Heimnetzwerk ! Serverschrank, Patchpanel und andere Fragen

Posent

Banned
Registriert
Feb. 2008
Beiträge
1.186
Hallo,

wir bauen gerade ein EFH und der Elektriker ist morgen noch da. Die Netzwerkkabel sind in den Räumen bereits komplett angeschlossen. Im Hauswirtschaftsraum werden alle 16x Cat 7 Netzwerkkabel zusammengeführt und müssen von mir angeschlossen werden. Der Anschluss der Telekom kommt auch direkt im Hauswirtschaftsraum. Die Netzwerkkabel im Hauswirtschaftsraum sind offen und ich muss die RJ45 Stecker anschließen. Der Elektriker hat übrigens in der nähe des zukünftigen Serverschrank 2x Steckdosen eingebaut.


Ich wollte ein 19 Zoll Serverschrank, 24er Patchpanel kaufen und den Router auf dem Serverschrank stellen.

Geplanter kauf ist:

http://www.amazon.de/Cat-Patchpanel...F8&qid=1396891217&sr=1-5&keywords=Patch+Panel

http://www.amazon.de/HE-19-Zoll-Wan...mputers_4?ie=UTF8&refRID=0QTHFTKEWYAF2RJES08T


Um die RJ45 Stecker zu verbinden habe ich das folgende Video gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=L8GDSHr5-MA


Allerdings bleiben einige Fragen offen !

1.) Benötigt das Patchpanel oder der Serverschrank eine Erdung ?
2.) Sind die Komponenten ok ? Habe ich was vergessen ?
3.) Welches Werkzeug (LINK wäre ideal) benötige ich genau zum anschließen der RJ45 Stecker ? Ist das für die laien leicht durchzuführen ?
 
Helmpflicht schrieb:
Normalerweise sind die Buchsen im Patchpanel eingebaut ;)

Etwas genauer bitte. Bin absoluter Laie auf dem Beginn :-(

Ich hab mir ein paar Patchpanel angeschaut (siehe meine LInk) und die benötigen eine RJ45 Stecker um anzuschließen, oder nicht ?
 
1) Ja. Dafür hat jedes ordentliche Patchfeld ein Anschluss.
2) Das Patchfeld habe ich meiner Schwester gekauft, finde ich ganz gut. Kontakte sind beschrieben und es ist schön schwer.
3) Du benötigst ein sogenanntes LSA Auflegewerkzeug und eine Isolierzange. Am besten noch ein einfachen Signalmesser (Kostenpunkt ungefähr 10 Euro) um zu messen, ob die Adern auch ordentlich liegen.

Das Video ist egal. Du willst Patchfelder und Dosen auflegen, nicht krimpen d.h. nicht RJ-45 Stecker auflegen. Verlegekabel lässt sich nicht nur nicht krimpen, krimpen ist ein richtiger Scheißjob. Ich sage es noch einmal: du kannst keine RJ-45 Stecker auf Verlegekabel auflegen, reguläres Patchkabel solltest du aber NICHT im Haus verlegt haben (Haltbarkeit und so). Du benötigst also, wenn du noch nicht hast, an den jeweiligen Kabelenden Ethernetdosen. Für den Anschluss nach dem Patchfeld benötigt du ein entsprechend dimensionierten Switch (inkl. kurze d.h. 0,25-0,5m lange Ethernetkabel).
 
Das in dem Video ist son Keystone System. Das ist etwas besonderes, bei dem System sitzen die Buchsen direkt am Kabel und nicht im Patchpanel selbst (Das geht auch mit Verlegekabel). Kann man kaufen, muss man aber nicht. Vorteil ist es ist leichter zu installieren, allerdings zahlste da auch ne Ecke mehr für Patchpanelblende und die Keystones. Hatte sowas mal in "billig", kannste aber vergessen, bei dem System sollte man schon zu Marke greifen, bei normalen Patchpaneln ist es net ganz soo kritisch.

Sollte man nicht verwechselnt mit normalen Steckern, diese sind nämlich nicht mit Verlegekabel kompatibel.

Also mit anderen Worten: Das Video passt nicht zu deiner ausgesuchten Hardware, das ist ein anderes System.
 
Zuletzt bearbeitet:
> Die Netzwerkkabel im Hauswirtschaftsraum sind offen und ich muss die RJ45 Stecker anschließen.

Nein. Die Verlegekabel werden hinten ans Patchpanel angeschlossen.

> Etwas genauer bitte. Bin absoluter Laie auf dem Beginn :-(

Nichts für ungut, aber dann lass das komplett den Elektriker machen und bleib in der Zuschauerrolle, sonst haste den Murks im Haus und keiner wird damit glücklich.
 
andy_0 schrieb:
1) Ich sage es noch einmal: du kannst keine RJ-45 Stecker auf Verlegekabel auflegen, reguläres Patchkabel solltest du aber NICHT im Haus verlegt haben (Haltbarkeit und so). Du benötigst also, wenn du noch nicht hast, an den jeweiligen Kabelenden Ethernetdosen. Für den Anschluss nach dem Patchfeld benötigt du ein entsprechend dimensionierten Switch (inkl. kurze d.h. 0,25-0,5m lange Ethernetkabel).

Also in den Räumen sind natürlich die Ethernetdosen verlegt und vom Elektriker angeschlossen worden. Also wenn ich http://www.amazon.de/Cat-Patchpanel...7&sr=1-5&keywords=Patch+Panel&tag=comput0d-21 kaufe, dann muss ich die ganzen einzelnen Kabel mithilfe von LSA Auflegewerkzeug und eine Isolierzange anschließen und mit einem Signalmesser prüfen ?

Wenn die Kabel alle am Patchfeld angeschlossen sind, folgt was genau ? Wird das Telekom Kabel und der Router dann einfach am Patchpanel per RJ45 Stecker angeschlossen und fertig ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm. Der hat die Ethernetkabel dort angeschlossen? Ich hoffe der weiß, was er getan hat. Du musst dir die Dosen anschauen. Es gibt zwei standardisierte Anschlussbelegungen (https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0510151.htm). Ich hoffe mal der Elektriker hat sich immer an EIA/TIA 568A oder EIA/TIA 568B von denen gehalten. Entsprechend den verwendeten Standards schließt du die Kabel auch bei dir an am Patchfeld an. Du isolierst das Kabel auf entsprechender Länge ab (im Internet gibts entsprechende Faustformeln), legst die einzelnen Adersn frei, legst sie in die Position auf Dose/Patchfeld und drückst sie mit dem LSA Auflegewerkzeug rein. Die Aderen schön straff legen, überliegendes wird gleich mit abgeschnitten.

Am Besten gleich testen, ob es funktioniert. Das Messgerät an Patchfeld und an die jeweilige Dose anschließen und schauen ob alle Adern laufen. Wenn nicht, identifizeiren warum (Dose oder Patchfeld?, nicht ordentlich aufgedrückt, Ader gebrochen?). Damit siehst du auch, ob das wirklich stimmt. Blinkt Ader 1, muss am anderen Ende auch Ader 1 leuchten ... Ist das alles gemacht, verschraubst du das Patchfeld und legst es an Erde an. Danach stellst du dir den Switch in den Raum und schließt alle benötigten Leitungen (Dosen) an den Switch per Ethernetkabel an (wie gesagt, am besten ein 10/20er Pack kurzer Cat6 SSTP oder SFTP Kabel inkl. Stecker kaufen). Dann kannst du Serverkomponenten, wenn noch Platz und gewünscht, an den Switch anschließen. Andere Geräte im Haushalt werden natürlich über die Dosen angeschlossen. Das wars.

[Nachtrag]
Deine Vermutung ist fast richtig. Das Telekom-Kabel kommt an den Router mit integrierten Modem (Anschluss heißt am Gerät häufig "DSL"). Der Router kommt entweder an den Switch oder an eine angeschlossene Dose.

Habt ihr bereits ein Switch? Wenn nein, was möchtest du alles über das Internet laufen lassen (z.B. soll Telekom Entertain aka IPTV laufen?).
 
Zuletzt bearbeitet:
Guckst Du hier, das Thema haben wir häufiger.
 
andy_0 schrieb:
Habt ihr bereits ein Switch? Wenn nein, was möchtest du alles über das Internet laufen lassen (z.B. soll Telekom Entertain aka IPTV laufen?).

Also über das Internet läuft halt das übliche (3x Computer/Internet, 3x Fernseher, 2x Receiver, 1x Playstation usw.) In den Räumen sind genug Netzwerkkabel verlegt, so dass ein Switch nicht nötig ist. Fernsehen wird über Satellitenanlage empfangen. Die Kabel sind direkt im jeweiligen Raum (teilweise mehrfach) verlegt.

Wofür brauche ich im Hauswirtschaftsraum ein Switch ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und vor allem notieren welches Patchpanelfeld zu welcher Dose gehört. Nichts ist nerviger wenn man anfängt alle Patchfelder durchzutesten oder zu probieren, um die zugehörige Dose z.B. im Obergeschoss zu ermitteln.
Ich habe mir eine Liste mit den Nummern und den zugehörigen Dosennummern bzw. Anschlüsse in den Dosen (wenn in einer Dose zwei Netzwerkanschlüssel sind) erstellt und in den Schrank gehangen.
 
Wofür brauche ich im Hauswirtschaftsraum ein Switch ?
Du brauchst überhaupt erst mal einen Switch. Ein handelsüblicher Router hat max. 4 LAN-Ports und deine Aufzählung geht schon mal drüber. Ein Patchpanel macht nichts anderes als aus Kabeln Buchsen zu machen, salopp gesagt, also nicht verwechseln.
Vom Patchpanel gehts dann mit kurzen Kabeln auf den Switch und erst dann sind alle Netzwerkdosen/Teilnehmer überhaupt miteinander vernetzt.

In den Räumen sind genug Netzwerkkabel verlegt, so dass ein Switch nicht nötig ist.
Das ist kein Bus ^^ Je mehr Kabel, desto mehr Switch.
 
Zuletzt bearbeitet:
t-6 schrieb:
Du brauchst überhaupt erst mal einen Switch. Ein handelsüblicher Router hat max. 4 LAN-Ports und deine Aufzählung geht schon mal drüber. Ein Patchpanel macht nichts anderes als aus Kabel Buchsen zu machen, salopp gesagt, also nicht verwechseln.
Vom Patchpanel gehts dann mit kurzen Kabeln auf den Switch und erst dann sind alle Netzwerkdosen/Teilnehmer überhaupt miteinander vernetzt.

Ach so...Ich dachte ich müsste nur das Routerkabel an einen der 24x RJ45 Stecker vom Patchpanel anschließen und alle währen bereits verbunden. Jetzt hab ich es (vermutlich) verstanden.

Ablauf:
1.) Kabel mit LSA Auflegewerkzeug und eine Isolierzange an das Patchpanel anschließen und mit einem Signalmesser prüfen
2.) Alle 24x RJ45 Patchpanel Ausgänge mit einen 24er Switch verbinden
3.) Telekom am Router und Router am Switch anschließen.

Sorry, dass ich etwas "begriffsstutzig" war. Ich glaube ich hab den Ablauf jetzt verstanden. Gehe ich recht in der Annahme das das Anschließen der Netzkabel für viele zusätzliche graue Haare sorgen wird ?
 
Zuletzt bearbeitet:
1.) Kabel mit LSA Auflegewerkzeug und eine Isolierzange an das Patchpanel anschließen und mit einem Signalmesser prüfen
Optional kannst du auch einen Keystone-Modulträger + werkzeugfreie Keystones nehmen. Kostet mehr als ein Patchpanel wo du jede Buchse einzeln auflegen musst, ist aber komfortabler & sicherer zu handhaben.

2.) Alle 24x RJ45 Patchpanel Ausgänge mit einen 24er Switch verbinden
Grundsätzlich ja, aber: Die Dosen an denen (gewöhnliche analoge) Telefone angeschlossen werden, gehen nicht vom Patchpanel auf den Switch, sondern vom Patchpanel auf die Telefonbuchse des Routers, sofern der Router auch gleichzeitig die Telefonie macht. Was bei Neuverträgen bei der Telekom mittlerweile zu 90% der Fall sein wird (nennt sich VoIP/IP-Telefonie), es sei denn du hast konkret was anderes bestellt.
Optio-optional: Du kaufst waschechte IP-Telefone. Diese kommen wiederum auf den Switch, da es gewöhnliche Netzwerkteilnehmer sind & brauchen dann noch mal ihre eigene Konfiguration. Das ist jetzt aber momentan nicht zwingend notwendig sich darüber den Kopf zu zerbrechen.

3.) Telekom am Router und Router am Switch anschließen.
Sozusagen, richtig.
 
Kabel mit LSA Auflegewerkzeug und eine Isolierzange an das Patchpanel anschließen
Bei der Formulierung möchte ich gleich einschreiten. Du isolierst die äußerste Haut des Ethernetkabels ab. Anschließend ziehst du ihn ab. Was bleibt, sind einige Aluminium und Geflechtdingens (je nach Isolierungsart und Typ), diese biegst du zurück. Die Adern liegen jetzt verdrillt (ineinander verdreht) frei (jeweils extra ummantelt). Du teilst sie entsprechend der Anschlussbelegung auf (also aufkämmen d.h. entdrehen), legst sie auf die entsprechenden Anschlusspunkte, sodass sie möglichst gerade und ohne Überschneidung da liegen und drückst sie dann mit dem LSA auf die Kontakte drauf.

Alle 24x RJ45 Patchpanel Ausgänge mit einen 24er Switch
Wenn du 24x Patchpanel hast und ein 24er Router, hast du kein Platz für den Switch mehr (denn 24+1 = 25 Anschlüsse). Entweder einer der Dosen bleibt unbeschaltet, du stellst dir ein größeren Switch oder einen zweiten Switch hin oder du schließt den Router an eine belegte Dose an.

Gehe ich recht in der Annahme das das Anschließen der Netzkabel für viele zusätzliche graue Haare sorgen wird ?
Das Anschließen ist schon ne ziemlich nervige Arbeit, aber nicht so schlimm wie crimpen ;).

t-6 Aussage bzgl. der Telefone ist natürlich korrekt. Möchtest du auch Telefone an die Netzwerkdosen anschließen, kannst du das machen. Die jeweilige Dose darf dann jedoch nicht an den Switch angeschlossen werden, sondern er wird vom Patchpanel direkt an den Telefonanschluss am Telekomrouter angeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Anfang hast Du geschrieben, es wären 16 Kabel, die in Deinem Hauswirtschaftsraum ankommen. Natürlich brauchst Du nur die Anschlüsse des Patchfeldes mit dem Switch verbinden, an denen ein Kabel aufgelegt ist.
Ausserdem brauchst Du am Switch einen Port mehr als Kabel ankommen, der Router wird ja auch per Patchkabel angeschlossen.
 
t-6 schrieb:
Optional kannst du auch einen Keystone-Modulträger + werkzeugfreie Keystones nehmen. Kostet mehr als ein Patchpanel wo du jede Buchse einzeln auflegen musst, ist aber komfortabler & sicherer zu handhaben.
.

Ich google gerade nach Keystone-Modulträger + werkzeugfreie Keystones. Die Idee mir das zu vereinfachen, gefällt mir super (kommt beim Hausbau auf ein paar Euro auch nicht mehr an). Leider "spuckt" google kaum brauchbare Ergebnisse aus. Gibt es noch andere Begriffe ? Muss ich dann für jeden Anschluss ein Keystone-Modulträger kaufen und kann dann "wesentlich" leichter die Kabel mit dem Patchpanel verbinden ? Muss ich dann ein spezielles Patchpanel kaufen ?
Ergänzung ()

Muschi_103 schrieb:
Zu Anfang hast Du geschrieben, es wären 16 Kabel, die in Deinem Hauswirtschaftsraum ankommen. Natürlich brauchst Du nur die Anschlüsse des Patchfeldes mit dem Switch verbinden, an denen ein Kabel aufgelegt ist.
Ausserdem brauchst Du am Switch einen Port mehr als Kabel ankommen, der Router wird ja auch per Patchkabel angeschlossen.

Ja es sind GENAU 16 Kabel + 2 Telefonkabel. Aber es muss der Router noch angeschlossen werden....
 
Leider "spuckt" google kaum brauchbare Ergebnisse aus. Gibt es noch andere Begriffe ?
Such mal nach 'Keystone Patch Panel', dann sollte es klar werden.
uss ich dann für jeden Anschluss ein Keystone-Modulträger kaufen
Für jede Buchse 1 Keystone.

nd kann dann "wesentlich" leichter die Kabel mit dem Patchpanel verbinden
Vorteil ist, dass du jedes einzelne Kabel separat greifen & mit einem Keystone bestücken kannst, statt dass du beim konventionellen LSA-Patchpanel mit den anderen, bereits aufgelegten Kabeln ins Gehege kommst. Da mit dem LSA-Tool herumzufuhrwerken, besonders wenn das Panel bereits fixiert ist und alles irgendwie auf engstem Raum ist, kann schon mal Nerven kosten.
Hast du alle Kabel mit Keystone bestückt, klippst du sie einfach in den Träger ein und gut. Beschriftung natürlich nicht vergessen.

Prinzipiell: So ein Träger: http://www.amazon.de/Equip-24-Port-Patch-Panel-Keystone-Hellgrau/dp/B0016P4NJ2
Und genügend solcher Module: http://www.amazon.de/Assmann-DN-93612-Digitus-Keystone-geschirmt/dp/B0029MET86/ref=pd_bxgy_ce_img_y
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, dann eben ein 24er Switch hinstellen, das ist die nächstgrößere Variante nach dem 16er. Ich würde dir ein ZyXEL GS1900 (http://geizhals.de/zyxel-gs1900-24e-gs1900-24e-eu0101f-a1027668.html) anraten. Ein günstiger Hersteller, gute Hardware und viele Funktionen. Für den regulären Einsatz gut zu gebrauchen, damit geht dann auch IPTV (z.B. Telekom Entertain), wenn es denn mal interessant wird.

@ t-6
IMHO sollte er lieber beim normalen Patchfeld bleiben. Ist günstiger, gebräuchlicher und alle Kabel laufen auf das Objekt zusammen.
 
Zurück
Oben