News Hersteller sollen bewusst auf Verschleiß bei Elektrogeräten setzen

Nach den ganzen Erklärungen zur Glühbirnenphysik sollte man dann ja zumindest annehmen können, dass 20W oder 40W Glühbirnen eine längere Lebensdauer haben sollten als z.B. 60W Lampen. Bei mir ist das aber definitiv nicht bemerkbar. D.h. die Lebensdauer wird hier in der Herstellung nochmals explizit auf dem niedrigen Niveau der helleren Lampen reduziert.
 
@blublah

so kann man es auf der einen seite betrachten.
aber die andre seite ist: bei der 60W oder 40W birne wird die effizienz auf ein vernünftiges niveau angehoben.
hier gilt die gleiche regel wie bei der 100W birne.
60W birnen sind nicht einfach 100W birnen die man deshalb nun bei 60W länger betreiben kann - auch dort wird in der herstellung ein kompromiss zwischen lebensdauer und effizienz gewählt.
 
Blublah schrieb:
Nach den ganzen Erklärungen zur Glühbirnenphysik sollte man dann ja zumindest annehmen können, dass 20W oder 40W Glühbirnen eine längere Lebensdauer haben sollten als z.B. 60W Lampen. Bei mir ist das aber definitiv nicht bemerkbar. D.h. die Lebensdauer wird hier in der Herstellung nochmals explizit auf dem niedrigen Niveau der helleren Lampen reduziert.
Wenn du eine 60W-Birne mit 20W oder 40W betreibst, sollte sie entsprechend länger leben, da der Glühfaden nicht mehr so heiß wird.
 
MichaelH. schrieb:
Ich glaub kaum, dass die Studie in China, wo die meisten Geräte gebaut werden, jemanden interessiert ;)

Doch, weils ja hier verkauft werden soll. Wenn man bestimmte Vorgaben nicht erfüllt kann man die Einfuhr verbieten. Ich denke aber es ist unglaublich schwer das wirklich zu kontrollieren und Absicht nachzuweisen. Immerhin spricht entlich mal jemand aus was alle bereits wissen. Wir haben noch einige alte Gerätschaften aus der DDR daheim (z.B. Küchengeräte) die nach 30 Jahren immer noch einwandfrei funktionieren. Sowas bekommt man heute auf Garantie nicht mehr gekauft. Der Unterschied ist dass damals Sachen hergestellt wurden um zu funktionieren und heute lediglich um sie mit möglichst viel Profit zu verkaufen.
 
wenn man sachen will die funktionieren sollen, muss man dafür halt auch geld in die hand nehmen.

man kriegt auch heute sachen die funktionieren.... das problem ist aber das keiner bereit ist dafür zu zahlen. jeder greift zu den günstigen geräten und wundert sich dann das es eben nicht so funktioniert wie mans gern hätte.
wie ich schon geschrieben hab:
während es vor 20 jahren noch der fall war das man für ein gutes stück elektronik auch mal 2 monatslöhne hinlegen musste, geben die leute heutzutage nur paarhundert euro aus, und stellen die erwartungen an ein 2000€ gerät.
es gibt einige faktoren die miteinspielen... aber zu behaupte das man nichts mehr gutes kriegt, stimmt einfach nicht.

stell dir mal einen hifi-turm zusammen mit nem
Onkyo A-9050 (http://geizhals.at/onkyo-a-9050-verstaerker-silber-a839402.html)
Onkyo C-7070 (http://geizhals.at/onkyo-c-7070-silber-a679551.html)
Onkyo T-433 (http://geizhals.at/onkyo-t-433-silber-a218743.html)
und 1 paar boxen.
(nur als beispiel)
dann bist du bei knapp 2000€ und hast was mit dem du lange zufrieden bist.

aber was kaufen die leute ?
-> Onkyo CS-535 im komplettpaket um 299€
(siehe bild unten)

genau sowas.

muss man dazu noch mehr sagen ?

genauso ist das mit andren geräten.
hier hat einer von nem samsung monitor erzählt bei dem 3 elkos hops gegangen sind.
einfach selbst zu reparieren. ich hab wohl den gleichen billig-samsung monitor um 200€ ebenfalls schon bei jemanden repariert...
na wer sich zu schade ist tiefer in die tasche zu greifen und sich denkt er kauft sich den günstigsten... der soll das halt machen... darf sich aber nicht darüber wundern das er dann bald schrottreif ist.
mein teuerster und ältester monitor hat 1200€ gekostet... ist aber seit ewigkeiten brav im einsatz und macht keine probleme.

ich sehs immer wieder. wenn mich jemand fragt um ne empfehlung, dann empfehle ich halt nen guten NEC oder Eizo... die kosten halt auch dementsprechend geld.
als antwort: "SO VIEL ? die gibts doch schon ab 150-200€"...
tja: der konsument....

nicht nur die hersteller wollen sparen und gewinn machen - unsereiner selbst ist es der mit seinem sparverhalten die richtung maßgeblich diktiert.
 

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Zuletzt bearbeitet:
sav1984 schrieb:
wenn man sachen will die funktionieren sollen, muss man dafür halt auch geld in die hand nehmen.

man kriegt auch heute sachen die funktionieren.... das problem ist aber das keiner bereit ist dafür zu zahlen. jeder greift zu den günstigen geräten und wundert sich dann das es eben nicht so funktioniert wie mans gern hätte.
Du hast mal wieder überhaupt nicht den Thread gelesen.

Es geht hier insbesondere auch um ziemlich teure Produkte. "Markenprodukte", die trotzdem innerhalb kürzester Zeit drauf gehen.

Ich hatte nie ein Problem damit, für Qualität zu bezahlen, und lebte meist nach dem Spruch "Wer billig kauft, kauft zweimal."
Mittlerweile weiß ich allerdings, daß der Preis leider oft nicht viel mit der Qualität zu tun hat. Sündhafte teure Geräte sind nach ca. 2 Jahren schrott.
Im Gegensatz dazu gibt es kurioserweise auch immer wieder mal extrem billige Dinge, die sehr viel länger halten.

Gehäuse-Lüfter von Arctic (Cooling) zum Beispiel.
Oder die aller billigsten InEar-Stöpsel Creative EP-630, die irgendwie ewig halten, während irgendwelche 60€ Stöpsel von Sony schon längst den Geist aufgegeben haben (die übrigens auch nicht wirklich besser klingen).
 
[F]L4SH schrieb:
Diese berühmte 100 Jahre Birne in der Feuerwache in den USA ist ein Paradebeispiel. Habt ihr das Teil mal gesehen? Das wirkt eher wie eine Kerze von der Lichtausbeute her. Und ich tippe mal, dass die etwas mehr als 10 Watt braucht ;-)

Es ist eine 60W Birne. Der erzeugte Lichtstrom ist dafür absolut lächerlich.
 
Nikolaus117 schrieb:
Total normal, bei ausnahmslos JEDEM Produkt so.
Man könnte Glühbirnen bauen die 100 Jahre halten...

Schlimm das sowas nicht verboten ist, in der DDR wurde alles genau andersherum gebaut, alles musste möglichst lange halten.
Angefangen bei den Glühbirnen und Kühlschränken über Fernseher usw.

Die heutige Marktwirtschaft würde sowas nicht überleben da sie vom Wachstum abhängig sind, jedes Jahr muss gewachsen werden. Stagnation heißt tot... warum auch immer.

Das ist schwachsinn.

Ich könnte ein Auto auch aus 5 CM dicken Stahl bauen. dann ist es zu schwer und Unbezahlbar.
Es gilt einfach zu oft "Geiz ist Geil" und Faulheit siegt.

Wenn ich zwei identische geräte habe und eines ist dank billigerer Elektronik 10€ Günstiger, dann kauft man das billigste.
Viele Elektrogeräte lassen sich sehr einfach reparieren, blos macht das niemand mehr.
Gerade hier im Computerforum finde ich das geblöke und geheule erstaunlich.
Aber es ist mir hier schon öfters aufgefallen dass user schreiben kauft doch alles neu, oder hau weg die schei**e.

Ich habe schon viele Mainboards repariert, die danach über Jahre liefen.
Ebenso Drucker, Kopierer etc.
Da bin ich richtig gut drin.

Zu dem total dämlichen Beispiel der Glühbirne.
Je dicker der Draht einer in Deutschland, ach so geliebten funzeligen Glühbirne, desto mehr Strom brauche ich dass das Teil Hell leuchtet. Desto höher ist der Verbrauch.

Es gibt schon lange Glühbirnen mit 4x lebendauer, blos brauchen die mehr Strom.
Eine Alternative ist die Halogenlampe die gut 10-15 jahre brennen kann.
Ökologisch sind diese Halogebrenner aber nicht.

Eine alternative sind LEDs.
Das Problem ist der unwissende Deutsche, der sich billigste LED-Massengräber als "Premium"Ware kauft, diese dann an einen alten Transformator anschliesst, der dank zuwenig last zuviel Spannungraus haut.
Dann brüllt, motzt und jammert man über die scheiss EU, dass die Scheiss LEDs nix taugen.
Gute Hochwertige halten sehr wohl. ~ 5 Jahre im Einsatz.


Und die Verklärung der DDR kannst du dir auch schenken. Ja im Sozialismus war alles besser... Ne ist klar.
Dort gab es genauso minderwertige Produkte.
Ja meine DDR-Kaffemühle ist jetzt 40 Jahre alt unt tut immer noch.
Was ich aber von anderen winidgen DDR-Elektropprodukten nicht behaupten kann.

Beispiel Autos.
Toyota Prius, die ersten seit 1997 auf dem Markt. in Canada haben die 400.000 km auf der Uhr.
Der Prius ist in der TÜV Statistik ganz oben neben Porsche.

Zum Auto gilt, auch hier ist der von Vorteil, der weiß wie man sachen repariert.

Aber ich habe echt den eindruck, dass Handwerkliche fähigkeiten heute nichts mehr Zählen.
 
Also ich finde auch Markenartikel gehen schneller kaputt. Hab mir super schnellen Markenram gekauft und nach 4 monaten war ein Riegel kaputt. Ahja ist eben so aber wie tonttu geschrieben hat. Wenn die Leute mal wieder einfach Ihren Grips mal anstrengen würden wäre es ganz anders. Einfach mal den Wasserkopf weg und Geräte selber Reparieren. Wenn sie keine Garantie mehr haben. Ich selber Repariere Geräte auch aber eher weils mir Spaß macht und man sieht schon das Hersteller das Planen und nicht nur bei billig Produkten. Aber der Käufer endscheidet das doch auch mit. Wenn jeder bisschen Ahnung davon hat kann er bisschen Gegenwirken. Und bestimmte Produkte einfach liegenlassen. Somit muss sich der Hersteller auch was überlegen.
 
Konti schrieb:
Es geht hier insbesondere auch um ziemlich teure Produkte. "Markenprodukte", die trotzdem innerhalb kürzester Zeit drauf gehen.

Was sind ziemlich teure Produkte?

Wenn ich z.B. vom gleichen Hersteller einen Einstiegs AV-Receiver für ca.300 € kaufe oder einen Oberklasse Receiver für über 1000 € so werden beide Geräte nach den gleichen Standarts gebaut, der Mehrpreis ist in erster Linie durch die höhere Leistung und die umfangreichere Ausstattung gegeben und den damit bedingten höheren Bauteileaufwand.

Wenn du aber selektierte Bauelemente und mit höchster Sorgfalt gebaute und getestete Geräte willst musst du schon im High-End Segment zuschlagen bei entsprechenden Preisen.

Klar gibt es auch das Problem das sich der Mehrpreis eines Produkts nicht in einer höheren Qualität niederschlägt sondern das man damit nur den Namen des Herstellers bezahlt. Und ein 60€ Stöpsel gehört auch noch in die Rubrik billige Massenware. Da bei Ohr- und Kopfhörern oftmals die Kabel die Ursache für einen Defekt sind haben hochwertige Kopfhörer hier in der Regel steckbare Kabel. Bei Ohrhörern ist das auf Grund der Größe schwierig aber dennoch lässt sich hier mit einen guten Knickschutz und richtiger Materialwahl viel erreichen.

Sollte einmal ein "sündhaft" teures Gerät nach der Garantiezeit kaputtgehen lohnt sich in der Regel auch eine Reparatur. Und das ist ein weiterer wichtiger Punkt. Eine 100%ige Ausfallsicherheit wird dir kein Hersteller bieten können, aber auf jeden Fall kann man die Geräte so konstruieren das eine Reparatur nicht unnötig erschwert wird.

Ein Beispiel dafür wäre ein Tintenstrahldrucker bei dem man den Resttintenbehälter als komplette Einheit einfach wechseln kann.

@tonttu
Auch ich habe schon einiges repariert (dabei weniger meine eigenen Sachen) und hier nervt mich am meisten wenn die Geräte äußerst umständlich zu zerlegen sind, oder irgendwelche "exotischen Halbleiter" verwendet werden die nach kurzer Zeit schon nicht mehr erhältlich sind. Bei der Mechanik kann man noch basteln, bei der Elektronik wird es durch die zunehmende Minituarisierung immer schwieriger.


Maxtron schrieb:
Also ich finde auch Markenartikel gehen schneller kaputt. Hab mir super schnellen Markenram gekauft und nach 4 monaten war ein Riegel kaputt.

Ein super schneller Ram wird aber auch im Grenzbereich betrieben was Spannung und Takt angeht, deshalb ist hier auch das Ausfallrisiko höher als bei einen einfachen Riegel der mit Standardtakt betrieben wird.
 
Also ich bin ein richtiger Elektronik-Freak, ich habe unzählige Geräte in den letzten 10-15 Jahren gekauft, von allem etwas, und ich muss hier bisschen wiedersprechen, die meisten Geräte, ja fast alle, funktionieren auch noch nach 2,5 und sogar teils 10 Jahren absolut einwandfrei. geschätzt ca. 80%. Auch Drucker und Handies und PCs und Notebooks...

Hm
 
Wenn von 200 Monitoren dann 150 nach 2 Jahren und ein paar Monaten ausfallen, sind das dann bedauerliche Einzelfälle?
 
Dann sollte zuerst sowas wie OLED verboten werden. Solange die Pixel sich von selbst abbauen, ist das eine kriminelle Bauart.
 
Consumer Hardware kann man auch im Multimedia bereich vermeiden, anstatt nem TV kann man sich für ein ähnliches Budget ein Public Info Display + HTPC + TV Karte hinstellen. Anstatt Kiddie OC Mainboard und anderen Artikeln die in gamer Magazinen beworben werden kauft man dann zb. Enterprise class mainboards aus der Qxx Linie, Workstation Boards, Server Festplatten usw.

Bei Kleidung genau dasselbe, mit Function wear , Outdoor wear, und work wear (zb. Carhartt) fährt man da meist am besten. Man darf sich halt nicht von Design Trends und diesem ganzen runden Hochglanz Müll beeinflussen lassen wenn man kein Opfer geplanter Obsoleszenz werden möchte.

Es ist einfach so dass die Gesellschaft mehr und mehr in Konsument und Produzent geteilt wird, und das spiegelt sich natürlich in den Produkten wieder. Auf jeder Ebene. Doch als Konsument kann man trotzdem die Zuverlässigkeit der für Produzenten entwickelten Produkte für sich selbst nutzen. Man muss das Spiel derer die die breite Masse nur als ausnehmbares Vieh ansehen nicht mitspielen wenn man sich informiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist mir leider schon länger bekannt. Als ich das wirklich erfahren haben (mit ca. 12) war mein ganzes Vertrauen in die Menscheheit komplett verloren gegangen. Und bis heute nicht zurückgekehrt :D

Es wird einfach nichts besseres Entwickelt nur um noch mehr Geld zu verdienen...
Am schlimmsten ist dieses Verhalten in der Pharmazeutik. Wie weit wir heute mit der Medizin wären.
 
In der Pharmazeutik ist das sicher böse. Da kommen doch zT Krankheitserreger mit in die Medikamente, damit man wieder neue kauft, oder wie war das? o_O
 
Ihr versteht es einfach nicht.

In Fernsehern werden zum Teil Kondensatoren eingebaut die zusammen 3 Cent billiger sind. Da geht es nicht einmal um Euro. Sondern um 1-3 Cent. Und diese fallen dann nach 5-6 Jahren aus.
 
Naja mit 3 Cent mehr wirst du bei Elkos deine deutlich bessere Qualität bekommen jedoch für einige Euros schon, zumindest in einen Bereich wodurch sich das Gerät oft nur unwesentlich verteuert. Das Problem ist dabei das die Einsparungen bzw. Mehrkosten nicht auf das Gerät bezogen werden sondern auf die Gesamtzahl der produzierten Geräte und dann geht es plötzlich wieder um Millionenbeträge.

Heute bestimmen nicht die Ingeneure welche Qualität verbaut wird sondern die Buchhaltung. Und da diese Abteilung ihre Entscheidungen in erster Linie nach finanziellen Erwägungen fällt zieht die Technik oftmals den Kürzeren.
 
Megatron schrieb:
Heute bestimmen nicht die Ingeneure welche Qualität verbaut wird sondern die Buchhaltung. Und da diese Abteilung ihre Entscheidungen in erster Linie nach finanziellen Erwägungen fällt zieht die Technik oftmals den Kürzeren.

Sicher, nur vergessen die dabei, dass man mit Qualität der verbauten Bauteile/Materialien auch werben kann...
 
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