Svennc schrieb:
Bitte löscht doch die Preistabellen aus alten GPU-Tests.
Ganz im Sinne des
Wahrheitsministeriums. Wenn die Tatsachen nicht genehm sind, sollten sie geloescht werden.
Das ist ja schlimmer als dieser Fritzchen-Witz. Als Fritzchen mit der Rechen-Hausaufgabe aus der Schule kommt, in der ein Bier noch fünf Pfennig kostete. Und sein Vater anschließend mit schwersten Depressionen in psychiatrische Intensiv-Behandlung muss.
Da habe ich gleich einmal Google gefragt: "Wann kostete das Bier 5 Pfennige". Und Google hat mir eine Seite ueber
die Kaufkraft des Geldes ausgespuckt, auf der steht:
Der Preis für eine Halbe Bier betrug vor 1914 etwa 11 Pfennige, um 1930 24 Pf., um 1950 45 Pf., um 1960 60 Pf., um 1970 90 Pf. und um 1980 1,70 Mark in einer ländlichen Gastwirtschaft.
Wobei es zwischen 1914 und 1930 in Deutschland eine Hyperinflation und eine Waehrungsreform gab, und 1948 in Westdeutschland noch eine Waehrungsreform, also eigentlich kann man erst die 45Pf. von 1950 vergleichen. Was jetzt Fritzchens Vater angeht, der muss ganz schoen alt sein, wenn er sich an Bierpreise von 5 Pfennige erinnern kann; aber vielleicht kommen die Depressionen ja auch von was anderem.
Um auf die Grafikkartenpreise zurueckzukommen: Laut
deutschem Verbraucherpreisindex stiegen die Preise seit 2009 um den Faktor 1.35, die 4890 wuerde in heutigen Euros also EUR283 kosten, und die GTX275 EUR 324. Das waren damals schon Oberklassemodelle, waehrend in den letzten Jahren bei Karten in diesem Preisbereich gerne von Einstiegsklasse
die Rede war (und der UVP der RTX3050 2022 entspricht 2009-EUR 221, und der Strassenpreis vom 11.2.2022 entspricht 2009-EUR 301-356).
Inzwischen sind die Preise etwas zurueckgegangen, aber im Vergleich zu 2009 noch immer viel zu hoch. Ich erwarte daher auf lange Sicht einen weiteren Rueckgang der Preise.