Haus Vollfinanzierung?

4badd0n schrieb:
Du weißt schon, wer für das Pflegeheim zahlen muss, wenn deine Eltern nichts mehr haben?
vaju schrieb:
Und wenn du selbst nicht gerade von Hartz 4 lebst, musst du für einen erheblichen Teil der Heimkosten aufkommen (unabhängig ob die Zahlung aus dem Vermögen deiner Eltern oder von dir selbst stammt).
Unterhaltspflichtig sind Kinder soweit ich weiß erst ab einem Einkommen von über 100k. Da bin ich aktuell noch drunter, Freundin/Frau zählt ja nicht mit.
vaju schrieb:
Du weißt schon, dass du jegliche Finanztransaktionen der letzten 10 Jahre offenlegen musst?
Ist bekannt.
4badd0n schrieb:
Was ist denn deine Motivation, bei der Sache mitzumachen?
Meine Motivation ist hauptsächlich die, dass ich bereits länger auf der Suche nach einem Grundstück zum Bauen bin. Allerdings sind hier Bauplätze, die verkauft werden rar und Bauen wird auch immer teurer.
Da bietet sich der Hauskauf an.

Das Haus wurde 1991 von meinen Eltern gebaut, ist in einem sehr guten Zustand (zB. Keine Risse in den Ecken, keine Wasserschäden, nichts), nur das übliche nach 30 Jahren. Es ist auch ein schönes Haus mit großem Grundstück (mit Nachbargrundstück knapp 60Ar, hier wohnt aktuell noch mein Großvater), Bachlauf und Weiher.
Es ist für mich eben eine gute Alternative zum Bauen. Zudem fände ich es schade wenn das Haus in fremde Hände kommt.

crashbandicot schrieb:
Quelle siehe oben.
Richtig, das ist auch ein Grund warum wir eine Schenkung erstmal ausgeblendet haben.

4badd0n schrieb:
Kann natürlich daran liegen, dass ich sonst keine Hintergründe bezüglich deiner Familie und eurer finanziellen Situation kenne
Ich verstehe mich sehr gut mit meinen Eltern und unsere finanzielle Situation würde ich aktuell als entspannt bezeichnen (>6k Haushaltsnettoeinkommen, circa 150k Eigenkapital vorhanden).
 
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Wenn du dann selber darin wohnst ist es doch erstmal alles entspannt.
Den Verkaufswert könnt ihr euch ja dann selber aussuchen? Oder wie läuft das?
(Rein aus Interesse falls man selber mal sowas hat)
 
snickii schrieb:
Den Verkaufswert könnt ihr euch ja dann selber aussuchen? Oder wie läuft das?
Das Haus kann unter Wert verkauft werden (was meine Eltern auch machen würden), allerdings nicht zu sehr, da sonst von einer Schenkung ausgegangen werden kann. Hier gibt es glaube ich auch keinen festen Wert, das versuche ich aber noch mit dem Steuerberater zu klären.
 
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Schredderr schrieb:
Unterhaltspflichtig sind Kinder soweit ich weiß erst ab einem Einkommen von über 100k. Da bin ich aktuell noch drunter, Freundin/Frau zählt ja nicht mit.
"Aktuell noch drunter..." Aha! Was mich zurück bringt zu meiner ursprünglichen Aussage: Alles Risiko liegt bei dir!
Was denkst du, wenn die Kosten für die Pflege die nächsten 10 Jahre explodieren (und das werden sie), wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Staat hier noch so großzügig ist? Es reicht ja schon, wenn die Grenze auf 50k reduziert wird oder (halte ich aktuell für sehr wahrscheinlich) bei 100k fix bleibt, was in 10 Jahren bei 5% Inflation nur noch knapp unter 60k entspricht und schon bist du eben doch dran (war mal so frei und habe dich im Gehälter-Thread gesucht) - oder eben eins deiner Geschwister. Ich halte das für sehr riskant und das Risiko liegt eben hauptsächlich bei dir.
Hast du dazu mal ausgerechnet, was du über die nächsten 30 Jahre so an Zinsen für den Kredit bezahlen würdest?

Ihr alle als Familie steht doch in Summe viel besser da, wenn deine Eltern das Haus dir schenken (ggf. dir und deinen Geschwistern, wenn ihr sonst über den Freibetrag kommt) und dann ggf. ein lebenslanges Wohnrecht eintragen lassen. Wenn deine Geschwister das Haus nicht wollen, zahlst du sie eben anteilig aus und zwar ohne eine Bank dazwischen, die noch abkassiert. Fallen vorher noch Kosten für das Pflegeheim an (andere Vermögenswerte mal außen vor), rechnet ihr das anteilig mit dem Haus gegen. So bekommen am Ende alle das Gleiche, geht aber wohl nur, wenn du dich neben deinen Eltern auch mit deinen Geschwistern so gut verstehst und die idealerweise auch in einer ähnlich "entspannten" finanziellen Situation sind.
 
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@4badd0n
Das sind natürlich Punkte, die man beachten muss.
Andererseits können die Pflegekosten auch so explodieren, dass sie letzten Endes teurer sind als die Zinsen oder? Wer weiß schon was die Zukunft bringt.
Die Lage bei meinen Brüdern ist recht gemischt, der eine verdient sehr gut, will aber langfristig in die Schweiz (wäre er dort überhaupt greifbar für die Pflegekasse?), der eine verdient eher etwas unter Durchschnitt und der letzte kam relativ spät und ist dementsprechend noch in einer Ausbildung bis nächstes oder übernächstes Jahr, weiß ich gerade nicht genau.

Ich schau mal, dass ich mich nochmal richtig in das Thema Schenkung vs Kauf einlese. Danke auf jeden Fall schon mal für den Input.

Übernächste Woche steht auch der Termin mit unserem Steuerberater an, mal sehen was dieser empfiehlt.
 
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Lebenslanges Wohnrecht zerstört Familien meiner Erfahrung nach ziemlich effektiv. Genauso wie Schenkungen etc. bei Geschwistern, auch wenn es Ausgleiche gibt. An die Finanzzahlungen will sich in 20 Jahren niemand erinnern, aber dass X die Butze nach wie vor hat, das ist immer präsent.
Ergänzung ()

Schredderr schrieb:
[...]
Hat jemand ganz allgemein Tipps, Hinweise oder hilfreiche Erfahrung auf was zu achten ist bei möglichen Finanzierungsvorschlägen von ihm?
[...]

Die KfW-Programme lassen sich weitgehend kreativ verbinden, sofern die Investitionssumme hoch genug ist. Z. B. Wärmepumpe/Klimaanlage (als Heizung - lol) (60k) unabhängig von der (Fassaden-)Dämmung (130k). Das ist viel cooler als das gemeinsame Programm für, je nach Stufe, z. B. 150k.

Ab einer hohen Investitionssumme lohnt sich auch ein Energiefahrplan. Nachteil: Dauert 2-5 Monate, je nach Auslastung der Berater. Dafür gibt's unter anderem 5% mehr Förderungssumme.

Meines Wissens nach muss auch beim z. B. Altersgerechten Wohnen keine dauerhafte Nutzbarkeit eingehalten werden, sondern im Zeitpunkt der Bestätigung (z. B. Unterfahrbares Waschbecken).


Die ganzen Programme haben mehr Lücken als Scholz' Cum-Ex-Erinnerungen.
 
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@H1ldegunst

Energetische Sanierung. 261 und 262 lassen sich kombinieren...

120k + 10k (Energieberater/Sanierungsfahrplan) = 130k + 60k.
 
Wieso gibt es für Fassadendämmung 130k, aber für das Dach nur max 12k?
 
Weil eine sehr gute Rundumdämmung eines EFH BJ 1955 Stand 1/2022 ca. 150.000 Euro kostet. Ohne Dachstuhl, mit neuem Dach, ohne Heizungsanlage (Markenwärmepumpe, Flächenheizungen, neuer Estrich etc. ca. 80.000). Fachfirmen, Süddeutschland.

Vermutlich möchte man außerdem Gesamtmaßnahmen stärker fördern als krude Einzelmaßnahmen ohne viel Effekt wie Dach. Wer hat denn ein ungedämmtes Dach aber gut gedämmte Außenwände?


Alternativ:
Weil solche Programme gefühlt von einer Horde Betrunkener nachts mit einem krummen Würfel geschaffen werden.
 
Dach, Aufsparrendämmung 18cm, normale Ziegeln, KVA 90.000 €.
Davon würden nur 12k gefördert, aber die meiste Wärme geht über das Dach verloren
 
Komplettsanierung bin ih bei 300k 😅
Das ist unrentabel undwirtschaftlich nichtsinnvoll. Hatten schon einen Energieberater da
 
aber die meiste Wärme geht über das Dach verloren
Was so nicht richtig ist.
relativ auf den m² gesehen geht im Dach die meiste wärme verloren, wenn alles mit dem gleichen Koeffizienten gedämmt ist, die Außenwand hat aber absolut viel mehr m², weswegen absolut mehr Wärme durch die Außenwände verloren geht, als durch das Dach.
Wenn nun aber ständig die Türen und Fenster auf sind, sieht es wieder anders aus (Coronalüften hallo)
 
Kommt auf die Bauart des Hauses am und die Dachfläche. Wir werden knapp 270qm Dachfläche komplett haben, wobei 240qm nur das Haus sind. Dadurch Haus ist quasi ebenerdig und deckenhohe Zimmer 😉
 
Das sind aber halt Einzelfälle. So Förderungsprogramme etc. werden für den breiten Durchschnitt aufgesetzt und der wohnt halt nicht in Bungalows amerikanischer Größenordnung.

So wie wir aufgrund der hohen Sanierungssumme (>600k) eben Programme parallel nutzen können, wo selbst die Landesbank geschrieben hat, dass das zwar legal, aber ganz bestimmt nicht so gedacht ist.
 
Aber da man ja eh mit einem Energieberater arbeiten muss, wäre es nicht sinnvoller zu sagen, die Maßnahme die am meisten bringt für das Haus bekommt die höchste Forderung?

Dann ist das bei einem das Dach, beim anderen die Fassade. Der einzige Vorteil bei uns ist der, dass wir schon Fußbodenheizung haben
 
Die ganzen Dämmungsgeschichten rechnen sich doch oft zu Lebzeiten nicht nicht mehr :X
Anständiger Kamin und Holz ... egal wie schlecht das Haus von 1960 gedämmt ist , es wird warm und kostet relativ wenig.

(Wobei Kaminholz im Preis auch gut gestiegen ist)
 
Mit einem Kamin bekommt man das komplette Haus wohl eher nicht geheizt.
Naja früher stand ja in jedem Zimmer Kamin... da eventuell schon.
 
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