Kennt Ihr denn nicht mehr die guten Zeiten (auch Länder!), in denen sich das niedere Arbeitsvieh ohne großen Konsumverzicht ein schlüsselfertiges Einfamilienhaus respektabler Größe in einer prosperierenden Großstadt/mittelgroßen Stadt leisten konnte?
Also ich meine jetzt nicht die schlüsselfertigen neuen 150 T€-Häuser (94qm Wfl. aufwärts) inkl. Grundstück in ostdeutschen Landesteilen. Das ist ja anscheinend unzumutbar.
Genauso die Muskelhypothek.
Im übrigen sind die Städte/Gemeinden mit Ihren Grundstückspreisforderungen Hauptkostentreiber beim Hausbau.
Würde man doppelt so viel Bauland ausweisen, würde auch der Grundstückspreis sinken. Aber das ist gar nicht gewollt von der Raumordnung her. Treten jetzt durch 0%-Finanzierungen z. Bsp. die doppelte Menge Nachfrager auf, wird sich der Baulandpreis auch deutlich anheben. In manchen Gegenden ist der Grundstückspreis ja schon höher als der reine Hausbau-/Wohnungsbaupreis.
Wenn man sich z. Bsp. die Immobilienpreise in süd- und westeuropäischen Ländern ansieht (Italien, Spanien, Frankreich), so werden dort Bruchbuden oft noch höher gehandelt als in Deutschland. Trotzdem ist der Immobilienbesitz weiter in der Bevölkerung verteilt. Wer glaubt, bei uns würden die Preise noch sinken müssen, irrt gewaltig.
Wenn jetzt die neuen eigengenutzten Objekte in Deutschland teurer verkauft werden, so wird der Preis dafür zukünftig nicht sinken.
Die neuen Eigentümer sitzen Stagnations- und Rückgangsphasen als Eigennutzer einfach aus.
Erst recht, wenn der Staat wie vom TE vorgeschlagen beginnt, Geld selber zu drucken.
Da sind neben den 0%-Finanzierungsgeschenken für den Vermögensaufbau (!) der Bürger erst recht noch zwingendere Ausgaben für Bildung/Wissenschaft/Infrastruktur/Soziales usw. zu tätigen und dies nicht zu knapp. Geld für Alles - das Paradies ist nah! :Freak
Die Ansprüche der Bürger steigen eben mit den sozialen Wohlfahrtsleistungen des Staates.
Da reicht jetzt kein Wohngeld/Lastenzuschuss/Förderprogramm für den Immobilienbesitzer mehr. :Freak
Es ist ja nicht so, dass die Bundesländer keine
zinsverbilligten Förderkredite (rd. 1%) für Geringverdiener anbieten!
Dem TE würde es sicher helfen, in ein Neubaugebiet seiner Gegend zu gehen und dort die neuen Besitzer einfach zu fragen, was sie beruflich so machen und ob sie denn alle Arbeitgeber sind. Falls dem so ist, würde ich ihm dringend empfehlen, in das Arbeitgeberlager zu wechseln. Der deutsche Staat macht es seinen Bürgern wirklich sehr einfach, diesen Schritt zu gehen!
Ich kann es einfach nicht mehr hören, dass man sich heutzutage kein Wohneigentum mehr leisten kann.
Als ob die ältere Generation keinen harten Konsumverzicht und Eigeneinsatz für das eigene Wohneigentum geleistet hätte.
Aber Verzichten/Eigeneinsatz ist heute ja nicht mehr angesagt/trendy.