Die Gebühren die MS von den diversen Herstellern verlangt und teilweise auch von deren Auftragsfertigern wie z.B. von Foxconn, Inventec... , kann MS von nahezu jedem Hersteller verlangen, egal welches OS dieser einsetzt.
Denn bei diesen Patenten geht es um banale Dinge wie z.B.:
MS<->Motorola
Bei dem Patent geht es um die Funktion,
auf einem mobilen Gerät eine Einladung zu einem Treffen zu erzeugen und dabei auf Informationen aus dem Adressbuch zurückzugreifen.
http://www.heise.de/mobil/meldung/Naechster-Patent-Rueckschlag-fuer-Android-Lager-1399307.html
[Die anderen 8 eingereichten Patente wurden erst gar nicht zugelassen (iirc)]
In dem oben verlinkten Artikel ist auch ein "Ablaufdiagramm" verlinkt anhand dessen sich die "Genialität
" des Patents relativ leicht erkennen lässt.
Genial ist vor allem, dass eine "global identification number" erzeugt wird, welche dann den
"meeting request" eindeutig identifiziert. Da wird jede Datenbank neidisch, eindeutige ID...
Oder es geht um die
Anzeige von Informationen auf einer Webseite, bevor das Hintergrundbild geladen ist, die Möglichkeit,
Downloadinformationen über dem herunterzuladenden Inhalt anzuzeigen, das
Markieren von Text und die Anpassung dieser Auswahl....
bzw. um die, die im nachfolgenden Artikel verlinkt sind:
Der US-Buchhändler Barnes & Noble (B&N) hält die von Microsoft gegen seine Nook-Reader in Stellung gebrachten Patente für
"trivial" und weitgehend ungültig. Das geht aus Dokumenten hervor, die das US-Portal Groklaw veröffentlicht hat. Microsoft hatte B&N im März verklagt, mit dem Android-Gerät Nook Color insgesamt fünf Patente zu verletzen. Anfang November ging der Buchhändler in die Gegenoffensive und schaltete die US-Kartellbehörden ein. B&N wirft Microsoft vor, mit einer Kampagne gegen Android und Open Source den Wettbewerb zu behindern.
In einem ausführlichen Schreiben (PDF-Datei) an die Wettbewerbsaufsicht im US-Justizministerium legt B&N seine Ansicht dar, dass die von Microsoft vorgebrachten Patente allgemeine Techniken eines Computersystems beschreiben und darüber hinaus ungültig sind:
"Die von Microsoft gegen Barnes & Noble vorgebrachten Patente […] sind nichts anderes als triviale Umsetzungen bekannter, unwesentlicher Merkmale eines Betriebssystems", heißt es in dem Schreiben. Zudem gibt B&N in dem Schreiben für die von Microsoft patentierten Verfahren jeweils Beispiele für ältere Erfindungen (Prior Art).
http://www.heise.de/newsticker/meld...rachte-Patente-trivial-ungueltig-1379255.html
Für B&N hat sich das ganze im Endeffekt bezahlt gemacht. Die 300Mio von MS tun dem Unternehmen sicher gut.
Für welche Patente ein Unternehmen genau bezahlen muss, ist nicht immer bekannt, denn sobald ein Unternehmen an MS bezahlt muss dieses eine Verschwiegenheitsklausel unterzeichnen.
Wenn "Jemand" heute ein OS von Grund auf neu entwickeln würde, ohne auch nur eine einzige Codezeile zu kopieren, wären, sobald das OS auch nur irgendwie erfolgversprechend ist, andere Firmen da um entweder die Hand aufzuhalten oder den neuen Konkurrenten vorzeitig aus den Markt zu drängen. In den USA vermutlich noch eher, da man dort sogar Geschäfts
methoden patentieren lassen kann.