Ich habe mir die Master Chief Collection geholt vor ein paar Monaten und zum ersten Mal Halo 1-4 durchgespielt. Zu Release hatte ich damals nur den ersten Teil am PC gespielt.
Die Weitläufigkeit der (wenn auch recht kargen) Level und auch das kreative neue Setting waren schon ein Meilenstein damals.
Mir hat sich über die Games hinweg aber zu wenig an der Formel geändert und ich fand es einfach zu untaktisch, um die träge Geschwindigkeit mit der Bezeichnung Taktik-Shooter zu rechtfertigen.
Die Gegner sind einfach nur Bullet Sponges, bei denen das Besiegen weder Genugtuung noch wichtige Ressourcen einbringt. Klar findet man mal eine gute Waffe aber weil diese auch nur Wegwerfware sind sollte man nicht zu sehr dran hängen.
Im Endeffekt bin ich als Supersoldat mit Tempolimit einfach an allen Horden vorbei gelaufen, wenn es kein mandatory Arena Fight war. Das hat auf mittlerem Schwierigkeitsgrad sehr gut funktioniert (Skillmäßig bin ich ganz gut mit Doom Eternal mit dem zweithöchsten unterwegs gewesen).
Lässt man sich auf die "Schlachten" ein, die mangels resultierender Beneftis auf mich nur wie Spielzeit Strecker oder Story Cooldown wirken, finde ich sie mehr vom Zufall als vom eigenen Skill abhängig mit insgesamt aber hoher Erfolgswahrscheinlichkeit.
Dass das drum herum so schleppend ist lässt die Story leider ein wenig im Schlamm versinken, obwohl sie in den ersten zwei Teilen noch ganz gut gemacht ist, aber ab Teil 3 dann immer absurder und an den Haaren herbei gezogen wirkt.
Den Hype um die Reihe ohne Nostalgie Faktor kann ich nicht nachfühlen, ich bin unterm Strich nicht warm damit geworden. Vllt. hätte ich auch den Mutliplayer suchten müssen, um das zu verstehen.
P.S. von GameTwo gab es vor Halo Infinite eine Story Zusammenfassung auf hessisch oder so, das hätte mir im Nachgang doch deutlich gereicht