News Hinweise für NSA-Totalüberwachung in Österreich

JamesFunk schrieb:
Woher will man denn wissen, dass die NSA die Daten nach 30 Tagen löscht?

Überwacht man selber die NSA?

Ich tippe, dass die gar nichts löschen.

Weil selbst ein mickriges Land wie unser Österreich zu groß ist, als das man den gesamten Datenverkehr so mir nichts, dir nichts aufzeichnen und speichern könnte...

mfg
 
JamesFunk schrieb:
Woher will man denn wissen, dass die NSA die Daten nach 30 Tagen löscht?

Überwacht man selber die NSA?

Ich tippe, dass die gar nichts löschen.
Das wie mit Deiner Festplatte. Wann löschst Du Daten? Und welche sind es dann?
Wenn die Platte voll ist, und dann wird mit den ältesten Daten angefangen. Handverlesenes was einem wichtig ist wird nie gelöscht.

Die Maßeinheit der Zeit wird hier in Petabyte des Freien Speicherplatzes angegeben. Keiner weiss wie gross dieser ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag ja etwas paranoid rüberkommen, aber hat sich schon mal darüber nachgedacht, dass wir den Geheimdiensten mittels "TCPA/TPM" einen LowLevel Access zum System garantieren?

und kommt jetzt nicht mit..."bitte sowas geht doch nicht"
=> SOPA/PIPA anyone?


Aber damals krähte kein Hahn, heute nur der faule Holzmichel....

my 2 cents
 
Dass die Österreichischen Politiker -mit wenigen Ausnahmen- noch weniger Eier in der Hose haben als die Deutschen (auch wenn das schwer möglich erscheint)
Ja, das halte ich wirklich für schwer möglich.....

Das hat nichts mit Erpressen zu tun, bei sowas sind eine Vielzahl innenpolitischer Rücksichtnahmen relevant, ob nun aus Image- oder aus rechtlichen Gründen.
Nun hier in D würde rein rechtlich das Grundrecht der deutschen viel schwerer wiegen als JEDE Innen- oder Außenpolitische Rücksichtnahme!
Setzt natürlich voraus, dass der Politiker die Intention hat nach Recht und Gesetz zu handelt, was offensichtlich nicht der Fall ist - das scheint mir das Problem zu sein.......

Was ich aber gut finde, dass auch andere Länder verarscht werden und wurden. Die USA wird langfristig durch ihr Verhalten massive Probleme bekommen. Glaubwürdigkeit gibts eh nicht mehr - das war harte Arbeit, ein Volk wie hier in D sich in so wenigen Jahren so komplett unbeliebt zu machen.
Das irgendwelche Politiker auf diesen Zug aufspringen ist nur eine Frage der Zeit und könnte der einzige, für mich denkbare, Grund sein, warum Mutti dann doch zurücktreten muss - in ein paar Jahren, je nachdem was noch so alles passiert.
 
Deutschland, und eben auch Österreich, haben den Krieg verloren. Wir sind deren großer Spielplatz. Sieht man ja auch an der Ost-Politik. Volksentscheide und Selbstbestimmung, sind unerwünscht! Den Russen muss man wenigstens eines zugute halten, Sie haben sich an die 2+4 Verträge gehalten und sind abgezogen!
Meiner Meinung nach, hängt die Totalüberwachung zusammen, mit der anhaltenden militärischen Besetzung! Ohne diese, gäbe es keine Abhörstationen.
Ich glaube, vielen deutschen ist gar nicht bewusst, dass Nachts Bomberstaffeln über Deutschland fliegen....
Das ganze lässt sich nur ändern, wenn die Politiker sich an ihren Eid erinnern, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Was aber leider nicht passieren wird...
 
Das ist nochmal ein anderes Kaliber als in Deutschland. Auch wenn Österreich ebenfalls die Weltkriege verloren hat,
so ist Österreich im Gegensatz zu Deutschland

kein NATO Mitglied,
blockfrei,
seit kurz nach dem Krieg mit einer eigenen Verfassung ausgestattet,
ohne Besatzungssoldaten
und kein UN Feindstaat.

Ich bin gespannt wie das erklärt wird.
 
Robert. schrieb:
Vielen Dank an die ÖVP!

Also ich bin keiner von den "Schwarzwählern" aber das des ein Blödsinn war weißt schon oder;)

Und wie schon weiter oben geschrieben wundert sich bitte keiner das das so ist. Man schau sich in der Tat mal an was sich in Wien so alles an Organisationen angesammelt hat. Außerdem hat man nach dem Krieg schon angefangen fleißig investiert in diese Richtung.

Die haben wahrscheinlich schon lange lange vorher gewusst was die Hypo für Schweinereien gemacht hat. In dem Fall wäre ja die NSA wieder gut gewesen ;)
 
@waldpilzsuppe: Ich stimme teilweise zu, zum Beispiel, dass die lokalen Abhörstationen die Spionage deutlich aufwerten und auch erleichtern. Allerdings wären wir selbst ohne fremde Truppen total schutzlos. Auch Länder ohne USA-Stützpunkte sind dem ausgeliefert. Trotzdem fände auch ich, dass es Zeit ist, fremdes Soldaten- und Spionagepersonal loszuwerden.
Im übrigen muss man "den Russen" aber auch anhängen, dass sie die DDR-Hölle möglich gemacht und gestützt haben. Die demokratischen Erstrebungen nach 1945 hat man in den frühen Jahren schön erstickt und bspw. den Volksaufstand 1953 blutig niedergeschlagen. Selbstbestimmung war da auch nicht. Sollte man in diesem Zusammenhang eben alles auch nicht vergessen.
Das ist aber ziemlich off-topic,sorry!

Tja, um noch ein wenig Bezug aufs eigentliche Thema zu nehmen: War ja eigentlich klar, dass unsere Nachbarn sicher ebenso aufs Mark überwacht werden, wie man das mit Freunden eben so macht. S:rolleyes: Schade, dass man weder bei euch in Österreich, noch in Deutschland in wenigstens kleinster Weise auf die Politik hoffen oder zählen kann. :(
 
Franca schrieb:
Keine Ahnung warum sich die Leute aufregen, die österreichische Regierung hat im Land das Sagen und wenn die es zulassen dass eine fremde Regierungsorganisation in ihrem Land Spionage treiben darf, dann wird das schon seine Gründe haben.
Diese jahrzehntelange Überwachung trägt Früchte. Die flächendeckende Überwachung sorgt dafür, daß jeder Politiker oder Wirtschaftslenker erpressbar ist, oder jene, die sowas werden wollen.
Da lachen doch die Hühner, wenn die NSA angeblich nicht mitbekommen hat, woher der Kohl seine Spendengelder bekam. Womöglich ist die Affäre erst durchgesickert, weil mit Kohl keine neue Aufrüstung zu machen war. Ausgerechnet die Grünen können plötzlich nicht schnell genug nach Afghanistan.
Ob die KiPo-Verwürfe gg. div. Politikern haben da auch ein "Gschäckle", vor allem wenn es jene trifft, die kurz zuvor gg. die Geheimdienst ermitteln.
Wenn man als Volk einen Politiker haben will, der in seiner Sache gut ist, muß man dann eben auch eine Immunität gewähren. Man denke an das Verfahren gegen Wulf.
 
Ich denke die Politiker Loyalität gegenüber seinen Bürgern, sowie den ihm übergeordneten Verfassungen usw. nehmen sich die deutschen den österreichischen Politikern nichts. Das ist quasi ident, auch aufgrund der sowieso vorhandenen Ähnlichkeiten unserer zwei Länder!
Einzig dass Österreich nur 10% von Deutschland ist, macht hier die Differenzen in der öffentlichen Wahrnehmung aus!

Ich hätte bis jetzt eigentlich gedacht dass Österreich aufgrund der kleineren Bevölkerung, und auch internationalen Unternehmen für die USA eher uninteressant ist, das scheint aber offenbar gänzlich falsch gewesen zu sein.
Ich bin aber auch sicher dass es bei euch in Deutschland nicht viel anders ist, und weniger ausspioniert wird.
Bei uns konnte man in Zeitungen lesen, und auch Bilder sehen, wo die USA in Wien ihre Spionage Satelliten stehen hat.

Mich würde nur interessieren wie sich die Politik hier versuchen wird rauszu winden!
Der Aufmacher: "Gesamt Österreich ausspioniert!" sollte doch einige, sonst eher lethargisch reagierende Personen aufrütteln, und die verbreitete: "Mir passiert das eh nicht" Mentalität ändern.
Immerhin sprechen wir von 10% Terror Bekämpfung, 10-20% Markt/Konsum/Verbraucherprofil-Erstellung und 80% Wirtschafts und Politik Spionage. (*Zahlen sind erfunden ;-)

Selbstverständlich werden keinerlei Daten gelöscht die irgendwann interessant sein können, gelöscht wird da nur wirklich uninteressante " Hab dich lieb", Nachrichten usw. Aber der Rest wird in immer größeren, schweine teuren Super Rechen, Daten-Zentren weltweit gespeichert und archiviert!
"30 Tage" werden hier erwähnt weil potentielle Programme wie oben genannt, dafür ausgelegt sind. Bis jetzt war immer von etwa 6 Monaten die Rede.

Deren Problem ist das Auswerten, denn dafür werden Menschen benötigt und das käme zu teuer, den ganzen Daten-"Müll" zu durchforsten.

Schon grausam wie weit sich diese "Geheimdienst-Tätigkeit" entwickelt hat! Und, niemand kann diese Aktionen mehr stoppen da zu viele Multi-Unternehmen, Länder weltweit, usw. verwickelt sind in diese Aktioen!

Wir reden davon einen neuen kalten Krieg nicht zulassen zu dürfen! Doch der ist längst Realität.
Wir reden davon einen neuen Überwachungsstaat nicht zuzulassen! Aber die die unsere Länder lenken, haben genau das längst umgesetzt, und dafür das Versprechen erhalten nach dem Ausscheiden aus der Politik in extrem überbezahlten Top-Posten etlicher Regierungsfreundlicher Unternehmen und Konzerne Platz nehmen zu dürfen!

Vielleicht war "die alte Zeit" doch gar nicht so schlecht ;-)
 
Hovac schrieb:
Ich bin gespannt wie das erklärt wird.

Ich behaupte einmal, da wird genau gar nichts erklärt. Ein richtige/r Politiker/in in
Österreich sitzt das entweder aus und macht sich ganz klein oder aber er/sie bestreitet alles
und geht dann wieder ins Tagesgeschäft über.
 
Hovac schrieb:
so ist Österreich im Gegensatz zu Deutschland

kein NATO Mitglied,
blockfrei,
seit kurz nach dem Krieg mit einer eigenen Verfassung ausgestattet,

Das stimmt so nicht ganz.

Bis 1955 war Österreich von den Russen und den Alliierten besetzt, erst 1955 wurde es "frei" und der heutige Staat Österreich gegründet ---> Staatsvertrag.
Eine Verfassung gab es natürlich schon, aber es war nach dem 2. WK eben nur eine vorläufige. Und ob das Ding nun Grundgesetz wie in Deutschland oder Verfassung heißt, ist nun wirklich egal ;-)
Eine Neutralität, politisch wie auch militärisch, war und ist kein Bestandteil des Österr. Staatsvertrags. Es gibt zwar ein entsprechendes Bundesverfassungsgestz, aber die Neutralität wurde ab Ende der 80er und Endgültig mit dem Beitritt in die EU und dem Abkommen mit der NATO ad acta gelegt.
Österreich hat sich mit Beitritt zur EU dazu bereit erklären müssen, die EU-Sicherheitspolitik zu unterstützen, auch im Ernstfall mit Militär.

Österreich ist zwar kein echtes Mitglied der NATO, hat aber ein Abkommen (Partnership for Peace) mit dieser unterzeichnet (ebenfalls im Zuge des EU-Beutritts) und sich verpflichtet, an "friedensunterstützenden Operationen" , auch im Rahmen der UNO und OSZE, teilzunehmen. Im Ernstfall ist Österreich verpflichtet, Soldaten für den Krieg bereitzustellen.
 
naja das Österreich überwacht wird wundert mich nicht: schliesslich kam aus diesem Lande der kleine Gefreite der die Grundfesten der Geschichte erschütterte ... und wir Deutsche dürfen noch heut drunter leiden.
 
Habe ich gerade gefunden: NSA hat Vertrag mit Österreich abgeschlosse, Quelle: Presse, 12.7.2013

Klick

Der Hinweis auf Telefonabhörung ist auch nicht neu ;-)
 
Was mich mehr entsetzt ist das man in österreichischen Medien nichts darüber findet, sagt viel über unsere achso freiwn Medien.
 
Knuddelbearli schrieb:
Kein Wunder. Hat doch sogut wie jede Internationale Organisation das Hauptquartier direkt in Österreich oder zumindest die größte Außenstelle.

OPEC
UN
UNO
IAEA
Rotes Kreuz
OECD

Wenn sich Computerbase auf die Bühne der Politik wagt, und dann auch noch einzelne Beiträge davon favorisiert gibt es unbedingt einige Dinge aufzuklären:

- UN ist die Abkürzung für UNO und heisst nichts weiteres als Vereinte Nationen.
- Das Rote Kreuz hat seinen Hauptsitz in Genf und wurde auch in der Schweiz gegründet.
- Das OECD hat seinen Sitz in Paris.

Klar bleiben einige Hauptsitze in Wien, jedoch wäre eine Kontrolle der Schweiz z.B. viel interessanter. Hier sind sämtliche Weltkonzerne vom Roshstoffhandel über Pharma bis zu den Banken vertreten. Undenkbar was amerikanische Behörden geben würden, sie müssten mit der Schweiz nicht über Schwarzgeld streiten und hätten sämtliche Informationen bereits.

Wenn man die 2 überwachten Länder jedoch von der Politik abhängig machen möchte, dann tendiere ich darauf, dass Deutschland eines davon ist! Denn es sind auch im Jahre 2014 noch Verträge von der Nachkriegszeit vorhanden, welche so eingehalten werden müssen:
Nachkriegsverträge, die immer noch in Kraft sind
Nachkriegsverträge garantieren Spionage der Allierten in Deutschland

Mittels Verträge wie z.B. der Zwei-plus-Vier-Vertrag:

Steht der Truppenvertrag über dem Grundgesetz?
Der Historiker Joseph Foschepoth ist der Auffassung, dass dieses Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut die Grundlage für die alliierten Überwachungsmaßnahmen ist. Auch in Zukunft sei es jedem alliierten Militärbefehlshaber unbenommen, die zum Schutz seiner Truppen notwendigen Sicherungsmaßnahmen zu treffen, wozu auch die Durchführung von Überwachungsmaßnahmen des Post- und Fernmeldeverkehrs gehört.

Die NSA darf in Deutschland alles
Die NSA darf in Deutschland nicht nur die Regierungschefin überwachen, der US-Geheimdienst darf einfach machen, was er will.

Prof. Dr. Josef Foschepoth: Überwachungsstaat Bundesrepublik Deutschland? Historische Grundlagen und notwendige Konsequenzen
Foschepoth: "Überwachungsstaat Deutschland" (1/2) beim Whistleblower Award an Edward Snowden
Foschepoth: "Überwachungsstaat Deutschland" (2/2) beim Whistleblower Award an Edward Snowden

Gruss David
 
Jaja schon klar, der Dolfi war ein österreicher!
Aber für die Aktioen der USA seit den 70er, 80er Jahren kann der n un wirklich nichts!
Da müssen wir uns schon bei den verantwortlichen Politikern bedanken!
Und seit die USA von Banken regiert ist, und damit auch indirekt von großen Konzernen, hätte die Politik sehr wohl Grenzen für die US Übermacht über Europa auerlegen können/müssen!
Leider ist es bei uns eben so, dass sich die Unternehmen die die Gesetze schreiben lassen, bei Konflikten den Schwanz einziehen im Gegensatz zu Amerika, wo diese Institutionen so dicht mit der Regierung verstrickt ist dass es für die da kein Zurück gibt!
 
Luxuspur schrieb:
naja das Österreich überwacht wird wundert mich nicht: schliesslich kam aus diesem Lande der kleine Gefreite der die Grundfesten der Geschichte erschütterte ... und wir Deutsche dürfen noch heut drunter leiden.

Jap, er hat im Alleingang Deutschland erobert und die arme Bevölkerung gezwungen mitzumachen. Dann ist er nach Österreich zurück und hat auch die gezwungen mitzumachen...

@Thema
So kleine Länder mit was...8Mio Einwohnern, eigenen sich eben bestens für Tests. Wenn das System funktioniert skaliert mans dann hoch. Würd mich nicht wundern wenn das Gerücht stimmt.
 
Wieso sollte in Ö irgendwas anders sein, als Im Rest der Welt? Entweder die NSA macht ihren Job oder nicht. Kommt nächste Woche Lichtenstein dran?
 
Der Artikel enthält einen Haufen Halbwahrheiten garniert mit an den Haaren herbeigezogenen Zusammenhängen. Unter gutem Journalismus verstehe ich etwas anderes. (PS: Profil und Format hauen mit ihren "Top-Storys" oft genug daneben - siehe vor 2 Monaten "Schmiergeld-Affäre" Niessl)
Fakt ist, die immerwährende Neutralität steht in Ö im Verfassungsrang und war sehr wohl Voraussetzung für die rasche Gründung der 2. Republik - siehe auch Moskauer Memorandum. (die gelebte Realität sieht freilich etwas anders aus)

Tuetensuppe schrieb:
Österreich hat sich mit Beitritt zur EU dazu bereit erklären müssen, die EU-Sicherheitspolitik zu unterstützen, auch im Ernstfall mit Militär.
Welche EU-Sicherheitspolitik? Bis heute gibt es keine. Genausowenig steht in irgendeinem EU-Vertrag etwas über ein militärisches Bündnis.

...und sich verpflichtet, an "friedensunterstützenden Operationen" , auch im Rahmen der UNO und OSZE, teilzunehmen. Im Ernstfall ist Österreich verpflichtet, Soldaten für den Krieg bereitzustellen.
Wien ist einer von vier UN-Hauptsitzen. Österreich hat seine außenpolitische Verantwortung immer wahrgenommen und zig Friedens-sichernde Einsätze durchgeführt. Österreich ist nicht verpflichtet Soldaten für einen Krieg bereitzustellen - lass dir das von einem Miliz-Soldaten sagen.
 
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