Ich trau mich und baue meine NAS selbst.

redjack1000 schrieb:
Das verstehe ich nicht, kannst Du das näher beschreiben?
Also ich hab das so verstanden:
Brauche ich eine USV?
Oder im Grunde eigentlich nicht, denn sowohl eine SSD ist robust das ihr "plötzlich Strom weg" nix aus macht als auch ZFS ist robust genug, das "plötzlich Strom weg" keine irreparablen Schäden am Dateisystem verursacht.

Ergänzung ()

Meine Haltung dazu:
Plötzlich Strom weg ist für jedes Dateisystem eine unschöne Sache. Uns insbesondere wenn die Daten noch nicht auf die "Platte" geschrieben sind, sind die eben futsch.
Ich würde es davon abhängig machen, wie oft ich in der Vergangenheit von Stromausfällen betroffen war und wie groß mein Budget ist.

Wenn ich nie von Stromausfällen betroffen war (so das es auch für die Zukunft unwahrscheinlich ist) und ich nicht üppig Geld über habe, was ich noch irgendwie ausgeben will, dann würde ich mir die USV sparen.

Wenn es dagegen so wäre, das ich irgendwie mindestens ein, zwei Mal im Jahr ein Stromausfall hab und ich auch oft und viel auf das NAS schreibe, und es mir weh tun würde, wenn da was weg kommt, dann würde ich natürlich eher darüber nachdenken nicht doch vorsichtshalber eine USV anzuschaffen.
Wobei ja das NAS unter Umständen nur die halbe Miete ist. Wenn ich irgendwie am PC sitze und dort aufs NAS speicher, müsste der ja auch irgendwie abgesichert sein. Nützt mir ja nix, wenn das NAS durch läuft aber das ungespeicherte Word-Dokument auf meinem PC ist vom Stromausfall betroffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: GrillSgt und Banned
andy_m4 schrieb:
Nützt mir ja nix, wenn das NAS durch läuft aber das ungespeicherte Word-Dokument auf meinem PC ist vom Stromausfall betroffen.

Das ist ein guter Punkt, finde ich. Ich würde auch sagen, dass eine USV für das Endgerät, das die Daten erzeugt bzw. auf dem diese initial gespeichert werden, sinnvoller ist als für das NAS. Wenn man Daten auf das NAS kopiert und es kommt zu einem Stromausfall, merkt man doch irgendwie, dass der Transfer nicht beendet werden konnte. Und auf das NAS kommen idR doch nur Dinge, die schon anderweitig gespeichert sind (ne Ausnahme wäre natürlich, wenn man in einer VM auf dem NAS arbeitet oder so).
 
Klingt alles plausibel. Also auf die NAS kommen erstmal Datensicherungen und die liegen entweder auf dem PC/Handy vorab eh vor und wenn der Transfer gescheitert ist, sieht man das ja.

Arbeiten direk an/mit der NAS wird nur via paperless, da der Scanner das wirklich direkt auf die NAS scannt. Das ist so wirklich das einzige. Aber sollte es dabei zum Ausfall kommen, merkt man das auch und muss ggfs erneut scannen.

Mir wäre die USV eigentlich nur wichtig, wenn sie andersweitig schützt. Also kann was passieren, wenn einfach der Strom ausfällt, der NAS aber im IDLE läuft? Klar, wenn nachts das Backup zu Hetzner geschoben wird und es dabei aubraucht, hab ich halt kein aktuelles Backup auf Hetzner. Das wäre blöd, aber doch relativ verschmerzbar. Und die Wahrscheinlichkeit dazu ist ja auch eher gering, dass es genau in der kurzen Zeit passiert. Also gehe ich wohl erstmal den Weg ohne USV.
 
@Quarzer Bei deinem Usecase hört es sich ehrlicherweise nicht so an als hättest du hier ein großes Risiko. Was halt passieren kann ist, dass beim Stromausfall theoretisch irgendwelche Dateien die gerade beschrieben wurden korrupt sind. Worst Case ist vlt. das OS davon betroffen und du musst neu installieren. Ich hab in den letzten 10 Jahren häufig die Synology mal etwas unsanft vom Strom genommen, da ist nie was passiert (oder zumindest hab ich es nicht bemerkt). Wenn du täglich ein Backup am laufen hast, ist das maximale was du verlieren kannst ja vom aktuellen Tag und dann hat man meistens die Quelle eh noch irgendwo rumliegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Quarzer
Quarzer schrieb:
Hetzner für encrypted Online-Backup.
Frage dazu: Wie sicherst du verschlüsselt auf Hetzner? Soweit ich es in der Doku von Truenas sehe, kann man zwar Rsync nutzen aber ich sehe keine Verschlüsselungsoption?
 
@Tundor
Hab dich nicht vergessen. Ich habe einen Push Cloud Sync Task laufen:

1742461712862.png


Wenn du im Setup noch weiter runterscrollst kannst du die Verschlüsselung einstellen:

1742461760495.png


Mit dem Password und dem Salt sind deine Daten sehr sicher. Wenn du die Daten wieder abrufen möchtest, erstellst du statt einem Push Cloud Task einen Pull Cloud Task und gibst dort Passwort und Salt ein und die Daten werden beim Syncen entschlüsselt. In der Cloud liegen alle Dateien vor mit der Endung ".bin" und können nicht gelesen oder geöffnet werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WiP3R und Tundor
SydBe schrieb:
Ich würde die günstigsten nehmen. Gute Qualität. OC RAM ist nicht nötig, im Gegenteil, unnötig
Obs unnötig ist, sei dahingestellt, aber es braucht deutlich mehr Strom und gerade wenn man sehr niedrige Verbräuche anpeilt und dann 10W mehr nur wegen höherem Takt am RAM verbrennt ist das in dem Zusammenhang kontraproduktiv.
 
@Quarzer Ach du nutzt WebDAV, alles klar. Ich bin gerade am überlegen mir die Distributed S3 Lösung von Storj anzuschauen, die wird ja von Truenas auch direkt unterstützt. Wenn man nur 200-300GB Daten reinschiebt und selten was runterlädt, ist das sogar günstiger als die kleine Storage Box. Werde mal beide Optionen parallel testen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Quarzer
@Quarzer Vlt. checke ich das ganze noch nicht richtig, aber Sync ist eigentlich nicht so die beste Option für ein Backup? Der Sync task löscht ja auch Dateien im Zielverzeichnis einfach weg wenn du sie lokal löschst, d.h. wenn du aus versehen was wichtiges löschst, ist es beim nächsten sync run auch auf dem Zielserver gelöscht. Das ist eigentlich genau das was man bei nem Backup nicht haben möchte. Klar, man kann auch noch die ZFS Snapshots bei Hetzner nutzen, aber sind glaub nur 10 Stück und wenn man es nicht rechtzeitig bemerkt, hat man ein Problem.

Es gibt auch noch die Snapshot Option (die du nicht aktiviert hast), ka ob die hier hilft.

https://www.reddit.com/r/freenas/comments/gpz701/clarity_on_take_snapshot_for_cloud_sync_tasks/
 
Joar, das ist mir bewusst. Ich könnte statt sync auch einfach copy nehmen. Aber ich mache sowohl auf dem Hetzner Backup Snapshots als auch täglich auf dem NAS in truenas selbst. Und dort weit mehr als 10. Also Hetzner dient mir mehr als Sicherheit falls mir das System mal abraucht, ggfs sogar mitten um Sync. Aber ansonsten sichere ich meine Snapshots local via truenas. Daher habe ich mich für sync und gegen copy entschieden, da ich lieber eine 1:1 copy vom IST-Zustand in der Cloud haben möchte.
Ist halt alles präferenz.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tundor
Zurück
Oben