Haus Verkabelung (1996)

Slimlee

Cadet 1st Year
Registriert
Okt. 2023
Beiträge
11
Moin,
Wir werden vermutlich das Haus meiner Eltern BJ 1996 übernehmen.
Dort ist von Anfang an eine Telefonanlage der Telekom installiert. Damals für ISDN. Mit DSL habe ich die Drähte so umgemodelt, dass das Fritz Modem an einem der Kabel hängt, was zum Zugangspunkt geht.
Nun frage ich mich, welches Datenvolumen man durch die Kabel schicken kann. Meine Idee war die Telefonanlage durch einen Switch zu ersetzen und die schon liegenden Telefonkabel für ein LAN zu nutzen.
Glasfaser gibt es leider noch nicht. Aber ich hatte Adapter gefunden mit denen man Glasfaserinternet über Kabel-TV oder Telefonkabel im Haus verteilen können soll. Also muss die mögliche Geschwindigkeit doch gar nicht so niedrig sein? Macht das mit dem LAN Sinn?
Auf den Kabeln habe ich leider keine Bezeichnung gefunden, aber vielleicht kann man anhand der Fotos etwas dazu sagen.
Wenn mehr Infos nötig sind, versuche ich die zu besorgen.
Danke und Gruß
Christopher
 
Eine ISDN Telefonanlage verwendet normalerweise 4-adrige Kabel. Darauf kann man meistens 100 MBit/s Ethernet realisieren.

Slimlee schrieb:
DLAN? Alles andere ist besser.

Slimlee schrieb:
oder Telefonkabel
Mittels G.hn kann man ordentliche Bandbreiten auf Koaxkabel oder 2-adrigem Telefonkabel realisieren. Das braucht an jedem Ende der Leitung ein aktives Endgerät; Kostenpunkt ab EUR 200 pro Verbindung.

Vorschlag:
Greif zur Bohrmaschine und installiere ordentliche Verlegekabel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hhhmmm
Slimlee schrieb:
aber vielleicht kann man anhand der Fotos etwas dazu sagen
Moin, die Fotos sind nicht da, vergessen mit anzuhaengen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cartridge_case
Slimlee schrieb:
Nun frage ich mich, welches Datenvolumen man durch die Kabel schicken kann
Datenrate meinst du.

Fast Ethernet (100 Mbit/s brutto) klappt häufig bei solchen Installationen mit vier Adern. Gigabit Ethernet kann auf kurzen Strecken auch klappen mit acht Adern, das müsstest du ausprobieren, wenn du kein richtiges Netzwerkkabel ziehen willst. Eine Funktions- oder Stabilitätsgarantie kannst du von niemandem hier bei Zweckentfremdung von Telefonkabeln bekommen und je mehr Links du in einem Telefonkabel-Bündel zusammen laufen lässt, desto größer werden die Chancen, dass es nicht zufriedenstellend läuft.

Auch dem DSL-Signal zum Modem im selben Kabelbündel wird sich nicht über Ethernet in der Nachbarschaft freuen.

Wenn du auf Stabilität und Zukunftsfähigkeit angewiesen bist, zieh richtige Netzwerkkabel. Wenn nicht, dann probier aus...
 
Ja sorry das mit dem Upload liegt am Mobilgerät. Ich könnte die erst Sonntag liefern (edit: hab es doch geschafft). Die Adern sind rot, blau, gelb, grün und 2x weiß.

Für neue Kabel müsste ich doch überall schlitzen? Das ist irgendwie nicht so optimal wegen den Tapeten etc.

Vorerst wird es sowieso nur 50 MBit über LTE. DSL gibt es da nur bis 16 MBit... Aber ich wäre gerne bereit für Glasfaser.
1000000234.jpg

1000000235.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ja_Ge
Slimlee schrieb:
Für neue Kabel müsste ich doch überall schlitzen? Das ist irgendwie nicht so optimal wegen den Tapeten etc.
Sorry, aber du möchtest für Glasfaserinternet "bereit sein" und willst alles über Klingeldrähte verteilen? Oder über vorhandene Koax-Kabel?
Klar, versuche das ... 100MBit-LAN oder viel Geld für Konverter sind sicher besser angelegt, als paar LAN-Kabel zu ziehen, die bis 10GBit können (sorry für die Ironie)
Es gibt auch dünnere Verlegekabel und schmale Kabelkanäle in 10x10mm in verschiedenen Farben, oder Fußleisten mit Platz dahinter ... oder einfach WLAN ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: arvan
Hallo und willkommen im Forum! 🙂

Wenn Du keine Schlitze für Verlegekabel stemmen möchtest, dann positioniere doch einfach einen Router/AP testweise an verschiedenen Plätzen im Haus und prüfe, wie weit du kommst.
Je nach Bausubstanz stören eher Rigips und Fußbodenheizung, massiv KS, Ytong, Stahlbeton nicht so stark.
Und in den meisten Häusern reichen dann auch zwei gut platzierte Router/AP, z.B. EG+UG oder UG links + OG rechts (so habe ich das).
Sonst gibt es ja auch flache Netzwerkkabel, die hinter Fußleisten, Türrahmen, unter Teppiche passen.
Code:
https://www.amazon.de/s?k=deleycon+flaches+netzwerkkabel
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ja_Ge
OK 6 Adern sind vermutlich kein aktuelles LAN – Kabel. Das erwähnte Power-Line funktioniert nur vernünftig, solange du dich im gleichen Stromkreis bewegst, was bei einem ganzen Haus wohl nicht der Fall sein wird. Ob du schlitzen musst hängt sehr von den Örtlichen Gegebenheiten und der gewünschten Ästhetik ab. Kabel auf Fußleisten legen, Kabelkanäle, Kabel Außen verlegen, flache Netzwerkkabel (geht bis zu einer gewissen Länge) unter Teppich, gibt einige Möglichkeiten.
 
hhhmmm schrieb:
Sorry, aber du möchtest für Glasfaserinternet "bereit sein" und willst alles über Klingeldrähte verteilen? Oder über vorhandene Koax-Kabel?
Klar, versuche das ...
Deshalb frage ich ja hier...

Das Erdgeschoss ist komplett gefliest, mit entsprechenden Fußleisten. Und nicht-weiß tapeziert. Meine Eltern haben insgesamt leider mehr Wert auf Optik als auf Funktion gelegt. Daher ist das mit einfach mal ein Kabel durch das Haus legen nicht so geil.
Der Anschlusspunkt ist im Heizraum an einem Ende das Hauses hinter einer Feuerschutztür. Also nur mit WLAN komme ich da schlecht raus.
Außen rum müsste ich mal überlegen.
Vielleicht muss sich das doch mal ein Elektriker anschauen :(
 
Ja jemanden schauen lassen der sich auskennt. Alter Kaminschacht, nicht mehr benutztes Fallrohr, manchmal ergeben sich noch interessante Möglichkeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: arcade99, blastinMot und arvan
Ein Bekannter hat mal ganz anders gehandelt, am Anschluss durch die Außenwand, dann im Beet ums Haus und wieder durch die Wand rein. Also am Haus waren nur zwei Bohrungen. Das Kabel selbst war dann nur in einem Wellrohr. So spart man sich Stemmarbeiten im Haus.
Man könnte auch außen am Haus hoch, unter den Dachpfannen lang, die sich meist schieben lassen, dann im Dachboden rein. Und auf dem Dachboden einfach per Nagelschellen, Leerrohr am Gebälk und wieder runter ins OG mit einer Bohrung. Ich hatte eine zeitlang ein Sat-Kabel so in einer Zimmerecke rauskommen lassen. Da da eh ein Schrank stand, habe ich das einfach baumeln lassen.
 
Wilhelm14 schrieb:
Und auf dem Dachboden einfach per Nagelschellen, Leerrohr am Gebälk und wieder runter ins OG mit einer Bohrung.
Das ist gar nicht so blöd. So kommt man zumindest ins Obergeschoss. Da wollen wir sowieso noch eine Trockenbauwand ziehen. Vielleicht kommt man darüber noch in die Zimmer darunter. Das schaue ich mir mal an :)
 
OK also für die LTE Variante mit Router im Homer Office
TypProContraTodo
NeuverkabelungOptimalAufwandElektriker fragen
LAN über bestehende KabelLiegt schonMögliche Störungen durch Kabelqualität
Max 100 mbit
Stecker auf Kabel
Kabel in ISDN Dosen umdrahten
PowerlineÜberall SteckdosenMögliche Störungen durch StromkreiseAusprobieren
WLANÜberall? Empfangsstörungen?
Repeater sind langsamer
Ausprobieren
Bei Glasfaser
Giga bridge über TelefonkabelHohe Geschwindigkeiten
Trotzdem viel über WLAN

Stimmt das grob so?

Angenommen ich nutze die bestehenden Telefonkabel für ein LAN inklusive Switch. Könnte ich dann mit Glasfaser genau dieses Netz, mit Stecker und Dosen und Belegung, so für die Giga Bridge nutzen? Oder passen dann die Stecker, Belegung oder das mit dem switch nicht mehr?
 
Slimlee schrieb:
OK also für die LTE Variante mit Router im Homer Office
PowerlineÜberall SteckdosenMögliche Störungen durch StromkreiseAusprobieren
Keine Störungen, über mehrere Stromkreise hinweg brauchst du erst garnicht anfangen.
Es gibt für den Stromkasten extra dafür Hochfrequenzbrücken (Phasenkoppler), die das Signal zwischen den Stromkreisen austauschen, die Installation ist aber vom Fachmann durchzuführen.
 
200€ für nen Devolo Phasenkoppler, no way das ist verbranntes Geld - die Bewertungen sagen alles... Da wäre es ja sogar günstiger mehrere WLAN Repeater zu kaufen, die mehr bringen.
Über die Elektrikerkabel kriegst du vlt noch 100 Mbit/s hin, die haben aber einfach eine schlechte Impedanz.
 
Zurück
Oben