Test HyperX Procast im Test: Gutes Mikrofon erlaubt sich kaum Schwächen

sind die letzten beiden seiten nicht hartes OT

und haben doch nichts mehr mit dem thread-titel an sich zu tun
 
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NerdmitHerz schrieb:
sind die letzten beiden seiten nicht hartes OT
ja und nein.

Letztendlich geht es ja darum, herauszufinden, ob das HyperX ProCast den aufgerufenen Preis wirklich wert ist.
Dazu muss man die Qualität (technisch und in Sachen Verarbeitung) in Relation zu den Produkten der Mitbewerber setzen.
Es wäre wirklich interessant zu wissen, ob es sich hierbei nur um ein umgelabeltes OEM-Produkt handelt oder wirklich echte Entwicklungsarbeit von HyperX/HP darin steckt.

Etwas "befremdlich" finde ich z.B. dass HyperX auf der deutschen Homepage nicht mal brauchbare technische Daten veröffentlich:
1671103569248.png


Bei Rode's NT1-A sieht es im Gegensatz dazu schon besser aus:
1671103635637.png


Nein, natürlich macht die Angabe von technischen Daten (die man nicht selbst geprüft hat) ein Produkt nicht besser. Aber es zeigt, auf welche Klientel man sich (vermutlich) ausrichtet: Streamer ohne viel Fachwissen, die nach dem Leitsatz "teuer=gut" einkaufen.

Ich kann prinzipiell nichts schlechtes über das HyperX ProCast sagen, da ich es selbst noch nicht testen konnte. Von daher kann es sein, das es wirklich richtig gut ist.
Aber HyperX wäre dennoch nicht die erste Anlaufstelle, wenn ich ein Mikrofon in dieser Preisklasse suchen würde.
 
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Wir lassen das jetzt einfach mal so stehen und konzentrieren uns ab hier wieder auf HyperX und weniger auf deren Konkurrenten.

Was mir bei dem Procast jedenfalls noch auffällt:

hyperx_procast_1_main_1512x.jpg

Das abgebildete XLR-Kabel ist genau das, welches immer bei billigen OEM-Mikrofonen beiliegt. Ist zumindest schon mal ein Indiz.

Was so die ganze R&D-Geschichte sowie die Produktion betrifft, wird es sich für eine Marke wie HyperX im Endeffekt aber auch nicht lohnen, großartig eigene Infrastruktur aufzubauen. Für die paar Mikrofone rechnet sich das schlichtweg nicht. Das ganze Know-How in der Entwicklung kommt ja auch nicht aus den Lehrbüchern, sondern folgt einer langjährigen Erfahrung. Das holt man nicht mal eben so auf. Das Design wird also vermutlich ebenfalls eingekauft sein. Ich hoffe nur, dass man dabei nicht so viel unverschämtes Reverse-Engineering betrieben hat, wie es leider so einige fernöstlicher Agenturen für Billig-Labels unterhalten. Um das genauer beurteilen und vergleichen zu können, bräuchte man aber konkrete Fotos (keine idealisierten Renderings) vom PCB und der Kapsel.

Ich sehe es nach wie vor kritisch, dass HyperX hier keinerlei Angaben macht, warum man diese Summen für ein Mikro von ausgerechnet denen hinlegen sollte. Sprich: Wo sind hier die Qualitäten erfüllt, die ein sehr gutes Mikro ausmachen, das sich auch mit den "Branchenprofis" messen kann?
Wie gesagt gibt es ja nicht mal ausführliche Specs. Und die, die da sind, sind maximal mittelmäßig.

Hinterlässt alles so ein Geschmäckle. Mit dem Sound könnte man ja argumentieren. Aber den bekommt man heutzutage denke ich auch eine ganze Ecke günstiger. Vor allem bei den kostenoptimierten No-Names, die marketingtechnisch weniger selbstbewusst auftreten.
 
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Creeping.Death schrieb:
Etwas "befremdlich" finde ich z.B. dass HyperX auf der deutschen Webseite nicht mal brauchbare technische Daten veröffentlich
Das ist mir auch sofort aufgefallen. Ich persönlich finde das nicht nur befremdlich, sondern das Allerletzte - sorry, anders kann ich das nicht ausdrücken. Letztlich muss man ein Mikrofon, wie prakitsch jedes höherwertige Audioprodukt, natürlich auch 'hören'. Im Besten Fall innerhalb der 'eigenen Welt' arbeiten. Aber gerade bei einem Mikro, einem Lautsprecher, Interface etc. sind solide technische Daten erst mal unentbehrlich und der Anfang jeglicher 'Selektion'. Wenn ich keine Daten finde, interessiert mich so ein Produkt zu 99% schon nicht mehr.

Übrigens finde ich diese Diskussion um den Produktionsstandort recht albern. Ich meine, spätestens seit dem iPhone (oder auch einem Pixel oder Galaxy Sxx) wissen wir doch, was in China möglich ist. Man kann über Apple denken was man will, aber die Smartphones sind 1A gefertigt. Natürlich muss der Auftraggeber auch wirklich ein Interesse daran haben und nicht nur irgendein OEM Produkt umlabeln, und er muss halt genug dafür zahlen. Ich finde diesen Retro-Trend in der Audiowelt, der gerne auf so einem 'Made-in-Germany' (oder sonst wo, nur nicht China) rumreitet, recht seltsam. Da werden horrende Summen für altes Gear von namhaften Herstellern auf eBay gezahlt, nur weil sie quasi alt genug sind, um noch z.B. in Deutschland gefertigt worden zu sein. AKG Kopfhörer, Neumann Mikros, Sennheiser, all diese 'Traditionsunternehmen' sind davon betroffen. Wie gesagt, ich halte es für nostalgischen Quatsch - mit gaaanz wenigen Ausnahmen, wo aber tatsächlich Sparmaßnahmen bei der Produktion in Fernost sichtbar, bzw. nachweisbar sind. In anderen Fällen sind Weiterentwicklungen und vor allem fehlendes Alter viel nützlicher, als die 'Ur-Qualität' von so einem 30 Jahre alten Museumsstück. Man darf nicht vergessen, der Kram altert recht ordentlich. Gerade Membranen von richtig guten Kondensator-Mikros wollen gut behandelt werden (Feuchtigkeit, Staub, etc.), wenn sie Jahrzehnte später noch frisch klingen sollen!

Mitterlweile würde ich mir das HyperX wirklich gerne mal anhören, einfach aus Interesse ... mal sehen, wann das auf Amazon gelistet wird (ich habs zumindest nicht gefunden). Ich bin auch gespannt auf den Straßenpreis in 3-6 Monaten :).
 
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Deren Soundfiles sind allerdings nicht sonderlich gut vergleichbar. Nicht mit einer 50 cm Aufnahme vom ProCast jedenfalls.
 
Creeping.Death schrieb:
Das müsste es doch sein. 299,99 EUR
Tatsächlich, danke. Ich hab wohl zu oberflächlich gesucht :rolleyes:
Immerhin hat es schon mal nur ca. 250€ gekostet (23.11. - 6.12.). Keine einzige Bewertung finde ich auch interessant.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Das abgebildete XLR-Kabel ist genau das, welches immer bei billigen OEM-Mikrofonen beiliegt. Ist zumindest schon mal ein Indiz.
Bei meinen Bildern ist das Kabel von mir, dem Mikrofon liegt keines bei...
 
Mein Cousin hat sich von denen ein Micro gegönnt, allerdings das mit LED oben drin wo man dann die abhöher Charakterristik ändern kann... Ausnahmslos alle im Discord haben gesagt was er sich da für ein Schund geholt hat... Vorher hatte er wie wir alle, das Auna mic900b benutzt und das HyperX war in allen Belangen schlechter.

AUNA hat jetzt auch keinen Audio Background ändert aber nichts dran das es ausergewöhnlich gut performt für sein Geld.
 
FeldiSan schrieb:
Ausnahmslos alle im Discord haben gesagt

Unerheblich, was der ein oder andere Discord Nutzer dazu verlauten lässt, eben weil der Abstand sowie Platzierung ausschlaggebend sind. Auf größerer Distanz dürfte selbst das beste Mikrofon versagen, erst recht, wenn der Raum nicht behandelt wurde.

Vom Empfänger wollen wir gar nicht mal reden...

mit frdl. Gruß
 
Sehe ich nen bisschen anders... Wenn es unter exakt gleichen Bedingungen schlechter in Bezug auf auflösung, dynamik und differenzierbarkeit klingt ist es einfach nicht unerheblich... Da ist es egal was mit dem Raum ist. Das konkurrierende Micro klang in allen Belangen teils deutlich besser! Alles was man an Verbesserungen im Raum und Position vornimmt würde ausnahmslos auch dem Konkurrierenden Micro zu gute kommen.

Finde deine Aussage somit ziemlich leer in Bezug auf die unerheblichkeit
 
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