@hardwärevreag
Aber auch das Zerbomben der Anlagen zur Urananreicherung ist ein Eingriff in die Souveränität des Staates.
Mit NS-Deutschland ist das ja wohl nicht ganz zu vergleichen, da der Iran keinen (Welt-) Krieg mit anderen Nationen führt oder militärisch in andere Nationen eingreift. DAS macht ja wohl eher die Gegenseite, sogar mit äussersten Elan.
Würde es Dir passen, wenn mal eben ein Nachbar nen Forschungsreaktor bei uns zerbombt, rein präventiv und nur zu unserem aller besten selbstverständlich.
Es ist eben schwer, sich in die Lage anderer Nationen hineinzuversetzen, der man selber nicht ausgesetzt ist. Aus welchen Gründen auch immer.
Hier geht es einzig um beiderseitige Ängste, Spekulationen und letztendlich um die Machtverteilung in der Region. Dabei will die eine Seite - welche diese Macht inne hat - unter allen Umständen nix und niemals - keinen Deut von abgeben (sogar im Gegenteil),
die andere Seite sieht sich dem schutzlos ausgesetzt, nimmt es nicht mehr länger hin und unternimmt entsprechende Gegenmaßnahmen.
Gewalt erzeugt nunmal Gegengewalt, nur wer hat denn mit A-Waffen in der Region angefangen? Mir fallen da auf Anhieb mindestens 2 Länder ein.
Gerade Israel braucht absolut keine Atombomben, die sind auch ohne ziemlich gut ausgestattet. Auch auf Israel trifft es zu: Wer Massenvernichtungswaffen anschafft, schreckt auch nicht zurück diese einzusetzen. Öffentlich angedroht wurde es ja von israelischer Seite sogar. Und ich traue es denen mindestens genauso zu.
Davon abgesehen halte ich die bloße Präsenz solcher Waffen, gerade im heiss umkämpften und von ständigen Anschlägen und Unruhen geprägten Israel, für ziemlich gefährlich und riskant.
Doch das überhaupt gerade Israel nun noch solche Waffen besitzt und dummfrech alle an der Nase herumgeführt hat und sich neuerlich sogar damit noch öffentlich brüstet und droht, schlägt schlicht dem Fass den Boden aus. Das ist Provokation ohne Ende, nidnestens genauso verwerflich, wie Irans ausgeprochene Drohungen und Beleidigungen.
Kein Wunder also.