Heimserver Hardware

Kato98

Cadet 2nd Year
Registriert
Jan. 2021
Beiträge
16
Hey, kenne mich noch nicht ganz so gut im Bereich Server Hardware aus, und deshalb wollte ich mal fragen, ob diese Hardware ausreichend für meine Anwendung sind wird.


Das System wird auf Proxmox laufen.



Geplant sind ein paar VMs max 5-8

Nextcloud (max 3-5 Benutzer)
IoBroker
Windows VM

und was sonst noch so kommt .


Die zusammengestellte Hardware ist:

Intel Core i3-9100F

Supermicro X11SCL-F

Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC

2x WD Red 4TB

Samsung MZ-V7S500BW 970 EVO Plus 500 GB NVMe M.2

be quiet! Pure Power 11 400W ATX


Nun die Frage,

Gibt es verbesserrungen der Hardware, die nicht viel am Endpreis verändern?

Reicht die Hardware für meine Anforderungen?

Habe ich etwas vergessen?

Würde auch ein 300 W Netzteil reichen?

Funktionieren die Anwendungen mit dem F Prozessor ? oder lieber einen

Intel Core i3-8300 ?​







Danke für eure Antworten.
 
Was hast du mit der NVMe SSD vor? Mit einer Sata SSD Bekommst du 5gbit/s saturated
Warum so kleine Festplatten? Ich kaufe lieber das, wo gerade der Preis/tb am niedrigsten ist. 4 TB ist da relativ weit von weg
300w reichen. 400w reichen.
Wie soll der Speicher verwaltet werden? Ceph? ZFS?
 
5-8 server
davon windows vm.

rechne mal pro windowsvm etwa 4GB Ram.
bei 16Gb kannst du etwa 3 VMs betreiben + Basis System.
Wie wäre es mit 32-64GB Ram? kostet gerade mal bei Consumerhardware 60-120Euro mehr.
 
vll splltest du noch erwähnen was mit den VMs passieren soll, je nach anwendung brauchen die halt auch mehr oder weniger power.

ich würde hier nicht auf server hardware setzen als heimanwender. da reicht ein normales board mit nonECC RAM. Serverhardware macht es nur laut, stromhungrig und teuer. Bzw...ist es überhaupt heimanwender oder buisness?
 
Sicher daß die F CPU ohne zusätzliche Grafikkarte verbaut werden soll?
Die integrierte Grafik einer CPU wird sicher nicht die Welt an Strom brauchen, im Zweifelsfall aber Fehlersuche erleichtern. Eventuell bootet das Board ganz ohne Grafik auch gar nicht.
 
Erstmal danke für die ganzen antworte.
Ich mit noch ein ziemlicher Anfänger was den Professionelleren Netzwerkbereich angeht. Betreibe zurzeit "nur" einen Intel Nuc mit einen i3 mit 8gb Ram und ein Synology NAS mit 2x2tb.

Ich versuche ein System aufzubauen, was auch stromsparend ist.

madmax2010 schrieb:
Was hast du mit der NVMe SSD vor? Mit einer Sata SSD Bekommst du 5gbit/s saturated
Warum so kleine Festplatten? Ich kaufe lieber das, wo gerade der Preis/tb am niedrigsten ist. 4 TB ist da relativ weit von weg
300w reichen. 400w reichen.
Wie soll der Speicher verwaltet werden? Ceph? ZFS?

Wollte die NVMe für die VM nutzen, also lieber z.B die SAMSUNG SATA SSD 860 EVO ?

da ich bis noch nie wirklich mit Speicherverwaltung konfrontiert wurde, habe ich mir bis jetzt noch nicht so viel Gedanken darüber gemacht.


Vasdada schrieb:
5-8 server
davon windows vm.

rechne mal pro windowsvm etwa 4GB Ram.
bei 16Gb kannst du etwa 3 VMs betreiben + Basis System.
Wie wäre es mit 32-64GB Ram? kostet gerade mal bei Consumerhardware 60-120Euro mehr.
Plane bis jetzt nur 1, max. 2 Windows VM. Und dass sind dann wahrscheinlich auch die leistungshungrigsten VM.

Plane nur einen 16gb Riegel zu nehmen um bei Bedarf noch einen zweiten zu kaufen.


honky-tonk schrieb:
vll splltest du noch erwähnen was mit den VMs passieren soll, je nach anwendung brauchen die halt auch mehr oder weniger power.

ich würde hier nicht auf server hardware setzen als heimanwender. da reicht ein normales board mit nonECC RAM. Serverhardware macht es nur laut, stromhungrig und teuer. Bzw...ist es überhaupt heimanwender oder buisness?
Bis jetzt sind nur die VM geplant

Nextcloud
IoBroker
2x Windows VM
VPN Server
PiHole

Möchte aber noch gerne etwas freie Ressourcen für ein paar weitere VM haben.


Habe mich hauptsächlich der Server Hardware rausgesucht da ipmi und zwei lan Anschlüsse ganz interessant finde. Der ECC Ram ist natürlich auch was nettes.

Also eher ein consumer Mainboard, also z.B eins von AsRock ?

Da ich auch versuche den Stromverbrauch niedrig zu halten ist ein Mainboard/Ram auf consumer Hardware zu kaufen sinnvoller ?

Ist nur Heim Anwender.

madmax2010 schrieb:
Gerade mal geschaut. Die 4tb wd red gibt es ab 99 Euro.

Die hier kostet mit 140 euro kaum mehr und ist doppelt so gross.

Darin werden Diese Platten verbaut: https://geizhals.de/western-digital-ultrastar-dc-hc320-8tb-hus728t8tale6l4-0b36404-a1802981.html

Das ist das professionellere Gegenstueck zur WD Red


@honky-tonk kommt drauf an, on ceph oder zfs verwendet werden soll.
Danke für den Tipp hatte nur mit 4Tb kalkuliert da ich nur zur not noch das NAS habe.

Über ceph oder zfs habe ich mich noch nicht so wirklich informiert, da ich die Speicher Verwaltung bis jetzt noch nicht brauchte. Ware beides mit consumer Hardware möglich ?
Ergänzung ()

EDV-Leiter schrieb:
Sicher daß die F CPU ohne zusätzliche Grafikkarte verbaut werden soll?
Die integrierte Grafik einer CPU wird sicher nicht die Welt an Strom brauchen, im Zweifelsfall aber Fehlersuche erleichtern. Eventuell bootet das Board ganz ohne Grafik auch gar nicht.
Danke für die Info

also lieber ein Intel Core i3-8300 ? Die 10 Gen vom i3 unterstützt ja glaube ich kein ECC Ram
 
Das Board ist super und auch nicht teuer.

Als SSD wuerde ich eher eine MX500 in 2.5" empfehlen.

Wenn du Proxmox nutzen willst, ist ZFS als Dateisystem eigentlich pflicht. ZFS ohne ECC zu betreiben ist hingegen nicht zu empfehlen.
Schoener Satz dazu
ZFS does not require ECC RAM, but it would be a shame to go through all that checksuming and parity to store data that was corrupted in RAM prior to being handed to ZFS. ZFS will return that corrupted data exactly as it received it and be able to prove that it's the same data it received. ZFS is the ultimate smartass friend.

https://pve.proxmox.com/wiki/ZFS_on_Linux

Dadurch das du FS und LVM in einem hast, kannst du extrem gut skalieren. Brauchst mehr Platz? 1. 4tb platte ausbauen, durch 10tb ersetzen, rebuild abwarten, mit der 2. Wiederholen, wenn fertig: Resize abwarten.
Nicht genug platten? einfach mehr einbauen und dem volume hinzufuegen

Vierlleicht noch als Bonus fuer den Einstieg: https://itsfoss.com/what-is-zfs/
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum der 2 Jahre ältere 8300? Es gibt auch noch den i3-9100 mit Grafik.
die 8000 und 9000 sind bis auf den fehlenden Turbo der 8000 Serie nahezu identisch.
 
EDV-Leiter schrieb:
Warum der 2 Jahre ältere 8300? Es gibt auch noch den i3-9100 mit Grafik.
die 8000 und 9000 sind bis auf den fehlenden Turbo der 8000 Serie nahezu identisch.
Danke für die Info hatte mal etwas über eine Sicherheitslücke gelesen, aber da ich ihn eh nur als Heimserver betreibe wird das wohl auch ok sein :D
 
EDV-Leiter schrieb:
Die integrierte Grafik einer CPU wird sicher nicht die Welt an Strom brauchen, im Zweifelsfall aber Fehlersuche erleichtern.
Dein Forenname soll absichtlich Klischees erfüllen, oder?
Das Board hat 'nen IPMI Modul und bei den Anforderungen sehe ich nix was eine GPU, egal ob integriert oder nicht, rechtfertigen soll.

@Kato98 So ziemlich alles ab Core-i mit SMT hat Sicherheitslücken aber in großen Teilen kann das durch Microcode und OS Patches abgefangen werden aber in deinem Anwendungsfall sehe ich das auch weniger relevant...
Beim virtualisieren kannst du jeden physikalischen CPU-Kern bzw. Thread ca. 1:3 oder 1:4 überbuchen. Bei dem i3-8300 kommst also auf irgendwas zwischen 12 und 16 vCPUs. Bei 2 vCPUs pro VM kannst also zwischen 6 und 8 VMs betreiben je nach Last in den VMs. Bei hoher Last (was unwahrscheinlich ist), klappt das natürlich nicht mehr und bisschen braucht ja auch der Host an sich.
RAM kannst/solltest du nicht überbuchen. Bei Windows-Systemen solltest 2GB RAM mindestens für's OS mindestens einplanen zzgl. das was die Anwendungen brauchen. Keiner hat Lust zu warten, also 4 GB RAM. Linux-VMs also nextcloud, pihole, vpn, iobroker laufen vermutlich problemlos locker mit 2GB RAM pro VM.
Manche überschätzen einfach maßlos die Anforderungen für so kleine private Setups mangels Erfahrung.
4 Linux VMs und 2 Win komme ich somit auf 16 GB RAM und dann hat das Host-OS noch nix.

Hinzu kommt dann noch: ZFS liebt RAM und der Hunger kann nur durch mehr RAM gestillt werden. Mehr RAM = mehr Daten im Lese-Cache zur Verfügung. Klar wenn die VMs alle auf der SSD liegen ist das nicht ganz so tragisch aber Proxmox sollte mit egal welchem Storage 2 GB haben. Bei ZFS würde ich dann schon mit 8 GB starten minimum.
Also 16 GB mindestens für die VMs, 2 GB für den Host und 8 GB bei ZFS, macht in Summe 26GB, also kannst auch gleich auf 32 GB RAM gehen^^

Sowas ist aber nicht wirklich stromsparend und du könntest dir den ganzen Frickelkram sparen und deinen bisherigen Fuhrpark um einen weiteren NUC o.ä. ergänzen mit passender CPU und 16-32 GB RAM oder einen A300 Deskmini.
Auf dem anderen NUC klatscht dann auch Proxmox und kannst deine VMs hin und her verschieben, z.B. für Updates vom Host und Backups schiebst aufs NAS. Fällt einer der NUCs aus kannst die VMs schnell wieder auf dem anderen starten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337 und madmax2010
madmax2010 schrieb:
Das Board ist super und auch nicht teuer.

Als SSD wuerde ich eher eine MX500 in 2.5" empfehlen.

Wenn du Proxmox nutzen willst, ist ZFS als Dateisystem eigentlich pflicht. ZFS ohne ECC zu betreiben ist hingegen nicht zu empfehlen.
Schoener Satz dazu


https://pve.proxmox.com/wiki/ZFS_on_Linux

Dadurch das du FS und LVM in einem hast, kannst du extrem gut skalieren. Brauchst mehr Platz? 1. 4tb platte ausbauen, durch 10tb ersetzen, rebuild abwarten, mit der 2. Wiederholen, wenn fertig: Resize abwarten.
Nicht genug platten? einfach mehr einbauen und dem volume hinzufuegen

Vierlleicht noch als Bonus fuer den Einstieg: https://itsfoss.com/what-is-zfs/

Also reicht eine normale SSD vollkommen aus für die VM ?
Danke für die links.

snaxilian schrieb:
Dein Forenname soll absichtlich Klischees erfüllen, oder?
Das Board hat 'nen IPMI Modul und bei den Anforderungen sehe ich nix was eine GPU, egal ob integriert oder nicht, rechtfertigen soll.

@Kato98 So ziemlich alles ab Core-i mit SMT hat Sicherheitslücken aber in großen Teilen kann das durch Microcode und OS Patches abgefangen werden aber in deinem Anwendungsfall sehe ich das auch weniger relevant...
Beim virtualisieren kannst du jeden physikalischen CPU-Kern bzw. Thread ca. 1:3 oder 1:4 überbuchen. Bei dem i3-8300 kommst also auf irgendwas zwischen 12 und 16 vCPUs. Bei 2 vCPUs pro VM kannst also zwischen 6 und 8 VMs betreiben je nach Last in den VMs. Bei hoher Last (was unwahrscheinlich ist), klappt das natürlich nicht mehr und bisschen braucht ja auch der Host an sich.
RAM kannst/solltest du nicht überbuchen. Bei Windows-Systemen solltest 2GB RAM mindestens für's OS mindestens einplanen zzgl. das was die Anwendungen brauchen. Keiner hat Lust zu warten, also 4 GB RAM. Linux-VMs also nextcloud, pihole, vpn, iobroker laufen vermutlich problemlos locker mit 2GB RAM pro VM.
Manche überschätzen einfach maßlos die Anforderungen für so kleine private Setups mangels Erfahrung.
4 Linux VMs und 2 Win komme ich somit auf 16 GB RAM und dann hat das Host-OS noch nix.

Hinzu kommt dann noch: ZFS liebt RAM und der Hunger kann nur durch mehr RAM gestillt werden. Mehr RAM = mehr Daten im Lese-Cache zur Verfügung. Klar wenn die VMs alle auf der SSD liegen ist das nicht ganz so tragisch aber Proxmox sollte mit egal welchem Storage 2 GB haben. Bei ZFS würde ich dann schon mit 8 GB starten minimum.
Also 16 GB mindestens für die VMs, 2 GB für den Host und 8 GB bei ZFS, macht in Summe 26GB, also kannst auch gleich auf 32 GB RAM gehen^^

Sowas ist aber nicht wirklich stromsparend und du könntest dir den ganzen Frickelkram sparen und deinen bisherigen Fuhrpark um einen weiteren NUC o.ä. ergänzen mit passender CPU und 16-32 GB RAM oder einen A300 Deskmini.
Auf dem anderen NUC klatscht dann auch Proxmox und kannst deine VMs hin und her verschieben, z.B. für Updates vom Host und Backups schiebst aufs NAS. Fällt einer der NUCs aus kannst die VMs schnell wieder auf dem anderen starten.
Also die CPU reicht damit vollkommen aus für mich. Da auch Xenon CPUs mir etwas zu teuer sind.

Denkst du ein Stromverbrauch von ca. 50-70 Watt bei geringer Auslastung ist realistisch ?

Ist der Stromverbrauch bei consumer Hardware merkbar geringer? Habe eigentlich gedacht dass die Server Hardware mehr stromsparender ist.
 
Kato98 schrieb:
Denkst du ein Stromverbrauch von ca. 50-70 Watt bei geringer Auslastung ist realistisch ?
joa je nach mainboard/CPU/Festplatten ist das minimum. Mit einem normalen Consumer PC kommst du nicht selten unter 20W mit den richtigen Komponenten.

Zum IPMI ist halt als sysadmin im unterehmen plicht. da hat keiner lust im lauten Serverraum zu stehen, einen Bildschirm anzuschließen und dann stundenlang im stehen den server zu konfigurieren. Als sysadmin ist das halt tagesgeschäft. als heimanwender musst du sowas vll 1-2mal im jahr machen, da du nur einen und keine 20 server hast. Ansonsten kannst du die administration im regelfall über remote desktop oder ssh erledigen.

ECC ist sinnvoll wenn du kritische daten hast und dein server hochverfügbar sein muss. als heimanwender ist das finde ich meist nicht der fall. jeden monat einen reboot ist da drin. Die wahrscheinlichkeit für ein bitflip ist so gering, dass es erst relevant wird wenn du zig terabyte an daten durch den ram pumpst. Und selbst dann merkst du ggf von dem bitflip nichts.

Aber generell schlecht ist ECC natürlich nicht, einfach nur teuer und meiner Meinung nach als heimanwender nicht unbedingt nötig.

Für deine Anforderungen (bis auf VMs) würde selbst ein raspberry ausreichen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: snaxilian
Kato98 schrieb:
Denkst du ein Stromverbrauch von ca. 50-70 Watt bei geringer Auslastung ist realistisch ?
Mit dem richtigen Netzteil und einer AMD CPU mit cTDP down (35-45W) sicherlich.

Ich finde das ausgewählte Supermicro X11SCL-F bietet zu wenig Features und Zukunftssicherheit für den aufgerufenen Preis.

Ich würde aus diesem Grund das nicht so dramatisch teurere ASRock Rack X470D4U auswählen, welches vermutlich sogar mit einem kommenden Bios Update die Ryzen 5000 Serie unterstützen wird.

Aufgrund der aktuellen Preislage der CPUs würde ich folgende Kombination vorschlagen:

Mainboard: ASRock Rack X470D4U
CPU: AMD Ryzen 5 1600 (12nm)
RAM: 2x Micron 16GB DDR4-3200 CL22 ECC
Kühler: Arctic Alpine AM4 Passive
DC-DC Wandler: Nanum SE-P120Q Wandlerplatine 120W
Netzteil: Leicke 120W

Wunschliste.PNG

Etwas teurer als die veranschlagten 500€ aber dafür mit 32GB ECC RAM und deutlich besser aufrüstbar, sollte die Leistung nicht mehr ausreichen.

Wenn man auf IPMI 2.0 Unterstützung verzichten kann könnte man auch ein ganz normales Consumer Board in Betracht ziehen. Somit wäre sogar dank der aktuellen Asus Cashback Aktion (45€ für ausgewählte B450 Mainboards) ein sehr stromsparender und effizienter AMD Ryzen 5 PRO 4650G mit dem Budget vereinbar:

Mainboard: ASUS TUF Gaming B450M-Pro II (-45€ zwecks Cashback)
CPU: AMD Ryzen 5 PRO 4650G
RAM: 2x Micron 16GB DDR4-3200 CL22 ECC
Kühler: Arctic Alpine AM4 Passive
DC-DC Wandler: Nanum SE-P120Q Wandlerplatine 120W
Netzteil: Leicke 120W

Wunschliste.PNG
 
Timberwolf90 schrieb:
Mit dem richtigen Netzteil und einer AMD CPU mit cTDP down (35-45W) sicherlich.

Ich finde das ausgewählte Supermicro X11SCL-F bietet zu wenig Features und Zukunftssicherheit für den aufgerufenen Preis.

Ich würde aus diesem Grund das nicht so dramatisch teurere ASRock Rack X470D4U auswählen, welches vermutlich sogar mit einem kommenden Bios Update die Ryzen 5000 Serie unterstützen wird.

Aufgrund der aktuellen Preislage der CPUs würde ich folgende Kombination vorschlagen:

Mainboard: ASRock Rack X470D4U
CPU: AMD Ryzen 5 1600 (12nm)
RAM: 2x Micron 16GB DDR4-3200 CL22 ECC
Kühler: Arctic Alpine AM4 Passive
DC-DC Wandler: Nanum SE-P120Q Wandlerplatine 120W
Netzteil: Leicke 120W

Anhang anzeigen 1032417

Etwas teurer als die veranschlagten 500€ aber dafür mit 32GB ECC RAM und deutlich besser aufrüstbar, sollte die Leistung nicht mehr ausreichen.

Wenn man auf IPMI 2.0 Unterstützung verzichten kann könnte man auch ein ganz normales Consumer Board in Betracht ziehen. Somit wäre sogar dank der aktuellen Asus Cashback Aktion (45€ für ausgewählte B450 Mainboards) ein sehr stromsparender und effizienter AMD Ryzen 5 PRO 4650G mit dem Budget vereinbar:

Mainboard: ASUS TUF Gaming B450M-Pro II (-45€ zwecks Cashback)
CPU: AMD Ryzen 5 PRO 4650G
RAM: 2x Micron 16GB DDR4-3200 CL22 ECC
Kühler: Arctic Alpine AM4 Passive
DC-DC Wandler: Nanum SE-P120Q Wandlerplatine 120W
Netzteil: Leicke 120W

Anhang anzeigen 1032422
Danke für deine Auflistung,
Hat es Vorteile wenn man ein externes 12 V Netzteil nimmt anstatt ein ATX ?
 
Kato98 schrieb:
Hat es Vorteile wenn man ein externes 12 V Netzteil nimmt anstatt ein ATX ?
der stromverbrauch ist geringer...wobei ich mir nicht so sicher bin ob da 120W wirklich ausreichen...wenn da mal 2-4 HDDs rein sollen und dann der 1600 auf last schluckt auch schon etwas...da ist nicht viel luft unter volllast.

man schaue sich den test zu 4650G an: https://www.computerbase.de/artikel...ungsaufnahme_renoir_verhaelt_sich_wie_matisse -> 102W Volllast

oder hier der 1600 cinebench test https://www.gamestar.de/artikel/amd...im-test,3354274,seite4.html#leistungsaufnahme -> 150W das komplette system

wäre mir zu knapp kalkuliert
 
Kato98 schrieb:
Hat es Vorteile wenn man ein externes 12 V Netzteil nimmt anstatt ein ATX ?

Das Hauptproblem ist, dass ATX Netzteile erst bei 300W Nennleistung starten: klick
Für deinen Anwendungsfall ist ein 300W Netzteil mehr als nur überdimensioniert, was gewisse Nachteile, vor allem was die Effizienz im Niedriglastbereich anbelangt, mit sich bringt. Nachfolgend ein Auszug des CB Test zu diesem Thema:

Dank immer ausgefeilteren Stromsparmechanismen benötigen auch Desktop-Systeme bei geringer Rechenlast immer weniger elektrische Leistung. Im Leerlauf kann die Leistungsaufnahme für sehr genügsame Konfigurationen auf bis zu 6 Watt fallen (Haswell-Lastszenario für ComputerBase-Tests).

ATX-Netzteile mit 300 Watt und mehr Nennleistung arbeiten in solchen Schwachlast-Szenarien aber äußerst ineffizient. Gleiches gilt für Gaming-Systeme mit Leerlaufzuständen zwischen 35 und 80 Watt, für die ein Netzteil mit über 400 Watt erforderlich ist. Für Systeme, die nahezu dauerhaft auf Maximallast laufen, lohnt sich ein Netzteil, das bei dieser Last besonders effizient ist. Umso länger aber ein System bei Schwachlast betrieben wird, desto mehr lohnt sich auch ein Blick auf die Schwachlast-Effizienz des Netzteils.

Gerade im Bereich um die 10% Auslastung nimmt die Effizienz handelsüblicher ATX Netzteile enorm ab, da eine Effizienzmessung in dem Lastbereich erst bei der 80 Plus Titan Spezifizierung gefordert wird:

80Plus.PNG


Aus diesem Grund ist es klüger ein Netzteil zu wählen welches im Idle um die 20% ausgelastet ist. Das von mir verlinkten Laptop Netzteil von Leicke, aufgrund der geschlossenen Bauweise und der damit nur passiven Wärmeabfuhr sowieso auf Effizienz getrimmt, da es ansonsten ganz schön schnell im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich wird.


honky-tonk schrieb:
der stromverbrauch ist geringer...wobei ich mir nicht so sicher bin ob da 120W wirklich ausreichen...wenn da mal 2-4 HDDs rein sollen und dann der 1600 auf last schluckt auch schon etwas...da ist nicht viel luft unter volllast.
Wie in meinem vorherigen Post zu lesen ist war explizit von einem Betrieb im cTDP down Modus die Rede:

Timberwolf90 schrieb:
einer AMD CPU mit cTDP down (35-45W)

Anhand nachfolgender Grafik kann man schön sehen wie sich z.B. ein Ryzen 7 3700X mit cTDP down verhält. Mit einer cTDP von 35W übersteigt die PPT nicht die 60W Grenze und mit einer cTDP von 45W bleibt ist man von den 80W PPT auch noch ein gutes Stückchen entfernt:

Ryzen 3700X Anpassung des Package Power.png

Quelle: PCGH - Ryzen 3000: Anpassung des Package Power Tracking kann effizienter sein als Undervolting

Der AMD Ryzen 5 PRO 4650G hat ist ja quasi nichts anderes als eine Denktopversion des AMD Ryzen 5 4600H, da beide den gleichen Silizium-Die als Grundlage nehmen. Sprich mit einer cTDP down auf 45W sollte ein wirklich effizienter Betrieb sowie im Notebook möglich sein, weswegen man auch keine Angst um ein zu klein dimensioniertes Netzteil haben muss.

Schön zu sehen an dem quasi linearen Verlauf aus Leistungsaufnahme und Rechenleistung bis zu einer cTDP von 48W. Ganz vorsichtige Personen können einfach zum nächstgrößeren Modell greifen, was preislich etwas mehr kostet:

DC-DC Wandler: Nanum SE-P180Q Wandlerplatine 180W
Netzteil: LEICKE 150W Netzteil 12V 12.5A
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben