Ich blicke nicht durch: Lässt sich meine Windows 10-Lizenz auf neuen PC übertragen?

barmbekersurfer

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Ich brauche mal Eure Hilfe. Trotz googeln bin ich nicht wirklich sicher, ob ich folgenden Sachverhalt richtig verstanden habe.

Es geht um eine Windows 10-Lizenz. Ich habe diese von einem großen, gewerblichen PC-Schrauber, der meinen Desktop nach meinen Wünschen zusammengebaut hat. Windows wurde vorinstalliert. Auf der Rechnung stehen folgende Informationen zur Lizenz:

OEM: Microsoft Windows 10 Home, COA, 64-Bit, Licence
PC1 Windows Key: …

Ist das ein OEM-Key, der nicht übertragbar ist oder kann ich mit der Lizenz umziehen?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Wenn das ein individueller 25-stelliger Key ist, dann kannst Du umziehen. Bedingung: Auf dem alten PC darf die Lizenz nicht weiter genutzt werden, nur noch auf dem neuen PC.

Dazu einfach am besten die aktuellste Windows-10-Version vom USB-Stick auf dem neuen PC installieren, und im Zuge der Installation besagten Key eintragen.
 
So einfach ist glaube ich nicht - war es zumindest bei mir nicht, und ich habe nur das Mainboard gewechselt.

Ich musste auf dem alten PC (bzw. mit altem Mainboard) mit einem Microsoft-Account einloggen und den Key an das Microsoft-Konto binden. Erst als ich mich beim neuen PC (bzw. mit neuem Mainboard) mit demselben Microsoft-Konto angemeldet hatte konnte ich diesen durch Eingabe des Keys aktivieren. Anschliessend habe ich das Microsoft-Konto wieder in ein lokales Konto umgewandelt.
 
@barmbekersurfer
Sorry ich verstehe gerade deinen Sachverhalt nicht.
Du hast einen PC zusammen schrauben lassen, da ist Windows 10 vorinstalliert? Und auch mit dem Key den du laut Rechnung hast auch aktiviert?
Wohin willst du damit umziehen und warum?
 
barmbekersurfer schrieb:
Wurde ein Windows Product Key geliefert?

Ein Product Key ist ein 25-stelliger Code zum Aktivieren von Windows. Es sieht ungefähr so aus:
PRODUCT KEY: XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX

Windows 10-Aktivierung | support.microsoft.com (de) Letzte Aktualisierung: 02.02.2019

Alle anzeigen
  • Welche Aktivierungsmethode kann ich verwenden, eine digitale Lizenz oder einen Product Key?
  • Überprüfen des Aktivierungsstatus
  • Aktivieren nach einer erneuten Installation von Windows 10
  • Aktivieren von Windows 10 bei einer Erstinstallation
  • Aktivieren eines neuen Geräts mit Windows 10
  • Aktivieren der neuesten Windows 10 Insider Preview
  • Aktivieren von Windows 10 nach Änderungen an der Hardwarekonfiguration
  • Aktivieren eines wiederaufbereiteten Geräts mit Windows 10
barmbekersurfer schrieb:
OEM: Microsoft Windows 10 Home, COA, 64-Bit, Licence
Suchen des Windows-Product Keys | support.microsoft.com (de)
Wo Sie Ihren Product Key finden, ist davon abhängig, wie Sie Ihre Windows-Kopie erhalten haben:
  • Von einem autorisierten Händler: Der Product Key befindet sich auf einem Etikett oder einer Karte in der Lieferverpackung von Windows. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Hardwarehersteller.
  • Ein neuer PC mit Windows: Der Product Key ist auf dem PC vorinstalliert. Er befindet sich in der Lieferverpackung des PCs oder auf dem Certificate of Authenticity (COA, Echtheitszertifikat). Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Hardwarehersteller.
  • Eine digitale Version von einer Microsoft-Website: Der Product Key ist in der Bestätigungs-E-Mail enthalten, die Sie nach dem Kauf Ihrer digitalen Kopie von Windows erhalten haben. Wenn Sie Windows 10 erworben haben, erhalten Sie eine digitale Lizenz anstelle eines Product Keys. Sie können die digitale Lizenz für die Aktivierung verwenden. Weitere Informationen erhalten Sie unter Aktivierung in Windows 10 oder beim Microsoft-Support.
  • Kostenloses Upgrade auf Windows 10: Bei einem kostenlosen Upgrade auf Windows 10 von Windows 7 oder Windows 8.1 sollten Sie über eine digitale Lizenz anstelle eines Product Keys verfügen. Weitere Informationen zu digitalen Lizenzen in Windows 10 erhalten Sie unter Aktivierung in Windows 10 oder beim Microsoft-Support.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Die Lizenz darf in Europa nicht an die Hardware gebunden sein, wurde gerichtlich bestätigt (es ist ja direkt eine gekaufte Lizenz, kein Upgrade bei dem es etwas anders aussehen kann, das aber meistens auch auf andere Hardware mitgenommen werden kann). Sprich: es ist zwar "OEM", aber nicht gebunden (es heißt eben nur das man keine Retail-Verpackung hat und auch keinen direkten Support von MS)
 
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@BlackNinja2019
Besagter Rechner ist schon älter. Ich bin dabei, meinen ersten Selbstbau-Desktop zu planen. Und da ich keine Billig-Lizenz (z.B. bei Ebay) kaufen möchte, werde ich die oben gepostete Lizenz mitnehmen. Vielen Dank für die vielen Infos!
 
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Beim kostenloses Upgrade auf Windows 10 geht es nur, wenn zur Aktivierung der Windows 7/8 Product Key verwendet wird. Wurde auch eines besseren belehrt. Siehe Thema Windows kann auf diesem Gerät nicht aktiviert werden. Versuchen Sie es später noch mal.

Hier müsste ein Product Key vom Hardwarehersteller geliefert worden sein. Im unteren Punkt steht es im Detail:
Windows 10-Aktivierung | support.microsoft.com (de) Letzte Aktualisierung: 02.02.2019

Alle anzeigen
  • Welche Aktivierungsmethode kann ich verwenden, eine digitale Lizenz oder einen Product Key?
    Informationen zur Aktivierungsmethode, die mit Ihrer Kopie von Windows 10 verwendet werden kann, finden Sie in der folgenden Tabelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, bei Upgrades kann es sein das es nicht funktioniert. Vor allem Windows 8 Lizenzen die im Bios hinterlegt sind können auch nach dem Upgrade nicht mitgenommen werden (selbes Problem auch mit Windows 10 direkt, wenn es im Bios verankert ist). Aber der TE hat ja eine Windows 10 OEM Lizenz mit Key (aka System Builder Version)
 
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Geht - kein Problem mMn.
 
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Jesterfox schrieb:
Die Lizenz darf in Europa nicht an die Hardware gebunden sein, wurde gerichtlich bestätigt (es ist ja direkt eine gekaufte Lizenz, kein Upgrade bei dem es etwas anders aussehen kann, das aber meistens auch auf andere Hardware mitgenommen werden kann).
Jein, das gilt nur für OEM-Versionen welche noch nicht auf einem Rechner aktiviert wurde und zudem mit einem separaten Lizenzschlüssel ausgeliefert wird.

Seit Windows 8 kann der Lizenzschlüssel allerdings im BIOS bzw. UEFI hinterlegt werden, und in solchen Fällen ist diese Lizenz an die Hardware gebunden.
Ausserdem ist eine OEM-Lizenz an den Rechner gebunden wenn diese auf dem Rechner aktiviert wurde.

Der Fall dass OEM-Versionen separat verkauft werden dürfen gilt nur wenn ein nicht an den Rechner gebundener Lizenzschlüssel vorhanden ist und die Lizenz noch nicht auf einem Rechner aktiviert wurde.

Viele PC-Hersteller verkaufen jedoch Rechner mit voraktiviertem Windows... und auch wer Windows 10 als Update (von z.B. Windows 7) von MS per Online-Update geschenkt bekommen hat der kann dies nicht auf einen neuen Rechner umziehen.
 
WinnieW2 schrieb:
Ausserdem ist eine OEM-Lizenz an den Rechner gebunden wenn diese auf dem Rechner aktiviert wurde.
Gibts dazu auch was handfestes? denn das ist mir neu.

Dass man eine Lizenz die fest im Bios ist nicht weitergeben kann ist klar, ist aber eher ein technisches Problem, weil man die Lizenz da nicht rauslösen kann.
 
WinnieW2 schrieb:
Ausserdem ist eine OEM-Lizenz an den Rechner gebunden wenn diese auf dem Rechner aktiviert wurde.

Nicht ganz richtig. Auch eine sogenannte Systembuilder hat eine OEM Lizenz und ist auf jeden Rechner übertragbar.
Nur eine OEM Lizenz, die im BIOS/UEFI verankert ist, ist an die Hardware gebunden. Punkt.

Im Bild ist eine Windows 7 Home Premium Systembuilder Lizenz gekennzeichnet als OEM Software.

775287


Der TE hat sicherlich eine Systembuilder erworben. Und diese kann überall hin mitziehen.

TE : Einfach während der Installation auf anderem PC den Windows 10 Key eingeben. Besteht gleichzeitig eine Online Verbindung ist Windows 10 nach der Installation aktiviert. Ansonsten sobald eine Online Verbindung hergestellt wurde.

Auf den meisten PC´s setzen Händler Systembuilder Versionen ein (auf Laptops vermehrt BIOS/UEFI verankerte Keys). Diese COA wird dann meist mit aufgeklebt oder beigefügt. Systembuilder sind allerdings auch im Handel zu kaufen. Um unliebsame Überraschungen beim Systemwechsel zu vermeiden, sollte man sich am besten nur PC´s oder Laptops mit einer Systembuilder kaufen und nicht mit verankertem Key im BIOS/UEFI.

Die originale Windows 10 Pro kostet bei Microsoft 259,- €, während die Windows 10 Pro Systembuilder bereits zum Preis von ca. 130,- € zu haben ist. Einen Unterschied gibt es : Die Microsoft Hotline kann für eine Systembuilder nicht genutzt werden (die Aktivierung ist und bleibt davon allerdings ausgenommen). Gibt es Probleme bei der Aktivierung ist nicht Microsoft, sondern der Händler verantwortlich ... (Rechnung des Händlers gut aufheben).

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Schildkröte09 schrieb:
Nur eine OEM Lizenz, die im BIOS/UEFI verankert ist, ist an die Hardware gebunden. Punkt.
Das meinte ich mit OEM. Systembuilder ist kein OEM im engeren Sinne.

Schildkröte09 schrieb:
Der TE hat sicherlich eine Systembuilder erworben. Und diese kann überall hin mitziehen.
Richtig.

Schildkröte09 schrieb:
Um unliebsame Überraschungen beim Systemwechsel zu vermeiden, sollte man sich am besten nur PC´s oder Laptops mit einer Systembuilder kaufen und nicht mit verankertem Key im BIOS/UEFI.
Nur verkaufen die meisten Hersteller mittlerweile nur noch Rechner (an Privatnutzer) bei denen die Lizenz im UEFI gespeichert ist. Diese Lizenzaufkleber habe ich bei keinem Rechner mit vorinstalliertem Windows 10 mehr gesehen; zumindest nicht bei Rechnern welche üblicherweise einzeln an Privatkunden verkauft werden.

Schildkröte09 schrieb:
Die originale Windows 10 Pro kostet bei Microsoft 259,- €, während die Windows 10 Pro Systembuilder bereits zum Preis von ca. 130,- € zu haben ist. Einen Unterschied gibt es : Die Microsoft Hotline kann für eine Systembuilder nicht genutzt werden (die Aktivierung ist und bleibt davon allerdings ausgenommen).
Auf die MS Hotline werden die meisten Nutzer verzichten können, schätze ich mal.
Ergänzung ()

Jesterfox schrieb:
Dass man eine Lizenz die fest im Bios ist nicht weitergeben kann ist klar, ist aber eher ein technisches Problem, weil man die Lizenz da nicht rauslösen kann.
Und falls die Lizenz fest mit dem Rechner verbunden ist kann man diese nicht auf einen anderen Rechner umziehen.
 
Das meinte ich mit OEM. Systembuilder ist kein OEM im engeren Sinne.
Eben doch. Eine Systembuilder, die frei im Handel zu kaufen gibt, ist OEM Software. (siehe Bild).
Microsoft wollte damals den Vertrieb der Systembuilder verhindern. Unsere Gerichte waren jedoch anderer Meinung und damit ist die OEM Systembuilder frei erhältlich und gilt als Vollversion. Außerdem kann sie nicht an Hardware gebunden werden, wie das Mircosoft gerne hätte.

Deshalb kommt man jetzt mit einem an das BIOS/UEFI verankerte Lizenzverfahren. Und das ist leider auch für unsere Gerichte legitim.

Man kann auch heute Rechner kaufen ohne vorinstalliertes Windows. Ich erwähne nur mal One.de oder Schenker.
Außerdem kann man selbst bei der Bestellung angeben, ob Windows gewünscht wird oder nicht. Wer sich das Windows aufdrücken läßt, ist selber schuld.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Schildkröte09 schrieb:
Und das ist leider auch für unsere Gerichte legitim.
Jepp, gesetzlich ist der Weiterverkauf zwar legal, aber der Hersteller muss keine Hilfestellung leisten um diesen zu ermöglichen. Und man muss halt alles mitgeben was zur Software gehört. Theoretisch müsste es möglich sein die Lizenz zu verkaufen wenn man den Key auslesen und die Verschrottung des Boards nachweisen kann. Aber dazu ist mir jetzt auch keine Rechtsprechung bekannt.
 
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