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NewsHoher Schuldenberg: OLED-Hersteller JOLED meldet Insolvenz an
Was schon länger befürchtet wurde, ist jetzt eingetroffen: Das japanische Joint-Venture JOLED hat Insolvenz angemeldet. Die Schulden sollen sich inzwischen auf 33 Milliarden Yen (rund 230 Millionen Euro) belaufen. Einen Teil des strauchelnden OLED-Display-Fertigers soll jetzt Japan Display Inc. (JDI) übernehmen.
Sehr schade, die JOLED-Technik bietet nämlich eine echte RGB-Matrix und damit durchaus einen praxisrelevanten qualitativen Vorteil gegenüber den Konkurrenten.
Das der Markt für OLED-Monitor sehr gering ist wundert mich nicht. Die Käuferschicht ist überschaubar, weil die Geräte weit abseits des Preisbereiches der Kunden liegen. Man hat sich mit dem Printed-OLED-Displays verspekuliert. Und generell ist der Markt für Displays sehr dynamisch und umkämpft.
Diese institutionalisierte Forschung in Japan scheitert seit einiger Zeit gefühlt nur noch. Merkwürdige Konsortien mit unklaren Zielen und nicht kooperierenden Unternehmen und Hochschulen, die am Ende unter riesigen Kosten scheitern.
Irgendwas sollte man da vielleicht mal überdenken.
@Restart001 Vertust du dich da evtl? Insbesondere OLED ist nicht unbedingt fuer Haltbarkeit bekannt, die kaempfen immer noch mit Helligkeitsverlusten und Einbrenneffekten die ueber die Jahre ausgeglichen werden muessen.
LED Bildschirme, also mit LED Hintergrundbeleuchtung anstelle der alten CFL Roehren, sind dagegen quasi unkaputtbar.
EDIT: Oder meinst du, das OLED sich nicht durchsetzen kann, weil bestehende TFTs zu lange haltbar sind?
Das der Markt für OLED-Monitor sehr gering ist wundert mich nicht. Die Käuferschicht ist überschaubar, weil die Geräte weit abseits des Preisbereiches der Kunden liegen.
Wundert es einen angesichts fehlender preisgünstiger Angebote?
Ich habe ewig auf OLED-Monitore in der Region 27-32“ warten müssen. Nun sind ENDLICH einige wenige Modelle erschienen - in recht hohen Preisregionen…
Ich sehe es halt nicht wirklich ein für nen OLED-Monitor 1200€+ auszugeben, wenn es dafür schon ganze OLED-Glotzen gibt… Welche dann eben noch einen TV-Part mitbringen und in Zeiten der breiten UHD120Hz-Unterstützung mit G-Sync-/Freesync-Kompatibilität alles andere als Untauglich fürs Gaming bzw. Desktop-Anwendungen sind.
Mein derzeitiger Monitor hat mich mal ungefähr 650€ gekostet - und da hab ich mich schon vor Schmerzen am Boden gekrümmt.
Seit Jahren wurde nach OLED-Monitoren geschrien, es fehlte und fehlt einfach das Angebot. Sollen die solche Spielereien wie Curved 🤢 oder extrem hohe Bildwiederholfrequenzen sein lassen, schon ist die Nachfrage da.
Man darf nicht vergessen,das Monitore im ggs zu TVs auch einfach ne Nische sind,und die weitaus weniger übern Tisch gehen,vorallem abseits der standard 24" 60Hz.
Und die glotzen gibts zum Release auch nicht für 1200 das darf man auch nicht vergessen.
Trotzdem wirds mehr käufer für nen 1000Euro 27" OLED geben,als 3500 für 32" OLED.
Ergänzung ()
CDLABSRadonP... schrieb:
Nein, zwar hatte das Marketingmaterial eine RGB-Matrix gezeigt, aber in der Praxis nutzen sie ein Triangular-Layout.
Es sind drei Subpixel pro Pixel vorhanden, das schon. Bei der Angabe RGB-Matrix ist aber auch die Anordnung im Raum mit enthalten, RGB ist ungleich GBR, BGR und so weiter. Und alle befinden sich halt auf einer Ebene, vertikal oder horizontal.
Die neue Matrixform (bzw. ist sie ziemlich ähnlich zu der der meisten Röhrenmonitoren, aber das steht auf einem anderen Blatt*) braucht es einen anderen Namen. Der Standardname ist Triangular, manche nennen es Triangular-RGB, um die Reihenfolge zu übernehmen.
Angelehnt daran könnte Triangular RGB genutzt werden.
Das wäre Triangular RGBRGB, denn dort füllen die "Dreiecke" die Fläche komplett und sind immer anders gedreht. Damals wurde die Maske ShadowMask genannt.
puh, zum Glück noch schnell ein Modell im Januar gekauft. Benutze es für Excel, CAD und Schreiben, daher ist mir dir Farbgenauigkeit egal.
Aber der unendliche Kontrast und hier gepaart mit hoher Aufllösung haut alle IPS Konkurrenten weg, weil sehr angenehm für die Leser- und Übersichtlichkeit.
Da man heutzutage beim Büroplatz zu 100% der Zeit in den Monitor schaut hat sich ein hoher Invest auch schnell drinne auf die Zeit gerechnet.
Hab auch noch nen Asus/Acer 15" portable 4k OLED als Ersatz auf mein Laptopmonitor gelegt. Als dritten Monitor habe ich nen kleinen 12 Zoll 4k+ IPSjMonitor für alle statischen Fenster (gerne auch mit viel Weißanteil), die immer sichtbar sein sollen.
Das der Markt für OLED-Monitor sehr gering ist wundert mich nicht. Die Käuferschicht ist überschaubar, weil die Geräte weit abseits des Preisbereiches der Kunden liegen.
Die Grundidee mit OLED günstig drucken ist sicher mindestens verlockend, und es wäre spitze gewesen, wenn
sie es industrialisiert bekommen hätten.
Aber das ein Japan-Konsortium an einer Display Innovation scheitert ist...
erwartbar seit den 2000er Jahren.
[F]L4SH schrieb:
Diese institutionalisierte Forschung in Japan scheitert seit einiger Zeit gefühlt nur noch. Merkwürdige Konsortien mit unklaren Zielen und nicht kooperierenden Unternehmen und Hochschulen, die am Ende unter riesigen Kosten scheitern.
Irgendwas sollte man da vielleicht mal überdenken.
^^leider nicht überraschend, die japanische Wirtschaftspolitik ist seit 20 Jahren nicht mehr gut, mutig und erfolgreich. Den High-Tech Lead der 80er und 90er Jahre haben sie längst an Südkorea und Taiwan abgegeben.
Wobei 200 Millionen € sich ja erstmal gar nicht viel anhören. Wenn sich da kein Investor findet, dann stimmt einfach etwas mit dem Produkt nicht. Das hat man scheinbar eingesehen und die Firma liquidiert.