News iFixit × Microsoft: Werkzeug speziell für Surface-Geräte vorgestellt

[wege]mini schrieb:
Leben und leben lassen.

Man schafft dadurch eine neue Sparte der Wirtschaft. Die "Wissenden" reparieren für kleines Geld oder lassen für ebenfalls kleines Geld reparieren und fühlen sich super, da sie Geld "gespart" haben und die Umwelt schützen.

Die Unwissenden, schmeißen es weg und kaufen neu. Sie wissen aber auch nicht einmal, dass sie sich schlecht fühlen sollten und daher ist bei ihnen alles gut, da kaufen glücklich macht.

Dieses Szenario schafft Fortschritt und Gewinne (was lange hält, bringt kein Geld) und ist leider Gottes zeitgleich schlecht, für bestimmte andere Dinge wie die Ressourcen oder das Klima.

Das Problem erkannt zu haben und zu versuchen daran zu arbeiten, ist aber ein guter erster Schritt vorwärts.

mfg
Kurz:
ABM - Arbeitsbeschaffungsmaßnahme
 
Skidrow1988 schrieb:
In Trier gibt es einen Laden der sowas macht. Aber ist nicht ganz billig.

Schön, dass es das noch gibt.

Ich kann nur von einem Schulfreund meines Vaters berichten der ein Elektroladen hatte (ist in Rente) und der meinte, dass er das vor Jahren aufgegeben hat weil die Leute das Angebot einfach nicht mehr genutzt haben. Früher zu CRT-TV Zeiten (bis ca. 2010) war das durchaus noch gut gelaufen meint er aber seit dem ist das Geschäft einfach weg gebrochen. Das lag auch nicht an Konkurrenz o.ä. da er bis zur Rente ein sehr guten Ruf hatte und immer noch hat. Aber die Leute wollten es leider einfach nicht mehr.
 
@Cool Master
Die sind eigentlich auf Handys spezialisiert. Aber die machen auch Tablets und anderen Kram. Eigentlich kein schlechter Laden.
 
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@Skidrow1988

Ja darauf hatte der Schulfreund keine Lust mehr. Der ist glaube ich 2016 in Rente. Da wollte er einfach nicht mehr investieren was auch Sinn ergibt. Wenn er da die MA noch ausgestattet hätte wäre das einfach eine zu große Investition gewesen. Glaube das waren um die fünf MA in der Werkstatt. Aber gut, selbst wenn er das noch gemacht hätte ist es nicht so einfach an Ersatzteile zu kommen. Bei Elektrogeräten ist es leider (noch) nicht so wie bei Autos wo die Hersteller die Pläne raus geben müssen.
 
burnt-phaw schrieb:
Was für ein schönes Märchen. Wer ist das eigentlich genau, dieses Betriebswirtschaftslehre-Management? Ok, genug Stammtisch für heute :mussweg:
Du meinst nicht, dass das product definition team stark von BWLern/Sales dominiert wird? Dann sind deine Erfahrungen mit amerikanischen Firmen wohl gering :D
 
@burnt-phaw Was ist daran ein Märchen? Microsoft ist zu diesem Zug von den Aktionären gezwungen worden: https://resource-recycling.com/e-sc...rs-ask-microsoft-to-consider-right-to-repair/
Dass hier Microsoft gerade mit ifixit kooperiert und den Verkauf der Öffner von diesen regeln lässt, spricht nur dafür, dass es Microsoft zwar um ein Right to Repair geht - aber sich doch bitte jemand anderes darum kümmern soll. Beim Design der Geräte sieht man ja auch eindeutig, dass es eher ein After-Thought als Intention war.
Der einzige Grund, warum die SSD in der Hauptserie noch nie verlötet war, hat einzig und allein mit den Anforderungen der Regierungskunden zu tun, wo am Ende des Lebenszyklus das Gerät geöffnet und die SSD geschrottet wird.

Heißt nicht, dass ich nicht gut finde, dass Microsoft soetwas nicht endlich mal anbietet. Ich find nur die Durchführung sieht im Grunde genau so aus, wie ich sie von einem Hackspace oder Workshop erwarten würde: Irgendwas aus dem 3D Drucker mit verschiedenen Teilen zusammengeschustert.
 
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Termy schrieb:
Du meinst nicht, dass das product definition team stark von BWLern/Sales dominiert wird? Dann sind deine Erfahrungen mit amerikanischen Firmen wohl gering :D
Die Geräte sind nicht so designt, weil man Reparaturen verkaufen wollte, sondern weil durch die Verklebung schlanker und kostengünstiger produziert werden kann.

Ich gebe dir gern ein Beispiel: Im ersten iPhone war der Akku nicht nur fest verbaut, sondern auch noch mit der Hauptplatine verlötet und das nicht, weil ein Betriebswirt zu den Entwicklern gegangen ist und meinte das wäre besser für den After-Sales-Markt. Soweit ich weiß, hat Apple den Akkutausch für das Gerät nie angeboten. Sowas wächst organsich. Man sieht den Markt dafür und schafft dann selbst Lösungen. So wie etwa Sony gestern mit den Covern für die PS5.
Wenn ich keine Reparaturen durch Dritte möchte mache ich das wie Apple die letzten Jahre. Die Komponenten werden verheiratet...

Die Surface Reparatur bleibt ja bescheiden. Werkzeug mit dem ich die Flexkabel beim Lösen nicht beschädige gibt es bereits. Und Matten und Gewichte (Leimklemmen) nutzt jede freie Reparaturwerkstatt schon jetzt.
 
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Skidrow1988 schrieb:
In Trier gibt es einen Laden der sowas macht. Aber ist nicht ganz billig.
Gerade mal gegoogelt. Akku Wechsel geht beim Surface Pro 3 immer mit einem neuen Bildschirm einher, weil dieser wahrscheinlich beim Öffnen zerstört wird. Da reden wir bei einem Akku Wechsel von fast 400€.
Beim Auto wäre das ein Wirtschaftlicher Totalschaden.
 
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Frankieboy schrieb:
Hast Du eine Rechtsquelle hierfür, Pandora?
Diese Rechtsänderung beträfe mich beruflich...

Die WKRL tangiert dich beruflich und du erfährst von ihrer Existenz und der Umsetzung in nationales Recht erst zwei Wochen vor Inkrafttreten durch Zufall in den Kommentarspalten eines Computerforums??
Hier etwas Info, der Artikel ist von Februar...
 
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[wege]mini schrieb:
da kaufen glücklich macht.
Also mich nicht. Ich will das alles so lange hält wie möglich und es nervt immens wenn mal wieder etwas irreparabel kaputt geht und neu gekauft werden muss.

[wege]mini schrieb:
Dieses Szenario schafft Fortschritt und Gewinne (was lange hält, bringt kein Geld) und ist leider Gottes zeitgleich schlecht, für bestimmte andere Dinge wie die Ressourcen oder das Klima.
... und den Geldbeutel. Es schafft Gewinne für die Unternehmen bzw. größtenteils sowieso schon reiche Aktionäre, für die Leute schafft es nur Kosten und zerstört deren Lebensgrundlage auf Dauer. »Schafft Fortschritt«, von wegen, Rückschritt wohl eher.

Pulsar77 schrieb:
Genauso wie das Weglassen eines Netzteils sich auch eher Nachteilig für die "grüne Umweltbilanz" auswirkt...
Wie das? Die meisten Leute haben noch mindestens ein USB-Netzteil, warum sollte das Weglassen eines neuen die Umweltbilanz verschlechtern?

burnt-phaw schrieb:
Im ersten iPhone war der Akku nicht nur fest verbaut, sondern auch noch mit der Hauptplatine verlötet und das nicht, weil ein Betriebswirt zu den Entwicklern gegangen ist und meinte das wäre besser für den After-Sales-Markt.
Warum dann?
 
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Ich habe meiner Freundin einen MS Surface Laptop 2 geschenkt, den ich beim einem Hackathon (MS war ein Sponsor) als ersten Preis bekommen habe. Nach knapp 14 Monaten hat das Ding nicht mehr geladen. Ich hatte keine Dokumente wegen Gewährleitung und Garantie war kürzer. Das Ding kann man nicht öffnen ohne den Stoff auf der Oberseite (das TopCase) irreparabel zu beschädigen weil das geklebt ist. Eine Katastrophe... Zum Glück hab ich dafür nix bezahlt...

Aber gut, dass MS Tools anbietet jetzt. Wahrscheinlich auf Druck um härterer "Right-to-Repair" Gesetzgebung zuvor zu kommen. Apple hat sich da ja auch kürzlich bewegt.
 
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Pulsar77 schrieb:
Und zwar welche Probleme? Klebstoffe die fast bis zum Überquellen reingeballert werden zB? Und Apple war es, die diesen Trend zum Verkleben der Akkus ins Rollen gebracht haben...

Keine Ahnung, bei den meisten Geräten sind die Akkus nicht fest verklebt, sondern mit pull tabs versehen, mit denen man den Akku ganz einfach entfernen kann. Ja gibt ein paar Macbooks, bei denen es die noch nicht gibt, bei den aktuellen neuen Pros wurden die aber z.B. nachgerüstet und in den Mobilgeräten stecken die auch.

Pulsar77 schrieb:
und nein, es geht mir hier nicht darum Apple-Bashing zu betreiben. Wenn dieses Unternehmen aber hier im Forum von so vielen so hochgejubelt wird, als hätten diese keinerlei Nachteile für die Allgemeinheit in die Welt gesetzt, welche dann wiederum von anderen "tollen" Unternehmen wie Samsung nachgeahmt wurden... dann ist das ein Fakt und kein Bashing

Und wie genau kommst du jetzt darauf das unter ein Zitat von mir zu schreiben, wo ich weder Apple gelobt noch was anderes gesagt habe? Ich habe lediglich jemanden geantwortet, dass es solch ein Spezialwerkzeug für Apple nicht braucht, dass es bei der Reparierbarkeit Ihrer Geräte aber andere Probleme gibt.

Zum einen, kein Plan warum man in jedem Technikthread krampfhaft irgendwie Apple ins Spiel bringen muss, zum anderen verstehe ich nicht, warum du ausgerechnet mir das schreibst und was das mit dem eigentlichen Thema zu tun haben soll.

Pulsar77 schrieb:
Genauso wie das Weglassen eines Netzteils sich auch eher Nachteilig für die "grüne Umweltbilanz" auswirkt... usw usf...

Genauso wie auch das genau nichts mit diesem Thema zu tun hat.

Arcturus128 schrieb:
... und den Geldbeutel. Es schafft Gewinne für die Unternehmen bzw. größtenteils sowieso schon reiche Aktionäre, für die Leute schafft es nur Kosten und zerstört deren Lebensgrundlage auf Dauer. »Schafft Fortschritt«, von wegen, Rückschritt wohl eher.

Die meisten Menschen bewegen sich selbst in diesem Wirtschaftskreis und ziehen in Ihrem Bereich Vorteile daraus. Aus neuen Produkten ziehen alle beteiligten ihre Vorteile. Sei es Der Geräteanbieter selbst, Zulieferer, Hersteller und Produzenten, Ingenieure in der Entwicklung, QS Angestellte, Entwickler, Softwareanbieter, Zubehöranbieter und deren Zulieferer und Herstellerkreis, die Papierfabrik, die die Verpackung herstellt etc. Das Beschränkt sich nicht auf einen Industriezweig, sondern auf enorm viele. Und fast jeder Erwerbstätige profitiert an der einen oder anderen Ecke davon, dass wir nicht im Stillstand leben. Für viele Berufe legt das erst den Existenzgrundstein.

Und wo immer fleißig auf böse böse Aktionäre und Unternehmensbeteiligte geschimpft wird. Es hindert einen niemand daran, sich selbst an Unternehmen zu beteiligen und entsprechende Gelder mitzunehmen und so von Wachstum zu profitieren. Dafür muss man nicht reich sein, das kann so ziemlich jeder.
 
Shoryuken94 schrieb:
Ich habe lediglich jemanden geantwortet, dass es solch ein Spezialwerkzeug für Apple nicht braucht, dass es bei der Reparierbarkeit Ihrer Geräte aber andere Probleme gibt.
Stimmt eben nicht ganz, Apple hat den Pentelope Screwhead eingeführt, um die Reparatur der Produkte zu erschweren. Diese sind zwar inzwischen weitläufig verfügbar - und in fast jedem Mikroelektronikreparaturkasten zu finden - aber sind trotzdem im Grunde Spezialwerkzeug.
Außerdem ist für das Pairing der Bildschirme, Home-Buttons, Akkus und zeitweise Kameras ein gesondertes Tool notwendig, um die Firmware zu überschreiben.

Shoryuken94 schrieb:
Und wo immer fleißig auf böse böse Aktionäre und Unternehmensbeteiligte geschimpft wird. Es hindert einen niemand daran, sich selbst an Unternehmen zu beteiligen und entsprechende Gelder mitzunehmen und so von Wachstum zu profitieren. Dafür muss man nicht reich sein, das kann so ziemlich jeder.
Doch, nämlich genau das Geld ist ein Hindernis. Eben nicht jeder hat das Wegwerf-Einkommen, um es in, gelinde gesagt, Spielzeug wie Aktien zu investieren, welche vielleicht, vielleicht nicht Gewinne abwerfen können oder durch eine Kette an Ereignissen einfach verpuffen. Abgesehen davon möchte nicht jeder in soetwas investieren, selbst wenn das Geld vorhanden wäre - und das ist auch ein valider Punkt.
 
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burnt-phaw schrieb:
Die Geräte sind nicht so designt, weil man Reparaturen verkaufen wollte, sondern weil durch die Verklebung schlanker und kostengünstiger produziert werden kann.
Und was widerspricht meiner Aussage genau wie?
Ich sage ja nicht, dass festgelegt wird "möglichst schlecht reparierbar machen". Ein "scheisst bitte auf die Reparierbarkeit, Marge und design constraints sind deutlich wichtiger" kommt für uns Kunden aber aufs Gleiche raus ;)
 
Dann verstehe ich aber nicht, warum Hersteller ihre Zulieferer mit Knebelverträgen untersagen, die Einzelteile an reparierfreudige Kunden auszuliefern.
Wie etwa Verta keine Akkus der Galaxy Buds verkaufen darf, auch wenn die Teile theoretisch reparierbar wären.
 
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Arcturus128 schrieb:
Also die Frage verstehe ich nun wirklich nicht.

1) Habe ich das im ersten Absatz meines Beitrags erklärt.
2) Hat Apple keinen Akkutausch angeboten. Somit ist die These unsinnig.
Ergänzung ()

Termy schrieb:
Und was widerspricht meiner Aussage genau wie?
Ich sage ja nicht, dass festgelegt wird "möglichst schlecht reparierbar machen". Ein "scheisst bitte auf die Reparierbarkeit, Marge und design constraints sind deutlich wichtiger" kommt für uns Kunden aber aufs Gleiche raus ;)
Für uns Kunden ist es das gleiche Ergebnis, klar. Aber die Käufer achten im Media Markt natürlich nicht darauf wie gut ein Geräte reparierbar ist.

Zu deiner Aussage: Der Post auf den du es bezogen hast spricht von einer bewussten schwierigen Reparierbarkeit und du begründest das mit BWLern... Die schlechte Reparierbarkeit ist aber ein Kompromiss hinsichtlich Design, Kosten und Formfaktor. Lediglich der Kostenfaktor dürfe von BWLern beeinflusst werden. Aber klar, BWL bashing ist einfach.
 
Hmm, es war doch bis jetzt immer das Credo von iFixit, das jeder selber reparieren koennen soll.
Und jetzt gibt es spezielle Werkzeuge, die man nur als "iFixit Pro" bestellen kann?

Kommt nur mir das etwas komisch vor?
 
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burnt-phaw schrieb:
Lediglich der Kostenfaktor dürfe von BWLern beeinflusst werden.
Und gleichzeitig der mit Abstand größte Faktor sein ;)
Natürlich ist BWL Bashing einfach - aber um es ganz deutlich zu sagen: ich meine damit nicht generell BWLer, sondern natürlich auch und primär Shareholder und andere, denen ihr eigener Vorteil über alles geht. Die BWLer sind (zum Großteil) nur Handlanger.
 
Frankieboy schrieb:
Produkte sollten von Anfang an nach Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit konzipiert werden. Ich hoffe, die neue Bundesregierung passt die gesetzlichen Rahmenbedingungen dahingehend an.
das müsste von der EU kommen Deutschland alleine ist zu nichtig
 
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