Ich steige gerade so langsam von XP auf Windows 7 um und habe mich deshalb in letzter Zeit mal mit den standardmäßig offenen Ports von Windows 7 vertraut gemacht. Bei XP habe ich standardmäig nur noch die Ports 139 und 445 offen, damit die Dateifreigabe ordentlich im privaten Netzwerk funktioniert. Die restlichen Ports habe ich alle deaktiviert bekommen (ohne Firewall). Nun dachte ich, dies sei auch irgendwie unter Windows 7 zu bewerkstelligen, allerdings bekomme ich auch nach stundenlangem Lesen im Internet nicht alle gewünschten Portlauscher abgeschaltet. Außer auf den o.g. Ports lauscht (derzeit) bei mir Windows 7 nämlich noch auf den folgenden -von mir unerwünschten- Ports:
135, 49152-49156, 49158
Was ich schon erfolglos versucht habe:
Port 135: DCOMCNFG.exe und die bereits bekannten Einstellungen wie unter XP, HKEY_LOCAL_MACHINE\ SOFTWARE\ Microsoft\ Ole -> "EnableDCOM"="N"
Und gerade bei diesem altbekannten Port 135 war ich mich fast sicher, dass ich diesen auch unter Win7 wieder abgeschaltet bekomme, leider Fehlanzeige. Aber scheinbar lauscht hier nicht mehr nur DCOM sondern noch ein ganzer Blumenstraus voll anderer Programme, z.B.: RPC (LSASS, CertSvc, ClusSvc, Dfs, DFSR, TrkSvr, MSDTC, Gruppenrichtlinie, MSMQ, usw.), zumindest wenn man
dieser Liste von MS glauben darf. Ich möchte/kann ja nun nicht alle diese Dienste beenden, außerdem habe ich auch nichts dagegen wenn diese lokal laufen, ich möchte lediglich, dass diese Lauscherei aufhört.
Ports: 49152-49156, 49158
Bei denen wußte ich erstmal gar nicht, welche Funktion die haben. Zum Glück gibt's die vordefinierten Regeln in der Windows Firewall. Also Firewall eingeschaltet, alle vordefinierten Regeln testweise aktiviert und im Auschlußverfahren überprüft welche der Regeln welchen Port schließt, hier das Ergebnis:
49152 -> nichts herausgefunden, obwohl alle vorgegebenen Freigaben von MS in der Windows Firewall eingeschaltet waren, blieb dieser Port trotzdem geschlossen
49153 -> Remote-Ereignisprotokollverwaltung (RPC)
49154 -> Remoteverwaltung geplanter Aufgaben (RPC)
49155 -> Windows-Verwaltungsinstrumentation (WMI eingehend) und/oder iSCSI-Dienst
49156 -> Remotedienstverwaltung (RPC)
49158 -> Windows-Firewallremoteverwaltung (RPC)
Wenn ich diese Ports mit der Firewall blocke, dann läuft trotzdem alles wie von mir gewünscht. Schließlich möchte ich auch keine "geplanten Aufgaben" von einem anderen Recher aus erstellen oder die Windows Firewall von einem anderen Rechner aus fernbedienen. Ich frage mich nur, wieso MS es mir nicht erlaubt diese Funktionen direkt in Windows abzuschalten. Laut o.g. MS-Liste lauschen auch hier wieder mehrere Dienste/Programme an den gleichen Ports, zudem scheinen diese sich gelegentlich zu ändern (Stichwort: dynamische Ports 49152 ff.). Also, ist da schon jemand dahintergekommen?
Jetzt zu meinen Fragen:
1.) Hat es schon jemand geschafft die o.g. Portlauscher ausfindig zu machen und (ohne Firewall) abzuschalten? Wenn ja, wäre ich für sachdienliche Hinweise sehr dankbar.
2.) Kann mir jemand sagen, was über den Port 49152 abgewickelt wird und welcher Dienst/Programm da auf was lauscht/wartet?
Aber vermutlich hat MS diese Dinge so sehr in das Betriebssystem eingebaut, dass man die Lauscher nicht mal mehr abgeschaltet bekommt und eine Firewall regelrecht verwenden muss. Aber vielleicht gibts ja doch noch den ein oder anderen Geheimschalter in der Windows Registrierung?