4Helden schrieb:
Weil ja scheinbar die meisten denken wir kaufen blauäugig ein Haus ohne Nachzudenken.
Nicht ohne Nachzudenken aber bei einigen Aussagen und Planungen wäre mir persönlich das Risiko viel zu hoch.
Dazu kommen dann Fragen wie
4Helden schrieb:
Aber was haltet ihr von dieser Faustformel?
Bei Deinen genannten Daten klingt sowas brauchbar, wenn der Rest des Monatseinkommens auch Erhöhungen der Ausgaben für die Kinder oder Energie-/Transportkosten ausgleichen kann. Deine Kosten kennst aber nur Du.
3000€ fürs Leben (bei 5k€ Netto-Haushaltseinkommen) hört sich zwar viel an, ob das aber für alles genügt, was die Familie neben dem Hauskauf wünschet/benötiget, musst Du selber berechnen. Da würde ich z.B bei Dir kommende Energiekosten eher sehr großzügig ansetzen.
Ich hätte locker mehr wie 40% meines Netto-Einkommes für das Wohneigentum ausgeben können.
4Helden schrieb:
Mit welchem Restbetrag nach Abzug aller Fixkosten wie Versicherungen, Abtragung, Kredite, Riester, Taschengeld für die Kinder etc.. Also alles was jeden Monat nicht Variabel sonder fix ist, könntet ihr noch gut Schlafen?
Sowas kann ich unter Berücksichtigung meiner individuellen Risikobereitschaft und etwas Excel nur selber entscheiden. Und vor allem hängt diese Entscheidung auch von äußeren Faktoren ab, selbst wenn ich versuche, mich an Deinen hier geschriebenen Randbedingungen zu orientieren ohne die Einschätzung Deiner Frau zu kennen.
Für mich muss nach Abzug aller regelmäßigen Kosten (und nicht nur der Fixkosten) noch mind. soviel übrig bleiben, dass ich davon nicht in Schieflage gerate, wenn ich mal >6 Wochen krank werden sollte (meine AG stockt das Krankengeld nicht auf 100% der Nettolohns auf). Und je nach Sicherheit des Arbeitsplatzes auch, wenn ich mal ein paar Monate arbeitslos werde. Wenn ich dann in der aktuellen Situation schon Panik bekommen muss wegen der (für einige) gestiegenen Energiekosten, dann ist für mich in der Planung vorher etwas falsch gelaufen (wir sprechen hier ja von jemandem mit selbst genutzten Wohneigentum).
U.U. ist man aber bereit, sowas temporär aus der privaten Altersrücklage zu entnehmen, egal, wie diese gerade steht. Ich bin es nicht, weshalb ich auch während dem Kauf meiner Wohnung mind. 6 Netto-Monatsgehälter auf dem Tagesgeldkonto hatte. Und das, obwohl ich auch nur mit Krankengeld meine regelmäßigen Ausgaben inkl. Kreditrate zahlen könnte. Die Leistung meiner BU hätte dazu vermutlich nicht gereicht, zusammen mit den Rücklagen aber durchaus.