News Hasskommentare: Schärfere Gesetze für soziale Netzwerke wie Facebook

Es braucht auch keine UN Charta oder eine neue Definition von Gesetzen.
In Deutschland lautet der Paragraph 1 des Grundgesetzes

"Die Würde des Menschen ist unantastbar"

Was ist daran nicht zu verstehen oder nicht eindeutig?
 
Hi,

"Die Würde des Menschen ist unantastbar"

Was ist daran nicht zu verstehen oder nicht eindeutig?

das kann ich dir gerne sagen bzw. das kannst du gerne selbst herausfinden: lies einfach diesen Thread. Was bei den einen absolut ok ist verletzt für jemand anderen die Menschenwürde empfindlich. Solche Dinge sind nicht "schwarz" und "weiß" sondern fließend. Und darüber entscheidet die jeweilige Gesellschaft, in der man sich bewegt und die durch Richter, Gerichte und Fachleute solche Dinge interpretieren lässt.

Gibt es eine allgemeingültige Definition, was genau die Menschenwürde verletzt und was nicht? Für jeden Fall? Wo kann ich diese nachlesen? "Eindeutig" ist an dem Satz nur die Grundaussage, dass die Menschenwürde nicht verletzt werden darf. Ob und wie sie durch Aussage A oder Aussage B verletzt wird hingegen nicht. Und genau darum geht es hier.

Es ist nicht so einfach zu sagen, Aussage X ist immer eine Beleidigung und Aussage Y niemals. Kontext, gesellschaftliche Normen und Regeln, Situation - es hängt von so vielen verschiedenen Faktoren ab.

Genau deshalb braucht es eine sinnvolle Diskussion über solche Dinge. Nur so kann man diese Dinge bewerten.

VG,
Mad
 
Was heißt denn schwarz und weiß. Würde hat man als Kind schon vermittelt bekommen.

Als Kind sollte man gelernt haben das man bspw einen anderen so behandeln sollte, wie man selber behandelt werden möchte.
Dazu gehören auch Dinge wieVerallgemeinerung, alle über einen Kamm scheren, und Respekt.

In meinen Augen macht es keinerlei Unterschied, ob jemand behauptet ein bestimmtenr dicker Mensch ist nur faul und verfressen oder ob er gleich alle in "Haftung" nimmt.
Genauso bei Polizisten, oder das Moslems, Juden, Christen etc als einzelne Person oder als Gruppe verunglimpft werden. Hier wird dann nicht nur die Würde des einzelnen, sondern gleich die einer ganzen Gruppe angegriffen.

Wenn man sachlich das Verhalten einer Person kritisiert, ist das eine Meinung.
Wenn man hingegen schlicht beleidigt so ist das entwürdigend.

Das sind im Grunde simpleste Grundlagen des sozialen Miteinander um die Würde aller zu schützen. Aber das ist ja nicht angesagt.
 
Hi,

Als Kind sollte man gelernt haben das man bspw einen anderen so behandeln sollte, wie man selber behandelt werden möchte.

"sollte" und "möchte" sind keine Grundlage, um damit Gesetze zu machen!

Wenn man sachlich das Verhalten einer Person kritisiert, ist das eine Meinung.
Wenn man hingegen schlicht beleidigt so ist das entwürdigend.

Das sind im Grunde simpleste Grundlagen des sozialen Miteinander um die Würde aller zu schützen. Aber das ist ja nicht angesagt.

richtig, nichts anderes habe ich geschrieben. Es geht aber darum überhaupt beurteilen zu können, was beleidigend und was entwürdigend ist. Man kann bei Gesetzen nicht einfach sagen "das weiß man doch". Und daher muss man über solche Dinge diskutieren und die Bedeutung ggf. auch im Einzelfall auslegen und deuten.

Was heißt denn schwarz und weiß.

genau das heißt "schwarz weiß". Es gibt bei solchen Dinge nicht vorab eine Möglichkeit zu sagen "ganz klar A" oder "ganz klar B". Ein "schwarz weiß"-Denken ist bei solchen Dingen nicht möglich.

VG,
Mad
 
Also mir ging es eher darum das viele die Meinungsfreiheit absolut auslegen. Und nicht wissen oder begreifen das diese da endet wo andere Rechte tangiert werden.

Von Beleidigung, Volksverhetzung, Diskriminierung. Verunglimpfung, Aufstachlung, Aufhetzung usw.

Ich sagte nun nicht das es hier gemacht wurde. Aber das kann schneller gehen als manche Denken. Manche glauben offenbar Meinungsfreiheit sei ohne Grenzen.

Und die Diskussion passt wie ich finde genau.
Der Benimmt als Beispiel passt ja zum Toppic. Es ging im Toppic ja nicht um Meinungsfreiheit sondern die grenzen der Meinungsfreiheit. Also wann man eben einschreiten muss. Das man für bestimmte Meinungen konter bekommt. Das ist alles vollkommen normal. Ich sagte ja man darf alles sagen, hat aber kein Recht, recht zu bekommen. Es ging ja um die Grenzen.

Und eines ist auch klar Madman1209 hat das schon gesagt. Das liegt im Einzelfall und entscheiden dann auch nicht wir.

Beispiel Beleidigung
https://de.wikipedia.org/wiki/Beleidigung_(Deutschland)#Kundgabe

Da kann man ja nun trefflich streiten wann ja wann nein.

Eine Ehrverletzung liegt noch nicht bei bloßen Unhöflichkeiten oder Taktlosigkeiten vor

Allein das ist extrem Schwammig. Wer legt das nun genau fest. Da hat Madman1209 vollkommen recht. Das beschäftigt unsere Gerichte laufend.

Und wie schnell das gehen kann
Zu beachten ist dabei, dass nicht nur die Verwendung bekannter Fäkalbegriffe eine Beleidigung darstellen kann, sondern prinzipiell jede Äußerung, die geeignet ist, die Ehre eines Menschen zu verletzen. Eine Beleidigung kann etwa dann vorliegen, wenn man jemanden herabwertend mit „Du“ anspricht oder wenn man dessen gesellschaftlichen Status in ehrverletzender Weise herabsetzt. Hierbei ist ein objektiver Maßstab anzulegen. Entscheidend ist, wie eine Durchschnittsperson die Aussage verstanden hätte.

Ausschlaggebend sind nicht die Worte, die man verwendet, sondern vielmehr ist der Vorsatz entscheidend. Richtet sich dieser gegen eine genau bestimmbare Gruppe und bringt der Täter dies in einer Weise zum Ausdruck, dass dem Gericht eine Beweisführung hinsichtlich des Vorsatzes möglich ist, so handelt es sich trotz Ungenauigkeit im Wortlaut um eine Beleidigung. So erfüllt man beispielsweise den Straftatbestand der Beleidigung, wenn man den an sich nicht strafbaren Ausspruch „Soldaten sind Mörder“ direkt an eine kleine Gruppe anwesender Soldaten richtet und gleichzeitig den Vorsatz hat, genau diese Soldaten zu beleidigen. Gleiches gilt beispielsweise, wenn man das an sich als Volk insgesamt nicht beleidigungsfähige „jüdische Volk“ beleidigt, die Beleidigung aber eigentlich an jenen Teil des jüdischen Volkes gerichtet ist, welcher die Überlebenden des Holocaustes in Deutschland umfasst. Obwohl Polizisten als Gruppe nicht beleidigungsfähig sind, wäre die Aussage „Bullen sind Schweine“ während einer Verkehrskontrolle doch eine Beleidigung, da sie sich dann nicht an die Polizei insgesamt, sondern gerade an die anwesenden Polizeibeamten richtete. Es ist daher falsch, anzunehmen, eine dem Wortlaut nach allgemeine Beleidigung könne den Straftatbestand der Beleidigung auf keinen Fall erfüllen. Zu prüfen ist stets, ob der Vorsatz hinsichtlich einer ehrverletzenden Aussage sich auf eine genau bestimmbare Person oder Gruppe bezieht oder nicht

Sprich die Flüchlinge ist eine zuordenbare kleine Gruppe. Der Islam da geht dann deutlich mehr. Ist aber auch nicht unbegrenzt.

zb
Den Tatbestand einer Volksverhetzung definiert § 130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs:

Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder

die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Wenn man nun laufend negativ über eine Gruppe redet kann das auch schnell gehen. Grenzen sind da fließend.

Oder pegida
Absatz 3 bezieht Personen in die Strafandrohung ein, die „eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 6 Abs. 1 Völkerstrafgesetzbuch bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung billigen, leugnen oder verharmlosen“. Gemeint sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit, vor allem Völkermord.

Das ist auch alles andere als klar Definiert. Stört das aufmarschieren immer mit dem selben Thema und Tenor nicht die öffentlichen Frieden?

Da kann man trefflich drüber streiten.:schluck:

Ansonsten sehe ich das wie Conceptions. Das ist natürlich das Ideal. Nur ich finde man sollte nicht sagen. Wir sind und bleiben Wilde. Das unterstellt ja man will sich gar nicht "halbwegs" gesittet austauschen.

Und dann sind wir beim Toppic.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Leute, welche hier in der Anonymität schreiben, dass alles erlaubt sein soll, würden bei persönlichen Kontakt bei sicherlich 5000000 Personen, oder deutlich mehr, kein einziges Wort über die Lippen bringen, dass möglicherweise dem Gegenüber sauer aufstoßen könnte. Denn da ist nämlich die Hose schon vorher voll. Insofern sind die Umgangsregeln auch im Netz zu achten.
 
Koto schrieb:
Also mir ging es eher darum das viele die Meinungsfreiheit absolut auslegen. Und nicht wissen oder begreifen das diese da endet wo andere Rechte tangiert werden.

Von Beleidigung, Volksverhetzung, Diskriminierung. Verunglimpfung, Aufstachlung, Aufhetzung usw.
Gute Stichworte. Die Worte "Pack" oder "Dunkeldeutschland" fallen eindeutig in diese Kategorie. Medienaufschrei deswegen war gleich null. Hingegen gibt es eine riesen Empörungswelle, wenn Politiker ausgepfiffen werden. ​Wie Gauck schon sagte "Die Eliten sind nicht das Problem, die Bevölkerungen sind das Problem".

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Wenn nun das Netz noch stärker überwacht werden soll, ist klar wohin die Reise geht. Bei den zwangsfinanzierten Medien ist es heute schon so, das unliebsame Kommentare gelöscht. Beim Spiegel ist die Funktion meist gleich deaktiviert. Freilich kann man das alles schön reden, angeblich ist irgend Jemand ausfallend geworden. Wer kann das schon nachprüfen bei gelöschten Beiträgen... Interessanterweise gibt es dennoch Seiten, die Kommentare zulassen, sei es Focus, Handelsblatt oder die Welt. Ganz gleich ob die Kommentare zu 90% eine völlig andere Sichtweise als der Artikel aufweisen. Dort funktioniert es komischerweise. Klar es gibt nur diese winzige Kleinigkeit: Warum vertreten die Medien eine völlig einseitige und andere Meinung, als die Leser?

Nun will die Regierung dem Konzern Facebook noch stärker vorschreiben, was zu tun ist. Schneller und besser löschen, Falschdenker fassen und verurteilen. Wo bleibt der Aufschrei? Beachtlich wie auch dieser Schritt so leicht hingenommen wird. Ist eben für uns alle noch Neuland.
 
Unyu schrieb:
Warum vertreten die Medien eine völlig einseitige und andere Meinung, als die Leser?

Ist dem so bzw. kann man das wirklich aus der Kommentar Sektion der Medien ableiten? Die Kommentar Sektion ist nunmal keine Meinungsumfrage und spiegelt auch nicht die gesamte Bevölkerung wider. Selbiges gilt für Facebook, der Großteil äußert sich nicht auf Facebook und dem Großteil der Bevölkerung wärs wohl egal, wenn Facebook von heut auf morgen wieder verschwinden würde.

Die die sich äußern sind meist eine homogene Gruppe und haben entsprechend die selbe bzw. ähnliche Meinungen, Ansichten und Hintergründe (egal welchen Standpunkt man jetzt einnimmt oder betrachtet). Selbiges gilt für die Kommentar Funktion von Medien, Menschen denen der Inhalt nicht passt schreiben nunmal eher und deutlicher Kritik als denen die der Inhalt *passt* (im Sinne von: mit ihren Erfahrungen übereintreffen etc.).
 
Kann man ableiten. Zwischen taz und focus lagen früher Welten. Aber heute gibt es doch einige Themen, die auf beiden Medien praktisch gleich behandelt werden. Beide lassen erstaunlicherweise Kommentare zu. Nun ist es so, das bei der taz die Kommentare praktisch geschlossen hinter dem Artikel stehen. Beim Focus jedoch hagelt es nur so Kritik.

Bitte nicht zu sehr darauf festlegen, das die Kommentare den Artikel schlecht finden, bzw. die transportierte "Wahrheit". Wenn ich meine die Medien vertreten nicht mehr die ganze Bandbreite der Meinungen, dann meine ich das so. Normalerweise gibt es immer mehr als eine Seite. So wie im Bundestag, es gibt die Regierung und die Opposition. Neuerdings ist die Opposition (Grüne) auf Seiten der Regierung, zumindest in weitreichenden Fragen der Einwanderungs, Sicherheits oder Aussenpolitik. In Sachen Bildung und Gendermainstreaming siehts ähnlich aus, nur eben eine Ebene tiefer.

Normalerweise müsste es auch kritische Artikel in diesen Fragen geben, doch in den wichtigsten Medien herrscht dort eisige Stille.

Oder schauen wir uns Trump vs Hillary an. Es ist seit Anfang des Jahres klar, dass Trump das absolut Böse darstellt, während Hillary die leuchtende Rettung ist. Es wurde jedoch nie erklärt, warum Hillary nun so toll ist. Wenn man mal Abseits des Mainstreams unterwegs ist, liest man so einiges, was ganz und gar nicht für eine Präsidentschaft spricht. Die Medien müssten sich normalerweise auch damit ausseinander setzen, so das es am Ende wenigstens ein paar Blätter gibt, die nicht 100% hinter Hillary stehen. Und genau hier kannst du mir nicht erklären, das nahezu die Hälfte der Wähler der USA einfach so als Randgruppe bezeichnet werden können. Selbst wenn man die Sache in Europa anders sieht, bei all diesen Medien, müssten zumindest ein paar dabei sein, die abweichen. Nein selbst das ist zuwenig, es müssten auch Zwischenmeinungen existieren, aber Pustekuchen.

Die einzige abweichenden Meinungen liest man mal wieder auf russischer Seite. Nun, offensichtlich weil Trump eine Versöhnung möchte. Doch genau das scheint der Leitkultur nicht zu passen. Zusammengefasst mal die Frage: Wo ist die Medienvertretung von rechten Rand, bis hin zum linken Rand, wenn sich alle am pseudo linken Rand bewegen?
 
Trotzdem spiegeln Kommentare in Online Medien immer nur eine bestimmte Gruppe wieder. Der Großteil der Leser schreibt keine Kommentare, deswegen kann man auch nicht sagen, dass es hier eine Mehrheit gäbe.
 
Was du nun völlig wegfallen lässt ist die Tatsache(!) das die Medien nicht das gesamte Meinungsspektrum (nicht mal ansatzweise) abdecken. Wären die Meinungen so gleich, wie die Medien es vorbeten, hätte Deutschland nicht nur einen Bruchteil an CDU Wählern, sondern eine geschlossene Mehrheit für diese Gruppierung.

Hatte ich befürchtet, das du dich nun auf Kommentare festlegst. Die es im übrigen z.B. beim Spiegel nicht gibt, bei den zwangsfinanzierten sendern moderiert werden oder bei Regionalmedien erst freigeschaltet werden müssen. Alles in Allen keine gute Basis zum Meinungsaustausch. Der Facebook Verbot passt ziemlich in diese Schiene. Meinungen blockieren, bevor sie überhaupt veröffentlicht werden. Stellt sich die Frage, wovor hat die Elite Angst? Doch nicht etwa davor, das doch nicht alle die gleiche Meinung haben!
 
Unyu schrieb:
Was du nun völlig wegfallen lässt ist die Tatsache(!) das die Medien nicht das gesamte Meinungsspektrum (nicht mal ansatzweise) abdecken.
Implizierst du damit, dass dies an einem beliebigen Zeitpunkt in der Vergangenheit der Fall war? Falls Ja, welcher Zeitraum soll das gewesen sein?

Unyu schrieb:
Wären die Meinungen so gleich, wie die Medien es vorbeten, hätte Deutschland nicht nur einen Bruchteil an CDU Wählern, sondern eine geschlossene Mehrheit für diese Gruppierung.
Was beten die Medien im Detail vor? Was ist der mediale Konsens beim... sagen wir mal....Atomausstieg? Der rote Faden quasi, an dem sich alle Blätter und Medien ausrichten. Um es dir leichter zu machen. Aktuell wird gerade der Deal zwischen Energieerzeugern und Regierung behandelt. Stichwort "radioaktive Altlasten" und wer für die Kosten der Entsorgung aufkommt.

Unyu schrieb:
Hatte ich befürchtet, das du dich nun auf Kommentare festlegst. Die es im übrigen z.B. beim Spiegel nicht gibt, bei den zwangsfinanzierten sendern moderiert werden oder bei Regionalmedien erst freigeschaltet werden müssen. Alles in Allen keine gute Basis zum Meinungsaustausch. Der Facebook Verbot passt ziemlich in diese Schiene. Meinungen blockieren, bevor sie überhaupt veröffentlicht werden. Stellt sich die Frage, wovor hat die Elite Angst? Doch nicht etwa davor, das doch nicht alle die gleiche Meinung haben!
Du verkehrst Ursache und Wirkung, meiner Meinung nach. Viele Kommentarspalten werden nicht moderiert um Meinungen zu unterdrücken, sondern um einen Meinungsaustausch zu schützen.
Es gibt nicht die Eliten, bzw. wechseln die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe je nach Thema und Standpunkt. Es gibt im Internet genügend Individuen, die zwar unbenommen eine Meinung haben, diese aber nicht artikulieren können bzw. es auf eine Art und Weise tun, die einen Diskussionsverlauf nachhaltig stören.
Und um dich an einer Stelle zu zitieren. es ist eine Tatsache(!), dass es Vielen nicht daran gelegen ist, eine Debatte mit ihren Beiträgen zu bereichern sondern schlicht zu stören und zu behindern. Entweder weil sie Grautöne nicht kennen, andere Diskussionsteilnehmer niederschreien oder offensichtlich falsche bzw. verfälschte Aussagen tätigen.
 
Noxiel schrieb:
Implizierst du damit, dass dies an einem beliebigen Zeitpunkt in der Vergangenheit der Fall war? Falls Ja, welcher Zeitraum soll das gewesen sein?
Siehe dein Punkt 2. Es gibt Themen, bei denen mehr Meinungen abgedeckt werden. Beim "Atomausstieg" gibt es nicht nur die eine Meinung, die breit getreten wird. Es gibt für und gegen Stimmen. Eben darum haben sich so viele Redaktionen etabliert, um die verschiedenen Gruppierungen ab zu decken. Ein Linker würde kaum zur FAZ greifen. Doch genau das ist heute völlig aus dem Rahmen gefallen, es gibt eine Meinung.. Einstige Satiresendungen wie extra3 sind nur noch damit bedacht zu hetzen. Ein Bundesland einfach so abzuwerten, entbehrt jeglicher Vernunft oder Fakten. Inhaltliche Auseinandersetzung mit der Kritik findet erst Recht nicht statt.

Wer für die Kosten für den "Atomausstieg" aufkommt ist im Übrigen völlig klar. Der Atomeinstieg war damals politisch, nicht wirtschaftlich motiviert. Also ist es völlig nachvollziehbar, das nun die Kosten die Allgemeinheit zu spüren bekommt. Langsam natürlich, der Rückbau zu grünen Erde dauert Jahrzehnte. Übrigens, in der Schweiz gibt es eine Volksabstimmung zum Atomausstieg, hätte Deutschland auch gut getan, statt erst aus zu steigen, dann wieder einzusteigen, kurz fristig komplett abzuschalten und nun langsam wieder aus zu steigen.

Du verkehrst Ursache und Wirkung, meiner Meinung nach. Viele Kommentarspalten werden nicht moderiert um Meinungen zu unterdrücken, sondern um einen Meinungsaustausch zu schützen.
Das darfst du ruhig näher erläutern. Der Meinungsaustausch wird nicht geschützt, sondern die Meinungen werden davor geschützt ausgetauscht zu werden. Insektenschutz dient gemein hin nicht dem Schutz der Insekten.

Es gibt nicht die Eliten, bzw. wechseln die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe je nach Thema und Standpunkt. Es gibt im Internet genügend Individuen, die zwar unbenommen eine Meinung haben, diese aber nicht artikulieren können bzw. es auf eine Art und Weise tun, die einen Diskussionsverlauf nachhaltig stören.
Die Menschen sind nicht alle hochbegabte Schriftgelehrte. Daran ist nichts schlechtes.

Und um dich an einer Stelle zu zitieren. es ist eine Tatsache(!), dass es Vielen nicht daran gelegen ist, eine Debatte mit ihren Beiträgen zu bereichern sondern schlicht zu stören und zu behindern. Entweder weil sie Grautöne nicht kennen, andere Diskussionsteilnehmer niederschreien oder offensichtlich falsche bzw. verfälschte Aussagen tätigen.
Mag sein. Doch komischerweise funktioniert es bei den genanten Medien wie handelsblatt, welt oder focus. Es gab übrigens vor einigen Jahren die Meldung, das die EU bezahlte Trolle ins Internet schicken will, um deren Meinung breit zu treten. Nur mal so zum Nachdenken, es ist nicht so, das nur die eine Seite Böse, an keinem Austausch interessiert ist und sich nicht gepflegt ausdrücken kann.

Problem ist was man daraus macht. Irgendwo demonstrieren Anwohner, lass es diesmal Dover sein, gegen die Einwanderungspolitik. Nun reisen von weiter weg Befürworter der Politik ein und schlagen sich mit den Anwohnern. Die Presse macht nun die Anwohner zu Rechtsextremen, das da Jemand zum Pöbeln anreist wird ausgeblendet. Eigentlich hätte hier eine inhaltliche Ausseinandersetzung mit dem vom linken Spektrum finanzierten Pöblern stattfinden müssen. Stattdessen soll es völlig normal sein, das Anwohner nichts zu melden haben? Erinnert mich 1 zu 1 an Heidenau, dort waren anfangs Anwohner vorm geplanten Heim und haben friedlich demonstriert. Später kamen die linken Randalierer dazu und haben sich eine Schlacht mit Anwohnern und Polizei geliefert. In den Medien wurde das praktisch völlig ausgeblendet.
 
Gute Stichworte. Die Worte "Pack" oder "Dunkeldeutschland" fallen eindeutig in diese Kategorie. Medienaufschrei deswegen war gleich null.

Kann ich nicht bestätigen. Du siehst die falschen Medien bzw Inhalte.

Implizierst du damit, dass dies an einem beliebigen Zeitpunkt in der Vergangenheit der Fall war? Falls Ja, welcher Zeitraum soll das gewesen sein?

Eben die Frage ist, ob hier einfach auch Unmögliches verlangt wird. Ich stelle mir mal vor man differenziert das bis ins Kleinste aus. Wer würde einen 20-50 Seiten Artikel noch lesen.

Meine Meinung

Ich kann das, was da vorgeworfen wird, nicht erkennen. Es gibt tonnenweise Material, wo Negativ berichtet wird. Das lässt sich sachlich nicht aufrechterhalten.

Nur, wenn natürlich dann die Leute nach dem Motto unterwegs sind „Du kannst verlinken was du willst“ dann kann man auch keinem helfen.

Wenn ich natürlich denke, die Lügen eh. Also gucke ich gar nicht mehr rein. Dann muss man sich auch sagen lassen, dass man den Mund halten muss. Weil, wenn man nun gar nicht mehr rein sieht, wie will man den beurteilen, was da läuft?

Dazu kommt ein Punkt.
Ob die Medien das berichten was ich hören will. Beispiel, wenn dann in Panorama ein Beitrag kommt, wo 3 Beispiele sind, daß Flüchtlinge in Ausbildung kamen. Wie viele erwarten dann nach dem Beitrag noch den Hinweis. Das 30% Analphabeten sind. Also da eben diese Erwartungshaltung ist. Man könnte nun den Menschen auch den Vorwurf machen, daß man erwartet das man immer noch was Negatives rein werfen muss. Sonst ist es ja nicht neutral. Wobei das auch nicht neutral wäre, wenn immer das Negative.

Im Übrigen läuft das so nicht. Also das man eine Sendung immer so macht, daß man etwas berichtet und dann muss es in die andere Richtung gehen. Sendungen werden so nicht gemacht, nirgends. Es gibt immer Themen Schwerpunkte. Um sich also wirklich einen Eindruck zu verschaffen. Darf man eben nicht nur 2-3 Sendungen ansehen und dann los meckern. Weil da eben nicht seine Meinung bestätigt wurde. Sondern man muss eben schon gucken, was langfristig gesendet wird. Sonst hat man automatisch ein schiefes Bild.

Beispiel
http://www.ardmediathek.de/tv/NDR-R...ste/Video?documentId=32001832&bcastId=3750154

Man muss so was natürlich auch mal wahrnehmen. Und nicht einfach nur abwinken. Ich fürchte aber, viele wollen das eben gar nicht Wahrnehmen. Weil, auch wenn berichtet wird über Probleme ist es einfach nicht heftig und einseitig genug.

Und würden die Medien nun wirklich massiv draufhauen. Dann ist es auch Kalkül und anbiedern Sie meinen es nicht ernst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unyu schrieb:
Die Menschen sind nicht alle hochbegabte Schriftgelehrte. Daran ist nichts schlechtes.

Zwischem einem eloquenten Schriftgelehrten und jemanden der alles und jedes beleidigt was ihm nicht passt ist sehr viel Platz. Früher hatte man es glaub ich Höflichkeit genannt sein Gegenüber und seine Aussagen zu respektieren, wurde damals im Kindergarten beigebracht.
Mittlerweile können das auch viele Politiker nicht mehr und auch viele Medien sind auf den Zug aufgesprungen möglichst plumpe undifferenzierte Aussagen zu tätigen um Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch genau das verhindert eine Diskussion über das Thema. Sobald nicht mehr diskutiert wird, sondern nur mehr der eigene Standpunkt einzementiert und argumentiert wird, kann man eigentlich aufhören.
 
hallo7 schrieb:
Zwischem einem eloquenten Schriftgelehrten und jemanden der alles und jedes beleidigt was ihm nicht passt ist sehr viel Platz. Früher hatte man es glaub ich Höflichkeit genannt sein Gegenüber und seine Aussagen zu respektieren, wurde damals im Kindergarten beigebracht.
Richtig, dazwischen ist viel Platz. Du tust natürlich so, als ob dieser Platz leer wäre. Als ob es nur die Systembefürworter und die lauten Pöbler gäbe. Wenn wir auf der Ebene weiter machen, dann ist klar, dann ist es klar, das man pöbeln muss.

Mittlerweile können das auch viele Politiker nicht mehr und auch viele Medien sind auf den Zug aufgesprungen möglichst plumpe undifferenzierte Aussagen zu tätigen um Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch genau das verhindert eine Diskussion über das Thema. Sobald nicht mehr diskutiert wird, sondern nur mehr der eigene Standpunkt einzementiert und argumentiert wird, kann man eigentlich aufhören.
Eine Diskussion über das Thema gibt es sowieso nicht. Über was sollte man bei wir schaffen das auch reden, das hat keinerlei Inhalt, Fakten oder Argumente. Man könnte darüber reden, ob der Staat tatsächlich all diese Steuern braucht. Aber das sind alles unangenehme Themen, lässt man lieber mal und verspricht eine mächtig brummende Wirtschaft, während der Euro gegen die Wand fährt und die Gesellschaft umgebaut wird. Kannst du auch als undifferenziert bezeichnen, aber schau doch nur den ESM Wahnsinn an.

Koto schrieb:
Kann ich nicht bestätigen. Du siehst die falschen Medien bzw Inhalte.
Wie bitte, die Aussagen haben Volksvertreter getätigt.
 
Ach Du meinst die Bezeichnung von Gabriel über Faschos mit Pack? Da muss ich Gabriel sogar ausnahmsweise mal zustimmen..
 
Das klingt s,o als ist man der Meinung. Weil das welche tun. Sollte man das auch tun?

Also ich bin der Meinung man sollte negative Beispiele möglichst nicht nachmachen. Auch wenn es einem vielleicht nicht immer gelingt. höflich und Sachlich zu bleiben Kann man es dennoch versuchen.
 
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@Norsfyr
Ach und du oder Gabriel bestimmt wer "Fascho" ist? Lächerlich, genau das fällt unter "Hetze", "Hasskommentar" und "unsachliche Argumentation".
Lass mich raten, du wohntest Hunderte Kilometer von Heidenau entfernt.

Die Seite der Gerechten und Guten erwähnt doch immer wieder, wie wichtig es doch sei, sachlich heran zu gehen. Warum macht ihr das nicht? Angst? So schürrt man natürlich die Lügenpresse Rufer. Bleibt ihnen ja nichts mehr übrig, wenn eh keiner Lust hat mit ihnen zu reden, weil sie die falsche Meinung haben... Aber du bist ja so gut informiert, um zu wissen wie die Leute ALLESAMT einzuordnen sind. Sogar besser als die Richter informiert. Gerade letzteres ist doch absurd.
 
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