Hausverwaltung behauptet ich lebe nicht alleine

So, eine Rückmeldung. Die Eigentümer hatte eine Versammlung und ein Bauvorhaben zu besprechen. Ich bat meinen Vermieter mich danach zu holen um mein Anliegen zu klären.

Ich habe mich da wie auf der Anklagebank gefüllt. Laut den Nachbarn haben diese bemerkt, dass meine Mutter oft in der Wohnung ist. Ja, weil wenn ich von morgens bis abend im Geschäft bin sie nach dem Rechten schaut und mein Telefon für Anrufe zu ihrer Mutter nutzt (Flatrate ins Ausland). In diesem Zeitraum wird weder gekocht noch Müll produziert. Die Nachbarn haben sogar Sprüche wie "benutzt doch das Treppenhaus. Dieses wird dadurch dreckiger". Meinem Vermieter war es sichtlich peinlich, da er selbst von nichts wusste und er sich in der Angelegenheit rechtlich beraten will.

Ich finde das schon krass wie ich mich habe rechtfertigen müssen. Aber eine Lösung gab es nicht. Ich werde daher meinen Mieterverein ebenfalls zur Rate ziehen. Aufregen wollte ich micht nicht, sonst hat man gleiche alle gegen sich.
 
Deine Nachbarn haben nichts zu tun. Die haben sich ein Hobby gesucht. Einfach widerspruch einlegen, den die müssen es dir beweisen wie schon auf Seite eins beschrieben. Du braucht dich nicht wie auf einer Anklagebank zu fühlen.

Wir selber hatten in unserer alten Wohnung mehrere Jahre nur Probleme. Ein Nachbar betrieb eine Privatwäscherei. Das Problem bei uns war das es nur einen einzigen Wasserzähler gab für drei Etagen. Selbst der Vermieter erwähnte eines Tages als er bei uns zu besuch war, dass die Wasserrechnung deutlich hoch wäre. Aufgefallen war uns das als immer fremde Leute im Keller waren und Nachbars Waschmaschine nutzten. Nicht einmal 1 Km war ein Waschcenter.
 
Zum Glück können wir unsere maschmaschine von der Wohnung aus stilllegen..

Mieterverein sind die einzigen die dir hier weiterhelfen können. Die haben fachanwälte und kennen sich in der Materie aus.

Na und für sich würde ich immer nach vergleichen suchen:
Ein Rentner lebt alleine und bekommt jeden Tag Besuch von einem pflegedienst, muss der dann auch für zwei Personen bezahlen??
 
Vollkommen unlogisch.
Nach deren Aufffassung müsste wohl jeder hier Nebenkosten für seine Freundin bezahlen, wenn diese am WE bei einem schläft.
 
hardwarekäufer schrieb:
Mieterverein sind die einzigen die dir hier weiterhelfen können. Die haben fachanwälte und kennen sich in der Materie aus.
Man muss ja nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Es liegt hier nur eine falsche Abrechnung vor.
Da legt man schriftlich Widerspruch ein und wartet die Reaktion ab.
Entweder es kommt dann eine korrigierte Abrechnung, oder man muss über weitere Schritte nachdenken.

Warum man hier voreilig einen Anwalt/Mieterverein einschalten sollte ist mir unklar, dazu gibt es (noch) keinerlei Anlass, da kein Rechtsstreit vorliegt.
Kostet nur unnötig Geld, worauf man am Ende sitzen bleibt.
 
Wieso Kanonen auf Spatzen ? Ich rede hier nicht von einer Klage gegen den Vermieter / Hausverwaltung.

Mietervereine sind genau für solche Rechtsfragen da.
Wenn sich abzeichnet, dass man eher schwierige Vermieter hat oder Probleme mit den Nachbarn, dann lohnt sich vielleicht Mitgliedschaft dort.

Mit den Fachanwälten meine ich ebenfalls keine direkte gerichtliche Auseinandersetzung, aber die wissen nunmal beim Mietrecht exzellent Bescheid, und machen die Rechtsberatung für Mitglieder kostenlos.
Der Aussage eines Fachanwaltes würde ich in jedem Fall mehr trauen als vielen Meinungen hier (sieht man ja wie häufig das hier inhaltlich auseinanderdriftet).

@Whiteshark
Den Mieterverein schaltet man nicht ein wie einen Anwalt - man lässt sich dort nur umfassend beraten und über seine Rechte und Pflichten aufklären. Wenn es dann wirklich zum Streitfall kommt, stehen die mit Rat und Tat zur Seite und schicken eine Fachperson mit zu Treffen.

Gerade bei solchen persönlichen Terminen können Hausverwaltung und Vermieter einen Mieter schnell psychisch unter Druck setzen und nichtige Forderungen durchsetzen.

Und wenn sich Abzeichnet, dass die Nachbarn noch häufiger Probleme machen können: So eine Jahresgebühr im Mieterverein liegt teilweise bei gerademal 30-40€ (für Studenten oder junge Leute teilweise noch günstiger). Da bezahlen manche für ne Versicherung ihres Handys mehr oder geben das an einem Abend für Cocktails aus.
Muss man halt selbst entscheiden, wo man seine Prioritäten setzt.
 
Trotzdem ist beides in diesem Fall erstmal unnötig.
Es liegt nur eine falsche Abrechnung vor.
Da braucht man keine Rechtsberatung.
Schriftlich Widerspruch und gut ist.
Das spart einem auch viel Zeit, weil man eben nicht jemandem den Fall erstmal genau schildern muss.
 
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