News Haushalt erhält Internetzugang: Bundesnetzagentur verpflichtet Provider zur Mindestversorgung

Die nutzen es aber doch jetzt schon, der Ausbau würde also vermutlich weniger als 10% betreffen, wäre also auch eine Randgruppen-Subventionierung ;).
 
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@MalWiederIch
Der Mehrwert von Glasfaser an jedem Privathaus liegt wo? Auch mit 10-15Mbit DSL kann man alle Internetdienstleistungen nutzen. 4k Netflix, Spotify, Home-Office (meine Mutter hatte in den Dorf jahrelang eine DATEV Anbindung für 3-4 MA bei 5-10Mbit und nie Probleme) oder Online Gaming. Mit 3-4 Netflix Streams gleichzeitig wird's natürlich eng.

Lediglich für Unternehmen kann es ein Wettbewerbsnachteil sein. Diese können aber jetzt schon (teilweise mit Selbstbeteiligung) sich einen schnelleren Anschluss legen lassen. Für die ganz abgelegenen Firmen gibt's auch Starlink und Co.

Für einen großen Teil des ländlichen Raums halte ich DSL/5G Hybrid für die (mittelfristige) Zukunft. Habe ich bei meinen Eltern auch installiert. Ziemlich konstante 150-250Mbit/s Download, 50Mbit Upload.
 
Sron schrieb:
Warum?

250 MBit kosten bei der Telekom über Glasfaser 55 € im Monat.
StarLink kostet 50 € im Monat und bietet "150 MBit +".

Ja, die Latenz wird bis u 40 ms angegeben, was für Shooter sicherlich nicht optimal ist. Aber andere Spiele, Streaming, HomeOffice etc. sollten damit easy machbar sein.

Und wenn ich dann bei uns im Dorf schaue, wo nur in Neubaugebieten Glasfaser liegt und alles drum herum mit maximal 16 MBit angebunden ist, wäre so eine Schüssel auf dem Dach definitiv eine gute Lösung für viele, welche schnelleres Netz haben möchten aber bei Telekom und Co auf Taube Ohren stoßen.

Mal ein persönlicher UseCase, wir suchen gerade nach einer langfristigen Immobilie im Umkreis, Häuser mit einem max. 16 MBit Anschluss haben wir bisher ausgeschlossen. Müssen wir nun nicht mehr, da wir eine Lösung haben die nichtmal teurer ist als Glasfaser bei der Telekom.
Deshalb schrieb ich:
MalWiederIch schrieb:
Nein nicht oft, eher sehr, sehr selten - aber in so einem Fall durchaus …
Und die Realität sieht wie immer etwas anders aus, als das, was einen versprochen wird:

https://www.golem.de/news/datenraten-im-satelliteninternet-starlink-im-sinkflug-2301-171146.amp.html

Hier wird ein Mittelwert (!) von 47ms bei der Latenz angegeben, wobei das schwankt … wer kann nutzt lieber 50Mbit DSL als „150Mbit+“ Starlink …
 
Eternal schrieb:
Ne haben tatsächlich auch keinen Handy Empfang. Vermutlich würde es mit einer LTE Außenantenne schon gehen, fraglich nur mit wie viel Down/Up und vor allem Latenz dann zu rechnen ist.
Das ist offenbar wirklich der worst-case. Mich würde trotzdem interessieren, wie weit dieses Urteil reichen würde. Sprich, dann halt Richtantenne etc., Hauptssache 10mbit. Oder darf bei ausreichend aufwändiger Realisierung die Telekom dann doch die Segel streichen? So klang der Artikel nicht, aber vielleicht hab ich das falsch verstanden.

Satellit wäre scheinbar sehr gut möglich bei uns, aber wie du schon sagst zu wesentlich höheren Preisen ...
Aber die Telekom macht das nicht, oder? Und letztlich ist die ja für die 'Grundversorgung' zuständig (Erbe der Post usw.).

HardcoreGaymer schrieb:
... da würde ich mir eher ne Datenflat für's mobile holen und mein Handy als Hotspot nutzen :-D
Wie genau würdest du das ohne Empfang machen?

MalWiederIch schrieb:
Du siehst doch auch ein dem Renter 5 Millionen+ pro Tatortfolge zu zahlen oder jährlich 300.000 an Giovanni Mozzarella :rolleyes:
Du denkst also, ÖRR geht nur mit 100% Einschaltquote? Dann bauen wir Straßen auch nur noch, wenn jeder Steuerzahler ein Auto besitzt.

Da wäre das Geld in den Glasfaserausbau deutlich (!) besser investiert. Vorsichtig geschätzt nutzen mehr als 10% das Internet in Deutschland.
Da behaupte ich aber, dass praktisch keiner der von dir bemühten Rentner Wert auf Glasfaser, Geschwindigkeiten über 20mbit oder gar niedrige Latenzen zum Zocken legen. Die tauschen die nötigen Kosten gerne gegen den Tatort :).
 
Luthredon schrieb:
Das ist offenbar wirklich der worst-case. Mich würde trotzdem interessieren, wie weit dieses Urteil reichen würde. Sprich, dann halt Richtantenne etc., Hauptssache 10mbit. Oder darf bei ausreichend aufwändiger Realisierung die Telekom dann doch die Segel streichen? So klang der Artikel nicht, aber vielleicht hab ich das falsch verstanden.


Aber die Telekom macht das nicht, oder? Und letztlich ist die ja für die 'Grundversorgung' zuständig (Erbe der Post usw.).
Gute Frage inwieweit das Urteil dann greift.

Ne die Telekom bietet keinen Stelliten-Anschluss an, das macht glaube ich keiner von unseren gängigen Anbietern. Weiß leider nicht wie der damals hieß, mittlerweile würde Starlink auch was anbieten
Preislich gar nicht mal so abwegig... da komm ich direkt noch in grübeln :D
 
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Sron schrieb:
@Lowman
Deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen und denen diverser Reviewer. Aber gut. So hat jeder seine eigene anekdotische Evidenz.
Soweit ich das beurteilen kann handelt es sich da nunmal um Fakten oder wenigstens Einzelfälle.
Aber ich bin auch kein blinder Musk Anhänger muss ich zugeben. Zumal Starlink ja mitnichten eine Lösung für die betroffenen wäre.
Schlimm genug das Internetanbindung noch ein Kriterium für die Wohnortauswahl ist - wenn man es braucht.
 
Lowman schrieb:
Soweit ich das beurteilen kann handelt es sich da nunmal um Fakten oder wenigstens Einzelfälle.
Kannst du diese Fakten denn dann wenigstens belegen? Sollte dann ja kein Problem sein?
Lowman schrieb:
Aber ich bin auch kein blinder Musk Anhänger muss ich zugeben.
Schonmal die vorsichtige Erwähnung eines Totschlagarguments?
Lowman schrieb:
Zumal Starlink ja mitnichten eine Lösung für die betroffenen wäre.
Doch, genau das wäre es.
Lowman schrieb:
Schlimm genug das Internetanbindung noch ein Kriterium für die Wohnortauswahl ist - wenn man es braucht.
Wer braucht es heutzutage nicht?
 
Sron schrieb:
Und dann behaupten einige, dass Starlink ja nur eine Spielerei wäre...

Bei den aktuellen Preisen ist StarLink tatsächlich oft eine garnichtmal schlechte Alternative.
Jup, das ist erstaunlich gut nutzbar. Hätte ich ehrlich gesagt auch nicht gedacht.
Ich konnte es vor kurzem mal bei meinem Nachbarn testen, der sich das für sein Wohnmobil geholt hat - durch die bank weg 200+ mbit/s und latenzen im bereich um die 30ms.
Auch preislich ist es mit 50€/Monat voll im rahmen.

Lowman schrieb:
Diverse Tests, Reviews ein bekannter hat einen der bescheiden funktioniert mit ständigen abbrüchen.
Was auch immer die Reviewer, die du angesehen hast, gemacht haben, das deckt sich weder mit meinen persönlichen erfahrungen, noch mit quasi allen anderen Reviewern die ich kenne.
Lowman schrieb:
Aber ich bin auch kein blinder Musk Anhänger muss ich zugeben. Zumal Starlink ja mitnichten eine Lösung für die betroffenen wäre.
Was hat das damit zu tun ob man Musk mag oder nicht? Starlink existiert und funktioniert. Und es wäre natürlich eine lösung für die betroffenen, da es alle anforderungen an das Minimalinternet erfüllt bzw deutlich übertrifft

S.Kara schrieb:
Wie dem auch sei, in Japan ist das Netz nicht besser als in Deutschland.
Wie kommst du darauf?
Auch wenn es nur Anekdotische evidenz ist: Ich hatte dort im urlaub in allen Wohnungen(15+), selbst in kleinen Käffern, Glasfaser oder zumindest 100+mbit


DarkHazard schrieb:
10 MBit?! 150ms Latenz? Falls die bis nach Amerika gemessen wird, ok. Innerhalb Deutschlands sollten es aber max 25ms und min 50mbit/s sein.
Das sind die MINDESTanforderungen und nicht "Ausbauziele". 10mbit sind schnell genug für mehrere 1080p streams und mit den 150ms kickt man die ewig langsamen geostationären Internetsatelliten raus.
 
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Gr.mm schrieb:
Wie kommst du darauf?
Auch wenn es nur Anekdotische evidenz ist: Ich hatte dort im urlaub in allen Wohnungen(15+), selbst in kleinen Käffern, Glasfaser oder zumindest 100+mbit
Du warst schon 15+ mal dort? :o

Bin oft Monatelang dort, so wie derzeit.
Nachts sind 100 MBit/s kein Problem. An den Abenden ist die Geschwindigkeit aber echt Mies, egal ob in Tokyo, Osaka, oder irgendwo außerhalb.

Mobiles Internet ist gerade in Gegenden wie Shibuya/Shinjuku auch teilweise überlastet. Zumindest lädt mein Spotify dort hin und wieder nur mühselig.
 
Die Telekom ist seit Dezember 2021 nicht mehr der automatische Grundversorger. Stattdessen wird im Falle einer entsprechenden Beschwerde bei der Bundesnetzagentur von dieser ein Anbieter verpflichtet - und da kann es im Prinzip jeden Treffen, je nach Standort.

Das ist ja auch sinnvoll. Stell Dir vor es geht um eine Adresse in Randlage eines Dorfes, in dem über das klassische Telefonnetz nur 1 Mbit/s möglich sind, und ein anderer Anbieter (=nicht die Telekom) FTTH ausgebaut hat (sei es gefördert oder ungefördert), nur eben nicht bis zu der fraglichen Adresse. Sollte man da jetzt automatisch die Telekom zur Versorgung verpflichten, oder vorher lieber nachschauen welcher Anbieter welche Möglichkeiten vor Ort hat?
 
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