So wie Österreich und Deutschland im Brennpunkt der Bespitzelung durch die USA steht, steht Thailand in Südostasien im Mittelpunkt der Überwachungen der NSA – nur mit umgekehrten Vorzeichen.
So versucht die derzeitige Regierung Yingluck (unterstützt durch die verarmte Landbevölkerung und Polizei) vergeblich gegen den Widerstand der selbsternannten Eliten Thailands, (den Gelbhemden, also den ‚Heuschrecken‘, dem Militär, der Justiz, dem Kronrat) Licht in die dunklen Machenschaften der dortigen NSA Standorte zu bringen.
Am Beispiel Thailand lassen sich auch in diesem Zusammenhang die Folgen aufzeigen, die ein Land zu erwarten hat, wenn es sich nicht der Hegemonialpolitik der USA beugt:
Bereits vor den Enthüllungen von Snowden hatte Obama nach dem Scheitern der usamerikanischen Außenpolitik im Nahen Osten nun den Schwerpunkt der usamerikanischen Hegemonialpolitik erneut in den Pazifikraum nach den verlorenen Kriegen der USA in Vietnam, Laos, Kambodscha und Korea gegen China verlagert.
Während die Anti China Propaganda von den westlichen Massenmedien weitestgehend unreflektiert übernommen wird, stoßen die Märchen und Lügen in den Ländern Südostasiens auf die reale Welt und zerbrachen dort an den wahren Verhältnissen:
So scheiterte Obamas Versuch seinerzeit auf der ASEAN Konferenz China als ‚große Gefahr‘ für Südostasien an die Wand zu malen. Vielmehr wurde er von den darüber erstaunten Teilnehmern der Konferenz eines besseren belehrt, daß bspw. Indonesien, die Philippinen, Thailand, Vietnam usw. nicht in China sondern vielmehr in Indien die größte Gefahr für Südostasien sehen, gefolgt übrigens, von Japan v.a. seit dem Rechtsruck in der Regierung.
Obama konnte nur mit großer Mühe verhindern, daß dies so ins Protokoll übernommen wurde.
Nach diesem Scheitern versuchte Obama neue Spionagebasen gegen China unter dem mehr als dürftigen Vorwand alte Militärstützpunkte der USA aus den Zeiten des Vietnam-, Laos- und Kambodschakrieges in Grenznähe zu China als „Wetterbeobachtungstationen“ wieder in Betrieb zu nehmen.
Yingluck die Premierministerin aus Thailand ist (glücklicherweise) alles, nur keine Politikerin oder gar Diplomatin, so fiel ihre Antwort für alle Welt auch deutlich genug aus: „Sie [Thailand] hätten gute Beziehungen zu China [i.Ggs. zu den USA].“ und verweigert somit, daß Thailand für Spionagezwecke der USA gegen China mißbraucht wurde.
Als Obama, nach diesen verbalen Ohrfeigen beleidigt vorzeitig die ASEAN Konferenz verlassen hatte, war jedem klar, daß die Quittung nicht lange auf sich warten lassen würde.
So sollte Thailand in der Folge Thailand für seine Weigerung sich an der Beihilfe zur Spionage der USA die Hände schmutzig zu machen seine Reislieferung in die USA verlustig gehen:
So lag in der Folge auf einmal der Pestizidgehalt für importierten Reis aus Thailand für die USA über dem zulässigen Grenzwert.
Dazu muß man wissen, daß sowohl die üblichen staatlichen Kontrollen in Thailand sowohl in den Getreidemühlen, als auch erneut vor dem Export das Gegenteil belegen.
Der zeitliche Zusammenhang mit dem Eklat nach der Weigerung Thailands sich indirekt an der Spionage gegen China zu beteiligen und den erhöhten Pestizidfunden im Reis war aber allzu offensichtlich, zumal die Lieferungen Thailands an den Rest der Welt, u.a. an die EU mit weit strikteren Auflagen und Kontrollen für Lebensmittel als die in den USA, aus ein und derselben Ernte / Kontingent unbeanstandet blieben.
Gleichwohl müssen wir hier in Europa keine Angst vor solchen Sanktionen haben, da, meines Erachtens nach, weder Österreich noch Deutschland Politiker vom Schlage Yinglucks hat, die das Allgemeinwohl der Bevölkerung über das einer kleinen, selbsternannten Elite stellen, und sich somit bspw. auch gegen die Bespitzelungen aus den USA stellen würden.
Was freilich mehr als nur bedauernswert ist.