i7 9700K aktuell das beste Preis/Leistungsverhältnis?

Ich hab mir das mal durch den Kopf gehen lassen. 10850K ist schon verlockend, aber ich bin mir nicht sicher, ob es der richtige Zeitpunkt ist um die "Highend" CPU von Intel zu kaufen. Zusammen mit Mainboard und ordentlich RAM geht das ins Geld. Und dabei wurde ja schon DDR5 und der neue Sockel angekündigt. Vielleicht gibt es in 2-3 Jahren schon deutlich besseres für ähnliches Geld. Ist aber Spekulation und der 10850K würde wahrscheinlich auch so locker 6 Jahre oder länger reichen.

Interessanter finde ich den 10700F. Das sind rund 130€ Unterschied zum 10850K. An dieser Stelle stellt sich für mich die Frage ob man lieber den 10700K (oder KF) nehmen sollte. Nicht zum übertakten, sondern wegen dem grundsätzlich höheren Takt 2,9 vs 3,8 Ghz. In den Benchmarks fällt der Unterschied eher gering aus. Ist da letztendlich der angegebene Turbotakt entscheidend?

10400F fällt auch eher raus. Ist zwar sehr günstig und wahrscheinlich brauchbar. Aber ich will nicht in 2-3 Jahren wieder CPU+ Mainboard austauschen. Lieber die nächsten Jahre mit einer ordentlichen CPU genießen und weniger Stress haben.

AMD will ich trotz der Vorteile nicht ausprobieren. Man liest, dass für Audio Anwendungen immer noch Intel empfohlen wird. Obs stimmt weiß ich nicht, aber lieber kein Risiko eingehen. Der 9700K ist übrigens weiter im Preis gefallen :D
 
Gsonz schrieb:
Mmh nen bissel CherryPicked denkst ned?
Acht Threads ist quasi Stand i7-860.
Klar hat der 9700 mehr Leistung absolut gesehen.
Aber es sind halt nur die 8 Threads aus 2009!
Da wäre ein 8700K mit 12 schon ne bessere alternative.

MfG
 
Matthias80 schrieb:
Acht Threads ist quasi Stand i7-860
8 Threads gingen bis zum 7700K. Keine Ahnung wie du jetzt auf den 860er kommst.

Wenn du der Meinung bist dass der 8700K besser wäre dann zeige mir doch bitte mal einen Test wo er schneller ist als ein 9700K.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Klever und Pjack
Gsonz schrieb:
Da ging es los.
Wäre vermutlich auch cherrypicked.
Aber letztendlich jeder wo von mehr als 8 threads profitiert.

Auf die schnelle Octane V2 12% schneller...


Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Matthias80 schrieb:
Aber letztendlich jeder wo von mehr als 8 threads provitiert.

Auf die schnelle Octane V2 12% schneller...
Du rechnest hier falsch. Der 9700K hat 8 echte Kerne, während der 8700K "nur" 6 echte Kerne hat. Und die virtuellen Kerne vom 8700K sind immernoch langsamer als die zwei weiteren echten Kerne vom 9700K.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Klever und Pjack
Gsonz schrieb:
Durchaus bewusst.
Und ja du hast recht, rein von der Leistung ist der 9700K fast überall besser.

Ging mir nur um den Konsens das man die 8 Threads schon 2009 hatte.

Fühlt sich einfach ned richtig an. Weist wie ich das meine?

MfG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gsonz
Callejon schrieb:
Lieber die nächsten Jahre mit einer ordentlichen CPU genießen und weniger Stress haben.
Um mal kurz was zum 10850K zu ergänzen. Ich habe für einen Bekannten gerade am Wochendende eine Mühle (mit Asrock Z490 Pro4) zusammengebastelt und getestet. Gekühlt mit BeQuite Dark Rock 4 (nicht Pro).

Ich habe ja ganz früher schon viel "übertaktet" und in letzter Zeit eher ignoriert. Aber: das Ding lädt quasi dazu ein. Du kannst praktisch gar nicht "nicht übertakten". Im BIOS stellt man die Wattzahl für die Dauerleistung (Standard: 125W) einfach auf einen anderen Wert ein (z.B. 180W) - "PL1" . Das war's im Prinzip schon. Nun zieht der Prozessor die Wattzahl, die Du ihm eingibst, wenn die Kühlung das schafft. Ein Dark Rock 4 schafft es, diese Wattzahl locker wegzukühlen.

Mit 180W-BIOS-Einstellung (165W CPU-Verbrauch angezeigt mit Auslesetools im Betrieb) kann die CPU bei non-AVX Vollast in Prime-95 4,9 GHz bei 65-70°C halten (Dark Rock 4). Dabei ist der Netzteillüfter lauter als der sehr leise DR4. Mit AVX2 taktet er weiter runter (4,6-4,7GHz) - man müßte hier die "AVX Ratio" anpassen.

Resumé: Man stellt bei dieser CPU einfach das ein, was man haben will (auch z. B. 5,3 GHz wenn nur 1-2 Kerne laufen) und die CPU macht das im Prinzip ohne zu Murren, soweit ich das getestet habe. Man passt die CPU also auf sein Szenario an. So problemlos habe ich das noch bei keiner CPU gesehen. Denke daran, vielleicht selber auch so eine Mühle für mich aufzubauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gsonz schrieb:
Du rechnest hier falsch. Der 9700K hat 8 echte Kerne, während der 8700K "nur" 6 echte Kerne hat. Und die virtuellen Kerne vom 8700K sind immernoch langsamer als die zwei weiteren echten Kerne vom 9700K.

Wenn wirklich nur 8 Threads genutzt werden hast Du recht, sollten aber z.B. 12 Threads benötigt werden krätscht der OS-Scheduler rein und der 9700k verliert sogar effektiv Leistung. Aktuell ist die Leistung beider CPUs ziemlich auf Augenhöhe, vermutlich verschiebt es sich aber noch ein wenig zu Gunsten des 8700k.
 
Ich würde heute weder CPUs mit 8threads, noch 2 Generationen veraltete mit 12 Threads kaufen.

8c/16threads aufwärts ist meine Devise.
 
Es wird wohl kaum jemand in Abrede stellen, dass mehr Kerne/Threads besser sind.
Bei den meisten ist es aber auch eine Frage des Budgets bzw. wie viel sie denn wirklich effektiv nutzen werden.
Echte Kerne sind SMT vorzuziehen. 8 Kerne ziehen immer, HT in so manchem Szenario aber nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Klever, Fuchiii und Gsonz
Fuchiii schrieb:
Ich würde heute weder CPUs mit 8threads, noch 2 Generationen veraltete mit 12 Threads kaufen.

8c/16threads aufwärts ist meine Devise.

Das stimmt wohl. Mehr Kerne und mehr Breite werden in Zukunft immer wichtiger werden. Ein Kumpel hatte einen auf 5,4 Ghz getakteten 9600k am laufen, hat den weggegeben, da er auf MAC gehen wollte und ist danach auf seinem alten Server mit einem (laut Tests lahmen) Threadripper 1920X @3,5Ghz gegangen. Und trotz der alten GTX 980 beim Threadripper ist er erstaunt, wie flüssig alles läuft im Vergleich zum i5, wo er zuletzt eine RTX 2060 Super verbaut hatte. Max.-Fps klar niedriger, aber abseits davon massig CPU-Ressourcen im Direktvergleich.
 
Callejon schrieb:
Interessanter finde ich den 10700F. Das sind rund 130€ Unterschied zum 10850K. An dieser Stelle stellt sich für mich die Frage ob man lieber den 10700K (oder KF) nehmen sollte. Nicht zum übertakten, sondern wegen dem grundsätzlich höheren Takt 2,9 vs 3,8 Ghz. In den Benchmarks fällt der Unterschied eher gering aus. Ist da letztendlich der angegebene Turbotakt entscheidend?

Weder noch, die Unterschiede sind zu vernachlässigen. Der 10700 hat die gleichen Taktraten wie der 10700F. Wie er bei Multicore-Anwendungen abschneidet sieht man z.B. hier. Dabei hat der 10700K(F) nicht nur den deutlich höheren Basistakt, sondern auch im Turbo ist der um 400MHz höher angegeben. Was davon übrig bleibt, siehst Du selbst. ;)
Die K-Modelle machen nur Sinn, wenn man ein ordentliches Z-Board sowie gute Kühlung hat und übertakten will. Aber viel bringt das i.d.R. nicht.
Ich würde (wenn auch Encoding eine Rolle spielt und das Budget begrenzt ist) eher einen i9-10900F auf einem Mittelklasse-B460 nehmen als einen i7-10700KF auf einem teuren Z490, auch wenn man dann den Speicher auf 2933MHz limitiert, ihm dafür aber schärfere Timings verpassen kann. Man spart sich teure Kühlung und Belüftung und muss sich nicht mit ewigen Stabilitätstests rumquälen. Das macht man nur, wenn man Spaß daran hat, jedes Quentchen Leistung rauszuquetschen. Für Produktivsysteme eher fragwürdig. :D
 
Tenferenzu schrieb:
Warum ist das teuerste/schnellste Modell dann immer eines mit onboard GPU?
Vermutlich weil die Leute sich bei dem Preis sonst beschweren würden, dass keine GPU dabei ist :D Man muss sie ja nicht nutzen....
Sound-Fuzzy schrieb:
Ich würde (wenn auch Encoding eine Rolle spielt und das Budget begrenzt ist) eher einen i9-10900F auf einem Mittelklasse-B460 nehmen als einen i7-10700KF auf einem teuren Z490, auch wenn man dann den Speicher auf 2933MHz limitiert, ihm dafür aber schärfere Timings verpassen kann. Man spart sich teure Kühlung und Belüftung und muss sich nicht mit ewigen Stabilitätstests rumquälen.
Mit Mainboards bzw. deren Chipsätzen kenne ich mich ehrlichgesagt nur oberflächlich aus. Früher wurde für Audio Anwendungen immer ein Z Board empfohlen, aber keine Ahnung ob das heute auch noch wichtig ist. Da hat sich wohl einiges geändert in letzter Zeit. Wichtig ist es auf jeden Fall die Latenzen des gesamten Systems möglichst gering zu halten. Ansonsten sehe ich es ähnlich wie du. Die Kosten für Mainboard und Kühlung würde ich gerne gering halten. Das geht natürlich mit einem moderaten Stromverbrauch einher. Ein stabiles System ist schon sehr wichtig für mich. Schön, dass ich getrost auf die "K" Version verzichten kann :)
 
sethdiabolos schrieb:
Wenn wirklich nur 8 Threads genutzt werden hast Du recht, sollten aber z.B. 12 Threads benötigt werden krätscht der OS-Scheduler rein und der 9700k verliert sogar effektiv Leistung. Aktuell ist die Leistung beider CPUs ziemlich auf Augenhöhe, vermutlich verschiebt es sich aber noch ein wenig zu Gunsten des 8700k.
Das trifft im Angesicht der tatsächlichen Multicore Leistung überhaupt nicht zu und es nützt nicht Falschinformationen zu verbreiten.

OS Scheduler ist immer an. Wie erklärst du denn höhere Multicore Leistung eines 9700K im Vergleich zu einem 8700K und das überall, in Rendering Anwendungen wie V-Ray wo es gerade auf Kerne ankommt sowie die Vorteile bei HT ausgespielt werden. Wo die Rendering Application alles an Kernen und Threads nimmt, ohne Ausnahme ob es jetzt 8, 12 oder 24 Threads sind.

Einfach zu denken der 8700K ist stärker weil der 4 Threads mehr hat die nichts anderes machen als zwar die Leistung parallelisieren damit aber auch den Kernoutput durch zwei Threads aufteilen ist falsch. Acht Kerne des 9700K im Vergleich zu Sechs vom 8700K werden damit nicht aufgewogen. Sonst wäre ja auch ein 7700K stärker als ein 9600K (Spoiler: ist er nicht, und der 9600K braucht weniger Zeit bei Blender rendering als ein 7700K).

Echte Kerne > virtuelle Threads was die Mehrkernleistung mit einschließt, ganz einfach. Da nützt auch nichts da den OS Scheduler hinzuziehen und damit irgendwas zu erfinden um die Leistung einer Achtkern CPU schlecht zu reden, wenn handfeste Daten bei Multicore Benchmarks vorliegen, sei es V-Ray oder Blender.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gsonz und Pjack
Klever schrieb:
Wie erklärst du denn höhere Multicore Leistung eines 9700K im Vergleich zu einem 8700K und das überall, in Rendering Anwendungen wie V-Ray wo es gerade auf Kerne ankommt sowie die Vorteile bei HT ausgespielt werden. Wo die Rendering Application alles an Kernen und Threads nimmt, ohne Ausnahme ob es jetzt 8, 12 oder 24 Threads sind.
Huch, wo ist denn hier die höhere Multicore Leistung des 9700K beim Rendern nur geblieben? :D
 
@gaertner87

Ja wo ist die nur hin? ;)

V-Ray 1.0.8.png

V-Ray 4.10.07 CPU Benchmark.png

Blender Open Data.png

Wo da nur die schwächere Leistung von einem Octacore gegenüber einem Hexacore abgeblieben ist.. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin von Spielen ausgegangen (mein Fehler) und die verhalten sich anders als eine Software, die auf Multithreading hingeschnitten wurde und einfach nur im Round Robin arbeitet. Da der Ersteller hauptsächlich aber Anwendungssoftware nutzen will wäre ein nativer Octacore eventuell tatsächlich besser als ein Hexacore mit SMT, alles unter dem Blickwinkel, dass er in der Zeit nichts anderes am Rechner macht und sich quasi nicht selbst zum stolpern bringt. Die schicken Benchmarks im Netz, welche mit Benchtables gemacht wurden sagen leider selten was über die Real-Performance in einer Produktivumgebung aus. Wenn Du z.B. Encoding betreibst und willst nebenher noch Bildbearbeitung betreiben wirst Du merken, dass Du mit 12 Threads unter Umständen noch arbeiten könntest, während 8 native Threads ins Stocken geraten. Und das hat nichts mit der physikalischen Rechenzeit eines Prozessors zu tun.

Btw. Lasst uns jetzt wieder lieb zueinander sein. jeder hat seine eigenen Erfahrungen und Meinungen und das ist gut so. Keiner ist allwissend und keiner ist der ultimative ITler, was manche (auch ich) gerne wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben