News HDMI 2.2: Neuer Standard unterstützt bis zu 96 Gbit/s

Stuffz schrieb:
Auch wenn es nicht benutzt wird. Ich KANN das als Benutzer nicht entscheiden. Ich habe bisher keinen Dock gesehen, wo ich irgendetwas bezüglich Bandbreiten-Verteilung einspielen kann.
Habe ich auch noch nicht gesehen aber ein Dock ohne USB 3 nutzt es auch nicht z. B.
Cable Matter USB-C to 8K HDMI with PD
Model Nr. 201428
 
Stuffz schrieb:
dass auf dem PC ein virtueller USB-Kontroller auftaucht, und die USB-Ports am Monitor damit virtuell verbunden sind. Simpel, oder?
Ja. Und weißt du was die existierende Lösung dafür ist? Mit USB3 und ohne DP Bandbreite zu kosten? USB4. Und nur wenn der Monitor mehr als die halbe DP Bandbreite braucht. Weil der Monitorhersteller weiß das, kann DP Alt mode mi USB3 nutzen, wenn es reicht. Und die meisten Monitore damit haben immer noch eine OSD Option um auf USB2 umzuschalten für alte Hosts die nur lahmes DP können.
Stuffz schrieb:
Allein schon Dell und HP haben Sonderlösungen für dicke Laptops, die mehr als 100W oder höhere Bandbreite benötigen (doppelte USB-C-Stecker), und nicht mal die sind untereinander kompatibel (verschiedene Abstände, mechanisch).
Und? Als die auf den Markt kamen, gab es nur 100W über USB-C standardisiert. Die Wahl war also Dock ohne Laden oder irgendeine anderen Lösung.
Und die doppel-USB-C Stecker sind nicht für mehr Bandbreite. Die liefern sogar weniger Bandbreite als die TB Docks aus der Familie. Die existieren nur, damit man 230W durchkriegt, durch Stecker die Dell für maximal 130W außerhalb vom USB-C Standard nutzt. HP hat einfach den alten Stromstecker genutzt für alles oberhalb von 100W damals. In der besseren Variante mit Magnet zu einem Doppelstecker zusammen, damit die Kunden das in einem einstecken können. Und falls kein passendes HP Laptop, Stecker auseinander, weil nur Magnet.

Wenn du Notebooks willst, mit Features außerhalb des Standards und ein Dock will damit, dann muss es das Dock vom Hersteller sein. Sonst muss man sich halt auf Standard beschränken. Aber kritisiere gerne Hersteller wie Dell, die nicht klar gestellt haben, dass ihr 130W Zeug außerhalb vom Standard war und jetzt für Verwirrung sorgt, wo USB-C das ganze auch standardisiert kann.

Aber: Dell und HP haben eine Lösung damit du keine DP Bandbreite verlierst trotz USB3: TB3/TB4 Docks. Das unmittelbare Upgrade zu ihren DP Alt Mode Docks. Genau damit die USB3 Bandbreite bei beiden Varianten bleiben. Aber die TB Docks haben die volle DP Bandbreite gegenüber der billig-Alternative von DP Alt Mode Docks.
Stuffz schrieb:
sobald man vom billigsten Fall 2xFHDx60Hz weg geht
Das geht mit halbem DP auf alter Geschwindigkeit schon. Mit aktueller DP Geschwindigkeit geht 2x WQHD. Und 2x 4K60 dank DSC.
 
WinnieW2 schrieb:
Das ist die Frage, die Kompatibität des PHY-Levels. Bei TB5 wird PAM-3 Kodierung genutzt, um die Signalfrequenz senken zu können. Zudem habe ich bislang für TB5 nur Kabel gefunden welche auf 1 Meter Länge begrenzt sind. Kann sein dass es längere TB5 Kabel gibt und ich nur nicht genügend danach gesucht habe.
Eine Begrenzung bei HDMI auf 1 Meter halte ich etwas zu wenig.
Bislang gibt's ja erste TB5 Geräte und Kabel erst seit "gerade eben" auf dem Markt. Das mit den längeren Kabeln wird schon kommen. Und in nicht zu ferner Zukunft dann auch optische in beliebiger Länge. Aber Längenrekorde von Kupferkabeln wird's wohl trotz aktiver kabel (Retimer auch in den Steckern) eh nicht geben. Bei Videokabeln brauch ich bislang auch meist eher sowas wie 3m oder 5m ..

Insbesondere bei den optischen Kabeln/Transceivern mach ich mir Hoffnungen: Seit es den USB4 Version2.0 Standard gibt, und endlich alle drüber transportierten digitalen Standards (USB2,USB3,USB4,DP2.1,USB-Networking,PCIe,TB3) im gemeinsamen Protokollrahmen vollwertig getunnelt werden können statt alternate Modes zu verwenden - braucht man nur noch eine Transceiver für einen einzigen Protokollrahmen nämlich den von USB4 bzw TB5. Statt auch noch für etliche alternate Modes. Gute Voraussetzung für eine Standard-Photonics-Chip Lösung die dann die Grundlage zur Massenproduktion bildet.

Bislang hätt ich da ja auf Intel gesetzt - immerhin ein Massenhersteller - aber die haben im Augenblick bei der Technik vielleicht andere Sorgen. Andererseits spiele optisch I/O Lösungen in Zukunft eh eine wachsende Rolle, so das sich vielleicht auch ein anderer Hersteller in den Massenmarkt traut.
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Ray519 schrieb:
b) Warum sollte irgendwer für ein Display einen 40 Gbit/s Rückkanal brauchen.
Für den USB Hub im Monitor bzw. TV z.B. ?

Neben DP auch schnelles USB (statt nur USB2 oder nix) und zig Watt USB-PD über ein einzelnes Kabel ist inzwischen seit USB4 und TB4 durchaus Standard. Z.b. Laptop an externes Display.

Und selbst HDMI hat Rückkanäle z:B. für Ton und langsames Ethernet, Fernbedienungssignale
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WinnieW2 schrieb:
Das Problem ist dass USB-C nicht alle el. Verbindungen von HDMI umsetzen kann, weil bei HDMI nicht die gesamte Übertragung per TDMS/FRL Links geschieht sondern noch einige weitere Links vorhanden sind, welche nicht so einfach über USB-C umgesetzt werden können, wobei ich selbst eine Umsetzung der TDMS Links der älteren HDMI Revisionen über USB-C für technisch fraglich halte.
Die sonstigen Links wie DDC / CEC oder ARC halte ich ebenfalls für herausfordernd diese über USB-C zu implementieren.
Ich denke bei HDMI2.1 wird das schon so gemacht - z.B. die MACS nutzen eines der TB4 Ports um mit einem externen HDMI Chip dann einen HDMI Port draus zu machen. Ich meine mich auch zu erinnern das die allerersten TB4 Macs wegen nicht verfügbarem Chip eben noch kein HDMI2.1 anboten.

Man wird die Signale sicher nicht 1:1 auf Leitungen bringen können, sondern der ganze Datensalat von HDMI muß halt in dem einen Standard dekodiert passend zusammengefaßt und and im anderen Standard wieder auf die Leitungen gebracht werden.

Ist aber kein Hexenwerk das man nicht als Geräte- bzw. HDMI Chip Bauer eh beherrschen müßte. Und HDMI kann so mit dem Konverterchip seine Lizenzeinnahmen und Marktabschottung auch gut durchsetzen.
 
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senf.dazu schrieb:
Für den USB Hub im Monitor bzw. TV z.B. ?
Du hast mein Zitat aus einer Diskussion gegriffen, wo man mir versucht zu erzählen, dass DP USB tunneln sollte und ich sage, jede Anwendung wo das Notwendig ist, ist mittlerweile entweder DP Alt mode oder USB4, so dass es von DP dafür Null Bedarf gibt. Weil jemand anderes aus einem undefinierbaren Grund gegen USB4 war.

Wenn man Dockingfunktionalität in den Monitor integriert, will man für die Dockingfunktionalität USB4 oder ähnliches, klar. Das Display selbst hat aber immer noch kein Bedarf dafür.
Auch war mein Beispiel ein Rückkanal in der Dimension des Hin-Kanals. ARC ist Größenordnungen unterhalb davon. Mein ganzer Punkt war, dass DP dafür schon einen Aux Kanal hat, der dafür vorgesehen war und es kein Interesse daran gab (der High-Speed Aux Kanal mit 720 Mbit/s. Grundsätzlich hat DP ja schon immer einen integrierten Aus Kanal über den verhandelt wird und auch Fehlermeldungen vom Monitor zurückkommen).
senf.dazu schrieb:
Insbesondere bei den optischen Kabeln/Transceivern mach ich mir Hoffnungen: Seit es den USB4 Version2.0 Standard gibt, und endlich alle drüber transportierten digitalen Standards (USB2,USB3,USB4,DP2.1,USB-Networking,PCIe,TB3) im gemeinsamen Protokollrahmen vollwertig getunnelt werden können statt alternate Modes zu verwenden
Was hat das mit USB4v2 zu tun? und USB2 wird tatsächlich nicht getunnelt, das ist auf dem selben Kabel.

Klassische USB4 Kabel werden nur bis 5m erwartet. Dann können sie noch Hybrid sein für auch Strom mit zu übertragen. Und USB2 brauch auf diesen Längen vermutlich noch keine aktiven Komponenten.
Die OIAC, rein optische Kabel gibt der USB Standard mit 50m als Erwartung an. Und die müssen sich nicht mehr wie normale Kabel verhalten, dürfen USB2 weglassen (weil nicht getunnelt) und können kein Strom mehr übertragen, weil sie rein optisch sein müssen.

Noch scheinen die rein-optischen Kabel also Nische und speziell zu bleiben bei USB4. Und die hybriden sind längen-limitiert.

senf.dazu schrieb:
braucht man nur noch eine Transceiver für einen einzigen Protokollrahmen nämlich den von USB4 bzw TB5
TB5 ist kein Protokoll. Gibt nur USB4. TB5 ist nur Marketing / Zertifizierung für USB4.
Ergänzung ()

senf.dazu schrieb:
Ich denke bei HDMI2.1 wird das schon so gemacht - z.B. die MACS nutzen eines der TB4 Ports um mit einem externen HDMI Chip dann einen HDMI Port draus zu machen.
Gerade Apple ist hier mal das schlechteste Beispiel, die können ja nicht mit normalen FRL Adaptern umgehen.

Aber wovon du hier sprichst, sind aktive Adapter von DP auf HDMI. Durch USB-C geht hier nur DP, was von Anfang an für USB-C mitgeplant war. Das ist sehr unterschiedlich von einer HDMI-Verbindung durch einen USB-C Stecker.


Technisch gesehen passt DP auch nicht über USB-C. Für die HPD Leitung war kein Platz mehr. Die wurde auch mit DP über USB PD virtualisiert.

HDMI hat die gleichen 4 Haupt Leitungspaare wie DP. Aber wo DP dann nur noch Aux (1 Leitungspaar für alle andere bidirektionale Kommunikation) + HPD hat, hat HDMI getrennt ARC, I2C/DDC und CEC.
Das heißt hier musste noch mehr über USB PD virtualisiert werden. Und ARC hat zuviel Bandbreite für PD, auch wenn es in Desktops gar nicht genutzt wird. Und während DDC und CEC zwar vergleichsweise langsam sind, ist das dennoch wesentlich aufwendiger als das HPD Signal, was nur genutzt wird um zu checken, das was eingesteckt ist und als Interrupt-Signal vom Monitor etc. Der HDMI Alt Mode hat also ARC direckt im Stecker und virtualisiert DDC und CEC.

Weil HDMI doofer ist, kaum jemand im Desktop Verwendung für ARC und CEC hat, was HDMI durch USB-C so viel aufwendiger macht, ist das auch schon wieder tot.

Und, wie gesagt, falls jemand HDMI das Wasser abgraben wollte (will halt kein TV Hersteller), dann kann man den schon vor Jahren schnelleren DP Aux Link locker für ARC nutzen. Und der Aux Link war selbst in Langsam schon so multifunktional, dass ein CEC Äquivalent dadurch quasi nur ein eine kleine Protokolldefinition bräuchte und Software Updates. Weil DP technisch von Grundauf wesentlich zukunftssicherer und flexibel designt wurde. Während HDMI's Anfänge in Strunzdummer Implementierung mit möglichst primitiver Hardware liegen.
 
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