Hochpreisige Smartphones können - abgesehen vom Bokeh-Effekt, Refraktionen und der Low-Light-Performance - durchaus mit Einstiegs-DSLRs mithalten. Bei ausreichend Licht entstehen mittlerweile sehr gute Fotos, dort bieten DSLRs kaum einen Mehrwert. Zudem haben Smartphones durchaus Vorteile: Am offensichtlichen ist wohl dessen Kompaktheit und Vielseitigkeit. Man hat es fast immer dabei und kann seine Fotos direkt bearbeiten und versenden. Aber auch technisch: Solch starke und vielseitige SoCs haben DSLRs aufgrund der verhältnismäßig niedrigen Stückzahlen (und der proprietären Architektur) meist nicht. So waren es zuerst die Smartphones, die in 4k aufnehmen konnten, bevor das Feature auch von DSLRs unterstützt wurde.
Nachteile sind aber natürlich auch offensichtlich, wie oben bereits angedeutet. Für den professionellen Bereich sind Smartphones natürlich nicht geeignet, aber für den Alltag sind sie bereits mehr als nur ausreichend.
Aber eins unterstütze ich auch: Das Equipment ist nur so gut wie der, der es benutzt. Ich kenne auch Leute, die mit einem Smartphone deutlich bessere Bilder machen als andere mit den teuersten DSLRs, deren Fotos einfach nur Mist sind. Es nützt halt nichts, wenn man ein Landschafts-Foto hochkant und schräg aufnimmt, aus der Bewegung heraus fotografiert, über- oder unterbelichtet, oder einfach quer durch die Gegend fotografiert. Wenn man kein Gespür für das Motiv und die richtige Einstellung hat, bringt einem das beste Equipment auch nichts.