News Illegales Filesharing: Europa liegt vorne, Deutschland aber weit hinten

kumpert schrieb:
Es gibt Releases die man nicht über OCHs bekommt. In vielen Bereichen sind es die klassischen UT BDs oder generell Gruppen die man überhaupt nicht ausserhalb von Torrent findet.
UT bekommt man beinahe wie Sand am Meer, man muss nur diese Seiten kennen, damit meine ich nicht die üblichen Verdächtigen, die sehr bekannten Seiten.

wahlmeister schrieb:
OCH kosten auch Geld.
Das stimmt zwar und es geht auch oft schneller, aber in den Zeiten der Flat ist das denen auch egal.
 
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moquai schrieb:
UT bekommt man beinahe wie Sand am Meer, man muss nur diese Seiten kennen, damit meine ich nicht die üblichen Verdächtigen, die sehr bekannten Seiten.

Da scheint ja jemand wirklich Ahnung zu haben;)

Das ich nicht von den klassischen in Deutschland erscheinenden Filmen sprach, hätte klar sein sollen.

Nebenbei uppen die großen Upper parallel auf über 20 Boards und auf anderen kleinen Seiten, auf denen sie exklusiv Rechte haben.


TvR ist so eine klassische Torrent Group, deren Releases gibt es nur per Torrent und die werden dann von den Uppern (als Beispiel Uploading123 (netter Kerl nebenbei)) weiter getragen.

Das wird allerdings nicht mit allem gemacht.
 
kumpert schrieb:
Da scheint ja jemand wirklich Ahnung zu haben...
Nennen wir es mal so: Ab und an kreuze ich bedingt durch meine berufliche Tätigkeit in ähnlicher Richtung deren Wege.
 
Also damals , als Emule und co. anfingen gefährlich zu werden , weil Warner , MGM und wie sie alle heißen ihre Filme selber reingestellt haben , bzw. Firmen engagiert hat die die Gegenseite abmahnt , wurde doch ganz schnell gewechselt zu OCH´s.

Ich nutze selber das IRC Netzwerk (mirc invision) oder aber OCH´s. Bei anbietern wie zippy benötigt man nichtmal mehr ein Premium Service was wiederum mit kosten verbunden wäre.

Torrent , bzw P2P ist bei weitem das dümmste , aus meiner sicht , da ich nur hier belangt werde. Und nicht mal die hälfte der User kennt sich mit VPN´s aus , oder hat überhaupt einen aktiv beim laden.

Ich gehe einfach mal davon aus , das nach der Abmahnwelle im P2P Bereich in den letzten Jahren , viele einfach Streaming-Portale benutzen , und die alternative OCH´s , und die die sich auskennen trauen sich auch weiterhin im P2P bereich aktiv zu sein.
 
Dein letzter Satz enthält die Wahrheit, was nicht bedeuten soll, der Rest sei falsch. Sieh es als Bestätigung an.
 
OneShot schrieb:
Die Leute sind zu ALT haben den Sprung ins Digitale Zeitalter vor 10-15 Jahren verpasst und hängen nun hinterher ansonsten könnte man sich die Wahlergebnisse bei den Landtagswahlen bei CDU / SPD / und Grünen nicht erklären. Jeder der sich politisch Informieren will nutzt das Internet und hat schonmal per Streamcloud oder sonst was sich nen Film angeguckt.

Öhm... nein. Ich bin Anfang 20, habe lebe definitiv im digitalen Zeitalter und habe trotzdem noch nie einen Film über Stream / OCH illegal geschaut. Einfach weil ich nicht denke, dass ich irgendein intrinsisches "Recht" hätte, jeden Film den ich mag zum US Release sofort zu sehen. So scheiße es ist, hat der Urheber halt das Recht selber zu bestimmen, was mit seinem Content passiert und was nicht. Und wenn er den Film halt erst ein Jahr später in der EU veröffentlicht und dann 25€ für die DVD haben will - dann hat er halt Pech gehabt und ich kauf ihn nicht. Und wenn es eine Serie ist, kaufe ich dann auch nicht die Nachfolger. Damit schneidet der Urheber sich zwar ins eigene Fleisch, aber das ist ja nicht mein Problem.
 
Die Sache mit den Wahlergebnissen ist lustig, die AfD schneidet deshalb so gut ab, weil der frustrierte Bürger nicht weiß wie man streamt.

Edit: Dafür aber weiß wie man strömt. Danke, Pruritus. :p
 
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Brötchenesser schrieb:
...CD brennen ist out und zu langsam :cool_alt:

hahaha...eine CD von dem wahllos gesaugten gesaugten Zeug zu brennen...
Das würde ja dem Content einen materiellen Wert geben (in Form eines Datenträgers), der den Aufwand des Sharers um ein vielfaches übersteigt. :freak:

Aber vllt. gibts ja Leute die sich das Zeug saugen, brennen und die CD im Anschluss in den Schrank stellen.

Gut, also Dtl. und Vietnam vorbildlich auf den hinteren Plätzen. Ich denke wirklich, dass hierzulande vergleichsweise wenig illegal gestreamt wird. Und in Vietnam werden die Raubkopien offiziell am Strassenrand verkauft
Ergänzung ()

:lol:
moquai schrieb:
Die Sache mit den Wahlergebnissen ist lustig, die AfD schneidet deshalb so gut ab, weil der frustierte Bürger nicht weiß wie man streamt.
Der offizielle AfD Terminus ist nicht streamen sondern strömen :lol:
 
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Ins Kino zu gehen ist mir auch echt zu blöd. Mindestens 10 € zahlen für einmal den Film anschauen, hinzu kommen zu Beginn noch die 45 min Werbung und (gerade auf ländlichen Gegenden) die An- und Abfahrtstrecke.
Bei Sitzplatzbuchung soll man noch 30 min vor der Vorstellung eintreffen um die Karten zu holen.. effektiv geht ein ganzer Abend drauf.

Somit bleibt, bis zum Erscheinen der Blu ray Disc, in meinen Augen nur das Filesharing-Angebot.
 
gorerotic schrieb:
gott sei dank nicht.
Wenn ich mir anschaue, mit was für toasterstreams sich die meisten meiner freunde begnügen (die diagonale des tv's ist hierbei natürlich so groß, dass der pixelbrei 1a auf den bildschirm kommt), bin ich froh, da noch auf qualität zu setzen.
Zumal es gerade bei den blurays in der p2p szene häufig der kaufversion überlegene versionen gibt, sei es durch cutten/dubben oä.

p2p ≠ och
Wer noch p2p (Torrent ec) und keine Filehoster benutzt hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
 
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FAKK schrieb:
Ins Kino zu gehen ist mir auch echt zu blöd.
Kino war früher schön. Sicher, auch da gab es schon Herrn Knisterli und Frau Schwätzerli, aber heute kommen noch so komische Menschen hinzu, die haben einen noch komischeren Apparat in der Hand, auf dem machen sie dann Sachen mit den Fingern und manchmal reden sie sogar mit dem!

Da legt man doch im trauten Heim lieber gemütlich die Beine auf den Tisch, neues Bier kommt per Zuruf und man kann auch mal ungehemmt kräftig einen fahren lassen. Dass mich mein Kater danach strafend ansieht, das juckt mich nicht wirklich. Wer braucht schon Kino?
 
Sag mal Ferdi kannst du nicht lesen?

"TOP 50 PIRATE COUNTRIES BY RELATIVE PIRACY RANK."

Da stehen die Worte 'TOP' und 'RANK' geschrieben, was soviel heißt wie 'oben' und 'Platz'.
Deutschland ist also 'oben' in der Liste, in der es um Piraterie geht, und teilt sich den ersten 'Platz' mit Vietnam und Mexiko.
Vielleicht nochmal nach 'Ranking' googlen und nicht annehmen, dass es sich hier um Prozente handelt, weil in dem Artikel auch tatsächlich kein einziges mal erwähnt wird, dass diese Werte Prozente sein sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@motion_blur

Below is the top 50 in reverse order

lesen und so... falls du das nicht verstehst hilft der google Übersetzer gut weiter. Alternativ kannst du deinen Kindergartenerzieher, Bewährungshelfer oder Elke aus dem Nachbarhaus zu Rate ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Europa liegt vorne, Deutschland aber weit hinten

Hä wie jetzt? Dachte Deutschland ist mit anderen Ländern das Europa? :evillol:

Tja hier gibts genug Dumme die für jeden mist was sie haben wollen Abos bezahlen bei den ganzen Diensten, und die auswahl ist noch dazu schlecht oder nicht vollständig aber hauptsache man wirft das Geld raus ausm Fenster :D

Da sehe ich noch nicht einmal das Problem, es liegt eher daran das es...
1. Zu viele Anbieter gibt die ihre eigene Suppe kochen und du damit mehrere Abos brauchst
(Netflix, Amazon Prime, Sky, ...).
2. Viele der Sachen die in bsp. der USA schon ausgestrahlt werden erst nach Wochen/ Monaten
nach Deutschland kommen.

schönes Beispiel 1+

ich würds noch besser handhaben alle Anbieter Streaming Dienste in einem Packet bündeln und bei einem Provider Vertrag reinpacken für kleines Geld, aber wie schon sagte die auswahl ist wenig und viele die was anbieten wollen lief schon im TV und wird jedes Jahr wiederholt dafür soll man nochmal Geld bezahlen? In sachen Programme / Software weiß nicht so genau aber auch hier kriegste über 100 gleiche und viele steigen eh mehr auf Freeware um, also warum soll mir sowas Kaufen wenns ein anderer auch hat und das Kostenlos? Ist doch klar das die weniger dran verdienen z.b Office MS will Geld dafür andere wie OpenOffice kostet nichts, auch Windows zahlste so Neu 80-150€ ? Dann steigste auf Linux um da zahlste 0€
Bei Musik jeder kennt YOUTUBE auch hier gibts viel an Auswahl ob Legal oder Illegal und es ist Kostenlos wird genutzt ist beliebt.

Die Logik der Rechteverwurster, dass man irgendwelchen Schaden anrichtet, wenn man mehr konsummiert, als man sich leisten könnte, kann niemand nachvollziehen. Was soll solcher Verzicht bringen? Wem hilft es, wenn man sich z.B. den Film, den man sich nicht leisten kann, gar nicht anschaut?

Keinem

Dieses Geld existiert in dieser Realität zum allergrößten Teil schlicht und einfach nicht,

Ja schon aber man sagt trotzdem der Schaden ist da und wird in Geld berechnet und zum allem tja sie sind halt ALLE einfach GELDGEIL :evillol:

@motion_blur

Deutschland aber weit hinten
 
Ist doch klar, in Deutschland saugt doch keiner über Filesharing sondern nutzt diverse OCH. Hat sich doch wirklich mittlerweile überall herumgesprochen, dass Filesharing User schnell "gebusted" werden.

In meinem Fall muss ich jedoch sagen, dass ich praktisch keinen Gebrauch mehr von illegalen Downloads mache. Wenn überhaupt dann weil ich zu faul bin die BLURays die ich bereits besitze selbst zu rippen.
Bei mir wandert jeder Film und jede Musik auf die Platte einfach weil das Abspielen so gemütlicher und schneller vonstatten geht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ich nicht ganz verstehe, warum werden hier Leute, die sich die Medien halt nicht auf solche Wege besorgen als altmodisch bzw. "Neuländer" bezeichnet.
Ich wüsste ganz genau, wo ich mir sowas besorgen könnte und falls nicht - also das kriege ich nun auch noch raus, wenn ich wollen würde, aber ich bin mit meinen Sachen eigentlich ganz zufrieden.

Mich nervt Geoblocking ebenso, aber dann nutze ich wenigstens Dienste á la Hulu oder AppleTV.

Die Logik der Rechteverwurster, dass man irgendwelchen Schaden anrichtet, wenn man mehr konsummiert, als man sich leisten könnte, kann niemand nachvollziehen. Was soll solcher Verzicht bringen? Wem hilft es, wenn man sich z.B. den Film, den man sich nicht leisten kann, gar nicht anschaut?

Nunja ich glaube schon daran, dass die "Sauger" halt den Vorteil haben, dass sie nicht die Mehrheit darstellen bzw. ein Teil Ihrer Gemeinschaft die Medien danach käuflich erwerbt.
Gehen wir mal davon aus, dass es wirklich "alle so machen" würden und ich meine wirklich alle und nicht nur Deutschland. Warum sollten dann noch neue Medien (Spiele, Filme, Musik etc.) erscheinen? Da würden doch nur die Hand von Künstler übrig bleiben, die nicht für Geld dabei sind und selbst die, werden Ihre Arbeit bezahlt wissen wollen/ brauchen Geld.

Ich kenne dieses Argument, da es nicht fassbar ist, entsteht auch kein Schaden, aber wenn ich kein Geld habe, dann kann ich halt nicht in die Oper, oder in den Urlaub fahren. Fassbar oder nicht - irgendein "dummer" hat es trotzdem hergestellt bzw. war dafür verantwortlich und warum sollte er es nicht pro Nutzer gezahlt kriegen? Ich kann diesen Gedanken einfach nicht folgen. Ob es sich nun um eine Säge oder eine App handelt, etwas zu nutzen, ohne dass man dafür zahlt, bleibt für mich einfach falsch.
 
Kausu schrieb:
Nunja ich glaube schon daran, dass die "Sauger" halt den Vorteil haben, dass sie nicht die Mehrheit darstellen bzw. ein Teil Ihrer Gemeinschaft die Medien danach käuflich erwerbt.

Nun das halte ich für eine sehr waghalsige Behauptung. Ich denke heutzutage, daß die "illegale" Nutzung, wenn man sie denn so nennen möchte (auch wenn das tatsächlich nicht zutrifft), bei weitem die "legale" Nutzung übersteigt. Natürlich ist das auch eine Frage des Wohlstandes. Wenn man selbst eher zu der wohlhabenden Schicht gehört, und auch nur solch einen Bekanntenkreis hat, dann denkt man vielleicht, daß viele sich Medien kaufen, doch dem ist nicht so. Bei Serien würde ich sogar so weit gehen und behaupten, daß die "legale" Nutzung 10% nicht übersteigt, weil schlichtweg das Angebot fehlt.

Kausu schrieb:
Gehen wir mal davon aus, dass es wirklich "alle so machen" würden und ich meine wirklich alle und nicht nur Deutschland. Warum sollten dann noch neue Medien (Spiele, Filme, Musik etc.) erscheinen? Da würden doch nur die Hand von Künstler übrig bleiben, die nicht für Geld dabei sind und selbst die, werden Ihre Arbeit bezahlt wissen wollen/ brauchen Geld.

Du begehst einen schweren Gedankenfehler. Es wird nicht der Künstler, oder die Kunst sein die darunter leidet, sondern das Geschäftsmodell, das einen nur durch Lobbyismus haltbaren Anachronismus darstellt. Daß man auch mit fairen und modernen Vertriebsmethoden Geld machen kann beweist eindrucksvoll der Audio/MP3 Sektor. Hier zeigt sich daß man auch ohne unnötige Zwänge und DRM-Maßnahmen erfolgreich sein kann.

Aber selbst dieses Modell halte ich für einen Anachronismus. Ich stelle mich gegen jede Art des Verlagswesen ob Audio-, Buch-, Zeitungs-Verlage, Filmstudios, aber auch gegen Urheberrecht, Lizenzrecht, Geistiges Eigentum oder what ever, nachfolgend Content-Mafia genannt. All diese Konzerne haben einfach nur das Ziel die Nachfrage zu manipulieren, andererseits das Angebot künstlich zu regulieren in dem man Monopole errichtet. Vorgänge die bei der Produktion materieller Güter verboten und unter Strafe stehen, bei immateriellen Gütern aber plötzlich nicht nur erlaubt, sondern auch noch vom Gesetzgeber unterstützt werden. Hier wird der Verbraucher vom Staat absolut im Stich gelassen. Alle Verträge sprechen dem Anbieter alle Rechte zu, befreien ihn gleichzeitig von fast jeglichen Pflichten, während es beim Konsumenten anders herum ist. Selbst bei elementarsten Dingen eines materiellen Gutes, wie z.B. die Eignung zu einem bestimmten Zweck, wird ein Produzent von Software freigestellt. Hatte Anfangs nur MS als erster den Pasus, ist in fast allen Nutzungsbedingungen heute drin, daß der Verbraucher nicht erwarten darf, daß das Produkt daß der Produzent vollmundig anpreist, zu irgendeinem Zweck auch verwendet werden kann. Er darf also überhaupt keine Funktion erwarten.

Ich hab das schon seit den 80er als himmelsschreiendes Unrecht gesehen. Wenn ich also eine "Raubkopie" nutze dann in vollem Bewußtsein, und bestimmt nicht aus reiner Habgier heraus.

Kausu schrieb:
Ich kenne dieses Argument, da es nicht fassbar ist, entsteht auch kein Schaden, aber wenn ich kein Geld habe, dann kann ich halt nicht in die Oper, oder in den Urlaub fahren. Fassbar oder nicht - irgendein "dummer" hat es trotzdem hergestellt bzw. war dafür verantwortlich und warum sollte er es nicht pro Nutzer gezahlt kriegen? Ich kann diesen Gedanken einfach nicht folgen. Ob es sich nun um eine Säge oder eine App handelt, etwas zu nutzen, ohne dass man dafür zahlt, bleibt für mich einfach falsch.

Wieder Gedankenfehler über Gedankenfehler. Der Wert eines Gutes ist einerseits proportional zu seinem Nutzen, andererseits umgekehrt proportional zu seiner Häufigkeit(Mangel). Wenn also etwas im Überfluß vorhanden ist, dann ist es folglich (fast) wertlos. Das ist oberstes Prinzip von Angebot und Nachfrage. Wenn also das digitale Gut einen ausschöpfbaren Wert haben soll, müssen erst die Gesetzte des freien Marktes ausgehebelt werden und Monopole geschaffen werden. Genau dazu wurde dann auch das Urheberrecht geschaffen. Es verhindert einen freien Markt und schafft Monopole.

Und genau hier liegt das Dilemma bei digitalen Gütern. Sie sind in der Praxis praktisch wertlos. Wenn Du ein Beweis möchtest, mußt Du nur mal nach Indien oder China gehen, wo es auch bei digitalen Gütern einen freien Markt gibt. Du kannst jeden Film, Serie, Musik-CD, Spiel, Software für ein paar Euro kaufen. Offen auf dem Marktplatz, zig Stände nebeneinander und keiner kümmert sich drum.

Wenn Du schon Beispiele wie Urlaub, Säge oder Oper anführst, dann mußt Du dir aber auch die Frage gefallen lassen:

Warum kannst Du einen Urlaub nach Benutzung nicht einfach kopieren, und an deinen Bekannten/Verwandten weitergeben?

Es gibt zwar Imitate von hochpreisigen Sägen, aber keine WareZ-Szene für kostenlose Raubkopien einer Säge, warum?

Es gibt zwar einen Schwarzmarkt für Opernkarten, auch Fälschungen, doch niemals wäre es möglich, daß eine Oper 1.000.000 Besucher gleichzeitig hätte, und alle auch einen Logenplatz in Anspruch nehmen könnten, warum?

Nun, wenn Du ehrlich bist, dann würdest Du anerkennen, daß es zwischen materiellen und immateriellen Gütern einen wesentlichen Unterschied gibt, der es logischerweise verbietet beide Güter auf eine Ebene zu stellen: Es ist der Mangel - der den Wert eines Gutes überhaupt ausmacht. Andererseits ist die Menge an Kapital/Energie/Arbeitskraft/Rohstoffen/sonstige Ressourcen immer proportional zu der produzierten Menge an Gütern. Bei digitalen Gütern bleibt sie aber gleich, von minimalen Vertriebskosten aber abgesehen (die aber auch genauso bei kostenlosen WareZ Angeboten entstehen).

Nun Leute, die so argumentieren ziehen es aber lieber vor solche Argumente zu ignorieren, sie werden auch nicht beantwortet, wie denn auch ohne sich lächerlich zu machen? Statt dessen kommen dann gebetsmühlenartige Pöbeleien, bei man dann den Andersdenkenden als Sozialschmarotzer, Parasit, Verbrecher, gierig, asozial o.ä. hinstellt. Ist ja auch viel einfacher und bequemer. Oder es wird einfach der dümmste Proll-Kommentar eines geistig Zurückgebliebenen auseinandergepflügt, um einer ernsthaften Diskussion aus dem Weg zu gehen.

PS zu wie soll das finanziert werden?


Nun in dem man mit der Zeit geht, und für ein digitales Produkt die Basisfinanzierung vor der Produktion sicherstellt. Das funktioniert bisher sehr gut, auch wenn es da Ausnahmen gibt und schwarze Schaffe. Aber selbst bei einem Kino-Blockbuster funktioniert es, wie man bei Iron Sky sieht.
 
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O-Saft-Killer schrieb:
Ich kaufe mir meine Lieblingsmusik lieber auf CD, deutlich bessere Qualität als wenn ich die bei Spotify streame und das nicht weil es FLAC ist sondern weil die gestreamte Musik irgendwie scheiße gerippt wird. Spotify nutze ich gelegentlich um mal ein Lied anzuhören was bei Youtube mal wieder gesperrt ist.
Denke das ist auch ein Grund was illegales Filesharing begünstigt. Qualitative eher schlechten Inhalt für den gleichen Preis einer CD. Wobei es da auch auf die Menge an Konsum, auf Spotify und anderen Streaming Plattformen ankommt.

Heute gibt es so gut wie keine qualitativ hochwertige Musik mehr, das ist das Problem. Das war vor 20 Jahren noch anders. 256Kbit/s OGG oder ACC kann man nicht mit ner billigen 128Kbit/s MP3 vergleichen, eher mit einer 320Kbit/s MP3, trotzdem ist MP3 in jedem Fall das unterlegene Format. Und die Musik von heute klingt auf CD eben nicht mehr besser da kaputtgegaint oder die Quelle die gebrannt wird war eh schon komprimiert.

Ich gehe davon aus das du keinen Premium Account hast? Dann bekommst du nur 96Kbit/s was in etwa 128kbit/s MP3 entspricht und das ist wirklich grottig und in etwa auf YT Niveau. Das muss man sich nun wirklich nicht geben.

Für die guten alten Lieder der 80er und 90er nehme ich auch nur Lossless oder noch besser die LP wenn ich wirklich Musik geniessen möchte. Zum normalen hören macht es keinen Unterschied.
 
BlackWidowmaker schrieb:
Natürlich ist das auch eine Frage des Wohlstandes. Wenn man selbst eher zu der wohlhabenden Schicht gehört, und auch nur solch einen Bekanntenkreis hat, dann denkt man vielleicht, daß viele sich Medien kaufen, doch dem ist nicht so. Bei Serien würde ich sogar so weit gehen und behaupten, daß die "legale" Nutzung 10% nicht übersteigt, weil schlichtweg das Angebot fehlt.

Die Möglichkeit besteht natürlich - ich kann natürlich nicht für alle Bevölkerungsschichten sprechen. Wobei dieses "kein Angebot" immer etwas schwierig für mich zu verstehen ist, was aber wahrscheinlich an unterschiedlichen Ansprüchen liegt. Ich verlange keinen Anbieter, der "für 10€ alles sofort" bietet. Zumindest muss es sich aktuell noch lohnen für die Macher, sonst würde es für Bezahlsender wie HBO ja sehr schwer werden.


BlackWidowmaker schrieb:
Du begehst einen schweren Gedankenfehler. Es wird nicht der Künstler, oder die Kunst sein die darunter leidet, sondern das Geschäftsmodell, das einen nur durch Lobbyismus haltbaren Anachronismus darstellt. Daß man auch mit fairen und modernen Vertriebsmethoden Geld machen kann beweist eindrucksvoll der Audio/MP3 Sektor. Hier zeigt sich daß man auch ohne unnötige Zwänge und DRM-Maßnahmen erfolgreich sein kann.

Aber selbst dieses Modell halte ich für einen Anachronismus.Ich stelle mich gegen jede Art des Verlagswesen ob Audio-, Buch-, Zeitungs-Verlage, Filmstudios, aber auch gegen Urheberrecht, Lizenzrecht, Geistiges Eigentum oder what ever, nachfolgend Content-Mafia genannt.

Auch der Künstler will und muss Geld verdienen und somit werden auch Geschäftsmodelle benötigt. Vielleicht ist er auch noch so vermessen und möchte etwas mehr verdienen. Nicht nur die "Kosten decken" oder willst du grade genug verdienen? Sicher - ich bin auch ein Fan von Autorenfilmen und anderen Indysachen, aber die so genannte Contenmafia hat für Künstler doch schon enorme Vorteile. Er müsste sonst alle Teilaufgaben allein übernehmen und viele wollen oder können es einfach nicht.

Der andere Passus steht einfach in vielen Privatversionen, um Klagen zu verhindern, bei welcher z.B. eine Geschäftsperson eine Version für Privatkunden genutzt hat, was evtl. nicht funktioniert hat. Ob man diese Trennung gut findet oder nicht, wovon manchmal Privatpersonen ja aber auch etwas haben (siehe kostenlose Version für Privatkunden), sei dahingestellt - ich finde es auch nicht immer gut, aber auch hier finde ich, dass ein Hersteller dazu das Recht haben sollte. Es ist sein Produkt.
Ich kaufe nicht die Software, sondern nur das Nutzungsrecht.

BlackWidowmaker schrieb:
Nun Leute, die so argumentieren ziehen es aber lieber vor solche Argumente zu ignorieren, sie werden auch nicht beantwortet, wie denn auch ohne sich lächerlich zu machen? Statt dessen kommen dann gebetsmühlenartige Pöbeleien, bei man dann den Andersdenkenden als Sozialschmarotzer, Parasit, Verbrecher, gierig, asozial o.ä. hinstellt. Ist ja auch viel einfacher und bequemer. Oder es wird einfach der dümmste Proll-Kommentar eines geistig Zurückgebliebenen auseinandergepflügt, um einer ernsthaften Diskussion aus dem Weg zu gehen.

Ich greife mal kurz dieses Argument vor. Ich habe keines dieser Argumente genutzt, aber ich merke, dass von der "Gegenseite" dafür immer kommt, dass man ja "Gedankenfehlern" erlegen ist.
So wird doch jede Diskussion sofort erstickt - nur ihr habt den Durchblick...

BlackWidowmaker schrieb:
Genau dazu wurde dann auch das Urheberrecht geschaffen. Es verhindert einen freien Markt und schafft Monopole.
Was gut ist. Sicherlich müsste es überarbeitet und verbessert werden, aber gerade deine Indien und China Beispiele zeigen doch genau dies, was ich gemeint habe. Wenn es weltweit so wäre, wer würde dann noch produzieren?

Übrigens Iron Sky wurde nicht aufgrund Filesharings durch crowdfounding mitfinanziert (einen großen Teil der Gelder steuerten böse Produktionsgesellschaften bei). Die knappe Millionen, ca. 900000€, hätten bei weitem nicht gereicht und ich war einer von den Spendern - also danke fürs Beispiel:D

Für mich sind diese Güter nicht wertlos - sie bieten mir Freude, Unterhaltung und viel mehr. Es ist für mich eine Dienstleistung, die ich gerne bezahle.

BlackWidowmaker schrieb:
Nun, wenn Du ehrlich bist, dann würdest Du anerkennen, daß es zwischen materiellen und immateriellen Gütern einen wesentlichen Unterschied gibt, der es logischerweise verbietet beide Güter auf eine Ebene zu stellen: Es ist der Mangel - der den Wert eines Gutes überhaupt ausmacht. Andererseits ist die Menge an Kapital/Energie/Arbeitskraft/Rohstoffen/sonstige Ressourcen immer proportional zu der produzierten Menge an Gütern. Bei digitalen Gütern bleibt sie aber gleich, von minimalen Vertriebskosten aber abgesehen (die aber auch genauso bei kostenlosen WareZ Angeboten entstehen
Natürlich gibt es einen Unterschied, aber dieser macht immaterielle für mich nicht wertlos. Es bringt mir ja etwas - liegt es vielleicht an der unterschiedlichen Definition von Wert? Zum Mangel wurde bereits etwas gesagt - siehe Urheberrecht oder geistiges Eigentum.
Nun zum Einsatz der anderen Sachen - mal vereinfacht als Rohstoffe. Bei digitalen Gütern bleibt sie gleich nachdem das Gut fertigstellt wurde ja - alles was dann kommt ist Umsatz und dann Gewinn.

Wenn du schon mit Angebot und Nachfrage kommst, solltest du aber nicht vergessen, dass künstliche Knappheit ein ganz normales Steuermittel ist und anders ist dies bei digitalen Gütern schlecht möglich.
 
wahlmeister schrieb:
Für die guten alten Lieder der 80er und 90er nehme ich auch nur Lossless oder noch besser die LP wenn ich wirklich Musik geniessen möchte.

Uuups da macht sich aber der Wahlmeister zum Voodoomeister. Zumindest wenn Du unter LP noch das gleiche wie ich verstehst, nämlich die Sache mit der Nadel. Aber selbst wenn Du eine CD-LP meinst, gibst Du Dich mit dieser Behauptung der Lächerlichkeit preis. Denn um Dich zu widerlegen muß man nicht mal die Technik bemühen, es reicht schon die Grammatik.

Ausgehend von der Annahme, daß Du weißt was der Begriff Loseless bedeutet, wie kann es da etwas geben, was besser sein könnte? Oder gehörst Du etwa doch zu den HiFi-Jüngern, die sich magische Steine (für 10.000€) auf ihren CD-Spieler auflegen um die Klangqualität zu verbessern? (Nicht lachen so etwas gibt es wirklich.)

Könnte es etwa sein, daß die gute alte 80er und 90er Lieder allergisch auf MP3/Flac und Co,. reagieren?

Nun gut, genug gescherzt, aber bei der Steilvorlage?:evillol: Kommen wir zu technischen Fakten zurück.

Nun, bei Loseless Formaten ist die Qualität unzweifelhaft, doch diese Formate werden halt nicht von der Mehrheit der Geräte unterstützt. Das MP3 Format ist daher als de Facto Standard zu sehen, da lediglich nur dieses eine Format universelle Kompatibilität (wenn auch mit Einschränkungen) garantiert. Nun machen sehr viele User ohne das notwendige Hintergrundwissen den Fehler die Qualität einer MP3 allein an der Baudrate festzumachen. Dem ist überhaupt nicht so. Das wäre genauso als würde man die Qualität eines Autos rein an der PS-Zahl festmachen wollen, oder die Leistung eines PCs anhand der Wattleistung des NTs.

Viel wichtiger als die Baudrate sind bei MP3s gänzlich andere Faktoren, wie z.B. die verwendete Encoder Engine, die Encodierungsqualität (und die damit benötigte Rechenleistung beim Encodieren), oder der verwendete Stereomodus. So kann z.B. eine 128kB MP3 um Welten besser klingen, als das gleiche Lied in 320kB, je nachdem wie die Encodierung stattfindet. Nun die Encodierungsqualität ist ähnlich wie die Kompressionsrate bei einem Packprogramm. Je besser und leistungsfähiger der verwendete Algorithmus, um so besser das Ergebnis, und um so länger dauert der Vorgang, da entsprechend mehr CPU-Leistung benötigt wird.

Was machen also die großen Anbieter die nicht nur 1 oder 2 CDs rippen müssen, sondern Millionen von Songs? Richtig, sie gehen mit der Baudrate hoch, stellen aber die Encodierungsqualität auf den Minimalwert. Verkauft werden dann nur Schlagworte wie "Überragende Qualität bei 320 kBit/S". Wenn man einen Song vernünftig rippt, dann kann man auch mit mittleren Baudraten Ergebnisse erzielen, die ein Normalsterblicher nicht sicher von einem Original zu unterscheiden vermag. Aber selbst wenn, die meisten Leute hören Musik nicht um die Klangqualität der Technik zu beurteilen, sondern um einem bestimmten Gefühl nachzugehen. Der richtige Song, zur richtigen Zeit, und das Ergebnis kann Sex, zügelloses Tanzvergnügen, Lachen oder eine Träne sein. Egal ob in 7.1 HD Master Audio, aus einem Monolautsprecher, einer Spieluhr, oder zur Not mitten auf der Straße selbst gesummt.
 
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