News Hersteller sollen bewusst auf Verschleiß bei Elektrogeräten setzen

Naja prinzipiel würde das schon gehen. Der Staat selbst also die Regierung oder Behörden können natürlich dann nicht direkt strafen, sondern es muss irgend jemand an zeigen, und dann entscheidet ein Gericht ob es "Beweise" dafür gibt. Natürlich sind Gerichtsverfahren nie 100% sicher, man könnte immer argumentieren, das Aliens gelandet sind und im Werk überal komisch Bauteile eingelötet haben, oder sonstiges Abwägiges. Aber wenn z.B. ein Chip drin ist, der immer genau nach 10.000 Druckvorägnen bei jedem Drucker des Modells nur noch Error aus gibt, dann ists das relativ eindeutig ausgeschlossen Aliens oder ähnliches, ein vom Hersteller definierter per Software definierter Todestag, der nix mit Kaputt oder nicht kaputt zu tun hat.

Schwieriger wirds dann natürlich dabei wenn der Hersteller zu billige Transistoren ein setzt die schnell kaputt gehen, wenn er sie aber bewusst zu niedrig vom Wert her, wählt, also nicht die Qualität das problem ist, sondern eine Art konstruktionsfehler, und es vielleicht sogar noch Zeugenaussagen gibt, oder Emails oder irgendwas, die darauf hin deuten, das dies bekannt war. Dann kann man das schon verklagen.

Btw, in USA gab es ja längst solche Prozesse, darf an Apple erinnern die verklagt wurden weil sie ihre Ipods künstlich kaputt gehen ließen, in dem sie 1. einen schlechten Akku eingebaut hatten, mit schlechter haltbarkeit, und 2. dieser dann nicht austauschbar war. Obwohl man sich selbst da natürlich raus reden kann, hat das gericht entschieden, das man nicht an naive völlig unfähige Apple-Mitarbeiter oder Designer klaubt sondern man kann bei so nem großen Unternehmen dann halt von aus gehen, das dies vorsätzlich passiert.

​Und ja im zweifel gibts natürlich auch in der Strafjustiz oder sonstigen Bereichen mal einen Unschuldigen der Verknackt wird, das ist bei Mord und anderem aber auch nicht anders.
 
Ach und wem bitte ist dies jetzt neu?
Pentium I und II Systeme laufen auch heute noch, ab einem gewissen Punkt
setzte eine Trendwende ein, nämlich genau dieser, wo die Entwicklung nicht
mehr bahnbrechend voran schritt und jeder Haushalt eine Grundausstattung besaß.

Wer heute noch auf Qualitätsware setzt wird sicher nicht enttäuscht, dass man
aber in 20 Jahren noch ein System von heute hat, ehh nein...

War es nicht bei der Glühbirne genauso?
Die Ersten hielten ewig, anschließend gab es Verschleiß. ;)
 
Rettich schrieb:
welch Überraschung. das ist doch schon sehr lange bekannt...Jetzt wird darüber wieder ein paar Tage geredet und dann geht alles wieder den gewohnten Gang weiter....

Genau das befürchte ich leider auch. Wird ggf. für den Wahlkampf ausgeschlachtet und bald redet da niemand mehr drüber.

Da müsste das schon wie bei Amazon auf allen Sendern breitgetreten werden, dass die mediale Wahrnehmung dermaßen präsent ist, dass die Politik handeln muss
 
Eine gute und mMn die beste Möglichkeit wäre einfach bei Elektrogeräten die Gewährleistung auf 5~6 Jahre zu erhöhen, die Beweislastumkehr zu streichen und die Ansprüche auch auf den Hersteller zu übertragen, heist gehts innerhalb 5~6 Jahren kaputt muss der Hersteller für Ersatz sorgen.

Wirklich hochwertige Sachen halten sowieso länger, aber von diesem ganzen "Billigzeug" hätte man die Lebensdauer mal gut verdoppelt.
 
Zum Glück weiß das mein 5 Jahre alter Laptop, an dem ich grad schreib, nicht. ;)

Aber mal ehrlich: hat ja wohl jeder vermutet/gewusst.

Das Problem ist auch, dass es nicht damit getan ist teurere und/oder Markengeräte zu kaufen. Wenn die Teile nur kaputt gehen würden, weils billig ist, dann wärs ja ok. Aber hier baut man extra Schwachstellen ein.
Mies...
 
rico007 schrieb:
Bei Smartphones heißt es dann "Wasserschaden", bei Notebooks "Damage by User", usw.....
Der Hersteller kann sich immer rauswinden wenn er nicht tauschen will.

Selten so ein Unsinn gelesen! Natürlich muss der Schaden auch wirklich vorhanden sein, sonst hat man ganz andere Probleme an der Backe :-)
 
@SB1888
Mein Hardwareverschleiß liegt in ca. 20 Jahren bei einem Netzteil und 2-3 Festplatten. Das verschleißt nicht, sondern die Anforderungen werden größer. Ich habe heute in meinem Win7 Betriebssystem die klassische Ansicht. Warum sollte ich Ressourcen verschwenden? Nur wer jedes Spiel spielen will, der wird sich jedes Jahr nen neuen kaufen müssen oder mind. 300 reinstecken. Erst 300 für Grafikkarte, dann 300 für MB,Ram, Proz. Nach einem Jahr wieder Grafikkarte etc. etc.

@xerox18
Also mit Tupperware bin ich bisher immer gut gefahren. Auch wenns die Artikel nicht mehr gibt, bekommt man eben gegen ein gleichwertiges ausgetauscht. Noch nie Probleme gehabt.
 
Der deutsche Kunde(bei den Grünen und Co Sozialempfänger und Niedrig-Normalverdiener) will einerseits günstige Produkte(Kapitalismus), auf der anderen Seite beschwert er sich, warum sein Produkt mit 2 Jahren Garantie nach 4 Jahren den Geist aufgibt. Wie immer an der Realität vorbei die Grünen.
Meine Güte, dann kauft euch doch Produkte, die lange halten bzw eine lange Garantiezeit gewährleisten.

Beispiel: Meine Grafikkarte von EVGA mit 10 Jahren Garantie oder mein Feuerzeug von Zippo Made in USA lebenslang.
Aber für einen Mehrpreis sind die Deutschen wieder zu geizig und suchen die Probleme bei anderen... typisch

PS: Zu den Glühbirnen:
So wie es da steht stimmt das nicht, Europa hat sich mit den Herstellern auf eine Mindestanzahl an Stunden geeinigt. Das ist von beiden Parteien Absicht, dass die nicht solange halten.
Die Hersteller könnten Glühbirnen mit wesentlich längerer Lebendauer anbieten, aber so kann man bei einer Herstellung und Verkaufspreis in Centregionen einfach nicht überleben. Und wer jetzt sagt, die sollen dann einfach die Preise hochsetzten... Dann läuft das wie bei Elfenbein... der Schwarzmarkt blüht. Darum begrenzen oder politisch die geniale Glühbirne verbieten. Nun hat man beides gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe einen Panasonic TX-P50 GT30 E

Das ist ein 50" Plasma. Weiß zufällig jemand ob ich mir da Sorgen machen muss?
vielleicht gibt es da auch schon Berichte.
 
Die einzige logische Konsequenz ist, das Gewährleistungsrecht massiv ausweiten!

Mindestens 5 Jahre ohne Beweislastumkehr, sonst kapieren die Hersteller das nie.
Der Skandal schlechthin ist sowieso, das man von 2 Jahren momentan, effektiv nur 6 Monate anspruch auf diese Gewährleistung hat. Andernfalls ist man auf die Willkür des Herstellers angewiesen (wg. Beweislastumkehr), ob er nun Garantie gewährt, oder nicht.

Komisch das es Gesetze die gibt, die zugungsten von Milliardenschweren Unternehmen geschmiedet werden (6 Monate Verbraucherrecht, 18 Monate Hersteller)

Denn auch die Garantie ist vollkommen freiwillig und ist gesetzlich garnicht festgelegt!
Einzig und allein der Hersteller entscheidet, ob sein Produkt eine mehrjährige Garantie hat, oder nicht!

Das viele Hersteller auf verschleissteile (Laser, Laufwerk, Akkus, Knöpfe, etc.) überhaupt keine Garantie geben, ist vielen garnicht bewusst!
Meistens werden diese ausschliesslich von der gesetzlichen Gewährleistung abgedeckt.
 
~TooL~ schrieb:
Tja, die Geräte heutzutage sind halt nicht mehr ausgelegt um lange Zeit zu halten! [...] wenn was kaputt geht ist es billiger Neu zu kaufen als zu reparieren. Früher war das mal anders...

Dem pflichte ich bei - meinen damaligen Golf habe ich stets selbst repariert. Ebenso die Waschmaschine: Laugenpumpe, Antriebsmotor, Faltenbalg: Alles beim sortierten Altgerätehandel zu bekommen, der Austausch war schnell gemacht und günstig. Wer weiß ob die neue Mediamarkt Schleuder es länger gemacht hätte?

neo-bahamuth schrieb:
Naja und wenn ich ein nie kaufen werde, dann sind das elektrische Zahnbürsten oder Rasierer. Vollkommen unnötig. :D

Da sagst du was! :D *THUMBSUP*

Hellsfoul schrieb:
Nix Strafen. Einfach die Garantiezeit auf 5 Jahre oder mehr verlängern. Dann hat das Spielchen gleich ein Ende und wir fördern zudem deutsche Qualitätsprodukte gegenüber chinesischen Billigmüll.

Hier gibt es aber das Problem, dass dir dann die Hersteller wegsterben. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Märchen ist, oder ob das der Wahrheit entspricht: Mir wurde mal zugetragen, dass es einen Land- & Baumaschinenfertiger gab, der seine Fahrzeuge im Leerlauf für eine gewisse (recht lange) Zeit einfach gegen einen Betonwand hat ackern lassen, sodass sämtliche Defekte festgestellt werden und behoben werden konnten. Das Ende dieses Lieds soll gewesen sein: Er musste Insolvenz anmelden, weil nach der Marktsättigung KEIN Mensch ein neues Gerät brauchte.

Das ist imho ein zweischneidiges Schwert, weil auf dem Geldbeutel von irgendwem muss das ausgetragen werden. Ohne Hersteller keine Produkte, ohne Kunden keine Hersteller. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass sich VIELE Geräte durch sorgsamen Umgang (Laptop nicht auf Couch oder Bett, Waschmaschine nicht überladen, Motor von Auto warm werden lassen, eh man ihn tritt, Smartphone nicht jeden Abend laden, sondern wenn es leer ist, wenn es nur 1,7 Tage hält Nutzung anpassen, dass es 2 hält - und nicht zuletzt hier und da mal auf ein Qualitätsprodukt setzten, auch wenn es teurer ist) deutlich länger, wenn nicht unbegrenzt lange halten.

Viele Grüße
 
Ich hab festgestellt (im Vergleich mit anderen), dass "Billiggeräte" oft länger halten als "Markengeräte", speziell bei Smartphones, Fernsehern und Netzteilen.
 
Scr1p schrieb:
War mir schon länger bewusst, aber was mich mal wieder ankotzt ist die Heuchlerei der Regierung, als ob sie das nicht erfreut, dass so, viel mehr Steuern eingenommen werden !

Volkswirtschaftlich macht das auch für die Regierung nicht so viel Sinn, da die meiste Produktion und die Gewinne nicht im Land und oft auch nicht in der EU bleiben, was sich sehr schnell negativ auf die Kaufkraft und die Steuereinnahmen auswirkt.
 
Dass viele Geräte kurz nach ablauf der Garantie den Geist Aufgeben ist ja wirklich nichts neues!

Da kommt schon der Verdacht auf, dass dies Beabsichtigt ist!
 
Ridfargo schrieb:
Das weiß doch eigentlich jeder, leider. Mein letztes Handy ist auch genau 2 Wochen nach Ablauf der 6 monaitigen Garantiezeit kaputt gegangen. Die Reperatur hat mich 162€ gekostet. Ich kauf nix mehr von der Firma mit dem angefressenen Apfel.

dasselbe ist mir mit dem ipod passiert, tja mein erstes und letztes gerät, das ich mir von dieser firma gekauft hab. reparatur wär zu teuer gewesen, deshalb als defekt bei ebay verkauft. neu ist das vorgehen für mich aber auch nicht. hat uns damals schon unsere marketing lehrerin erzählt.
 
Ähem was ist denn bitte neu an der Meldung?
So was lernt man seit ~10 Jahren in jedem wirtschaftswissenschaftlichem Studium.

Und abgesehen davon dürfte es selbst dem letzten Vollidioten inzwischen aufgefallen sein. Es ist technisch überhaupt kein Problem Fernseher zu bauen die 10-20 Jahre halten. Nur will das keiner.
 
Einfach die Garantiezeiten per Gesetz höher ansetzen und schon ist das Problem gegessen. Wer mind. 5 Jahre Garantie auf seine Geräte gewähren muss, wird sich zweimal überlegen, ob er vorsätzlich Sollbruchstellen einbaut.
 
estros schrieb:
Aber für einen Mehrpreis sind die Deutschen wie zu geizig... typisch
Jepp, die Kunden haben sich für diese Entwickling entschieden und maßgeblich beschleunigt.
Hätte ja keiner den Billigschrott vom Discounter kaufen müssen, sondern Geräte von Traditionsunternehmen.
Ist noch nicht so lange her, da hat ein einfacher TV 1+ Monatsgehälter eines normalen Angestellten gekostet.
Wenn man wieder in die Richtung geht, dann sind vielleicht auch 5 Jahre Gewährleistung drin.
Ja, Unternehmer sind oft gierig. Aber das trifft im selben Maße auf die Kunden zu, die Leistung nicht angemessen bezahlen wollen!
 
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