HDD wird nur teilweise erkannt

Ypselon

Ensign
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So, ich habe ein etwas merkwürdiges Problem.

Ich besitze eine Seagate HDD 5000 GB, diese wird von meinem PC (direkt am Sata Anschluss) und sogar einer RSHTech USB 3.0 Docking Station ( https://www.amazon.de/gp/product/B07WNHMW2C/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o05_s00?ie=UTF8&psc=1 ) nicht erkannt. Das Mainboard ist ein Asus Maximus Hero X. Alle anderen Festplatten / SSD und auch M2 SSD werden ohne Probleme erkannt. Es betrifft nur die Seagate.

Schliesse ich die Festplatte an meinen 2ten PC an (Asrock B450 Steel) wird sie einwandfrei erkannt.

Nun kommt das Interessante, Schließe ich die Seagate an meinen Haupt PC mit einer LogiLink QP0016 USB3 Super Speed Docking Station ( https://www.amazon.de/LogiLink-Quickport-SATA-Dockingstation-Zoll/dp/B004LY51PK/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=LogiLink+QP0016&qid=1609118016&s=computers&sr=1-1 ) an, wird sie auf einmal einwandfrei erkannt, ich kann sie ohne Probleme benutzen.

Woran könnte das liegen, das alle anderen Festplatten ohne Probleme laufen, und ich diese Festplatte nur mit meiner alten Docking Station benutzen kann ?
 
Liegt wahrscheinlich an der Art wie das System nach der Festplatte sucht. Schon versucht über die Dockingstation oder im anderen PC über die Datenträgerverwaltung die Platte zu formatieren? Vielleicht wird die erkannt wenn eine Partition erstellt wurde.
 
Was genau heißt denn "nicht erkannt"? Nur kein Laufwerksbuchstabe, oder taucht sie überhaupt nicht in der Datenträgerverwaltung auf? Ersteres heißt nur, dass keine verwertbare Partition(stabelle) gefunden wurde, zweiteres, dass die Platte an sich nicht erkannt wurde.

Ersteres kann viele Gründe haben, z.B. falls die Platte früher an einem USB-Adapter partitioniert wurde, der einen Sektorversatz einbaut (das machen manche). Dann wird die Partitionstabelle auf der Platte nur erkannt, sofern sie immer mit diesem "kaputten" Adapter angeschlossen wird. Dann die Platte einfach direkt per SATA anschließen und nochmal partitionieren (Daten gehen natürlich verloren dabei).

(letztens gerade gesehen: Die externen Seagate Backup-Platten haben eine winzige USB-SATA-Bridge drin, die den LETZTEN Sektor der Platte klaut. Auch ganz toll, weil da bei GPT das Backup der Partitionstabelle drin liegt. Also besser keine bereits partitionierte Platte mit dem Adapter weiterbenutzen. Was die sich nicht alles kaputtes ausdenken...)
 
Eine mögliche Ursache könnte auch die LogiLink QP0016 sein. Weil große Platten mitunter auf alten Systemen Probleme machen gibt es USB-Bridges, die hier mit eigenen Emulationsfunktionen dazwischenfunken. Wird eine Platte so partitioniert, dann funktioniert das direkt am SATA-Port des PC, oder über USB-Bridges die Plattenparameter einfach ohne Änderung durchreichen nicht.

Wenn auf der Platte nichts drauf ist würde ich die mal in der anderen Docking Station neu partitionieren und formatieren. Ich traue mich fast wetten, dass sie dann dort und direkt an SATA funktioniert, dann aber dafür an der Logilink Docking Station nicht mehr erkannt wird.
 
NobodysFool schrieb:
Eine mögliche Ursache könnte auch die LogiLink QP0016 sein. Weil große Platten mitunter auf alten Systemen Probleme machen gibt es USB-Bridges, die hier mit eigenen Emulationsfunktionen dazwischenfunken. Wird eine Platte so partitioniert, dann funktioniert das direkt am SATA-Port des PC, oder über USB-Bridges die Plattenparameter einfach ohne Änderung durchreichen nicht.
Davon habe ich ja noch gar nichts gehört? Wie soll das bitte genau gehen?
 
Also die Platte wird gar nicht erkannt. Auch das Bios zeigt mir keine Festplatte an, als wenn die nicht vorhanden wäre.
Nun ich werde die Daten darauf mal runterkopieren, und dann Low Level Formatieren, und dann mal schauen ob sie erkannt wird.

Was mich halt irritiert ist, das an meinem Zweit PC die Platte am Sata Anschluss ohne Probleme erkannt wird. Der ist allerdings ein AMD, mein Hauptrechner ein Intel.
 
PHuV schrieb:
Davon habe ich ja noch gar nichts gehört? Wie soll das bitte genau gehen?

https://www.computerbase.de/forum/t...-keine-4k-emulation-nutzt-empfehlung.1751512/

Gibt genügend weitere Quellen. Einfach mal einlesen in USB Bridge GPT 4k 512e Problematik. Es gibt durchaus noch externe Gehäuse und Docking Stations auf die das zutrifft. Man kann nicht zwischen jedem externen USB-Gehäuse/Dock Platten hin und her tauschen. Auch wenn es meistens inzwischen geht. Wenn eine davon in der Bridge das Mapping der Blocks nach extern anders emuliert dann funktioniert die Platte im anderen Gehäuse/Dock nicht und umgekehrt. Es sei denn man partiioniert sie erst wieder neu. Kommt daher dass es (vor allem früher) Gehäuse/Docks gab, die 4k-Blöcke emuliert haben um die maximale Datenträgergöße unter Windows XP nach oben zu schieben, die ja eiegentlich durch die maximale Anzahl Blöcke begrenzt war. Da Windows XP inzwischen aber etwas sein sollte, auf das bei Neugeräten keine Rücksicht mehr genommen zu werden braucht hat sich das zumeist erübrigt. Und auch wenn kein Windows XP verwendet wird wird halt vom Bridge Chip nach aussen hin die Geometrie der Platte anders gemeldet. Ergo wird sie auch anders beschrieben. Und nutzt man nun die Platte an einem anderen Bridge Chip oder direkt am SATA kann der mit dem darauf vorhandenen "verbogenen" Format nichts anfangen.

Scheint aber nach Post #6 wenn die Platte am internen SATA Anschluss eines anderen PC geht eher auch nicht der Fall zu sein.

Edit: Die LogiLink Docking Station gibt es seit 2011 - die könnte also in der Tat noch die 4k-Sektoremulation nutzen.
 
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Ypselon schrieb:
Ich besitze eine Seagate HDD 5000 GB, diese wird von meinem PC (direkt am Sata Anschluss) und sogar einer RSHTech USB 3.0 Docking Station ( https://www.amazon.de/gp/product/B07WNHMW2C/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o05_s00?ie=UTF8&psc=1 ) nicht erkannt. Das Mainboard ist ein Asus Maximus Hero X.

Möglicher Grund auf den ja offensichtlich viele hier reinfallen.

*2 When the M.2_1 socket is operating in SATA mode, SATA port 1 will be disabled.
*3 When the M.2_2 socket is operating in PCIEX4 mode, SATA port 5. 6 will be disabled.

GrumpyCat schrieb:
letztens gerade gesehen: Die externen Seagate Backup-Platten haben eine winzige USB-SATA-Bridge drin, die den LETZTEN Sektor der Platte klaut.

Interessant 👍 Hast du zufällig einen Link zur Hand?

Ypselon schrieb:
Low Level Formatieren, und dann mal schauen ob sie erkannt wird.

Das muss hier irgendein Fetisch sein, mit diesem Formatieren.🤦‍♂️ Wie oft Leute ihre Platten oder SSDS(!) formatieren wollen in der Hoffnung einer Spontanheilung sämtlicher datenträgerbezogenen Probleme ist echt erstaunlich. Windows Datenträger muss bei Einigen auch erst formatiert werden, bevor man es neu installieren kann.... :rolleyes:
Low Level Format gibt es übrigens seit MFM Platten nicht mehr. Entweder eine Platte wird schnell oder vollständig formatiert. Letzteres ist so gut wie nie erforderlich. Hat man eine zerschossene oder fehlerhafte Partitionstabelle nimmt man Diskpart mit dem Befehl clean und legt danach neue Partition(-en) an.
Will man alle Daten auf einer Platte löschen nimmt man clean all und es werden alle Sektoren mit Nullen überschrieben! Das ist aber im Heimgebrauch auch überflüssig, außer man möchte die Platte verkaufen.
Bei SSD und vollständig formatieren fehlen mir eh die Worte.
 
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Fusionator schrieb:
Möglicher Grund auf den ja offensichtlich viele hier reinfallen.

*2 When the M.2_1 socket is operating in SATA mode, SATA port 1 will be disabled.
*3 When the M.2_2 socket is operating in PCIEX4 mode, SATA port 5. 6 will be disabled.

Das wäre dann noch die Möglichkeit. Dann müsste aber auch zusätzlich tatsächlich noch die LogiLink Docking Station 4k Sektoremulation nutzen.

Aber damit wäre es wieder unlogisch dass die Platte am Zweit-PC auch funktioniert. Außer das LogiLink Dock hätte generell einen Schlag weg.
 
Nun was auch immer mit der Platte ist, es wird ein Geheimnis bleiben.

Ich habe die Platte nun entleert, und dabei festgestellt, das sie Lesefehler hatte. Nachdem ich sie dann im Zweit PC Low Level Formatiert hatte, startet sie nun gar nicht mehr. Schrittmotor schlägt immer an :)

Hatte eh Lesefehler, und daher kann ich es leider nicht mehr ausprobieren.

Das mit dem Abschalten des Sata Ports ist kein Problem, an dem SATA Port an meinem Haupt PC hängt eine SSD, diese wird einwandfrei erkannt, daher konnte ich sicher sein, das der SATA Port nicht deaktiviert ist. Hatte ich abgeklemmt, da ich keine Lust hatte ein neues Sata Kabel durch Gehäuse zu fummeln :)
Ergänzung ()

Fusionator schrieb:
Das muss hier irgendein Fetisch sein, mit diesem Formatieren.🤦‍♂️ Wie oft Leute ihre Platten oder SSDS(!) formatieren wollen in der Hoffnung einer Spontanheilung sämtlicher datenträgerbezogenen Probleme ist echt erstaunlich. Windows Datenträger muss bei Einigen auch erst formatiert werden, bevor man es neu installieren kann.... :rolleyes:
Low Level Format gibt es übrigens seit MFM Platten nicht mehr. Entweder eine Platte wird schnell oder vollständig formatiert. Letzteres ist so gut wie nie erforderlich. Hat man eine zerschossene oder fehlerhafte Partitionstabelle nimmt man Diskpart mit dem Befehl clean und legt danach neue Partition(-en) an.
Will man alle Daten auf einer Platte löschen nimmt man clean all und es werden alle Sektoren mit Nullen überschrieben! Das ist aber im Heimgebrauch auch überflüssig, außer man möchte die Platte verkaufen.
Bei SSD und vollständig formatieren fehlen mir eh die Worte.
Nun es ist kein Fetisch. Eine HDD (Keine SSD, um diese geht es hier nicht) Low Level formatiert man nicht um Daten zu löschen, sondern um eine Platte wieder in den Ursprungszustand zu versetzen.
Dieses kann durchaus helfen, nachzulesen auch hier : https://www.takingitmobile.com/what-is-the-difference-between-high-level-and-low-level-formatting/

Hinzu kommt, das ein Low Level Format keinerlei Partionen erfordert, und sogar defekte Sektoren als makiert belegt werden.
 
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Ypselon schrieb:
Nun es ist kein Fetisch. Eine HDD (Keine SSD, um diese geht es hier nicht) Low Level formatiert man nicht um Daten zu löschen, sondern um eine Platte wieder in den Ursprungszustand zu versetzen.
Dieses kann durchaus helfen, nachzulesen auch hier : https://www.takingitmobile.com/what-is-the-difference-between-high-level-and-low-level-formatting/

Hinzu kommt, das ein Low Level Format keinerlei Partionen erfordert, und sogar defekte Sektoren als makiert belegt werden.
Der von dir verlinkte Artikel ist inhaltlich nicht mehr ganz richtig und bezieht sich bzgl. LLF wohl teilweise auf uralte Festplatten aus dem vorherigen Jahrtausend. Eine „echte„ LLF, also das Auftragen der Spuren und Sektoren, kann nur noch der Hersteller selbst in der Fabrik durchführen und das schon seit Jahrzehnten.

Programme, die vorgeben eine LLF durchzuführen, machen nichts anderes als der „clean all“-Befehl von diskpart - eine Mid-Level-Formatierung. Die füllen jeden einzelnen Sektor der Festplatte mit Nullen und löschen so alle Nutzdaten und Metadaten unwiederbringlich. Sind der Festplattenlogik Problem-Sektoren (schwebende Sektoren) bekannt, werden die aufgrund des Schreibzugriffs geprüft und evtl. ersetzt (das macht die Festplatte von sich aus und hat nichts mit dem verwendeten Programm zu tun). Nichts anderes bewirkt „clean all“.

Auch bzgl. HLF ist der Artikel nicht mehr aktuell. Zumindest unter Windows löscht eine HLF, bei abgewählter Schnellformatierung, alle Daten auf der ausgewählten Partition tatsächlich, indem alle darin befindlichen Sektoren genullt werden. Das ist seit Windows Vista der Fall. Auch hier werden bekannte Problem-Sektoren (innerhalb dieser Partition) geprüft und eventuell ersetzt.
 
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Madnex schrieb:
Der von dir verlinkte Artikel ist inhaltlich nicht mehr ganz richtig und bezieht sich bzgl. LLF wohl teilweise auf uralte Festplatten aus dem vorherigen Jahrtausend. Eine „echte„ LLF, also das auftragen der Spuren und Sektoren, kann nur noch der Hersteller selbst in der Fabrik durchführen und das schon seit Jahrzehnten.

Danke für die Klarstellung, denn ich hätte vielleicht eine drastischere Wortwahl benutzt 🙊:evillol:
Klickt man in dem Artikel den weiterführenden Link an, landet man hier wo dann alles wieder richtig gestellt wird. Ich glaube, dass die wenigsten noch überhaupt mit dem Thema MFM in Berührung gekommen sind.

Madnex schrieb:
eine Mid-Level-Formatierung.
Der Begriff ist mir jetzt neu :confused_alt:
Im Prinzip gibt es also technisch gesehen zwei Zustände:
  • Freien Platz komplett mit Nullen überschreiben (clean all)
  • MBR und File Allocation Table anlegen ohne weitere Aktion
Eine Kombination davon wäre z.B. eine einzelne Partition vollständig "High-Level" formatieren, womit alle nicht belegten Sektoren genullt werden. Das sind dann zweieinhalb

Madnex schrieb:
Das ist seit Windows Vista der Fall.
Interessant. Und was wurde vorher bei bei abgewählter Schnellformatierung gemacht? Nicht, dass das jetzt noch relevant für die meisten wäre... :lol:
 
Fusionator schrieb:
Interessant. Und was wurde vorher bei bei abgewählter Schnellformatierung gemacht?
Da wurden die Sektoren nur gelesen und auf Fehler überprüft. Überschrieben wurde da, außer den Metadaten, gar nichts. Die Daten konnten also mit entsprechenden Programmen einfach wiederhergestellt werden (so lange sie nicht durch neue Schreibzugriffe überschrieben wurden).

/Edit
Der Nachteil der aktuell genutzen HLF-Methode von Windows ist, dass keine neuen Problem-Sektoren mehr gefunden werden können. Denn Festplatten schreiben immer auf gut Glück und prüfen nicht nach, ob die Daten sauber geschrieben wurden. Dazu wäre ein weiterer Lesezugriff notwendig, was Zeit kostet.
 
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