Hausverkabelung, 3 Stockwerke, Welches Medium?

Securom

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Hallo zusammen,

bei uns steht bald der Bezug eines 2 stöckigen Eigenheims plus Vollunterkellerung, mit dem Keller also 3 Geschosse (Keller, EG, OG), an. Im Keller wäre der Hausanschluss für DSL und Glasfaser, sowie dann auch das Glasfasermodem zzgl. der Fritzbox, die dann das Haus mit Internet und Telefon versorgen soll. Mir geht es nun vorrangig um die Verkabelung der einzelnen Stockwerte (und später der Räume). Da das Haus über keine Netzwerkverkabelung verfügt, möchte ich einerseits Zukunftssicherheit schaffen aber auch den Verkabelungsaufwand bzw. das Loch/Verbindung, welches ich von Stockwert zu Stockwert bohren müsste möglichst gering/klein halten.

Ich hatte mir Folgendes überlegt:

Pro Etage setze ich einen 2,5/5/ oder sogar 10 Gbit RJ45 Switch mit 10Gbit Glasfaser Uplink ein. Die einzelnen Stockwerte werden somit aus dem Keller über eine eigene/einzelne Glasfaser versorgt. Auf dem jeweiligen Stockwerk (Keller, EG und OG) geht es dann über Kupfer- (CAT7-) Kabel in die jeweiligen Räume weiter. Verkabeln würde ich hier in Kabelkanälen auf der Wand und Setzen von Aufputzdosen im jeweiligen Raum.

Würde ich hier auf reine CAT7 Verkabelung vom Keller aus setzen, müssten ja deutlich mehr Kabel von Stockwert zu Stockwert gelegt werden und ein viel größeres Lich gebohrt werden. Ob ich jetzt jeden einzelnen Raum auf jedem Stockwert verkabeln möchte, weiss ich selber noch nicht so genau.

Was haltet Ihr davon, bzw. wie würdet Ihr das machen?

Freue mich auf eure Ideen!
 
Was du vor hast ist schon ne nette Lösung, geht halt in Richtung S-Klasse mit Glasfaser auf jede Etage. Die Technik ist auf Dauer teuer wenn mal was getauscht werden muss. Wenn alles im Budget ist, würde ich das aber wohl auch so machen, ist Zukunftssicher und man kann dann später ggf. auch pro Etage noch auf Glasfaser umstellen.
 
Wenn es zukunftssicher sein soll, dann Leerrohr verwenden, wo man je nach Bedarf und evtl. neuen technischen Möglichkeiten auch was neues einziehen kann.

Ob man alles von einem zentralen Punkt aus verkabelt oder je Stockwerk eine Unterverteilung setzt, hängt aus meiner Sicht vom Haus ab. Brauchst du aktuell wirklich überall 10 Gbit?
 
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Nein, nein, durchgehend 10Gbit ist nicht erforderlich. Ich würde für's erste lediglich 2,5 Gbit-Switches auswählen, die gibt's ja von Tenda für knapp 80 Euro inkl. SFP+ Ports. Mit 10 Gbit, soll nur jedes Stockwerk angebunden werden, also der Backbone, wie es so schön heisst. Die Glasfaser an sich, ist ja so dünn, dass man sie auch direkt reduntant auslegen könnte. Ahchja, ein Leerrohr von Etage zu Etage würde ich natürlich legen, aber eben maximal nur ein EN20 Rohr oder so.
 
Ich persöhnlich würde Kabel und Dosen verwenden, die 10G können (Kupfer). Aber die Hardware dazu an meine aktuellen Bedürfnisse anpassen. Ich wage zu behaupten, wer nicht ständig große Datenmengen auf NAS oder Netz rumladen muss und damit Geld verdient, dem reicht ein Backbone von aktuell 1G. Wären bei drei Stockwerken immer noch 333M pro Stock und bei 3 Nutzern/Stock über 100M für jeden. Das reicht m:M.n. für alles, bis auf 16K Filme und Massen an Daten.
 
Das stimmt wohl, aber 1 Gbit, kann halt auch schon knapp werden, sofern 1 Gbit wirklich das Maximale ist, was man als Backbone hätte. Und 10Gbit auf Kupfer, da gehen dann ja auch die Energiekosten ziemlich heftig in die Höhe....
 
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Wenn Du eine Unterverteilung pro Etage machst, dann ist der Verlegeaufwand ob Backbone mit Glas oder Kupfer ja quasi gleich. Es funktioniert beides - auch über Kupfer bekommst Du ja deutlich mehr als 1 Gbit hin.

Außerdem berücksichtigen: Wieiviele Nutzer mit welchen Ansprüchen sind gleichzeitig im Netzwerk unterwegs?

Ich würde mir das mal zusammenstellen und dann die Kosten vergleichen.
 
Securom schrieb:
Das stimmt wohl, aber 1 Gbit, kann halt auch schon knapp werden, sofern 1 Gbit wirklich das Maximale ist, was man als Backbone hätte
Das komt ganz auf deine Situation und Rahmenbedingungen an, das kann keiner von uns Beurteilen, aber mir fällt halt wirklich KEINE Anwendung ein, die mehr wie 100M als Anschluß benötigt oder damit nicht funktioniert. Wie geschrieben, ausser 16k Filme streamen oder massive Datenübertragungen, mit denen man sein Geld verdient. DAnn sind die Mehrkosten auch nicht relevant.
 
Wenn es nicht aufs Geld ankommt würde ich auch LWL legen. Zum Einen weil es geht und es technische Spielerei ist. ;) Ob es nötig ist, liegt an deinen Ansprüchen und ob man im zu erwartenden Nutzungszeitraum nötig wird. Mit Leerrohren kannst du es ja auch immer wieder anpassen ;)
 
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Securom schrieb:
Das stimmt wohl, aber 1 Gbit, kann halt auch schon knapp werden, sofern 1 Gbit wirklich das Maximale ist, was man als Backbone hätte.
Im Leben nicht in einem Privathaushalt. Außer alle kopieren gleichzeitig große Dateien durch die Gegend. Ansonsten würde den allermeisten Haushalten vermutlich sogar 100 Mbit ausreichen und keiner würde was vermissen.

Ich habe im Zuge meiner Sanierung CAT7 vom Keller aus gelegt. Da wir die Außenwände gedämmt haben, konnte ich die Kabel allerdings faul vorher auf der originalen Außenfassade verlegen und mit Bohrungen nach innen führen. War relativ wenig Aufwand für saubere LAN-Doppeldosen in den Räumen.
 
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Securom schrieb:
Würde ich hier auf reine CAT7 Verkabelung vom Keller aus setzen, müssten ja deutlich mehr Kabel von Stockwert zu Stockwert gelegt werden und ein viel größeres Lich gebohrt werden.
Andererseits würdest du dir halt massiv aktive Technik und potenzielle Fehlerquellen sparen. Das so ein dicker Kabelbund im Flur (oder wo auch immer) nicht sonderlich attraktiv ausschaut stimmt aber natürlich auch.
Securom schrieb:
Ob ich jetzt jeden einzelnen Raum auf jedem Stockwert verkabeln möchte, weiss ich selber noch nicht so genau.
Wenn du schon dabei bist würd ichs machen oder zumindest vorsehen. Mit dem Aufputzkabelkanal bist du ja ziemlich flexibel.
 
"massiv" ? Naja. 2 zusätzliche Switche.
 
Moin zusammen,
danke schon einmal für eure Einschätzungen.
Also ich denke ich werde dann die Stockwerkbohrungen mit nem EN25 Rohr/Loch durchführen. Da packe ich dann die Glasfaser(n) und zusätzlich für jede Etage ein Duplex-CAT7 Kabel rein und leg diese dann im Keller und auf jeder Etage auf ein kleines Patchpanel auf. Verwenden tu ich das herkömmliche CAT7 Kabel erst einmal nur im Notfall oder wenn es einen weiteren Anwendungszweck geben sollte. Ist zwar alles dann redundant, aber besser haben als brauchen.
Wie gesagt, eigtl. würde 1 Gbit/s ausreichen, schaun wir mal... 640kB Speicher sollten ja ebenfalls ausgereicht haben. ;)
 
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