Bericht High Performance Computing: Ohne Wakü ist die Leistung in Zukunft nicht mehr zu bändigen

Da ist sicherlich das Potenzial, dass kleine bis mittelgroße Cluster in Unternehmensstandorte zu integrieren, dass diverse Dienste lokal oder auch als Cloud nebenan gekostet werden. Die Rückkühlung dann mit einer Wärmepumpe und der Sekundärkreis ist dann in den kalten Monaten die Heizung für die Gebäude oder allgemein zur Nutzung als Prozesswärme.
Das relativiert auch die Watt pro tflops etwas, wenn man die Watt für die Wärme sowieso gebraucht hätte. Dann kann man die Hardware auch jenseits des sweet Spots betreiben. Am Ende verbessert das die Umweltbilanz, weil die Herstellung der Hardware hat ja auch Emissionen verursacht, dann sollte die nicht nur rumidlen.

Inwieweit der Ressourcen Einsatz z.b. für ki sinnvoll ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, aber davon, dass wir das hier im Forum anprangern, finden sich außerhalb immer Leute die in der Verwendung einen Business Case sehen.
 
Da lächelt IBM ja nur müde. Die hatten schon vor 10 (?) Jahren Wasserkühlung im Rack :)
 
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Luftgucker schrieb:
In Zukunft schraubt man auch keine Netzteile mehr in den PC sondern das BEQuiet 750 TWatt AKW 3.0.
Kommt darauf an ob der Atomausstieg auch für Privatleute gilt oder einer Ausnahme unterliegt wie bleihaltiges Lötzinn.. :D
 
Datacenter werden in Zukunft vermutlich eh eher alle Küsten nah gebaut. Da dort die Glasfaser landen und am besten auch schon ein Wind und Solarpark in der Nähe ist. Kann mir auch vorstellen das in Zukunft, die Hauptdatenlast am Tag läuft und das Datencenter in der Nacht gedrosselt wird wobei die Perf./Watt dann erheblich steigt.
 
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@Chaosbreed wie kommtan darauf das Server genauso an der Kotzgrenze laufen wie Consumerhardware ?
Die reine Leistung der Hardware sagt nix über die Effizienz aus und wie im Artikel bereits gut beschrieben wurde steigt die Energiedichte der Hardware und das ist das Hauptproblem.
 
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cubisticanus schrieb:
Wird eventuell Zeit, dass RZ-Anbieter sich mit kommunalen und regionalen Wärmeversorgern zusammentun und zumindest die Abwärme besser nutzen.

Die Diskussion gab es in Frankfurt schon (die Stadt mit den meisten RZs in D). Mein letzter Wissensstand ist, dass die Temperatur der Abwärme zu niedrig ist um als Fernwärme genutzt zu werden. Traditionell wird hier anscheinend mit 100-150°C gearbeitet.
Es gab 2023 wohl Überlegungen und Pläne mit dem massiven Aufkommen von Wärmepumpen das Thema nochmals neu anzugehen, ich habe aber keine Ahnung wie das ausgegangen ist.

Fakt ist jedoch das gerade Frankfurt ein Problem mit der Abwärme aus den RZs hat (neben dem Problem der Stromversorgung wie im Artikel genannt). Nicht ohne Grund wird in FFM nicht mehr groß geplant, dafür nun in Hanau mit ca. 180MW
 
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cubisticanus schrieb:
Wird eventuell Zeit, dass RZ-Anbieter sich mit kommunalen und regionalen Wärmeversorgern zusammentun und zumindest die Abwärme besser nutzen. (Oder eine Hühnerfarm neben jedes RZ, um zumindest im Winter die Prozesswärme zu nutzen??)

Ansonsten, krass, wass da an Abwärme anfällt ...
In Berlin-Mahlsdorf soll ein Schwimmbad angeschlossen werden … D
 
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wtfNow schrieb:
Ich komme gerade aus den USA und war echt froh endlich wieder richtige Strohhalme zu haben etc.
Die bekommst du bei Amazon ganz normal im hunderter, oder tausender Pack. Sie sind widerverwendbar, weil aus Kunststoff. Gesetz umgangen. Wir kaufen keine anderen. Kein Bock auf Pappe und Kleber im Maul.

Amazon.de : strohhalme kunststoff

Wer mehr Rechenleistung will muss auch mit höheren Energieverbräuchen rechnen. Entweder man erhöht die Anzahl an Rechenmaschinen, was den Verbrauch erhöht, oder man erhöht die Rechenleistung pro Maschine, was den Verbrauch ebenfalls erhöht. Trotzdem sind die Rechner von heute um ein vielfachen sparsamer und effizienter als die Geräte vor 10, 20, 30 und noch früheren Jahren. Natürlich gemessen an ihrem Verbrauch/Rechenschritt. Wer die Zahlen aber nur absolut betrachtet und so komplett verzerrt, ja der wird sagen, der Verbrauch steigt.
Weiter soll alles automatisiert, digital und bequem sein, wer das Eine will, muss das Andere mögen.
 
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Ich hab mal ChatGPT gefragt was der Mist soll und zack, auf Politiker-KI geswitched. :D
Ja, ich bin mir der Problematik des Energieverbrauchs durch künstliche Intelligenz (KI) bewusst. Das Training und der Betrieb von großen KI-Modellen wie dem meinen erfordern erhebliche Rechenressourcen, was zu einem hohen Energieverbrauch führt. Dieser Energieverbrauch hat tatsächlich ökologische Auswirkungen, da ein großer Teil der weltweit erzeugten Energie immer noch aus fossilen Brennstoffen stammt, die zur globalen Erwärmung und Umweltverschmutzung beitragen.

Einige der Hauptaspekte in diesem Zusammenhang sind:

  1. Rechenleistung: Das Training großer KI-Modelle erfordert enorme Rechenkapazitäten, oft in Form von Hochleistungsrechenzentren, die viel Energie verbrauchen.
  2. Kühlung: Rechenzentren erzeugen eine erhebliche Menge an Wärme und benötigen daher umfangreiche Kühlsysteme, die zusätzlichen Energieverbrauch verursachen.
  3. Kontinuierlicher Betrieb: Auch der Betrieb und die Nutzung von KI-Anwendungen im Alltag (wie z.B. das Antworten auf Benutzeranfragen) erfordert kontinuierlich Energie.
Es gibt jedoch Bemühungen, diese Auswirkungen zu minimieren:

  1. Effizienzsteigerungen: Forscher und Unternehmen arbeiten daran, KI-Modelle und Algorithmen effizienter zu gestalten, um den Energieverbrauch zu senken.
  2. Erneuerbare Energien: Viele Rechenzentren setzen vermehrt auf erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windkraft, um ihren Betrieb nachhaltiger zu gestalten.
  3. Optimierung der Infrastruktur: Es gibt Initiativen zur Verbesserung der Energieeffizienz in Rechenzentren, z.B. durch die Optimierung der Kühltechnologien und den Einsatz energiesparender Hardware.
Das Bewusstsein für die Umweltbelastung durch KI wächst, und es wird intensiv daran gearbeitet, diese Auswirkungen zu reduzieren. Die Balance zwischen technologischem Fortschritt und nachhaltiger Entwicklung ist eine Herausforderung, die die Branche aktiv angeht.
 
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An einem Punkt werden Rechenzentren wahrscheinlich mit Turbinen und Kühltürmen ausgestattet und fungieren nebenbei als Elektrizitätswerk, das die Abwärme wieder in Strom umwandelt. :D
 
Leider wird das wohl ohne einer Art von Regulierung endlos eskalieren. Fakt ist einfach: der Bedarf an Rechenleistung an sich ist praktisch unendlich groß. Ein mehr wird immer genommen und ist auf die eine oder andere Art und weise verwertbar.
Es hilft nicht die Effizienz zu steigern, selbst im Quadrat nicht. Wenn es bedeutet die 100 fache Rechenleistung mit der 10fachen Energie aufwenden zu können, braucht es trotzdem 10x mehr Strom. usw. Wie gesagt da lassen sich auch gerne noch viel höhere Zahlen einsetzen. Ein Potential nach oben, ist IMMER gegeben
 
estros schrieb:
Die kommenden Mini AKWs werden zum Standard für die RZ.
Sind schon 2038 gebaut und kosten nur das fünffache der veranschlagten kosten. Perfekt.
 
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Hicks404 schrieb:
Es gab 2023 wohl Überlegungen und Pläne mit dem massiven Aufkommen von Wärmepumpen das Thema nochmals neu anzugehen
Ein wichtiges Thema, da man hier eine Menge Wärmeenergie zum Heizen nutzen kann. Mit Wärmepumpen sind ja auch deutlich geringere Wassertemperaturen gut nutzbar. Es gibt beispielsweise in Berlin ein Schwimmbad, welches Wärmeenergie aus einfachem Abwasser mittels Wärmepumpen entzieht und damit gut ein drittel der Heizenergie einspart.

Die Rechenzentren von Dr Oetker nutzen Teile der Abwärme zum Heizen von Büros, aber glaube nur die zum Rechenzentrum gehörenden. Bin mir da nicht so ganz sicher.
 
Ich hasse das. 30% mehr Emissionen für einen bescheuerten Bot, bei dem man nicht mal weiß, ob er die Wahrheit erzählt. Aber hey, wenn ChatGPT weiter mit Twitter-Nachrichten gefüttert wird, wird er uns dann sagen, dass der Klimawandel nicht menschengemacht ist. Und ich darf meiner Tochter später erklären, was denn eigentlich dieser "Schnee" ist, von dem es in den Kinderbüchern so viel gibt.
 
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Huiuiui, für ein Technikforum aber einige sehr engsichtige Meinungen hier unterwegs (hab jetzt nur die erste Kommentarseite gelesen).

Es wird Wasserkühlung nötig, weil mehr Abwärme auf kleiner Fläche erzeugt wird. Das liegt unter anderem an Multi-Chip Designs, die immer größere Leistungen möglich machen - ein Einzelchip ist durch die Herstellung in der Größe limitiert (und damit auch im Verbrauch).

Die Effizienz der Chips steigt ja dennoch deutlich in den letzten Jahren (Intel mal ausgenommen). Kommt so auch beim Thema Supercomputer im Artikel zur Sprache (größere Effizienz von Hopper).

Weiterhin ist die (Ab-)Wärme ja ein kostbares Gut. Die darf man halt nur nicht sinnlos in den Himmel blasen. Die Nutzung der Wärme muss halt konsequent mit eingeplant werden - z.B. für Fernwärme, Industrieprozesse, Wasserstofferzeugung, oder sonstwas.

Der hohe Energiebedarf ist auch nur solange ein Thema, wie wir weiterhin fossile Energie verbrennen. Hätte man vor 30 Jahren begonnen den Ausbau erneuerbarer Energie zu forcieren, hätten wir das Thema nicht in dem Maße. Sonnenenergie ist "unbegrenzt" verfügbar, oder zumindest in einigen Regionen. Grüße gehen raus an die Öllobby.

Zuletzt finde ich wird zu sehr außer Acht gelassen, dass diese Rechenleistung zu großen Teilen dem menschlichen Fortschritt nutzt. Das wird ja nicht zum Spaß gemacht (anders als z.B. bei Krypto, wo sich der Nutzen eher überschaubar darstellt). Die Fortschritte im Bereich KI waren sehr rasant in den vergangenen 3 Jahren. Keiner kann absehen wo wir in dem Bereich in 15 Jahren stehen. Diese Fortschritte können möglicherweise einen wesentlichen Beitrag zur Lösung einiger Menschheitsprobleme beitragen - vielleicht werden Fusionsreaktoren dadurch schneller möglich - schon wären sämtliche Energieprobleme der Menschheit gelöst und in Folge dessen einige andere.

Nur ein paar schnelle Gedanken dazu. Viele Grüße und schöne Pfingsten ✌️
 
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Erm... Opa erzählt euch mal Geschichten aus der Computer-Gruft:

Das ist jetzt keine so ganz neue Entwicklung. Damals(tm) in den 80ern und Anfang der 90er wurden die "Mainframes" / "Hosts" (Großrechner im Host-Terminal-Betrieb) samt und sonders vollständig oder manchmal auch nur einige Schaltkreise mit Wasser gekühlt. Teilweise war die damalige Rechenzentrum-Architektur darauf ausgelegt und mehrstöckig mit getrennten Pumpenräumen und Warmräumen ausgestattet...

Dann kamen die x86 PC auf und immer mehr Rechenleistung wurde von den Servern hin zum Client verlagert und gleichzeitig wurden die Systeme auch Effizienter, wodurch man das ganze mit Kaltluft, teilweise sogar mit Warmluft Kühlen konnte.
 
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Arboster schrieb:
Und für was? Da wird nichts produziert was wirklich jemand braucht.
Du weißtr nicht mal für was es benötigt wirst, weißt aber dass es niemand braucht? Interessant.
Wenn du wüsstest, für was solche Server da sein können.
 
Wie hier einige rumjammern, dass der Stromverbrauch so gestiegen ist... Da können die Prozessorhersteller doch nichts für, dass man fürs Surfen einen neuen vierkerner oder einen alten Achtkerner braucht. Oder das Betriebssystem mindestens vier Gigabyte Arbeitsspeicher und einen Mehrkerner braucht
 
Cruentatus schrieb:
Die Effizienz der Chips steigt

Ja, Die Effizienz steigt, aber das wird von den Betreibern der Rechenzentren nicht genutzt um die selbe Rechenleistung mit weniger Energieaufwand zu erzeugen. Statt dessen erhöhen sie die Rechenleistung so stark, dass der Gesamtverbrauch unterm Strich signifikant ansteigt.

Es bleibt natürlich ein komplexes Thema. Wofür die zusätzliche Rechenleistung gebraucht? Wie profitiert unsere gesamt Gesellschaft davon? usw.

Bevor man anfängt den Verbrauch von Rechenzentren per Gesetz zu deckeln, muss man sich ganz genau anschauen, was die Auswirkungen auf alle folgenden Glieder der Kette wären.
 
Armadill0 schrieb:
Ich bin mir nicht sicher ob sich die Branche damit einen Gefallen tut. Der Emergieverbrauch von Rechenzentren ist in den letzten Jahren immer öfter mal wieder in den Fokus der Medien geraten. Ich denke es ist nur eine Frage der Zeit bis das auch bei der Politik ankommt und eventuell unangenehme Fragen gestellt und eventuell Vorgaben gemacht werden.
Ich arbeite zwar selbst in der Branche und wir sind auch auf diese Produkte angewiesen, aber ich habe bei diesen exorbitant wachsenden Verbräuchen einfach ein schlechtes Gefühl.

Nun nicht in den USA und erst recht nicht in Asien/Indien dort ist der Stromverbauch von Rechnezentren ein eher unwichtiges Randthema.

Europa dort wo man das vielleicht diksutiert ist bei Software und IT eh seit langem nur noch Zuschauer oder wie bei Intel eine durch Steuergelder finanzierte Werkbank - glaub 1 Mio pro Arbeitsplatz subventioniert.... das ist selbst für übliche Subventionen in dem Bereich ein schon heftiger Wert bei Subvention / Arbeitsplatz

Dann kommt das neue Amazon, Microsoft, facebook, OpenAI, X, Nvidia AMD Intel halt nicht aus Europa wenn man da Probleme mit dem Stromverbauch hat, glaube das bekommt niemand auf der Welt überhaupt mit.

Vielleicht fehlt dann halt Siedler 3000 - oder ein pädadogisch wertvolles gendergerechtes Textadventure :D
 
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