@ThomasK_7
Die Wohnraumfürsorgepflicht beinhaltet jedoch nicht das finanzieren für Wohnungen von Vermietern. Demnach müssten mehr Sozialwohnungen gebaut werden, welche für Arbeitslose (naja eigentlich H4 Empfänger und möglicherweise Personen mit Wohnberechtigngsschein) ausgegeben werden. Das warum hast du ja selber geliefert, der Staat sollte
keinem ein Eigenheim finanzieren.
Gleiches Recht für alle.
Das der Vermieter damit begünstigt wird, ist mehr der gewollte Nebeneffekt, um privaten Wohnungsbau attraktiv zu machen (Minimierung Ausfallrisiko).
Ta-Da! Nichts anderes macht Andys Kredit. Eine minimierung des Ausfallrisikos für den privaten Wohnungsbauherren, in dem Fall die Privatperson für das Eigenheim mit Eigennutzungsrecht.
Das mit den Grundstücken und in allen Größen sowie in allen Städten halte auch ich für nicht realistisch. Einschnitte muss man immer machen. Dass die Immobilienpreise steigen, dagegen kann man auch (ohne das gesamte System umzukrempeln) auch nichts tun. Nur wird mit steigenden Immobilienpreisen langfristig gesehen wieder die Miete steigen. Wenn die Arbeitslosenzahlen steigen, steigen auch die Kosten für den Staat. Usw. usf. Also ein Teufelskreis. Eine Teilschuld kann man da auch bei den Städten und Gemeinden mit ihren horrenden qm Preisen sehen. Und wieviel auch teilweise verkauft wird, und wofür. Wenn ein Grundstück für 1€ p.qm verkauft wird, damit sich dort ein Unternehmer niederlässt, die Privatperson dafür jedoch 1000€ p. qm zahlen müsste sollte man doch überlegen ob die Prioritäten richtig herum sind. Der Unternehmer kann natürlich die wirtschaftlichen Gegebenheiten verändern, Leute einstellen und vielleicht für mehr Steuereinnahmen sorgen. Vielleicht.
@Tharamur
Ich selber habe auch keinen Premiumaccount, konnte die Werbung weg-xen. Hm, egal.
Die Geringverdiener, die du nennst, werden mit absoluter Sicherheit zu einem Großteil aus Lehrlingen und Rentner sein, die eben alleine leben. Möglicherweise noch ein Häuschen oder eine Wohnung besitzen und daher nicht aufstocken können. Selbst ein H4ler bekommt ja ca. 350€ Miete + 400€ sowie die Heizungskosten etc. bezahlt, womit wir fast bei 900€ wären (wobei ja von unter 900 die Rede war).
Also ja, uns fehlt da die Hintergrundinfo WER das ist.
Eine Alleinerziehende, die halbtags arbeitet und noch Zuschuss bekommt vom Sozialamt, wird sicherlich nicht daran denken, sich ein Eigenheim zu kaufen. Die hat erst mal ganz andere Sorgen.
Richtig. Ist aber rein theoretisch eine Zielgruppe des Kredites, den Andy vorschlägt. Klammer doch mal ein paar Leute aus. Der Lehrling wird mit seinem bisschen Geld die Lehre beenden können bei nem Nullsummenspiel. Also Einnahmen = Ausgaben wenn er denn soviel bekommt. Ein Rentner mit vorhandenem kleinem Eigenheim ist das Ziel des von Andy vorgeschlagenen Systems. Das heißt, der soll ja gar keinen Kredit bekommen, der hat ja schon ein Haus. Anders siehts aus bei denen, die ein ganzes Haus zur verfügung haben, jedoch mit einer Person darin leben und sich über die niedrige Rente beschweren. Denn die ist nicht zu niedrig, er passt jedoch sein Umfeld nicht an die Gegebenheiten an (nur noch einer im Haushalt anstatt wie früher evtl. Kinder oder Ehepartner). Das sind die, die wieder wegfallen. Usw. usf. Klar sollten daher nicht alle jene in der Lage sein, diesen Kredit zu bekommen.
Ich werfe hier Haushaltsnettoeinkommen zusammen, weil du schriebst: Der Durchschnitt hat doch 3000€ netto im Monat, da kann man sicherlich für 250 000€ was kaufen und was sparen. Ja, das kann man. Wenn man 3000€ hat. Aber ich schrieb, dass eben knapp 10 Mio.
bis 1500€ netto haben und lass von mir aus 5 Millionen 1500€ netto haben. Auch hier fehlt uns die Angabe, wieviele Personen diese Haushalte denn beinhalten. 2 Personen mit 1500€ netto, dann gehts evtl. noch (bei 2 Personen und 2 Autos wegen pendeln möglicherweise nicht). Bei 2 Erwachsenen und einem Kind wirds schon wieder eng. Usw. usf.
Und der Großteil liegt unter 3100€. Das sind knapp 30Mio. Haushalte im Vergleich zu 10Mio. Haushalte mit über 3100€ netto im Monat. Die Verteilung ist also klar.
Richtig, die Immobilienpreise sind horrend je nach Region und je nach Größe.
Und da fängt man wohl erst mal bei denen an, bei denen das halbwegs verlustfrei über die Bühne läuft.
Das ist doch genau das, was heute passiert. Du musst Rücklagen haben, dann musst du eine geregelte Arbeit haben, die sicher ist. Glatt läuft es im übrigen immer am besten, wenn derjenige direkt zahlen kann. Wer wird das sein? Die Fraktion unter 3000€ oder darüber?
Aber bei der Idee von Andy geht es ja um Geld vom Staat, welches die Staastbank quasi aus dem Nichts erschafft.
Woher kommt dann der Bausparvertrag mit seinen Subventionen? Woher kommen die von ThomasK_7 genannten Banken, mit 0,5 oder 1% Zinsen für Niedrigverdiener. Das wird zum Teil schon genau so gemacht, nur eben nicht mit 0% und nicht mit einer langen Laufzeit von vielleicht sogar 30 Jahren.
Von daher fallen ja keine Gelder weg, die für sozial Schwache bis zu dem Zeitpunkt bereitgestellt wurden.
Du hast es selber berechnet:
Sind beim Durchschnitt 80x7,74€=619,20€ Kaltmiete. Sind in 30 Jahren 223200€.
Die werden einfach nur umgeschichtet. Auf den Vermieter. Die Förderungen außen vor, und Mieten steigen.
Und wegen dem Verzicht. Man kann in so vielen Bereichen sparen. Das fängt schon beim Kochen an. Was aber nicht zwangsläufig bedeutet, daß man auf Qualität verzichtet.
Du willst mir jetzt aber nicht erzählen, dass man beim heizen sparen kann, wenn man nen Mantel anzieht oder? Es kann nicht jeder Rücklagen bilden. Möglicherweise hat man ne kleine Lebensversicherung, damit man unter die Erde kommt, wenn man stirbt und der Partner nicht auf den Kosten sitzen bleibt. Kannst du je nach Höhe bei H4 vergessen. Kommst du über den Freibetrag kannst du das kündigen. Das heißt, selbst sparen wird bestraft. Die unteren Schichten (etwas salopp funktioniert) sollen ja nicht sparen. Die sollen konsumieren. Sparen wird da bestraft. Während die Schere auseinander geht, werden die im hohen Lohnsektor auch mehr kaufen, das vermieten und weiter machen. Die Preise gehen weiter nach oben, die Mietpreise werden angezogen. Subventionen für bessere Heizungsanlagen, für Solaranlagen, für Wärmedämmung kann dann nur noch von diesen in Anspruch genommen werden. Ein Mieter kann dies natürlich nicht. Hat er ja gar kein Haus. Also werden wieder diejenigen subventioniert. Ist nun das Haus gedämmt, kann man wieder die Miete erhöhen. Der Mieter spart ja durch geringere Heizkosten (ob das stimmt oder nicht ist egal). Wenn nun also die Miete nach 3 Jahren steigt, so steigt sie um einen Prozentsatz. Welcher die Kosten für die Dämmung schon wieder mit einbezieht. Beispiel: Du zahlst 320€ Miete. Das Haus wird gedämmt und du sparst im Durchschnitt 30€ im Monat. Die Miete wird um 15€ erhöht. Nun hast du also neue Miete 335€. In drei Jahren steigt deine Miete um 2%. Das bedeutet, du musst auf die 15€ Erhöhung auch % bezahlen. Obwohl du ja sparen sollst.... Aber klar, die Ölpreise/Gaspreise/Strompreise Heizpreise steigen ja mit. Deine Einsparung ist heute ja demnach theoretisch höher. Nach 30 Jahren zahlst du dann 10% mehr für die Dämmung, obwohl diese schon längst abbezahlt ist, obwohl du ja eigentlich sparen solltest.
Und das geht immer so weiter. Die privaten Haushalte sollen LED benutzen anstatt Glühbirnen. Weil die Haushalte zuviel Strom verbrauchen. Könnte ewig so weiter schreiben, aber du weisst, was gemeint ist. Der Mieter hat keine Möglichkeit, einzusparen wie das evtl. ein Eigenheimbesitzer machen kann. Wie du schreibst, der ist ja wenigstens in der Lage zu zahlen, und bekommt deswegen die Subventionen.
Hier aber kann der kleine Steuerzahler mitbezahlen, und das scheint in Ordnung zu sein. Müpft der aber auf und will selber ein Eigenheim haben, und auch dieses vom Staat mitfinanziert haben, dann scheint es nicht in Ordnung zu sein.
Tut mir leid, aber für mich sind alle Menschen gleich, dann streichen wir die Subventionen/Zuschüsse lieber komplett. Soll doch jeder selber gucken, was er sich leisten kann und was nicht. Wird doch von den Leuten im niedrigen Haushaltsnetto auch so verlangt. Gleiches Recht für alle. Und wenn der Eigentümer es nicht bezahlen kann: Pech gehabt. Wie gehabt.