Der klassische, echte Journalismus hat es sehr schwer. Zum Geldverdienen macht man entweder das Erhaschen von Aufmerksamkeit mit Müll ala Springer zum Geschäftsmodell oder man muß neue Finanzierungsmethoden auftun(Nutzerdaten sammeln+verkaufen ist eine beliebte^^) oder Journalismus lediglich im Nebenjob erledigen.
 
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