Idee Staatliche Bank mit 0% Zinsen - Volksbank für Privatpersonen

Die Frage ist doch aber auch ob der Staat es überhaupt will, daß der Großteil eine eigene Immobilie besitzt. Ich fände es ja im Grunde auch klasse, wenn ich mir so einen Kredit für ein Eigenheim holen könnte. Würde ich dann gemütlich auf 20 Jahre abzahlen und hätte noch vor meiner Rente Zeit, von der gesparten Miete was auf die hohe Kante zu legen. Ich bin aber einfach auch überzeugt, daß gewisse Gruppierungen innerhalb der Gesellschaft schon sehr darauf bedacht sind, daß nicht zu viel nach Oben kommen und einen gewissen Status erreichen. Denn sonst wäre deren Status irgendwann gefährdet. Ich weiß nicht mehr, wer es genau geschrieben hat bei einer der Diskussionen hier im Forum. Und den Wortlaut hab ich auch nicht mehr genau im Kopf.

Wenn es reiche Menschen gibt, muß es auch irgendwo arme Menschen geben, die deren Reichtum bezahlen/finanzieren.

So in etwa war die Aussage. Deshalb wird es wohl auch nie funktionieren, daß alle "gleich" sind. Weil es eben immer welche gibt, die "gleicher" sind.
 
Onkelhitman schrieb:
Gibt es bei deinem System eigentlich die Möglichkeit, auch Geld von Privatpersonen auf diese Bank zu bringen? Denn das würde ja eigentlich gar niemand mehr machen, da "unterm Kopfkissen" besser ist, als wenn das Geld weg wäre....

Das ist die Vorraussetzung für einen Kredit. Dh. du kannst keinen 0% Kredit aufnehmen und dein Geld gleichzeitig auf einem 2% Tagesgeldkonto haben.


Was spricht DAGEGEN, wenn man Privatanlegern bis zu einer Summe von 20 000€ einen 5% Zins anbietet, keine Kosten, und Steuerfrei? Das würde dafür sorgen, dass die kleinen Geldbörsen und Betten zu hause schrumpfen. Gleichzeitig steht der Bank dann reales Geld zur Verfügung.

Ich habe mehrmals gesagt, das für mich der Geldverleih an sich keinerlei Mehrwert erzeugt. Nur weil irgendjemand damit angefangen hat zu sagen: Mein Geld ist morgen weniger wert als heute, springe ich auf diesen Gedankengang nicht auf.

Wenn derjenige das so sieht, soll er den profitabelsten Investitionen hinterherennen.

Da Privatpersonen das Geld durch Arbeit verdienen anstatt durch Investitionen ist es eigentlich ziemlich assozial von den Leuten zu verlangen, das sie MEHR Arbeiten sollen, damit sich die "Investition" (Der Kreditverleih an sie) rechnet.

Während man für den reinen Konsum, also Luxus, Zins fordert. Es muss ja nicht viel sein. Möglicherweise auch davon abhängig was es ist. Ist es eine Immobilie kann man sie wahrscheinlich wiederverkaufen. Also niedrige Zinsen. 0,5% p.A. ? Das ist spottgünstig und dieser Kredit wird eh nur denjenigen gewährt, die über ein gewisses Einkommen verfügen oder andere Sicherheiten.
Für reine Konsumgüter einfach die Summe begrenzen auf 10 000€. Damit deckst du den größten Teil der Privaten Haushalte mit ein. Da ist theoretisch sogar ein spontanes Auto drin. Da kannst du auch wenig fordern. 1% zum Beispiel. Ist immer noch wenig.

Ich würde weder Sparer belohnen, noch Konsumeten bestrafen, denn die Frage ist wieso sollte man das tun?
Wieso bestrafe ich jemanden dafür, das er sich ein Fernsehr oder sonstwas heute anstatt morgen kauft?
Anders rum, wieso belohne ich jemanden dafür, das er sich den Fernsehr morgen statt heute kauft?

Kannst du mir das erklären?

Das was jedoch bei dem Konzept hier, und auch bei deinem Konzept fehlt ist die Bezahlung der Bankangestellten. Klar kann das der Steuerzahler machen. Also werden wieder ALLE herangezogen, auch die, die gar keinen Kredit aufnehmen. Aber fragen wir doch mal andersrum. Wie wäre es denn, wenn die Kosten der Bankangestellten am Ende des Jahres solidarisch auf alle Nutzer der Bank abgewälzt würden? Kosten: 50 Millionen. Kunden 1 Millionen. Also muss jeder Kunde 50 Euro zahlen....
Sieh es als Dienstleistung wie die Polizei oder sonst was. Beschützt mich die Polizei zu 100% vor Straftaten? Nein? Trozdem bezahle ich dafür.

Man müsste sich die Entwicklung ansehen. Vielleicht bringt der zusätzliche Konsum neue Steuereinnahmen. Da diese Steuereinnahmen der Bank zu verdanken sind, ist es durchaus fair, diese zum Teil auch für die Bank zu nutzen.

@Tharamur

Wenn es reiche Menschen gibt, muß es auch irgendwo arme Menschen geben, die deren Reichtum bezahlen/finanzieren.
Es ist okay, wenn Leute durch Waren/Dienstleisten reich werden. Es ist aber meiner Meinung nach nicht okay, wenn die Leute durch "Glücksspiel" auf Kosten anderer reich werden. (Subprime Kredite, Lebensmittelspekulationen usw)

Die Frage ist doch aber auch ob der Staat es überhaupt will, daß der Großteil eine eigene Immobilie besitzt. Ich fände es ja im Grunde auch klasse, wenn ich mir so einen Kredit für ein Eigenheim holen könnte. Würde ich dann gemütlich auf 20 Jahre abzahlen und hätte noch vor meiner Rente Zeit, von der gesparten Miete was auf die hohe Kante zu legen

Staat = Volk. Du hast den Gedanken hinter der Idee verstanden. Wenn das alle tun würden, steht nur noch die Umsetzung im Weg.
 
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@Tharamur
Der Staat hätte davon nur Vorteile. (mal davon ab, dass wir der Staat sind, aber ist wieder anderes Thema) Wenn die Leute eigene Immobilien besitzen, so muss der Staat keine Miete mehr zahlen. Das ist nicht nur bei Arbeitslosen so, sondern bei H4. Und H4 muss nicht zwangsläufig bedeuten, direkt nach der Schule. Sondern z.B. Alters-H4 weil die Rente nicht reicht. So würde selbst eine niedrige Rente ausreichen ohne aufgestockt werden zu müssen.

Du schreibst, Gruppierungen hätten da was gegen, nun halten wir dagegen, wieviele Menschen einen Vorteil daraus hätten, gleichzeitig aber (wir prognostizieren hier ja nur) kaum Mehrkosten erzeugen. Um eben einen höheren Lebensstandard für alle zu gewährleisten. Die Verteilung ist größer. Das Minimum wird gewährt. Für alles andere, den Luxus, oder eben einen erhöhten Standard, muss man ja weiterhin arbeiten. Das schafft man mit so wenig Geld nicht. Deren Status wäre also beizeiten nicht gefährdet, denn der ist mit dem Minimum gar nicht vergleichbar. Es kann sich ja weiterhin jeder profilieren. Durch Arbeit.

@Andy
Ich meinte: Wer wäre denn so "klug", Geld auf dieser Bank für 0% zu parken, wenn er woanders Geld bekäme? Du musst die Leute verstehen. Die haben nun auch nicht alles so dicke, warum sollten sie dann zu dir kommen? Weil sie an etwas glauben?

Du schreibst, die Leute verdienen Geld durch Arbeit. Aber die Anzahl der Leute auf der Welt steigt. Somit steigt auch die Anzahl der Arbeiten. Und der damit verbundenen Stunden. Das bedeutet letztlich, dass je länger du wartest, deine Stunden immer verwässerter werden im Vergleich zu den heutigen Stunden. Beispiel: deine Stunde kostet 10€. In einem Jahr immer noch, aber es arbeiten 1,1 Personen. Somit hast du zwar 10€, die sind aber weniger Wert. Deine Arbeit war also früher mehr wert. Wieso also sollte jemand sein Geld verschenken?

Wieso bestrafe ich jemanden dafür, das er sich ein Fernsehr oder sonstwas heute anstatt morgen kauft?
Das hat dir Lübke erklärt. Du verpflichtest dich ja letztlich, für den Fernseher in Zukunft zu arbeiten.

Anders rum, wieso belohne ich jemanden dafür, das er sich den Fernsehr morgen statt heute kauft?
Siehe oben mit dem Hinweis, dass er eben seine JETZIGE Arbeitsleistung dafür hergibt, sie anderen Menschen zu leihen.
 
Ich würde weder Sparer belohnen, noch Konsumeten bestrafen, denn die Frage ist wieso sollte man das tun?
Wieso bestrafe ich jemanden dafür, das er sich ein Fernsehr oder sonstwas heute anstatt morgen kauft?
Anders rum, wieso belohne ich jemanden dafür, das er sich den Fernsehr morgen statt heute kauft?

Kannst du mir das erklären?
Grundlage ist die klassische Geldwirtschaft. Sparen (von Konsumenten) = Investitionen (von Betrieben)
Die von den Sparern angelegten Gelder fließen/flossen als Kredite zu den Industriebetrieben, die daraufhin Waren/Dienstleistungen entwickelten, die die Sparer zu einem späteren Zeitpunkt kaufen sollten. Mittler waren die Banken.
Nimmst Du jetzt die Sparer aus dem System, musst Du für die Betriebe eine neue Geldquelle bereit stellen.
Das Du dem Betriebssektor in allen Deinen Denkmodellen keine ausreichende Bedeutung zumisst, hatte ich schon anderswo geschrieben.

Es Bestrafung zu nennen, wenn sich Leute etwas kaufen wollen, was sie gar nicht bezahlen können und deswegen nicht bekommen, ist eine Denkweise, die ich mal "großspurig" nennen möchte. Gibt bestimmt aber noch andere Bezeichnungen für solche Denkweisen.
 
Onkelhitman schrieb:
Ich meinte: Wer wäre denn so "klug", Geld auf dieser Bank für 0% zu parken, wenn er woanders Geld bekäme? Du musst die Leute verstehen. Die haben nun auch nicht alles so dicke, warum sollten sie dann zu dir kommen? Weil sie an etwas glauben?

Wenn sie keinen 0% Kredit wollen, gibt es in der Tat keinen Grund sein Geld bei der Staatsbank zu lassen. Außer vielleicht noch die Garantie, das die Staatsbank als letztes pleite gehen würde, wenn die ganze Welt zusammenbricht.

Du schreibst, die Leute verdienen Geld durch Arbeit. Aber die Anzahl der Leute auf der Welt steigt. Somit steigt auch die Anzahl der Arbeiten. Und der damit verbundenen Stunden. Das bedeutet letztlich, dass je länger du wartest, deine Stunden immer verwässerter werden im Vergleich zu den heutigen Stunden. Beispiel: deine Stunde kostet 10€. In einem Jahr immer noch, aber es arbeiten 1,1 Personen. Somit hast du zwar 10€, die sind aber weniger Wert. Deine Arbeit war also früher mehr wert.

Du lebst im jetzt und nicht in 20 Jahren. Das sehe ich im Grunde auch als Ursache für viele Probleme. Die Leute legen risikoreich Geld an weil sie VIELLEICHT in 10 Jahren das Geld verdoppt haben. Wenn in 10 Jahren die Anlage tot ist, fällt man aus allen Wolken.

Wieso also sollte jemand sein Geld verschenken?
Du verschenkst das Geld ja nicht. Du kannst auf deine Einlagen jederzeit zu 100% verfügen. Wo verschenkst du also etwas?

Das hat dir Lübke erklärt. Du verpflichtest dich ja letztlich, für den Fernseher in Zukunft zu arbeiten.
Richtig, das ist aber nicht die Strafe. Mit Strafe meine ich die Zinsen.

Siehe oben mit dem Hinweis, dass er eben seine JETZIGE Arbeitsleistung dafür hergibt, sie anderen Menschen zu leihen.
Er gibt nichts her. Wenn er 1000 € auf die Bank legt, kann er jederzeit diese 1000 € wieder abheben. Die Zeiten in denen Geld als reelles Gut (Gold) rumgeschoben wurden sind vorbei.

ThomasK_7 schrieb:
Grundlage ist die klassische Geldwirtschaft. Sparen (von Konsumenten) = Investitionen (von Betrieben)
Nach welchem physikalischen Gesetz exestiert diese Geldwirtschaft HEUTE noch?

Im Mittelalter als noch ausschließlich mit Münzen bezahlt wurde, da hat das Modell Sinn ergeben, denn wenn 100 Münzen da sind, können nicht 200 Münzen im Umlauf sind.

Heutzutage ist diese klassische Geldwirtschaft die Ausrede Verluste zu sozialiseren und Zinsen zu verlangen.

Es Bestrafung zu nennen, wenn sich Leute etwas kaufen wollen, was sie gar nicht bezahlen können und deswegen nicht bekommen, ist eine Denkweise, die ich mal "großspurig" nennen möchte. Gibt bestimmt aber noch andere Bezeichnungen für solche Denkweisen.
Hier unterstellst du direkt die Insolvenz. Über einen Zeitraum betrachtet, können das die Leute bezahlen.

Nimmst Du jetzt die Sparer aus dem System, musst Du für die Betriebe eine neue Geldquelle bereit stellen.
Das Du dem Betriebssektor in allen Deinen Denkmodellen keine ausreichende Bedeutung zumisst, hatte ich schon anderswo geschrieben.
Investoren die Rendite haben wollen.

Nur um den Unterschied klarzustellen:
- Sparer sparen auf etwas
- Investoren sparen auf nichts, sondern wollen einfach aus Geld mehr Geld machen.
 
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Andy8891 schrieb:
Weil Konsum = Arbeitsplätze.
Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Ob ich den nun erst spare oder nachher abstottere. Das zieht den Konsum vielleicht einmalig vor, aber das wars dann auch. Dafür natürlich nen riesen Rattenschwanz an Kosten für Verwaltungskrempel hinterher.


Und ich bezweifle ernsthaft, dass man sich die eigenen 4 Wände nicht leisten kann, weil die Zinsen zu hoch sind...
 
aranax schrieb:
Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden

Auf einen Zeitpunkt hin betrachtet ja. Wir leben aber über eine größere Zeitspanne hinweg. Und dadurch entsteht ein Kreislauf.

Und ich bezweifle ernsthaft, dass man sich die eigenen 4 Wände nicht leisten kann, weil die Zinsen zu hoch sind...
Zinsen machen über 30% des Rückzahlungsbetrages aus. In früheren Zeiten waren es einfach mal über 100%.

Heute heulen die Leute wenn etwas 5% teurer wird. Bei einem Haus sind aber 30-100 % Preisaufschlag OHNE Gegenleistung in Ordnung?
 
Der eingeführte "allgemeine Konsumkredit" kann aber nur einmalig den Konsum vorziehen, danach muss der erstmal abbezahlt werden, bevor die nächste Runde Konsum läuft! Bring also genau 1mal eher Konsum und sonst nichts!



Auch deine 30-100% halte ich für daneben. Aber wer so astronomische Zinsen zahlt, der kann ja finanziell nicht gesund dastehen... Die Hütte ist zu teuer und das klappt auch mit nem kostenlosen darlehen nicht!
 
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@aranax
Anfangs ja. Wenn sich die Leute daran gewöhnt haben, werden sie Dinge nur noch dann kaufen, wenn sie wollen. Die Ansprüche sind unterschiedlich. Die Hersteller bringen ihre Produkte nicht zum selben Zeitpunkt raus usw.

Wieso willst du die Leute dahingehend steuern, so wie die EZB? Oh aktuell haben wir wenig Konsum ... feuern wir mal mit Helikopter Geld den Konsum an :freak:
Wieso fragt sich keiner: Wieso wird nicht konsumiert?

Auch deine 30-100% halte ich für daneben. Aber wer so astronomische Zinsen zahlt, der kann ja finanziell nicht gesund dastehen... Die Hütte ist zu teuer und das klappt auch mit nem kostenlosen darlehen nicht!
https://www.drklein.de/zinsentwicklung-prognose.html

http://www.interhyp.de/tilgungsrechner/

Die Zinsen lagen damals bei zum Teil über 5 %
 
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... werden sie Dinge nur noch dann kaufen, wenn sie wollen.
Ach Du schöne neue Welt!
Kann einem Hirn mit so viel Schmalz wirklich ein ökologisch gesunder Vorschlag zur Konsum- und Ressourcenwirtschaft entspringen?
Nein!
 
@Andy
Nein, wir leben im jetzt durch die Gelder und Arbeiten der vorherigen Generationen. So wie die nachfolgenden und die älteren Generationen von uns leben. Es geht auch nicht darum, unendlich viel Geld zu verdoppeln. Auch soll deine Bank ja keine Anlagen durchführen, die unsicher sind. Sondern ein Minimum an Risiko haben.

Du verschenkst deine jetzige Kaufkraft, indem du Geld zur Verfügung stellst. Gleichzeitig aber sinkt die Kaufkraft deiner späteren Arbeitsleistung.

Er kann die 1000€ abheben, aber wenn dies nun alle täten würden die Kredite überhaupt nicht mehr gedeckt sein. Worauf beruhen die denn dann? Daher ja meine Frage, wer der Bank überhaupt Geld geben soll? Denn kein Mensch würde dort sein Geld anlegen. Höchstens Kredite nehmen. Woher dann das Kapital kommt. Alles aus der EZB?

Im Mittelalter als noch ausschließlich mit Münzen bezahlt wurde, da hat das Modell Sinn ergeben, denn wenn 100 Münzen da sind, können nicht 200 Münzen im Umlauf sind.
Wenn ein Schuster für seine Schuhe 10 Münzen nimmt, der andere 11 Münzen, so wird der mit den 10 seine verkaufen (gleichwertig vorausgesetzt) und der mit 11 geht leer aus. Wenn also mehr Menschen vorhanden sind, kann es theoretisch mehr Dienstleistungen geben. Das treibt den Preis nach unten. Also weniger Geld für dieselbe Leistung. Und dann kann sich keiner mehr was leisten. Es ändert nichts an den 100 Münzen am Anfang, aber die 100 Münzen waren auch nur für vielleicht 20 Leute. Jetzt sind es 40 Leute. Da müsste man ja erst einmal das Geldniveau auf 200 Münzen erhöhen, damit man in etwa dasselbe hat wie vorher. Wobei eben nicht jeder Schuhe aus Rindsleder braucht..... ;) Das kann man also so generell nicht vergleichen.

Heutzutage ist diese klassische Geldwirtschaft die Ausrede Verluste zu sozialiseren und Zinsen zu verlangen.
Du willst dich doch mit dem System abheben gegenüber den anderen Banken. Aber du sozialisierst die Verluste doch genauso. Du lässt jeden in Deutschland für deine Bank mitbezahlen, ob er sie nutzt oder nicht. Das ist wie ne GEZ wenn jemand nicht fernsieht oder Busnetz bezahlen wenn man Auto fährt, und und und. Davon gibt es schon viel zuviel, und du möchtest noch nen weiteren Punkt einfügen, bei dem jeder Steuerzahler zahlen muss. Ist auch nicht grad sozial....
 
ThomasK_7 schrieb:
Ach Du schöne neue Welt!
Kann einem Hirn mit so viel Schmalz wirklich ein ökologisch gesunder Vorschlag zur Konsum- und Ressourcenwirtschaft entspringen?
Nein!

Würde das System nicht zusammenbrechen, wenn man ökologisch handeln würde, gäbe es ganz andere Möglichkeiten.

Soweit ich das sehe, wird konsumiert bis zum geht nicht mehr ?!!
Wieso sind die Zinsen dann so niedrig?

Onkelhitman schrieb:
Auch soll deine Bank ja keine Anlagen durchführen, die unsicher sind. Sondern ein Minimum an Risiko haben.
Das "Risiko" sind die privaten Kreditnehmer.

Du verschenkst deine jetzige Kaufkraft, indem du Geld zur Verfügung stellst. Gleichzeitig aber sinkt die Kaufkraft deiner späteren Arbeitsleistung.
Du verschenkst deine Kaufkraft nicht, da du auf das Geld zugreifen kannst. Wir reden nich von einem Sparplan auf den du 20 Jahre nicht zugreifen kannst.

Er kann die 1000€ abheben, aber wenn dies nun alle täten würden die Kredite überhaupt nicht mehr gedeckt sein. Worauf beruhen die denn dann? Daher ja meine Frage, wer der Bank überhaupt Geld geben soll? Denn kein Mensch würde dort sein Geld anlegen. Höchstens Kredite nehmen. Woher dann das Kapital kommt. Alles aus der EZB?
Genauso wie aktuell. Das Vertrauen darauf, das die Welt nicht untergeht. Das aktuelle System lässt keine andere Möglichkeit zu. Sobald man Bargeld abschafft hat sich die Sache eh erledigt.

Wenn ein Schuster für seine Schuhe 10 Münzen nimmt, der andere 11 Münzen, so wird der mit den 10 seine verkaufen (gleichwertig vorausgesetzt) und der mit 11 geht leer aus.
Was hat das mit Krediten zu tun?

Aber du sozialisierst die Verluste doch genauso. Du lässt jeden in Deutschland für deine Bank mitbezahlen, ob er sie nutzt oder nicht.
Da wir nicht hellsehen können, weiß man nicht welche wirtschaftlichen Folgen es haben wird. Vielleicht halten sich die Ausfälle in Grenzen und durch die angekurbelte Wirtschaft steigen die Steuereinnahmen.

Davon gibt es schon viel zuviel, und du möchtest noch nen weiteren Punkt einfügen, bei dem jeder Steuerzahler zahlen muss. Ist auch nicht grad sozial....
Vielleicht kann das in naher Zukunft die KI machen. Dann haben wir bis auf ein kleines Rechenzentrum gar keine Kosten.
 
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@ Andy

Dein grundlegender Gedankenfehler ist, dass du davon ausgehst die Wirtschaft noch deutlich stärker ankurbeln zu können wenn der Kreditzins bei 0% liegt. Da aber aktuell das Zinsniveau sowohl für Firmen als auch für Privatleute extrem günstig ist, hast du kein Potenzial mehr über die Reduzierung des Kreditzins.
Anders würde es aussehen, wenn du aktuell mehr als 10% Kreditzins zahlen müsstest. Dann könntest du die Wirtschaft über 0% Finanzierungen ankurbeln.

Firmen können sich aktuell ja für weniger als 1% Zins Geld leihen - über den 1-M-EURIBIR Finanzierungen z.B. Und auch Privatleute bekommen in vielen Bereichen eine 0% Finanzierung angeboten, egal was du kaufst ... eine Brille, Waschmaschine, TV & Co., überall findest du die 0% Finanzierungsangebote.
Deine staatliche Bank hat somit überhaupt keinen Mehrwert. Diese würde nur den Staatsapperat vergrößern und zur Ineffizienz führen. Die Deutsche Telekom gehört immer noch dem Staat, die Deutsche Bank gehört immer noch zum Staat, diese Unternehmen sind jetzt nicht grad für ihr effizientes Verhalten bekannt. Das Land Berlin schafft es noch nicht einmal einen simplen Flughafen zu bauen. Jeder privater Investor würde dies halbwegs in Zeit und Budget schaffen.
 
Das Problem ist doch, dass viele Konsumgüter die Wirtschaft in Europa gar nicht mehr anregen können, da sie in Europa kaum Arbeitsplätze benötigen.

Sprich, wenn jetzt 100% mehr TV Geräte verkauft werden bringt das wahrscheinlich 0 neue Arbeitsplätze da die Struktur dafür (Verkäufer, Händler, Logistik etc.) schon besteht und die Ware aus Fernost kommt. Das trifft aber nicht nur auf Produkte aus Fernost zu, auch die großteils Automatisiert hergestellten Produkte in Deutschland bringen kaum Arbeitsplätze, sollten diese plötzlich mehr Absatz finden. Gerade bei Ländern die wenig exportieren ist das ein riesen Problem.

Gleichzeitig wird eh schon viel konsumiert und immer weniger gespart. Wobei das an den niedrigen Löhnen und Gehältern liegt.

Was kann man jetzt dagegen tun? Naja, entweder man hofft darauf, dass die Unternehmen mehr investieren z.B. in Forschung und Entwicklung (und dann ein wichtiges Produkt dabei rauskommt) aber auch in Servicestellen (mehr Kontrollen von allem) und natürlich Arbeitsplätze schaffen (z.B. Überstunden abschaffen etc. Und wehe es kommt einer mit dem Argument, dass es Arbeit gibt die nur einer erledigen kann. Das ist Blödsinn, schaut auf diese unersetzbaren Stellen wenn der "eine" einen Unfall hat und wie schnell das jemand anders macht. Das Einkommen muss natürlich auch ohne Überstunden stimmen, sonst machts keinen Sinn). Eher unwahrscheinlich...

Die andere Möglichkeit wäre, dass der Staat das Geld eintreibt und Arbeitsplätze schafft oder die Wirtschaft eben anreizt und sagt, entweder ihr investiert oder die Abgaben sind höher und der Staat investiert. (hier ist natürlich die Korruptionsgefahr höher)


Letztendlich brauchen wir in Europa höhere Löhne und mehr Arbeitsplätze um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Billiges Geld wird das nicht richten und auch eine staatliche Bank nicht. Wobei ich stark dafür bin, dass man die Banken wieder auf das Niveau von vor 40 Jahren reguliert.
 
_killy_ schrieb:
Dein grundlegender Gedankenfehler ist, dass du davon ausgehst die Wirtschaft noch deutlich stärker ankurbeln zu können wenn der Kreditzins bei 0% liegt.

Das ist ein möglicher Nebeneffekt und nicht das primäre Ziel. Wenn sich da Kosten/Nutzen nicht die Waage halten, können den Bereich wieder die Unternehmen nach ihrem Belieben handhaben. Für Kleinkredite ging es lediglich um Flexibilität.
Wenn ich ein halbes Jahr auf eine 0% Finanzierung warte, kann ich auch gleich ein halbes Jahr sparen.

Das Hauptziel ist wie Onkelhitman und Tharamur richtig erkannt haben, die "gerechte" Hausfinanzierung.

Firmen können sich aktuell ja für weniger als 1% Zins Geld leihen - über den 1-M-EURIBIR Finanzierungen
Die Unternehmen müssen ihr Zeug auch verkaufen. Oder sollen sie einfach nur in Automatisierung Investieren damit Leute entlassen werden können?

Deine staatliche Bank hat somit überhaupt keinen Mehrwert. Diese würde nur den Staatsapperat vergrößern und zur Ineffizienz führen.
Da sieht man deine Denkweise .... Wirtschaft > Alles andere. Wenn NUR der Bürger profitiert, ist es plötzlich: keinerlei Mehrwert ....

Wenn ich 100 Leute frage:
Willst du für ein Haus 200.000 € bezahlen oder für GENAU DAS SELBE Haus 300.000 €, werden die Leute bestimmt sagen: klar ich bezahl gern 300.000 oder?

hallo7 schrieb:
Letztendlich brauchen wir in Europa höhere Löhne und mehr Arbeitsplätze um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.
Mach mal Beispiele, wie das funktionieren soll, mit der Beschreibung des Kreislaufes, also wer soll was arbeiten und wer soll das bezahlen?
 
Andy8891 schrieb:
Mach mal Beispiele, wie das funktionieren soll, mit der Beschreibung des Kreislaufes, also wer soll was arbeiten und wer soll das bezahlen?

Also Jobs die sich selbst finanzieren fallen mir sofort ein. Steuerprüfer, Importkontrolleure, Arbeitszeitkontrolleure usw. eig. Kontrolleure jeglicher Art von so gut wie jedem Produkt. Alleine was auf Baustellen schief läuft im Bereich der Arbeitssicherheit und auch Qualität kostet dem Steuerzahler sehr viel Geld (Krankenstände, Gerichtsverfahren aufgrund mangelnder Qualität usw.). Dazu natürlich Korruptionsbekämpfung für diese Stellen, durch Rotationsverfahren usw.

In ganz Europa würde das sicher einiges bringen, vor allem weil gewisse Staaten sehr nachlässig bei solchen Posten sind.

Andere Stellen bzw. Bereiche hab ich bereits im anderen Post genannt. Die müssen Unternehmen finanzieren, entweder direkt oder indirekt (Steuern). Es wird nicht anders gehen, denn wenn Menschen kein Geld verdienen können sie es auch nicht ausgeben und Menschen werden nicht mehr Geld verdienen, solange der Großteil des Geldes vom Konsum unbesteuert ins Ausland fließt in die Hände weniger. Denn wie wir alle Wissen, geben die oberen 10% ihr Geld nicht mehr raus sondern horten es.
Das kann auf Dauer nicht gehen.
 
@Andy
Wenn du doch eigentlich eine Hausfinanzierung für Alle willst, wieso strebst du DAS nicht als primäres Ziel an? Wieso versuchst du das nicht so zu regeln, dass es realistisch wird?

Du willst ja mit deinem Kredit jeglichen Konsum fördern, das Sparen abschaffen, da man ja auch einfach den Kredit nehmen kann und so "in Zukunft spart".

Warum? Warum machst du diesen Kredit nicht zinslos, gleichzeitig die Konsumkredite günstiger als normal, aber eben noch vorhanden? Nicht um auszubeuten, sondern um den zinslosen Kredit zu finanzieren. Warum nicht, wie ich schon schrieb, für Spareinlagen (für kleine) Zinsen ausgeben? So bewegt man auch die Leute zum sparen, vielleicht sogar koppeln mit ner Art Bausparer. Dann wäre das schon ein kleiner Ansatz zum Eigenkapital.

Ich habe schonmal geschrieben, passiv wäre eine Verteilung von Wohnungen an JEDEN in Deutschland für das Land besser, da sich dadurch auch Kosten sparen lassen, weil eben im Falle einer Arbeitslosigkeit, längeren Krankheit etc. keine Mieten anfallen. Auch für ältere Personen gut, weil dann auch ne relativ niedrige Rente ausreichen würde. Gleichzeitig haben die Leute mehr Geld für Konsum, denn sparen ist in unteren Geldregionen sowieso nicht möglich. (jetzt könnte man auch fragen: Wofür auch?)

Alles andere, Luxus, der wird halt verzinst. Ich würde sogar wirklich selektieren wofür der Kredit benutzt werden soll. Beispielsweise für ne Heizungssanierung, oder ne Waschmaschine. Etc. etc.
 
Onkelhitman schrieb:
Warum? Warum machst du diesen Kredit nicht zinslos, gleichzeitig die Konsumkredite günstiger als normal, aber eben noch vorhanden

Weil Unternehmen manchmal 0% Finanzierungen anbieten. Warum sollte jemand bei der Bank einen Kredit für 0,5% aufnehmen, wenn er über das Unternehmen eh eine 0% Finanzierung bekommt?

Warum nicht, wie ich schon schrieb, für Spareinlagen (für kleine) Zinsen ausgeben?
Weil es meiner Meinung nach keinen Sinn macht. Ein Haus dürfte das einzige Vermögen sein, das möglicherweise an Wert gewinnt.
ALLES andere VERLIERT an wert. z.B. Auto, jegliche Konsumgüter usw.
Wofür willst du die Geldmenge unnötig erhöhen?
Da Produkte nach einer gewissen Zeit meistens günstiger werden, sind das sozusagen deine "Habenzinsen".
Ein Produkt das heute 1000 € kostet, kostet in einem Jahr nur 900 €. Da hast du deine "Zinsen".

Alles andere, Luxus, der wird halt verzinst. Ich würde sogar wirklich selektieren wofür der Kredit benutzt werden soll. Beispielsweise für ne Heizungssanierung, oder ne Waschmaschine. Etc. etc.
Das sind "Subventionen".

€: Vielleicht sollte man die Kleinkredite komplett aus der Idee streichen, wenn ihr euch so daran aufhängt. Mein einziger Gedanke bei Ihnen war die Flexibiltät mehr nicht.

Bleibt also die Diskussion um die 0% Hausfinanzierung. Was spricht da dagegen?

Aus Sicht der Bürger und nich von den Zinsprofiteuren (Banken, usw.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du bekommst beim Kauf einer Jacht oder eines Hauses 0%? Geh mal nicht von so kleinen Dingen wie nen Fernseher oder dergleichen aus.

Nicht jedes Produkt wird zwangsläufig billiger.

Es wurde angesprochen, dass dann Wohnungen und Häuser, Grundstücke teurer werden. Das sehe ich nicht so. Man muss nicht immer im Ballungsgebiet wohnen. (nicht direkt) Je nachdem wo man wohnt sind 20-50km durchaus noch möglich. Das ist eben der Preis dessen, wenn jeder ein Eigenheim will. Die Preise in den Ballungsräumen mit Arbeitsmöglichkeiten werden steigen. Aber das ist doch letztlich egal. Denn generell steigen alle Mieten und Preise. Einzig und allein Abseits werden möglicherweise neue Siedlungen gebaut. Vielleicht ne Infrastruktur geschaffen und und und. Das ist aber alles nur Spekulatius.

Für mich selbst spricht nur eins dagegen: Es wird nie geschehen. ;) So eine Bank würde niemals vorgeschlagen werden, die müsstest du als Privater gründen. Die Politik und auch "die Gesellschaft" (also Machthaber und Vermögende) werden da was gegen haben, weil das letzlich eine Verteilung in die unteren Vermögensschichten ist. Dann lassen sich die Leute aber nicht mehr so gut kontrollieren und einschränken wie heute.
 
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