News HP & Dell demnächst mit Linux-Desktop-Reihe?

Sasan

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Nachdem das Geschäft mit Linux-Desktop-PCs offenbar rund läuft, mehren sich die Gerüchte, wonach der Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) aber auch Erzrivale Dell mit einer Linux-Komplett-Serie an den Start gehen könnten. Zumindest bisher eher ein Novum unter den Komplett-PC-Herstellern.

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Finde ich mehr als gut. Dabei geht es nicht darum MS ein auszuwischen, sondern die Preispolitik lässt sehr zu wünschen übrig. Linux wird mehr als langsam zu einem sehr guten Produkt. Viele Dinge hat MS auch von Linux sich abgeschaut, der Rest ist bekannt.
 
sehr schöne aktion :) wenn sie damit auch noch geld verdienen, ists ne feine sache :)
mit welcher distri liefern sie denn aus ? =)
 
Bin mir nicht sicher, aber ich glaube das irgendein SuSE zum Einsatz kommen könnte.
 
Mich würde interessieren ob die Rechner dadurch merklich günstiger werden, weil wenn nicht, sollen sie doch mit Windows ausliefern, ein Linux bekomme ich für umsonst überall her und kann es somit wahlweise nachinstallieren und habe trotzdem noch eine Windows Lizenz.
 
@5
Ich kaufe meine Rechner immer in Einzelteilen zusammen, damit ich nicht bei jedem Komplett-PC die MS-Steuer bezahlen muss. Ich hätte sonst schon nen halbes Dutzend Windows-Lizenzen. Und soviele braucht der Privatmann nicht.

Ich fände es schon gut, wenn man die Rechner wahlweise mit und ohne Betriebssystem anbieten würde. Einmal ein Windows gekauft, und wenn dann der neue PC kommt, wird einfach das OS vom alten Rechner übernommen bzw. Linux aufgespielt.
 
@gacor

Damit gebe ich dir soweit recht, allerdings wären die dann auch dazu verpflichtet einen ordentlichen Treibersupport unter Linux für ihre Geräte zu gewährleisten. Was das Thema Linux für den Endverbraucher nochmals interessanter machen würde. Ich selber setze Ubuntu auf meinem HP NX6125 Laptop ein, welches man ohne windows mit freedos erwerben konnte. Bis jetzt abolut zufrieden!

gruß

cumec
 
Sehr gut, dann könnte auch endlich mehr Druck auf die Hardware-Hersteller, inbesondere im WLAN-Bereich ausgeübt werden.

Ich wenn ich meist in Einzelteilen kaufe, könnte so ein System eine gute Alternative sein. Ob und welche Distri installiert ist wäre mir aber unwichtig, Hauptsache ist, dass die Hardware allgemein unter allen Distris funktioniert - und ich denke, das sehen viele potentielle Kunden ebenso. :)
 
"...dass zahlreiche Käufer von Dell-PCs gegen Microsofts Windows meutern würden..." na dass finde ich ja mal irgendwie komisch.

Das einzige was man jetzt langsam merkt ist, dass Linux die Distributionsvielfalt auf die Füße fällt. Irgendwann liefert dann jeder mit ner anderen Distrie aus.
Das Problem wurde wohl vor kurzem auch schon in der Linux Community angeschnitten. Bin mal gespannt wie sich das ganze weiterentwickelt.
 
Es würde schon reichen wenn die den Verzicht von BS anbieten würden.
Ich hab letztens für unser Labor einen Laptop bei Dell bestellt, Inspirion Reihe 1501 und hatte nur die Wahl zwischen Vista Home Basic und Vista Home Premium, letzteres ca 50 € mehr (wenn ich mich nicht irre). Der Clou ist, der Laptop durfte aus Nutzungstechnischen Gründen entweder W2k oder XP nur haben. Eine Möglichkeit wäre also gewesen ganz auf das BS zu verzichten. Die andere Möglichkeit die zusätzliche, bezahlte Lizenz für Vista zu nutzen, wäre Vista auf einen anderen PC zu installieren. Aber auch das geht nicht, weil auf einem anderen PC sich zwar von der DVD booten, nicht aber weiter installieren läßt.
Das ist eine Sauerei, weil man für etwas bezahlt hat, was nur speziell auf diesem Rechner läuft, aber wenn man es nicht braucht, man nicht abwählen kann.
Außer jemand kennt eine Möglichkeit dies legal (!) zu machen. Dafür wäre ich dankbar.


Edit: Muß mich korrigieren, geht anscheinend doch. Zumindest komme ich bis zu ersten Auswahl mit Land etc. Ich hatte vorher zu ungeduldig abgebrochen, weil sich nichts änderte (keine Sanduhr). Hab aber keine Zeit es zur Zeit komplett zu installieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön das MS langsam immer mehr von seinem (fast) monopol einbüst:)
 
@ honkitonk:

Du hast sicherlich nicht ganz unrecht. Aber gerade die Distributionsvielfalt macht Linux so interessant weil extrem flexibel und anpassbar. Auf meinem P166 könnte ich kein Ubuntu oder modernes SuSE installieren, dafür aber z.B. Damn Small Linux. So wird es natürlich auch schwer den Massenmarkt einheitlich zu bedienen, andererseits kann man das Produkt an die unterschiedlichsten Umgebungen anpassen.
 
@tr0nic

Ich denke nicht, das HP noch P166er ausliefert :-)

Nein, im Ernst: Man wird sich hier schon Gedanken machen. Eine Lösung wäre das gewünschte Linux nur beizulegen, aber nicht zu installieren. Eine Vorinstallation wäre dann halt ein ExtraService der mit einem vertretbaren Aufpreis erfüllt würde. Generell dürfte es aber für die Systeme von Vorteil sein, da man nicht erst ein Microsoft Windows mitkaufen muss, sondern gleich (sozusagen nativ) auf Linux aufbauen kann, macht das ganze dann billiger. Soweit ich informiert bin, gibt es ja trotz der Vielfalt auch einige wenige Distributionen die am Häufigsten genutzt werden. Diese könnte man z.B. ohne Aufpreis vorinstallieren.

Nur mal so meine Gedanken, wie so etwas aussehen könnte. Muss nicht unbedingt ernst genommen werden :-)
 
Nur bezweifle ich, dass bei Dell dann die Geräte merklich billiger werden. Dell verlangt für alles nen Aufpreis. Dann werden halt in Zukunft die PCs komplett ohne zum gleichen Preis ausgeliefert und man kann sich für 50€ Linux und für 100€ Vista holen :D :D

Was Dell (zumindest im Notebookbereich, hab keinen Desktop von denen) auszeichnet, ist der Treibersupport. Ich hab seit Ende Januar alle Treiber für Vista. Größtenteils gab es die schon wesentlich früher. Wenn sie das für Linux auch noch machen und dann auch noch für alle Distributionen, dann wirds nicht so viel billiger.
 
@14: Nach langer Suche habe ich jetzt einen vernünftigen Laptop mit vorinstalliertem Linux bei MSI gefunden. Da gibt es die gleiche Hardware mit XP oder SuSe, einmal 670€, einmal 600€.

Wenn wir schon beim Thema sind: meine Desktops schraube ich mir -- wie viele hier -- selbst zusammen. Eine Laptop-Reihe wäre viel nützlicher. Besonders soll dann ein System vorinstalliert sein, aufdem das WLAN schon tut. Das ist allen Beteuerungen zum Trotz immer noch ein Krampf. Für den Linux-Neuling wäre es sicher auch nicht schlecht, wenn eine 3D-Beschleunigung am Laufen wäre und Beryl installiert -- das würde bestimmt einigen Fans bunter Betriebssysteme den Umstieg erleichtern.

P.S.: Kleiner Hinweis an HP & Dell: vor kurzem hat sich Novell in der Linux-Welt sehr unbeliebt gemacht, bitte RedHat nicht vergessen!
 
CuMeC schrieb:
Damit gebe ich dir soweit recht, allerdings wären die dann auch dazu verpflichtet einen ordentlichen Treibersupport unter Linux für ihre Geräte zu gewährleisten.
Naja nicht-Windows-Betriebssystemen macht man das halt über Zertifikate, d. h. von den Hardwarehersteller wird nur gekauft, wenn Linux die Hardware erkennen und gut nutzen kann (so wie bei Windows auch). Bei Linux-Servern und Desktoprechnern (für Firmen) von Redhat oder Novell läufts wohl auch so, einfach weil die Funktionalität und die absolute Stabilität gewährleistet sein muss. Auch WLAN dürfte kein Problem darstellen, nur im Bereich Grafikkarte wirds schwieriger.

Straputsky schrieb:
Man wird sich hier schon Gedanken machen. Eine Lösung wäre das gewünschte Linux nur beizulegen, aber nicht zu installieren.
Joah, man kann sich eine der bekannteren Distris raussuchen und kriegt die gewünschete Version auf DVD mitgeliefert, evtl. samt Installationsanleitung oder bei den großen Distris auch "richtigen" Support (müsste sich aber erst entwickeln).
Ich fände es nicht schlecht, wenn jeder User sein OS einfach selbst installieren soll, dann kann er sich z. B. auch gleich seine Pakete raussuchen und das OS könnte sich gleich bei der Installation alle verfügbaren Updates ausm Internet ziehen (wenn man davon ausgeht, dass der Rechner schon online ist).

Killermuecke schrieb:
Für den Linux-Neuling wäre es sicher auch nicht schlecht, wenn eine 3D-Beschleunigung am Laufen wäre und Beryl installiert -- das würde bestimmt einigen Fans bunter Betriebssysteme den Umstieg erleichtern.
Das is schwierig wegen der 3D-Beschleunigung bzw. den Treibern.
 
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