Idee Staatliche Bank mit 0% Zinsen - Volksbank für Privatpersonen

Andy8891 schrieb:
Bleibt also die Diskussion um die 0% Hausfinanzierung. Was spricht da dagegen?

Irgendwer muss den den Menschen bezahlen, der den Kredit verwaltet.
Irgendwer muss Geld zum verleihen haben. Das Geld darf nicht anderweitig gebraucht werden: Bildungssektor, Infrastruktur etc.. Dieser irgendwer muss kein Problem damit haben, inflationsbedingt weniger zurückzukriegen.
Irgendwer muss die ausgefallenen Kredite bezahlen, wobei man als Sicherheit ja das Haus hat. Kann ja unmöglich schief gehen.

Nur so frei von der Feder weg.

Davon glaube ich weiterhin: Wer Wohneigentum will, kauft oder baut sich welches. Der Preis und die Zinsen haben nur Auswirkung auf die Größe...
 
aranax schrieb:
Irgendwer muss den den Menschen bezahlen, der den Kredit verwaltet.
Wenn die Wohnpreise wie von allen prophezeit ansteigen, steigen auch die Steuereinnahmen. Damit könnte man das Personal bezahlen.

Irgendwer muss Geld zum verleihen haben.
Der Staat erzeugt Geld aus dem "Nichts" und schreibt es dem Kreditnehmer zu.

Dieser irgendwer muss kein Problem damit haben, inflationsbedingt weniger zurückzukriegen.
Diesen Fall gibt es nicht. Da musst du eher sagen: Die Leute müssen sich mit möglicherweise steigenden Immobilienpreisen zufriedengeben.

Irgendwer muss die ausgefallenen Kredite bezahlen, wobei man als Sicherheit ja das Haus hat. Kann ja unmöglich schief gehen.
Es geht hier um den Staat. Wenn der Staat Milliarden für Flughäfen verbrennt ist es in Ordnung. Wenn der Staat aber ein wenig Verlust macht, weil er seinen Bürgern was gutes tun will, gilt es das aufeinmal zu verteufeln?

Davon glaube ich weiterhin: Wer Wohneigentum will, kauft oder baut sich welches. Der Preis und die Zinsen haben nur Auswirkung auf die Größe...
Wer zum Teufel sollte sich ein 40 qm Studentenapartment kaufen wollen? _killy_ hat dazu bestimmt eine Statistik, aber die meisten Häuser (die selbst genutzt werden) werden wohl Familien kaufen, würde ich mal annehmen. Oder Leute deren Leben scheinbar erst im Rentenalter losgeht.
 
Es muss aber in jedem Fall eine Regelung der Größe geben und eine des Preises.

Mit der 40qm Wohnung: Der, welcher gerade erst 18 ist und seine erste Wohnung bezieht. Der könnte die Wohnung nehmen und später, wenn er eine größere Wohnung braucht den Verkauf einleiten und dieses Geld dann als Anzahlung einer größeren Wohnung nehmen.

Mit den Verlusten seh ich es aber ebenso. Selbst wenn es ein paar geben sollte, welche sterben oder komplett Insolvent würden, die Risiken wären minimaler als bei Spekulationen einer normalen Bank. Denn der Staat bekommt immer noch das Grundstück zurück sowie ein Haus.
 
Wenn die Wohnpreise wie von allen prophezeit ansteigen, steigen auch die Steuereinnahmen. Damit könnte man das Personal bezahlen

Aber hier ist man irgendwann mal wieder an einem Punkt, wie jetzt auch. Es kann sich nur noch eine gewisse Klientel ein Eigenheim leisten. Ausser es gibt Menschen, die 30 oder 40 Jahre abzahlen wollen/können/dürfen. Ich habs hier ja schon mal geschrieben, wie es sich zumindest in meiner Umgebung derzeit mit den Preisen verhält. Hat man vor 3-4 Jahren noch für einen Neubau mit 72qm um die 230tsd € bezahlt, ist man mittlerweile bei 350tsd € angekommen.

Jetzt rechne mal durch, wie lange da ein Durchschnittsverdiener für braucht. Da sollte man schon mit 1000€ reine Rückzahlung pro Monat rechnen. Dann ist man mit knapp 30 Jahren dabei. Zumindest wenn man kein Eigenkapital hat oder sonstwie nebenher was anspart (Bausparvertrag zB), um das dann mit einzubringen und schon früher runter zu kommen. Und wer kann sich schon nen Tausender im Monat leisten? Und dann hast noch nichts von den Nebenkosten wie Notar usw mit einberechnet.

Und ich bin sicher, daß wenn es so eine Kreditvergabe geben würde, sich jeder Bauunternehmer sich das teuer bezahlen lassen würde. Oder die Besitzer von Wohnungen und Häusern eben auch. Ist ja jetzt nicht anders. Mag anders sein, wenn man beispielsweise derzeit in Richtung Osten schaut. Ein Kollege hat sich jetzt für seinen Ruhestand in 3 Jahren im Osten irgendwo ein Haus gekauft. Für einen Spottpreis. Es muß zwar auch noch einiges getan werden. Aber das macht er derzeit an den Wochenenden.
 
Tharamur schrieb:
Aber hier ist man irgendwann mal wieder an einem Punkt, wie jetzt auch. Es kann sich nur noch eine gewisse Klientel ein Eigenheim leisten. Ausser es gibt Menschen, die 30 oder 40 Jahre abzahlen wollen/können/dürfen. Ich habs hier ja schon mal geschrieben, wie es sich zumindest in meiner Umgebung derzeit mit den Preisen verhält. Hat man vor 3-4 Jahren noch für einen Neubau mit 72qm um die 230tsd € bezahlt, ist man mittlerweile bei 350tsd € angekommen.

Die Dauer spielt eine "nebensächliche" Rolle. Es darf natürlich nicht so wie von _killy_ geschrieben sein, das man "unendlich" den Kredit hinauszögert.

Die Frage bei dem Wert ist auch: Bezahlt diesen wert auch jemand? Ist ja schön und gut, wenn ein Haus auf dem Papier 400.000 € wert ist. Wenns aber dann 10 Jahre unverkauft rumsteht, braucht mir keiner erzählen, das dies der wahre Wert des Hauses ist.

Die Leute müssen selbst abwägen, wie viel sie für das Haus bezahlen wollen. Wollen sie 40 Jahre 800 € Miete zahlen und nach den 40 Jahren nichts haben, oder eben 40 Jahre ein Haus abbezahlen, das sie dann vererben können.

Jetzt rechne mal durch, wie lange da ein Durchschnittsverdiener für braucht. Da sollte man schon mit 1000€ reine Rückzahlung pro Monat rechnen. Dann ist man mit knapp 30 Jahren dabei.
Ja und? Wie lange es wohl dauert bis Deutschland seine Schulden abbezahlt?

Und ich bin sicher, daß wenn es so eine Kreditvergabe geben würde, sich jeder Bauunternehmer sich das teuer bezahlen lassen würde
Hier gibt es dann die Konkurrenz wie bei allen Bauvorhaben.

Oder die Besitzer von Wohnungen und Häusern eben auch. Ist ja jetzt nicht anders. Mag anders sein, wenn man beispielsweise derzeit in Richtung Osten schaut. Ein Kollege hat sich jetzt für seinen Ruhestand in 3 Jahren im Osten irgendwo ein Haus gekauft. Für einen Spottpreis. Es muß zwar auch noch einiges getan werden. Aber das macht er derzeit an den Wochenenden.
Ja der Trend geht Richtung Stadtnähe wo das Preis/Leistungsverhältnis noch stimmt.
 
Der Trend hat aber einfach nicht zu interessieren, genauso wie Ballungsräume. Klar ist doch wohl, dass selbst 50qm in der Münchner Innenstadt völlig utopisch sind. Es würde doch auch vor allen Dingen in den Randzonen von Großstädten eher Sinn ergeben, oder eben etwas außerhalb (10-50km). Somit könnte dort eine ganz neue Infrastruktur entstehen.

Luxus sollte (meiner Meinung nach) von dem Kredit eben nicht bedient werden. Wer in München wohnen will, der solls tun, aber auch bezahlen (können/müssen).
 
Andy8891 schrieb:
Die Dauer spielt eine "nebensächliche" Rolle. Es darf natürlich nicht so wie von _killy_ geschrieben sein, das man "unendlich" den Kredit hinauszögert.

Das kommt auch auf das Alter des Kreditnehmers an. Ich selber kann sicher keine 40 Jahre mehr abzahlen. Wäre ich jetzt frisch ausgelernt, hätte einen unbefristeten Arbeitsvertrag bei einem großen Unternehmen mit guten Aussichten, würde ich dann sicher auch gleich in die Vollen gehen. Aber schau dir doch heute mal an, wie wenig im Vergleich zu früher in manchen Branchen bezahlt wird. Von unbefristeter Anstellung mal abgesehen. Leiharbeit heisst doch das Zauberwort. Und einer der mit 1700€ Netto heim kommt, eine Familie gründen will, muß auch erst mal eine Grundlage schaffen. Zudem wird er sicher nicht 50% seines Gehalts für die Rückzahlung eines Kredits ausgeben.


Andy8891 schrieb:
Die Frage bei dem Wert ist auch: Bezahlt diesen wert auch jemand? Ist ja schön und gut, wenn ein Haus auf dem Papier 400.000 € wert ist. Wenns aber dann 10 Jahre unverkauft rumsteht, braucht mir keiner erzählen, das dies der wahre Wert des Hauses ist.

Die Leute müssen selbst abwägen, wie viel sie für das Haus bezahlen wollen. Wollen sie 40 Jahre 800 € Miete zahlen und nach den 40 Jahren nichts haben, oder eben 40 Jahre ein Haus abbezahlen, das sie dann vererben können.

Das ist natürlich ein berechtigter Einwand. Nur wird doch jetzt auch gekauft wie verrückt. Nur Objekte in absolut bescheidener Lage fallen unter die von dir genannte Rubrik und gehen weit unter eigentlichem Wert an den Mann. Aber dorthin will eigentlich auch keiner wirklich ziehen. Sonst wären dort die Preise ja auch nicht so weit im Keller Durch die günstigen Zinsen kaufen sich Leute eine Wohnung oder Haus, die sonst in 100 kalten Wintern nicht drüber nachgedacht hätten. Ich bin da echt mal drauf gespannt, ob die Blase hier in paar Jahren ebenso platzt, wie sie das damals in den USA getan hat. Und dann plötzlich Familien am Abgrund stehen, weil sie die Kredite nicht mehr bedienen können.


Andy8891 schrieb:
Ja und? Wie lange es wohl dauert bis Deutschland seine Schulden abbezahlt? Hier gibt es dann die Konkurrenz wie bei allen Bauvorhaben. Ja der Trend geht Richtung Stadtnähe wo das Preis/Leistungsverhältnis noch stimmt.

Die Konkurrenz hast du jetzt auch schon. Hindert die Bauherren trotzdem nicht daran, die Preise in die Höhe zu treiben. Hier mal paar Links von 2 Nachbargemeinden und Sindelfingen, wo ich arbeite. Und besser würde es mMn sicher nicht, wenn sich dann erst recht jeder einen zinslosen Kredit fürs Eigenheim holen könnte.

http://www.immobilienscout24.de/neubau/WuestenrotHaus-undStaedtebauGmbH/leonberg-hoefingen.html

http://www.immobilienscout24.de/neubau/WuestenrotHaus-undStaedtebauGmbH/leonberg-stohrerstrasse.html

http://www.immobilienscout24.de/neubau/WuestenrotHaus-undStaedtebauGmbH/leonberg-stohrerstrasse.html

1-Zimmerwohnungen mit 37qm ab 176tsd Euro. Das sind 4757€/qm. Ich frag mich echt, wer sowas kauft. Und wie lange Deutschland für seinen Schuldenberg brauch, hat nichts damit zu tun, was sich die Leute dann leisten können und wie lange sich brauchen. Mir geht es hier nur darum, daß sich dann eben auch nicht mehr Leute eine Bude leisten könnten, wie es jetzt schon der Fall ist. Eben weil die Preise dann zusätzlich steigen.

Und wenn ich dann weiter aufs Land ziehe, hab ich dafür wieder höhere Spritkosten. Ich hab einige Kollegen, die täglich 50-80Km (einfach) zur Arbeit pendeln. Zum einen ist es ein ernomer zeitlicher Aufwand, wenn auf den üblichen Strecken regelmäßig im Stau stehst. Und dann kommen selbst bei derzeitigen Bezinpreisen paar hundert Euro Spritkosten zusammen. Was hat man dann gewonnen, wenn einem anstatt der Kredit, der Sprit die Haare vom Kopf frisst?

Ich hab es ja schon mal geschrieben. Ich fände es auch toll, wenn ich mir mit so einem Kredit mein Eigenheim finanzieren könnte. Nur glaube ich eben nicht daran das sich da so viel an der Situation ändert. Weil eben all diejenigen, die sich eine goldene Nase daran verdienen können, dies auch gnadenlos tun werden. Wären die Quadratmeterpreise in den letzten 4 Jahren stabil geblieben, hätten wir jetzt so eine ähnliche Situation, wie sie dir vorschwebt. Bezahlbare Kredite und vernünftige Preise für den Großteil der Leute mit einem Job. Denn bei 250tsd Euro Kaufpreis für 100qm kann sich das auch eine kleine Familie leisten auf 20-25 Jahre, die nicht zu den Großverdienern gehört.

Oder wenn es günstiger werden soll, eben was gebrauchtes und dann noch Kohle für die Renovierung dazu. Wo man je nach Objekt und Örtlichkeit (Wohnung oder Haus/Stadtnähe oder weiters weg) eben auch auf ähnlich bezahlbare Preise kommt. Vor allem wenn man handwerklich selber was machen kann und "nur" Materialkosten hat.
 
In der aktuellen Marktsituation würde ich es mir drei mal überlegen Wohneigentum zu kaufen. Die Preise sind in einigen Gegengenden extrem überzogen - woran man das bemessen kann ... wenn die Kaufpreise über 10% steigen, die Mieten aber nur zu 5% oder weniger. Somit entwickelt sich der Kaufpreis weg vom Cashflow = wir haben eine Blase.
Es ist zwar nicht wie in den USA wo die Blase fast auf dem kompletten Markt herschte, aber Städte wie Hamburg, München und Stuttgart sind wirklich keine gute Käufermärkte. Aber wenn die Investoren auch schon Negativzinsen auf Bundesanleihen akzeptieren, dann sind kalkulierte Verluste auch bei Immobilien okay.
Ein Fehler macht jeder, der denkt, dass sich die Immobilienpreise in diesen Städten weiterhin so fortentwickeln.

Zum Kauf kann ich jeden raten, wo die Preise noch normal oder gar günstig sind.

PS ich glaub es gibt so eine grobe Daumenregel - der Immobilienpreis sollte maximal das Dreifache des Jahresbrutto ausmachen. Sprich, bei 70 Jahresbrutto sollte die Immobilie nicht mehr als 210 kosten. Das ist der Quick-&-Dirty Ansatz fürs Budget. ;)
 
_killy_ schrieb:
PS ich glaub es gibt so eine grobe Daumenregel - der Immobilienpreis sollte maximal das Dreifache des Jahresbrutto ausmachen. Sprich, bei 70 Jahresbrutto sollte die Immobilie nicht mehr als 210 kosten. Das ist der Quick-&-Dirty Ansatz fürs Budget.

Wieso schreibst du nicht gleich, das sich ein Haus am besten nur Arbeitgeber kaufen dürfen. Das niedere Arbeitsvieh ist es nicht Wert Vermögen besitzen zu dürfen. Die sollen sich mit den Konsumgütern zufrieden geben, fleißig arbeiten und Miete zahlen :freak:
 
_killy_ schrieb:
Ein Fehler macht jeder, der denkt, dass sich die Immobilienpreise in diesen Städten weiterhin so fortentwickeln.

Komplett egal wenn ich die Immobilie zum Eigengebrauch kaufe.
 
Andy8891 schrieb:
Wieso schreibst du nicht gleich, das sich ein Haus am besten nur Arbeitgeber kaufen dürfen. Das niedere Arbeitsvieh ist es nicht Wert Vermögen besitzen zu dürfen. Die sollen sich mit den Konsumgütern zufrieden geben, fleißig arbeiten und Miete zahlen :freak:

Was du so teilweise aus den Aussagen anderer ableitest, ist schon recht abenteuerlich. Ich kenne diese Daumenregel zwar nicht, die killy nannte. Aber wenn das irgendwann mal irgendwer so gesagt hat, solltest du diese Person und nicht killy dafür kritisieren. Auch wenn es mMn da nichts zu kritisieren gibt. Denn der Markt regelt mit seinen Preisen schon selber, wer sich was an Immobilien kaufen kann. Und wenn es für den Geringverdiener maximal für eine 2 Zimmer-Wohnung mit 50qm reicht, weil er sonst auf keinen grünen Zweig mehr kommt, ist das eben so. Und dann ändert das auch ein zinsloser Kredit nicht.
 
Kennt Ihr denn nicht mehr die guten Zeiten (auch Länder!), in denen sich das niedere Arbeitsvieh ohne großen Konsumverzicht ein schlüsselfertiges Einfamilienhaus respektabler Größe in einer prosperierenden Großstadt/mittelgroßen Stadt leisten konnte?

Also ich meine jetzt nicht die schlüsselfertigen neuen 150 T€-Häuser (94qm Wfl. aufwärts) inkl. Grundstück in ostdeutschen Landesteilen. Das ist ja anscheinend unzumutbar. ;) Genauso die Muskelhypothek. ;)

Im übrigen sind die Städte/Gemeinden mit Ihren Grundstückspreisforderungen Hauptkostentreiber beim Hausbau.
Würde man doppelt so viel Bauland ausweisen, würde auch der Grundstückspreis sinken. Aber das ist gar nicht gewollt von der Raumordnung her. Treten jetzt durch 0%-Finanzierungen z. Bsp. die doppelte Menge Nachfrager auf, wird sich der Baulandpreis auch deutlich anheben. In manchen Gegenden ist der Grundstückspreis ja schon höher als der reine Hausbau-/Wohnungsbaupreis.

Wenn man sich z. Bsp. die Immobilienpreise in süd- und westeuropäischen Ländern ansieht (Italien, Spanien, Frankreich), so werden dort Bruchbuden oft noch höher gehandelt als in Deutschland. Trotzdem ist der Immobilienbesitz weiter in der Bevölkerung verteilt. Wer glaubt, bei uns würden die Preise noch sinken müssen, irrt gewaltig.

Wenn jetzt die neuen eigengenutzten Objekte in Deutschland teurer verkauft werden, so wird der Preis dafür zukünftig nicht sinken.
Die neuen Eigentümer sitzen Stagnations- und Rückgangsphasen als Eigennutzer einfach aus.
Erst recht, wenn der Staat wie vom TE vorgeschlagen beginnt, Geld selber zu drucken.
Da sind neben den 0%-Finanzierungsgeschenken für den Vermögensaufbau (!) der Bürger erst recht noch zwingendere Ausgaben für Bildung/Wissenschaft/Infrastruktur/Soziales usw. zu tätigen und dies nicht zu knapp. Geld für Alles - das Paradies ist nah! :Freak

Die Ansprüche der Bürger steigen eben mit den sozialen Wohlfahrtsleistungen des Staates.
Da reicht jetzt kein Wohngeld/Lastenzuschuss/Förderprogramm für den Immobilienbesitzer mehr. :Freak
Es ist ja nicht so, dass die Bundesländer keine zinsverbilligten Förderkredite (rd. 1%) für Geringverdiener anbieten!

Dem TE würde es sicher helfen, in ein Neubaugebiet seiner Gegend zu gehen und dort die neuen Besitzer einfach zu fragen, was sie beruflich so machen und ob sie denn alle Arbeitgeber sind. Falls dem so ist, würde ich ihm dringend empfehlen, in das Arbeitgeberlager zu wechseln. Der deutsche Staat macht es seinen Bürgern wirklich sehr einfach, diesen Schritt zu gehen!

Ich kann es einfach nicht mehr hören, dass man sich heutzutage kein Wohneigentum mehr leisten kann.
Als ob die ältere Generation keinen harten Konsumverzicht und Eigeneinsatz für das eigene Wohneigentum geleistet hätte.
Aber Verzichten/Eigeneinsatz ist heute ja nicht mehr angesagt/trendy.
 
Doch, der ändert das. Wenn du 120 000€ Kredit aufnimmst und jeden Monat 500€ abbezahlst, hast du ohne Zinseszins nach 20 Jahren das Objekt abbezahlt. Die 500€ hätte sicherlich auch jeder als Miete. Selbst hier wären bei einem Verdienst von 1100€ im Monat noch 700€ "über" zum leben. Das ist ausreichend, wenn auch nicht viel. Das wären aber gerade einmal (grob) 1500€ brutto, ergo Mindestlohn von 8,50€ bei 176 Stunden im Monat. Und daher finanzierbar.

Mit 0,5% Zinsen sind wir schon bei 21 Jahre,1% Zinsen 22 Jahre,1,5% sind 23 Jahre und 2% 26 Jahre.

Und daher:
Und einer der mit 1700€ Netto heim kommt, eine Familie gründen will, muß auch erst mal eine Grundlage schaffen. Zudem wird er sicher nicht 50% seines Gehalts für die Rückzahlung eines Kredits ausgeben.
Er muss aber jetzt in jedem Fall Geld "wegwerfen" für seinen Vermieter. Die Mietwohnung gehört ihm nicht. Er hat aber auch keine Möglichkeit, sich einen Kredit mit langer Laufzeit zu nehmen, weil, s.o. Zins macht das Schlimmer. Aber auch, dass er ne sichere Arbeit braucht. Ich schrieb ja, man müsste die Idee der zinslosen Bank koppeln an Auflagen und dafür sorgen, dass der Kredit vom Staat selbst beglichen wird, falls der damalige Arbeitnehmen dies nicht kann. Auf lange Zeit betrachtet werden so unmengen an staatl. Untersützung gespart.

Weil eben all diejenigen, die sich eine goldene Nase daran verdienen können, dies auch gnadenlos tun werden.
Da gibt es niemanden. Ist nen Privatkredit für Bundesbürger mit der Auflage nur eine Immobilie zu besitzen und damit zu bezahlen. Problem gelöst. Jegliche weiteren Immobilienkredite würden Zinsen bekommen. Was ändert es zu jetzt, außer eben, dass Privatpersonen für ihr Haus keine Zinsen zahlen müssten?

Bezahlbare Kredite und vernünftige Preise für den Großteil der Leute mit einem Job. Denn bei 250tsd Euro Kaufpreis für 100qm kann sich das auch eine kleine Familie leisten auf 20-25 Jahre, die nicht zu den Großverdienern gehört.
Rechnest du mir das mal bitte vor? Wie hoch muss das Einkommen sein? 2 Leute und ein Kind (oder 2)?

@ThomasK_7
Ich kann es einfach nicht mehr hören, dass man sich heutzutage kein Wohneigentum mehr leisten kann.Als ob die ältere Generation keinen harten Konsumverzicht und Eigeneinsatz für das eigene Wohneigentum geleistet hätte.Aber Verzichten/Eigeneinsatz ist heute ja nicht mehr angesagt/trendy.
Nun, nicht alle. ;) Das ist ja das, was Andy letztlich will. Dass jeder eine Immobilie hätte. Die ältere Generation hat gespart und gearbeitet, jedoch war Arbeit sicher. Wenn du hier aufhören kannst, und gegenüber ne neue Arbeit findest, dann ist es nicht so schlimm, wenn du die Arbeit verlierst. Klar kann man sich weiterbilden und mit Sicherheit findet man auch ausgebildet einen Job (möglicherweise nicht dieselben Konditionen). Das gilt aber leider nicht mehr für ALLE. Was nützt es, wenn "früher, als noch alles besser war" ;) der Mann arbeiten war, die Frau den Haushalt machte und ggf. noch einen Teilzeitjob hatte, heute aber gar kein Teilzeitjob mehr verfügbar ist? Oder der Mann äquivalent weniger verdient als eben früher der Durchschnitt (weils mehr Arbeit gab, ok, früher war Krieg). Außerdem sprechen wir ja da eher von Westdeutschland, da WD stark von den Ostländern (auch der DDR) profitiert hat. Deren Lohnsklaven halt. Das, was heute die 1Euro Jobber, die Arbeitslosen und ggf. sogar die Mindestlöhner sind.

ALLE konnte man daher damals nicht versorgen, da es gar nicht dasselbe Land war. Und daher war "damals" auch alles besser. Aber eben nicht für alle. So wie heute nicht.

Um es aber heute für alle "gleicher" zu machen, könnte man es doch zur Abwechslung mal damit probieren, das Grundrecht Wohnen auf Eigenheim zu projizieren, denn letztlich haben auch Bedürftige das Recht auf eine Wohnung. Wieso aber diese Wohnung nur jemand anderem gehören darf ist schleierhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andy8891 schrieb:
Wieso schreibst du nicht gleich, das sich ein Haus am besten nur Arbeitgeber kaufen dürfen. Das niedere Arbeitsvieh ist es nicht Wert Vermögen besitzen zu dürfen. Die sollen sich mit den Konsumgütern zufrieden geben, fleißig arbeiten und Miete zahlen :freak:

Hä? Also dies ist nur eine grobe Richtung für die Ermittlung des Budget. Ich verstehe deine Aussage nicht. 70.000€ Jahresbrutto ist ja jetzt nicht so extrem viel. Wenn beide arbeiten macht dies grad mal 35.000€ Jahresbrutto pro Person aus - gehen wir mal von einer Belastung von 50% Steuer & SV zu einfachen Berechnung aus dann hast du 17.500€ Netto pro Jahr bzw. 1.458€ Netto pro Monat. Dieses Einkommen dürften schon ein paar mehr Personenkreise erreichen.
Damit sollte man sich dann eine Immobilie für 210.000€ leisten können. Natürlich sind 210.000€ nicht viel - wer aber in München wohnt, wird tendenziell auch deutlich mehr verdienen, damit steigt dann auch das Budget welches man für die Immobilie verwenden kann.

Oder wo liegt dein Problem jetzt genau Andy?!

@ hallo7

Egal ist der Werteverfall nicht bei der Immobilie. Nach der ersten Zinsbindung hast du ja noch einen Restkredit. Ist dieser höher als der Wert der Immobilie, dann will die Bank von dir Sondertilgungen haben. Auch steigt durch das höhere Risiko dann der Zins deutlich an. Man darf also nicht ausschließlich vom Verkauf der Immobilie ausgehen.
 
_killy_ schrieb:
Egal ist der Werteverfall nicht bei der Immobilie. Nach der ersten Zinsbindung hast du ja noch einen Restkredit. Ist dieser höher als der Wert der Immobilie, dann will die Bank von dir Sondertilgungen haben. Auch steigt durch das höhere Risiko dann der Zins deutlich an. Man darf also nicht ausschließlich vom Verkauf der Immobilie ausgehen.

Das kommt immer auf die Laufzeit und natürlich die Kreditsumme an. Eine Immobilie komplett über Pump zu finanzieren hatte ich dabei nicht im Sinn ;)
 
ThomasK_7 schrieb:
Ich kann es einfach nicht mehr hören, dass man sich heutzutage kein Wohneigentum mehr leisten kann.
Als ob die ältere Generation keinen harten Konsumverzicht und Eigeneinsatz für das eigene Wohneigentum geleistet hätte.
Aber Verzichten/Eigeneinsatz ist heute ja nicht mehr angesagt/trendy.

Und ich kann die ganzen alten Säcke (bitte jetzt nicht auf dich beziehen!) nicht mehr hören, die mir sagen, dass das doch früher auch alles ging.
Mann geht arbeiten, Frau zu Hause evtl. Teilzeit, 2 Kinder, ein Haustier, 1-2 Autos, 1 Haus und schön 1-2 im Jahr in den Urlaub...
Ja, da stand wohl auch noch die Mauer...

Wie soll sich bitte jemand mit sagen wir 2k netto denn bitte überhaupt die Nebenkosten wie Notar, Makler, Grunderwerbsteuer etc. leisten.
Da komm ich je nach Immobilie ja ganz schnell auf 30k€...
Klar, wenn ich mir ne kleine Bude kaufe, kanns auch weniger sein, aber ich rede jetzt einfach mal von einem Haus.

Ich arbeite zB in Frankfurt und die Vorstellung hier ein Haus kaufen zu können ist halt lächerlich.
Aber selbst im Einzugsgebiet ist es schon pervers, was die Häuser kosten.
 
Ich sprach von Konsumverzicht.
Du schreibst von 1-2 Autos, 1-2 Urlaube/Jahr, nur 1 Alleinverdiener und Haustier.
Was hat denn Deine Aufzählung mit Verzicht zu tun?
Früher haben die Leute sogar aufs Auto ganz verzichtet oder sich die letzte Schüttel gekauft, um sich ein Haus leisten zu können!

Aber unter "einem Haus" mit 2000 Euro netto scheinst Du es ja auch nicht machen zu wollen.
 
Ja und ich habe geschrieben, dass sie früher teilweise nicht mal mehr groß verzichten mussten.

Da ging das alles auch mit einem Gehalt.

Auf die Wortkotze geh ich einfach mal nicht ein.
 
Tharamur schrieb:
Was du so teilweise aus den Aussagen anderer ableitest, ist schon recht abenteuerlich. Ich kenne diese Daumenregel zwar nicht, die killy nannte. Aber wenn das irgendwann mal irgendwer so gesagt hat, solltest du diese Person und nicht killy dafür kritisieren.

Mir geht es darum, das es scheinbar vollkommen in Ordnung ist, 60 Jahre Miete zu zahlen, es aber scheinbar absolut unvorstellbar ist 40 Jahre einen Kredit zurückzuzahlen.

ThomasK_7 schrieb:
Genauso die Muskelhypothek.

Wo ist der Unterschied zwischen 40 Jahre Miete und 40 Jahre Kredit? Sag mir das mal. Und komm mir jetzt bitte nicht mit: Das Geld wir jemand anderem dafür weggenommen ....

Ich kann es einfach nicht mehr hören, dass man sich heutzutage kein Wohneigentum mehr leisten kann.
Als ob die ältere Generation keinen harten Konsumverzicht und Eigeneinsatz für das eigene Wohneigentum geleistet hätte.
Aber Verzichten/Eigeneinsatz ist heute ja nicht mehr angesagt/trendy.
Was genau haben 0% Zinsen damit zu tun?

_killy_ schrieb:
Hä? Also dies ist nur eine grobe Richtung für die Ermittlung des Budget. Ich verstehe deine Aussage nicht. 70.000€ Jahresbrutto ist ja jetzt nicht so extrem viel. Wenn beide arbeiten macht dies grad mal 35.000€ Jahresbrutto pro Person aus
Ähh ja ... und dann heult der Staat rum, weil die Bevölkerung so wenig Kinder bekommt. Bei der Rechnung bekommt die Frau das erste Kind also erst mit über 40 Jahren.
Die Wahl ist also: Haus oder Kind, obwohl das Haus eigentlich für das Kind ist ...

Aber ja ... an die nächste Generation zu denken ist ja out. Häuser dienen nur der Wertanlage :rolleyes:

ThomasK_7 schrieb:
Ich sprach von Konsumverzicht.
Mit welcher Begründung kommt von dir diese Forderung?

Wenn jemand 800 € Miete zahlt, muss er auf nichts verzichten, aber bei einem 800 € Kredit, heißt es aufeinmal: Aber nur mit Konsumverzicht bitte?

Desweiteren macht jeder Hauskäufer einen Konsumverzicht mit. Die 800 € sind ja für den Kredit. Hinzu kommen noch die ganzen Nebenkosten. Dadurch hast du dann deinen 20-30% Konsumverzicht oder willst du 100%? Also nur Haus und Essen sonst nichts.
 
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@ Andy

Natürlich kann man nicht alles sofort haben. Du klingst für mich wie ein Kind was bisher nie Verzicht üben musste und jetzt bist du auf einmal in der Welt der Großen und nun ist es nicht mehr ein Selbstbedienungsladen.

Aber es schließt sich nicht aus, ein Kind zu haben und dann ein Haus zu kaufen. Schaust du dir die Eigentümer von Reihenhäuser und Einfamilienhäuser an, so sind dies zumeist Familien.

Dass immer weniger Kinder geboren werden hängt an anderen Faktoren. Da spielt der Immobilienerwerb kaum eine Rolle. Eher schon die Vereinbarkeit mit dem Beruf, Kita-Gebühren etc. ... in Deutschland zahlst du keine Studiengebühren aber Kita Gebühren. Da ist wirklich was schief.
 
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