Bericht High Performance Computing: Ohne Wakü ist die Leistung in Zukunft nicht mehr zu bändigen

ABIT4ever schrieb:

Das ist wirklich Quatsch, was du da redest. China hat 2021 einen eigenen CO2 Emissionshandel eingeführt. Wie effektiv der ist, ist eine andere Debatte, aber die Behauptung es gäbe eine "vorlaute grüne Blase" ist einfach populistischer nonsense. Alle halbwegs geradeaus denkenden Menschen haben inzwischen verstanden, dass Klimaschutz billiger als Klimaanpassung ist. Dieser ökonomische Realität sind sich alle großen Emittenten bewusst. Auch wenn sich manche, wie China, aktuell noch lieber auf kurzfristigen Gewinn setzen, holt die Realität sie alle ein. Die zunahme an Katastrophen ist so verherrend, dass niemand daran vorbei kommen kann.
 
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@Armadill0

Die Quellen dazu stammen von irgendwelchen BMZ oder BDEW Webseiten. Außer Absichtserklärungen kann ich da nichts Substanzielles finden, irgendwelche Solarparks mit 600 - 2.000 MW sind einfach Peanuts gemessen an dem Bedarf. Ich beabsichtige übrigens auch, im Jahr 2100 eine Weltreise auf einem fliegenden Teppich zu machen.

Und auch die Inder werden feststellen, dass für jedes GWp an installierter PV-Leistung eine Backup-Kapazität in der gleichen Höhe geschaffen werden muss, weil eben zuverlässig jeden Tag in der Nacht die PV genau 0 kWh an Strom liefert. Und jegliche Ausgleichsmaßnahmen (Speicher) kosten eben horrende Summen.

Mit euren Klimatoten-Theorien jagt ihr keinem mehr Angst ein. Die Zahlen sind rapide rückläufig.

https://www.statista.com/statistics/1269715/global-reported-deaths-from-climate-disaster-since-1970/

Schon mal überlegt, warum Grönland auf Englisch "Greenland" heißt?

 
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@ABIT4ever

Ich kann dich nicht davon abhalten, dich selbst zu blamieren, aber denk doch mal darüber nach, was sich in den letzten 50 Jahren noch alles außer dem Klima verändert hat. Vielleicht zum Beispiel über die Entwicklung des Katastrophenschutzes, technologische Entwicklungen, medizinische Entwicklungen. Ich empfehle, die Dinge im Kontext einzuordnen. Dann würdest du zum Beispiel zu der Erkenntnis kommen, dass der Großteil der Toten im letzten Jahrhundert durch wenige große Katastrophen zustande kam, für die wir heute wesentlich besser vorsorgen können.

Man könnte sich stattdessen auch mal mit der Fachliteratur auseinandersetzen, denn die Exposition ggü. Katastrophen ist jetzt nicht unbedingt etwas, was wenig untersucht wird: https://link.springer.com/article/10.1007/s10584-020-02884-2

Aber Vorsicht, es könnte dann so etwas wie Bildung einsetzen, und ich will dich ja nicht davon abhalten, weitere populistische Blamagen zu schreiben.
 
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Wakü bringt ggü. LuKü schon den Vorteil, die Temperaturen an den dicht verbauten Verbrauchern effizienter abzuführen... Problem ist halt, wie hier einige schon erkennen, wohin mit der Wärme :freak:. Im Winterfall klar direkt für Heizung nutzen. Der Sommerfall ist hier das Thema der Stunde mit Bezug zum Klimawandel und immer heißer werdenden Regionen der Welt.

Fakt ist, dass der überwiegende Teil der Wärmeenergie der Rechenzentren über Rückkühlwerke an die Außenluft übertragen wird--> Wenn die Außenluft aber die Temperatur des Wassers der Rückkühler hat, gibt es schlicht keine Kühlung mehr! Mittels Splitanlagen und dafür benötigter Kältemittel (wovon bereits viele zu Recht wegen Umweltbelastung verboten sind), sowie heftigen Strombedarf geht das ganze noch etwas nach oben zu puffern--> Bei 40-45°C AT ist dann aber auch langsam ende-gelände und der Wirkungsgrad der Anlagen sinkt ins Bodenlose --> Folge sind Abschaltungen der Rechenzentren

--> Lösung wäre weniger Energiebedarf der einzelnen Nutzer und ein energiebewusstes Handeln, statt immer mehr

P.S. Ich könnt massenhaft oralen Auswurf erzeugen, wenn ich mir die Couchpotatoes vor nem Rechner mit nem 1-kW-Netzteil zocken vorstell, nur um maximale Grafikdetails zu genießen. Nette Witze, gefakte Politikeraussagen oder Pornos vonnem KI-System generieren zu lassen frisst nicht weniger Energie, sondern wesentlich mehr Energie.
Ich empfehle allen sich mal auf nen Ergometer zu setzen und 100 Watt über 10 Stunden zu treten, um mal nen Bezug zur erzeugten 1 kW Energie zu bekommen! Das kann doch echt nicht wahr sein, wie hier die Energieverschwendung Mode und Massentauglich wird!
 
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die alten C7000 HPE Blade Enclosures hatten 6 Netzteile mit zusammen 14,4kW Anschlussleistung und 10 Lüfter mit zusammen 1200W auf 10HE.
 
Kann man das iwie für eine Koop für FERNWÄRME nutzbar machen? ^^
 
"Das Unternehmen (Google) sei bereits auf dem Weg, Flüssigkeitskühlungen für rund 1 Gigawatt installiert zu haben"

Da hätte man auch großzügig auf 1.21 Gigawatt aufrunden können, wo man doch gerade auf deren I/O einen (elektrischen) DeLorean verlost. :D
 
Daß der Klimaschutz beim immer rasanterem Rechenzentren/K I.-Ausbau heftig auf der Strecke bleibt ist nun leider schon eine Weile kein Geheimnis, egal wie Konzerne wie nVidia oder Microsoft anderes beteuern und "Greenwashing" betreiben.

In den USA sind Stromausfälle auch deutlich häufiger angesagt als in der BRD (man auch mehr gewöhnt daran) zumal i.d.R. die Energie-Infrastruktur auch deutlich weniger leistungsfähig im großen und ganzen ist, aber das könnte sich dort auch ändern.

Teure Wasserkühlungslösungen im PC möchte ich freiwillig nicht haben, aber HPC ist sicherlich ein Indikator und evt. Vorläufer für den Desktop PC und ich bin gespannt welche Bereiche des Energiehungers bei nVidia (mit der RTX 5090) und Intel (mit dem i9 15900K(S)) erreicht werden dürften.

Für mich war der fehlende bis geringe Mehrwert von OC, mehr Energiebedarf und höhere Produktkosten (bspw. CPU, Board, Kühlung) bei CPUs klar ein Grund K-CPUs nicht mehr zu kaufen (bin mit dem i7 12700 immer noch sehr zufrieden und sehe trotz NPU Hype noch keinen Aufrüstbedarf in den kommenden Jahren).

Bei GPUs sind bei mir 300W eigentlich auch die Grenze, alleine schon wegen der Abwärme, mehr brauche ich auch nicht wirklich und wenn demnächst das doppelte beim nVidia Flaggschiff kommen sollte, kratzt mich das auch nicht.

Mehr als eine GeForce 70erTi Serie käme zukünftig wohl alleine wegen des abschreckenden Preises von (deutlich) über 1000 Euro für gerade einmal eine 80er Karte mittlerweile nicht mehr in Frage für mich alleine für eine Grafikkarte (AMD und Intel dürften bessere Chancen haben mich als Kunden zu erreichen).

Leider skaliert der K.I. Nutzen für die Allgemeinheit noch lange nicht passend zu dem steigendem gesamten Energiehunger der Technik, auch wenn es anders (nämlich als nachhaltiger) vermarktet wird, was ein Dilemma ist und ob der ausartende Energieverbrauch noch zur Bremse werden wird (wegen Infrastrukturlimits, Protesten, Gesetzen, o.a.) bleibt abzuwarten.
 
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SlB schrieb:
Ich könnt massenhaft oralen Auswurf erzeugen, wenn ich mir die Couchpotatoes vor nem Rechner mit nem 1-kW-Netzteil zocken vorstell, nur um maximale Grafikdetails zu genießen.
Ist halt schwierig in einem Land, dessen Wertschöpfung und Reichtum (noch) auf einem Industriezweig basiert, der Menschen mit Maschinen mit durchschnittlich ca. 120.000 Watt und bis zu 300.000 Watt versorgt.

Es empfiehlt sich in der Tat mal aufs Ergometer zu steigen und 100h bei 100Watt zu strampeln um zu verstehen, wie viel Energie in 1 Liter Benzin steckt, mit dem man im Stadtverkehr pi mal Daumen 10km weit kommt.


Das Problem der Abwärme im Sommer ist allerdings wirklich ein Problem, insbesondere in extrem heißen Sommern und niedrigen Flusspegeln. Vielleicht gibt es noch Potenzial bei Erdwärmespeichern?

Chismon schrieb:
Teure Wasserkühlungslösungen im PC möchte ich freiwillig nicht haben,
Wer will das schon. Aber teuer und kompliziert ist es doch u.a., weil auf Luftkühlung ausgerichtete Systeme auf PC-Standard aus den 90ern auf Wasserkühlung umgerüstet werden muss.

Würde man einen neuen Standard entwickeln, der für GPU und CPU eine Wasserkühlung ab Werk vorzieht und Gehäuse ab Werk einen Kühlkreislauf eingebaut haben, dann könnte man das bestimmt deutlich kostengünstiger anbieten.
Ein Blick in den KFZ Bereich zeigt ja, ein Radiatator und ne Pumpe für einen Kleinwagen kosten keine 100€ und sind auf ganz andere Größenordnungen an Abwärme, max. Temperatur und Belastung ausgelegt.

Aber gut, dafür ist der private High-End Gaming Bereich vermutlich zu klein, sonst hätte man ja schon viel früher mal am Standard was verändert, um zumindest die Luftkühlung zu optimieren.
 
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Austronaut schrieb:
ob mehr leistung auch immer gleich mehr stromverbrauch sein muss? irgendwann ist man mit wakü auch am ende.
So sieht es aus sollte man nicht lieber an der Effizienz arbeiten bei langsamer steigender Leistung , anstelle nur immer schneller und immer mehr Strom ?
 
1KW für Lüfter um 15KW zu kühlen? reicht glaub ich bei weitem nicht aus.
Man kann es zwar nicht direkt mit großen Routern vergleichen, aber im Moment liegen große Backbonerouter ca. bei 20kW. Bei einer Umgebungstemp von ca. 25-30°C liegen die Lüfter da schon bei über 1KW. Maximal können die 6,5KW verbrauchen. Bin mal gespannt, bisher hat sich da auch noch keiner so recht an Flüssigkeitskühlung getraut. Wenn aber im Serverbereich das zur Normalität wird, dann wäre das ne feine Sache.
 
Weyoun schrieb:
Was kommt nach der Wasserkühlung? Richtig, Ölkühlung!
Womit man die Leitungen füllt macht ja jetzt keinen Technologischen Unterschied. Alles eine Frage des Querschnitts und cp Wert.

Ich denke da eher an Stickstoff oder Heliumkühlung und Supraleiter. Ohne Verlustleistung im Rack ist es alles nur eine Frage der Isolierung um die Temperatur entsprechend niedrig zu erhalten.
 
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Che-Tah schrieb:
Womit man die Leitungen füllt macht ja jetzt keinen Technologischen Unterschied. Alles eine Frage des Querschnitts und cp Wert.
Du hast mich missverstanden: Im Öl braucht man keine Leitungen mehr, da taucht man die Hardware komplett ein (ist ja im Vergleich zu Wasser nicht elektrisch leitfähig).
 
Für die Forschung und Cloud Server lass ich mir das noch einreden.

Gewaltige Energiemengen, aber für was? Vielleicht kennt jemand eine Doku die mich ein wenig aufklärt.
 
raetsch schrieb:
1KW für Lüfter um 15KW zu kühlen? reicht glaub ich bei weitem nicht aus.
Doch gute CPU Lüfter brauchen auch nur 2W und kriegen je nach Kühler >150W gekühlt. Also mind. 1 zu 75, da sind 1 zu 15 wie hier beschrieben ein schlechter Witz und eher ein Indiz dafür das die Kühlflächen nicht ausreichend dimensioniert sind.
 
Ozmog schrieb:
So ja auch im heimischen Computer, wenn man heutige Kühlungen und Netzteildimensionen mit früheren vergleicht, jedenfalls von den "Hochleistubgskisten"

Ich glaube, da gibt es eher keinen einheitlichen, langfristigen Trend. Lange Zeit ging der Stromhunger von PCs eher runter, dann plötzlich wieder rauf.

Die Netzteilgrößen in meinen Gaming-PCs der letzten Jahre gingen von 1KW für einen C2D mit zwei GTX8800 in SLI (war zumindest so geplant, blieb aber doch bei einer Karte) über 850W für einen 3930K (Sandy Bridge-E) + GTX580>GTX780Ti, runter auf 650W für i9 9900K+RTX2080, aber dann wieder hoch auf 1KW für 7800X3D + RTX4080, wo ich aber extra etwas überdimensioniert habe, um nicht bei einem zukünftigen GPU-Upgrade gleich wieder an die Grenzen zu kommen, wie beim letzten System.

Wenn der derzeitige Trend anhält, haben wir wohl bald wirklich wieder "Mini-Computer" ala 1970er im Kühlschrankformat und mit Drehstromanschluss.:evillol:
 
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calippo schrieb:
Würde man einen neuen Standard entwickeln, der für GPU und CPU eine Wasserkühlung ab Werk vorzieht und Gehäuse ab Werk einen Kühlkreislauf eingebaut haben, dann könnte man das bestimmt deutlich kostengünstiger anbieten.
Da hat die EU ja nun aber mit dem Recht auf Reparatur einzelner Bauteile leider nen Riegel vorgeschoben... wichtiger wäre gewesen eine Pflicht zur Langlebigkeit ;)
 
Armadill0 schrieb:
Und nur mal ganz schnell im Internet gesucht: Indien will bis 2030 mindestens 50% seiner Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen.
Das ist ja auch richtig und wichtig, aber vielleicht steht dort nicht die CO2 Reduktion derart im Mittelpunkt oder wird der Bevölkerung aufgezwungen oder mittels Greenwashing Marketing eingetrichtert.
Denn meines Wissens nach stellen die Inder immernoch eiskalt den Profit über Umweltschutz oder Arbeitnehmerschutz.

Bei den Chinesen ist es ähnlich, dort werden sie auch von den Smog Glocken in Großstädten zu mehr sauberer Energie, Industrie und Verkehr mehr oder weniger gezwungen.
https://science.orf.at/stories/3218758/
https://www.derstandard.de/story/30...-und-klimaschutz-einander-in-die-quere-kommen

Solar wird vermutlich aus China kommen, da wirds am billigsten produziert. Ob Chancen bestehen unsere Offshore Windkraft Lösungen zu exportieren weiß ich nicht.
 
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