Ich verfolge den Thread jetzt schon eine Weile, habe mich aber bislang mit Kommentaren über Sinn und Unsinn einzelner Komponeten zurückgehalten, allein schon damit es nicht
wieder zu einer komplett sinnlosen und ertragfreien Diskussion mit gewissen Forenmembern kommt. Außerdem scheint der TE mit der Beratung ja mehr als zufrieden zu sein und ich möchte den PC hier bestimmt nicht schlecht reden. Wenn man einfach bei jeder Komponente mit das hochwertigste und teuerste nimmt, was es für Consumer auf dem Markt gibt, bezahlt man zwar viel, bekommt aber sicherlich auch einen guten PC.
Eingehen möchte ich mit diesem Post jetzt nur hierauf:
dekandezverdikt schrieb:
Und: Wenn der Build so dermaßen episch ist, kann er doch bestimmt in
Der Ideale Gaming-PC: Spiele-PC selbst zusammenstellen als Build mit ca. 3000€ aufgenommen werden.
Der Leitfaden richtet sich in erster Linie an preisbewusste DIY-Bastler, insbesondere solche, die zum ersten mal einen eigenen PC zusammen bauen. Die Konfiguration, die hier empfohlen (und wenn ich es richtig verstanden habe inzwischen auch gekauft wurde) dagegen, in meinen Augen eher an absolute Enthusiasten mit großen Geldbeutel, die bereit sind für die letzten Prozente Mehrleistung extrem viel Geld auf den Tisch zu legen.
Ich kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass es, nachdem nun das Alderlake Lineup mit den non-K CPUs erweitert wurde keine 12th Gen K-CPUs und schon gar kein i9 12900K mehr in den Leitfaden schaffen wird. Die Diskussion, ob ein NH-D15S (einer der besten Luftkühler auf dem Markt) nicht ausreichend ist, um einen 12900K ordentlich zu kühlen und stattdessen ein Ninja mit Umbau auf 2 Highperformance Lüfter verwendet werden sollte, zeigt hier schon recht deutlich das Problem auf: Das Teil schluckt für wenige Prozent Mehrleistung im in Auflösungen über FullHD bei AAA-Spielen selten relevanten CPU Limit exorbitant viel mehr Strom und ist gleichzeitig auch noch 250€ teurer als ein 12700F.
Auch die zusätzlichen P-Cores sind in einem reinen Gaming PC (Stand jetzt) noch nicht relevant für die Leistung in Spielen, im Gegenteil zeigen einige Benchmarks ja sogar eine bessere Leistung, wenn die P-Cores deaktiviert werden.
Gleiches gilt dann auch für DDR5 Speicher und entsprechende Boards. Wie beispielsweise der
Test von Igor gezeigt hat, sorgt der mehr als doppelt so teure DDR5-Speicher nur in Ausnahmesituationen (hi Cyberpunk) für mehr Leistung. Abgesehen davon, könnte noch das Argument vorgebracht werden, dass man ein jetzt gekauftes Kit bei einer Plattform in der Zukunft weiter nutzen könnte, während DDR4 in Kürze ausläuft. Das ist aber auch nur sehr bedingt der Fall, da die aktuellen DDR5 Kits noch wenig ausgereift sind und in einigen Jahren gegen DDR5 Kits, die es dann gibt gnadenlos untergehen werden. Das gleiche war beispielsweise auch zuletzt der Fall, wenn jemand aus Skylake / Kabylake Zeiten noch ein DDR4 Kit hat und überlegt dieses für eine aktuelle Plattform weiterzuverwenden.