Haus Vollfinanzierung?

_killy_ schrieb:
Die deutsche Presse hat ja immer wieder von der deutschen Immobilienblase gesprochen, sowas ist aber hier nicht wirklich möglich.
Das höre ich schon so lange in meinem Umfeld. Wenn die Blase platzt und die Preise sinken, dann kaufe ich ein Haus/Wohnung. Jetzt sinken die Preise und die Zinsen klettern. Komisch, gekauft hat sich von den Großmäulern niemand etwas.
 
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Aber 0€ ansetzen ist halt behämmert. Vor allem war es bei uns das zweite Kind und damit die Familienplanung abgeschlossen.

Mit der Argumentation kann man nämlich jedem unter 40 den Kredit verweigern, weil vielleicht heiratet er/sie noch oder bekommt Kinder oder lässt sich scheiden oder oder oder

Ach und ab 40 bekommst du keinen Kredit mehr, weil vielleicht stirbt man ja oder wird arbeitslos und bekommt keinen neuen Job oder krank oder man kann das bis zur Rente ja gar nicht mehr zurückzahlen oder oder oder

Es gibt IMMER Risiken wenn man Geld verleiht. Dafür gibt es ja Zinsen um das auszugleichen...
 
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Ja, das Kinderargument kann man sich passend drehen wie man will. Es können auch mit vorhandenen 0 Kindern plötzlich Zwillinge oder Drillinge ins Haus stehen. Oder nach einem Kind ist schon Schicht.

Letzten Endes muss die Bank solche Risiken entsprechend bewerten. Gibt ja nicht nur die Zinsen, sondern auch noch eine Grundschuld, von der ich zumindest dachte, sie dient zur Absicherung der Bank.

Nur hätte ich mir so eine Info, (wie von killy) dass Sozialleistungen nicht angerechnet werden, im Beratungsgespräch gewünscht, wenn man da sitzt und das Kind im Anmarsch ist. Das gehört das meines Erachtens bei einer guten Beratung erwähnt.

Aber wie schon geschrieben, nachher ist man immer schlauer. Die Bank hat ihre Gründe, wir ziehen für uns die entsprechenden Konsequenzen daraus.
Im nächsten Leben gehe ich zu einem unabhängigen Kreditberater und lasse mir etwas mehr Zeit :D

An dem Spruch: Das erste Haus baut man für seinen Feind, das zweite für seinen Freund und das dritte für sich." ist definitiv etwas dran.
 
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@Skysnake

Die Banken haben da nicht wirklich eine Wahl, Elterngeld ist eine Sozialleistung und wird nicht angesetzt. Wenn ein Kreditnehmer klagt, dann bekommt er Recht und kann ohne Vorfälligkeitsentschädigung zurückzahlen. Ist halt ein Risiko, was die Banken ungern eingehen.
Das Elterngeld ist ja auch zeitlich begrenzt ...
 
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H1ldegunst schrieb:
An dem Spruch: Das erste Haus baut man für seinen Feind, das zweite für seinen Freund und das dritte für sich." ist definitiv etwas dran.
Nur mit dem kleinen Problem, dass wohl die allermeisten nur ein Haus in ihrem Leben bauen (lassen).
 
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w0wka schrieb:
Wenn die Blase platzt
Ist ja noch nicht geplatzt. Warte mal die nächsten 3-5 Jahre ab, wenn die ersten geb. Verträge mit niedrigen Zinsen & Tilgung auslaufen. Einfache Mathematik: 2% Zinsen + 1% Tilgung. Wo stehen die Zinsen gleich nochmal?
 
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Thorle schrieb:
Ist ja noch nicht geplatzt.
Wird sie auch in 3-5 Jahren nicht. Die Leute die werden natürlich leiden und bluten. Und viele werden es nicht stemmen können. Aber ich glaube nicht, dass die Blase platzen wird.
 
Das mag sein. Nur polterst du gleich los, dass diese Leute noch kein Haus gekauft haben. 1. Blase noch nicht geplatzt, 2. sind Zinsbindungen noch nicht ausgelaufen. Kenne einige, die nur auf das Ende warten und dann zuschlagen, weil sich leider einige Hausbesitzer übernommen bzw. falsch beraten haben lassen.
 
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Thorle schrieb:
Kenne einige, die nur auf das Ende warten und dann zuschlagen, weil sich leider einige Hausbesitzer übernommen bzw. falsch beraten haben lassen.

Dann sprechen wir wieder wenn es soweit ist. Dann kannst du ja erzählen ob es geklappt hat. Sicher wird der ein oder andere Glück haben und davon profitieren.
 
Thorle schrieb:
Ist ja noch nicht geplatzt. Warte mal die nächsten 3-5 Jahre ab, wenn die ersten geb. Verträge mit niedrigen Zinsen & Tilgung auslaufen. Einfache Mathematik: 2% Zinsen + 1% Tilgung. Wo stehen die Zinsen gleich nochmal?
Man darf dabei nicht vergessen, dass die Leute
  • vor 10 Jahren max. 60% ihres aktuellen Immobilienwerts finanziert haben
  • in der Zeit einiges abbezahlt haben
  • mittlerweile etwas mehr verdienen

Alles in einem müsste ich die ganzen Schnäppchenjäger leider enttäuschen ☹️
 
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Pogrommist schrieb:
vor 10 Jahren max. 60% ihres aktuellen Immobilienwerts finanziert haben
Woher stammt denn diese Info/Zahl? Ich kenne einige mit 90/100% Finanzierungen mit 1,X% auf 10 Jahre. Die Tilgen aber auch mit 5% + Sondertilgungen.
Pogrommist schrieb:
in der Zeit einiges abbezahlt haben
Kommt ganz auf die Tilgungsrate an. Wenn du selbst bei 1,x% nur mit 2% tilgst ist das alles aber nicht viel^^
Grade auf die irgendwann anstehende Anschlussfinanzierung. Da hast du nach 10 Jahren halt vor allem Zinsen bezahlt.
Wenn man natürlich jetzt schon 4-5% tilgt sieht die Welt anders aus. Dann wird auch ein Zinssprung weniger kritisch, zur Not muss man eben die Tilgung reduzieren.
w0wka schrieb:
Sicher wird der ein oder andere Glück haben und davon profitieren.
Würde mir reichen :) von mir aus muss keine Blase platzen und Banken in Nöte stürzen (die dann nur wieder unnötig mit Steuergeld gerettet werden müssen....). Aber so ein paar Zwangsverkäufe wären mir als Interessent ja nicht unrecht.
 
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Khaotik schrieb:
Woher stammt denn diese Info/Zahl? Ich kenne einige mit 90/100% Finanzierungen mit 1,X% auf 10 Jahre. Die Tilgen aber auch mit 5% + Sondertilgungen.
Ich habe es so verstanden, dass er meint, dass das Gebäude nun ja 40%~ mehr wert ist.
 
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Khaotik schrieb:
Woher stammt denn diese Info/Zahl? Ich kenne einige mit 90/100% Finanzierungen mit 1,X% auf 10 Jahre. Die Tilgen aber auch mit 5% + Sondertilgungen.
sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe. @nospherato hat es richtig erkannt

Kommt ganz auf die Tilgungsrate an. Wenn du selbst bei 1,x% nur mit 2% tilgst ist das alles aber nicht viel^^
Grade auf die irgendwann anstehende Anschlussfinanzierung. Da hast du nach 10 Jahren halt vor allem Zinsen bezahlt.
20% sind aber auch nicht nichts. Je nach Zinssatz ist es auch etwas mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was nützt es dir aber wenn deine Immobilie 40% mehr Wert hat als vor 10 Jahren. Macht vielleicht 0,xx an Zinsverbesserung aus. Bringt dir nur was wenn du dann verkaufst. Richtig ist, dass das Einkommen entscheidender ist und hoffentlich mit angestiegen ist.
 
Thorle schrieb:
Was nützt es dir aber wenn deine Immobilie 40% mehr Wert hat als vor 10 Jahren.
Im Worst-Case ist das ja noch nicht mal der Fall, wenn man 10 Jahre lang an der Immobilie nichts gepflegt hat, weil man zur damaligen Zeit schon zu knapp kalkuliert hat.
Es wird halt wie bei allem, Gewinner und Verlierer geben - anders funktioniert das ganze System halt auch überhaupt nicht.
In dem Umfeld wo wir wohnen, werden sicherlich einige Häuser auf den Markt gespült, sobald die Zinsbindungen ausgelaufen sind.. Man kennt da schon ein paar Familien die sich enorm "verzockt" haben..
 
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Thorle schrieb:
Was nützt es dir aber wenn deine Immobilie 40% mehr Wert hat als vor 10 Jahren. Macht vielleicht 0,xx an Zinsverbesserung aus. Bringt dir nur was wenn du dann verkaufst.
ich dachte, etwas mehr, aber im Grunde hast du schon recht
Richtig ist, dass das Einkommen entscheidender ist und hoffentlich mit angestiegen ist.
ich wollte nur darauf hinaus, dass alles in einem dafür spricht, dass man nicht verkaufen muss
 
nospherato schrieb:
dass er meint, dass das Gebäude nun ja 40%~ mehr wert ist.
@Pogrommist Ja, dann macht das mehr sinn. Da würde ich grob auch mitgehen.

NasterX21 schrieb:
Es wird halt wie bei allem, Gewinner und Verlierer geben - anders funktioniert das ganze System halt auch überhaupt nicht.
Ja, das stimmt leider wohl. Im Grunde ist betroffenen Menschen zu wünschen, dass sie da zumindest nicht mit einem Schuldenberg rausgehen.
Alles in allem wird es aber überall dazu führen, dass der Mietmarkt weiter belastet wird.
 
Khaotik schrieb:
Woher stammt denn diese Info/Zahl? Ich kenne einige mit 90/100% Finanzierungen mit 1,X% auf 10 Jahre. Die Tilgen aber auch mit 5% + Sondertilgungen.
Warum leistet man bei den aktuellen Sparzinsen Sondertilgungen, die weit unter dem derzeit garantierten Sparzinssatz liegen? Nur damit das Konto bis zur Refinazierung schöner aussieht?

Khaotik schrieb:
Grade auf die irgendwann anstehende Anschlussfinanzierung.
Dann werfe ich erst einmal das Geld rein, dass ich bis dahin mit 4% Zinsen angespart habe. Selbst nach Abzug der KAP sind das fast 3% Realzins, die nicht in die Sondertilgung sondern in die Festzinsanlage geflossen ist.

Ich käme jedenfalls 2023 nicht mehr auf die Idee, bei einen Kredit, auf den ich weit unter 3% zahle und den ich nach 10 Jahren (bzw., hier in den Beispielen ja schon nach 3-5 Jahren) in beliebiger Höhe "Sondertilgen" kann, eine Sondertilgung zu leisten. Da kommt das Geld aufs Tages- oder Festgeld und ich nutze die höheren Sparzinsen (auch nach Abzug der KAP) zur höheren Tilgung bei der Anschlussfinanzierung, wenn man schon so "geschickt" war, sich damals den niedrigen Zins nicht zu sichern.

Nur bei einem Kredit mit 30 Jahren Laufzeit und beschränkter Sondertilgungsrater sieht es anders.
 
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gymfan schrieb:
Dann werfe ich erst einmal das Geld rein, dass ich bis dahin mit 4% Zinsen angespart habe. Selbst nach Abzug der KAP sind das fast 3% Realzins, die nicht in die Sondertilgung sondern in die Festzinsanlage geflossen ist.

Weil es sich, je nach Kredit (Summe + Zinssatz + Dauer) lohnen kann.

Nehmen wir mal an, jemand hat einen Kredit über 500k € ausgenommen, Zinssatz 1,2% und Tilgung 3%. Das ist eine monatliche Rate von 1750€ mit einem ersten Zinsanteil von 500€. Auch nach 2 Jahren liegen der Zinsanteil bei 470€ und damit bei 26% der monatlichen Zahlung. Eine Sondertilgung reduziert direkt die Restschuld ohne dass dafür 1€ Zinsen gezahlt werden muss. Sollte Person x also eine Tilgung von 1750€ vornehmen, dann spart er sich zu diesem Zeitpunkt 470€ Zinsen, die er sonst zahlen sollte.

Damit das Tagesgeldkonto gleichwertig gut ist, müsste man das Geld für mindestens 6 Jahre bei einem Zinssatz von 4% parken (1,04^6 = 1,26)

Mit einer Sondertilgung hat man jetzt eine Ersparnis, mit einem Tagesgeldkonto hat man eine Wette auf die Zukunft und ob man in 4 Jahren immer noch 4% bekommt ist eine andere Frage.

Thorle schrieb:
Das mag sein. Nur polterst du gleich los, dass diese Leute noch kein Haus gekauft haben. 1. Blase noch nicht geplatzt, 2. sind Zinsbindungen noch nicht ausgelaufen. Kenne einige, die nur auf das Ende warten und dann zuschlagen, weil sich leider einige Hausbesitzer übernommen bzw. falsch beraten haben lassen.

Wir hatten auch hier im Threat auch schon einige, die vor 2 Jahren auf die platzende Blase gesetzt hatten. Nach Corona sollte es ja soweit sein. Die warten ja geradezu gierig auf die Welle von Zwangsversteigerungen, die ab dieses Jahr kommen sollten.

Ich bleibe bei meiner Aussage, die ich vor 2 Jahren getätigt habe: Mich interessiert es doch nicht, ob sich 1000, 100. 10 oder 1 potentieller Käufer das Haus leisten kann. Es muss nur 1 den Preis zahlen können. Der Rest ist mir egal. Und es gibt immer einen, der es zahlen kann und will. Vor allem, wenn das Haus neueren Baujahres ist. Die steigenden Mieten tun dann ihr übriges.
 
Dasun schrieb:
Und es gibt immer einen, der es zahlen kann und will. Vor allem, wenn das Haus neueren Baujahres ist. Die steigenden Mieten tun dann ihr übriges.
So sieht es aus. Der Markt wird aktuell einfach bereinigt.
Und wie du bereits angedeutet hast... Deutschland ist ein Mieterland. Es findet sich immer ein potentieller Käufer.

Klar ist die Lage aktuell schwierig, aber die Anfragen sind da und das obwohl die Banken aktuell richtig streng sind, bekommen die Leute eine Finanzierung.

Dasun schrieb:
Wir hatten auch hier im Threat auch schon einige, die vor 2 Jahren auf die platzende Blase gesetzt hatten. Nach Corona sollte es ja soweit sein. Die warten ja geradezu gierig auf die Welle von Zwangsversteigerungen, die ab dieses Jahr kommen sollten.
Da lass sie Mal warten auf die Zwangsversteigerung. Da sitzen ganz andere Kaliber die sich die guten Immobilien schnappen.
 
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