Der Kabelbinder
Higitus figitus zumbakazing.
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Eben. Ohne das jetzt unnötig ausweiten zu wollen. Aber wenn ich "SM7B" lese, dann fühle ich mich ein wenig an die Konditionierung von iPhone-Usern erinnert. ^^Wintermute schrieb:Aber anständig bedient sind alle genannten Mikros problemlos für P O D C A S T S einsetzbar.
Man könnte genau so gut auch ein Audio Technica, Aston oder SE einsetzen. Das würde tatsächlich GEHÖRT niemand als Nachteil verstehen. Wenn man ganz ehrlich ist, bekommt man heute aber selbst mit so "Billiggeräten" wie einem XM8500 derart viel geboten, dass man in den hier aufgerufenen Preisgefilden fast schon in Erklärungsnot gerät.
Wegen mir kann man auch ein HyperX einsetzen. Aber da frage ich mich nach wie vor, warum ich ausgerechnet in ein Gaming-Label investieren sollte, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Verständnis davon hat, auf was es in der >100-Euro-Liga in der Entwicklung tatsächlich ankommt. Da wäre zum Beispiel die Optimierung der Richtcharakteristik, bei der man durch Feintuning der Kapsel im Gegensatz zu den üblichen OEM-Kapseln oft noch einiges rausholen kann. Das resultiert dann z.B. in weniger Färbung im Off-Axis-Bereich und einer besseren Konzentration auf den Haupteinsprechwinkel, wo die Stimme ankommt.
By the way: Das Mikro wird mit 75 dB (A-weighted???) SNR gelistet, was 19 dB Eigenrauschen entspricht. Wenn man dann noch die übliche Toleranz von OEM-Fertigungen hinzuzieht, dann liegt man sicher schnell bei 24-25 dB. Die Empfindlichkeit (Wirkungsgrad) ist mit rund 12,5 mV/Pa für einen Großmembraner auch ungewöhnlich schwach. Daher musste der Gain-Regler hier im Test auch so weit aufgedreht werden.
Das sind alles so Punkte, die mich daran zweifeln lassen, dass hier wirklich Leute mit konkurrenzfähigem Know-How am Werk waren. Und das in dieser Preisklasse ... schwierig!
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