News In-App-Käufe: Rückschlag für Apple im Streit mit Epic Games

Finde die Überschrift auch etwas irritierend, da Epic meiner Meinung nach die größeren Rückschläge erlitten hat.
Aber mit Apple zieht die Überschrift vermutlich mehr :hammer_alt:
 
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Hylou schrieb:
Denn wenn sie auf den App Store ein Monopol haben, hat ebenso jeder Autohersteller auf seine Motoren ein Monopol ;)

Es ist eine Grauzone, wie so vieles im Leben… es kommt da auf den Blickwinkel an.

Bezogen auf die USA könnte man durchaus zu dem Schluss kommen das der AppStore ein Monopol ist(mit über 50% Marktanteil an Smartphones), im Rest der Welt eher nicht haltbar.

Fakt ist am Ende, das fast garantierte Gewinne jetzt geschmälert werden und es alternative Zahlungsmöglichkeiten geben wird. Denke für Abomodelle wie Spotify (die ja in direkter Konkurrenz zu Applemusic stehen welche die Gebühren an sich selbst zahlen) ist das schon ein erster sinnvoller Schritt.
Ergänzung ()

Kabelkasper schrieb:
Als nächstes klagt ein VW-Fahrer, dass er in seinem Golf einen Mercedes-Motor möchte. Apple soll Epic komplett rauswerfen und fertig. Wo kommen wir denn da hin wenn ich alles und jeden verklagen kann, um irgendeinen Schund dort zu installieren?
Was ein Quatsch schreibst du denn da?

Du kannst doch schon immer einen Benz Motor in einen Golf bauen… niemand hat dir das je verboten…
 
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Toni_himbeere schrieb:
Fakt ist am Ende, das fast garantierte Gewinne jetzt geschmälert werden und es alternative Zahlungsmöglichkeiten geben wird. Denke für Abomodelle wie Spotify (die ja in direkter Konkurrenz zu Applemusic stehen welche die Gebühren an sich selbst zahlen) ist das schon ein erster sinnvoller Schritt.
Naja, bei Spotify, Netflix & Co ist das doch schon länger nicht mehr möglich. Daher wird da auch nicht so viel geschmälert werden. Im Vergleich zu jetzt. Und Apple Music muss die Gebühren dennoch abdrücken. Auch wenn es der selbe Konzern ist, sind es komplett getrennte Business Units.
 
foo_1337 schrieb:
Naja, bei Spotify, Netflix & Co ist das doch schon länger nicht mehr möglich. Daher wird da auch nicht so viel geschmälert werden. Im Vergleich zu jetzt. Und Apple Music muss die Gebühren dennoch abdrücken. Auch wenn es der selbe Konzern ist, sind es komplett getrennte Business Units.
Aber nicht vom ersten Monat an oder?
 
Toni_himbeere schrieb:
Aber nicht vom ersten Monat an oder?
Was meinst du? Also bei Spotify oder Netflix ging das eine ganze Zeit lang, aber es ist jetzt schon länger nicht mehr möglich. Daher ist der Gewinneinbruch diesbezüglich schon verzeichnet, hat aber mit dem jetzigen Urteil nichts zu tun. Bei Amazon Video ging es IIRC nie sondern musste immer via Browser gemacht werden. Das ist besonders am Apple TV nervig, wesegen ich die Filme immer via Apple leihe ;) Kostet auch nicht mehr und die Quali ist meist besser.
 
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Aus meiner Sicht sollte Apple in seinem AppStore tun und lassen dürfen, was sie wollen - solange alternative AppStores erlaubt und voll in iOS integriert sind.

Das Urteil verstehe ich aus softwareperspektivischer Sicht also nicht.
Wichtig bleibt weiterhin, dass Apple gebrochen wird.
 
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Kabelkasper schrieb:
Als nächstes klagt ein VW-Fahrer, dass er in seinem Golf einen Mercedes-Motor möchte. Apple soll Epic komplett rauswerfen und fertig. Wo kommen wir denn da hin wenn ich alles und jeden verklagen kann, um irgendeinen Schund dort zu installieren?
Finde ich auch. Das OS muss geschlossen bleiben. Deswegen kaufe ich nur Apple. Dort weiß ich dass die Qualität stimmt und Apple nur das zulässt was akzeptabel ist. Die Gebühren finde ich sogar noch zu günstig dafür, dass Apple wirklich alles bereitstellt und diesen großartigen Service. 70% Apple und 30% für den Entwickler fände ich fairer. Soll doch der Entwickler mal schauen wo er ohne Apple wäre. Unter einer Brücke.
 
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HighDefinist schrieb:
Epic hat den Kampf verloren, Apple aber den Krieg.
So wie es aussieht bleibt Epic weiterhin für den App Store gesperrt und das ist nicht nur ein verlorener Krieg, sondern ein Totalverlust. Deswegen war ein eigener App Store auf IOS das eigentliche Ziel von Epic, daraus wird wohl nichts. Damit gehen ihnen nicht nur 30% an Apple verloren, sondern sie verlieren 100% und das ist für Epic äußerst schmerzhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
So manche Autos haben Motoren drin nicht nicht vom Autobauer selbst stammen. Also finde ich ein sehr komischer vergleich.
Apple verdient an der Hardware und weil sie Software nur über ihren Store zu lassen da eben auch. Auch wenn es dort gratis Software gibt. Sollte niemand vergessen, Apple ist von Anfang an davon ausgegangen das der Store Gewinne abwerfen wird über die Software die man kauft. Aus reiner Nächstenliebe haben sie den nicht gemacht. Klar sagen sie wegen der Datensicherheit und zum Teil stimmt das auch. Aber die Überlegung war hier ohne frage auch da es nur über den Store geht verdienen wir immer mit.

Das Epic hier sagen bei den in App kaufen willen wir aber nix abgeben kann ich auch gut verstehen. Auch sie müssen Geld verdienen und hier denken die genau so wie Apple. Um so mehr um so besser. Ich bin aber davon mal überzeugt das Epic hier nicht die einzigen sind denen das vorgehen von Apple nicht ganz passt. Epic hatte halt nur mal als erster gehandelt. Wird das Urteil bei einer Berufung durch Apple bestätigt werden sich daher so manche die Hände reiben.

@Neutronal 70% für Apple? Wo wären die Entwickler ohne Apple? Das ist echt sehr kurz gedacht. Den wo wäre den Apple ohne die Entwickler? Würde keiner Software entwickeln er kauft den dann die Hardware. Oder läuft man dann herum, hy ich hab ein iPhone. Gibt zwar kaum Software dazu, aber ich hab ein iPhone?
Ein Abhängigkeit besteht auf beiden Seiten.
 
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Wenn die Entwickler nun auch bezahlmöglichkeiten außerhalb des App-Store anbieten und bewerben können, dann wird das jetzt ja auch günstiger für den Kunden. Die 30% Ersparnis geben die dann ja an den Kunden weiter.
 
Rastla schrieb:
Apple bekommt, auch wenn die "fremde" Bezahloption benutzt wird, trotzdem einen gewissen Teil (12-15% glaube ich), haben aber dafür keine Bearbeitungsgebühr mehr auf ihrer Seite.
Ihnen entgeht da kaum bis garnichts.

Steht so im richterlichen Beschluss

Kann ich mir so ehrlich gesagt nicht vorstellen, allein schon deshalb weil das ja erfordern würde, dass Entwickler an Apple sehr detailliert aufschlüsseln wie viel Geld sie über externe Zahlungsmittel mit einer App eingenommen haben.
Im Endeffekt könnte es so die Situation geben, dass ein Entwickler regelmäßig an Apple Geld aus In-App-Verkäufen überweisen muss statt andersrum.
Davon abgesehen wäre eine Gebühr von 12-15% absolut katastrophal und würde dieses Urteil genau ins Gegenteil von dem verkehren was Epic vordergründig damit erreichen wollte.
Epic hat ja zusammen mit Spotify, Tile (die schon Jahre vor Ankündigung (!) der AirTags gegen Apple wegen Marktmachtmissbrauch klagen wollten, weil sie wussten, dass sie gegen tief ins System integrierte Tracker-Tags keine Chance haben) und anderen die Coalition for App Fairness und da wurde auch immer wieder von diesen Multimillionen/Multimilliardenkonzernen betont, dass sie ja auch besonders für den "kleinen Appentwickler" kämpfen...
Nur der "kleine Appentwickler" kann seit diesem Jahr, sofern er unter 1 Millionen Dollar Appstore-Einnahmen bleibt, beantragen, dass er nur 15% Gebühr an Apple zahlt (bzw. nur 15% von Apple einbehalten werden).
Warum sollten die also externe Zahlungsmethoden einführen und dafür Kreditkarten/PayPal-Gebühren und den ganzen Buchhaltungskram und Zahlungssicherheitssachen usw. zahlen und managen, um dann am Ende noch 15% davon an Apple zu zahlen?
Dann hätten sie am Ende locker weniger als 80% des Umsatzes der App übrig, direkt im Appstore mit Zahlung via Apple würden sie aber sogar 85% bekommen.

foo_1337 schrieb:
2.5% sind ein Witz und beweisen, dass das ganze keine große Auswirkung haben wird. Schau dir doch mal den Kurs im August an. Da ging es zeitweise mehr als 2% runter.
Am 14. geht es wieder steil nach oben, keine Sorge ;)

Ich habe leider die Aktienkurse ne ganze Weile nicht mehr ernsthaft verfolgt, so ungefähr ab dem Punkt (im positiven Sinne) "lächerlich hoch"^^

Aber Anleger finden doch immer einen Grund die Kurse sinken zu lassen - Am 14. bei der Vorstellung des iPhones werden die Kurse also entweder sinken weil:
  • Das neue iPhone ist nicht so cool wie erhofft und wird deshalb keine Käufer finden
  • Das neue iPhone ist cool, aber die Nachfrage wird ganz sicher die Verfügbarkeit übertreffen und die Verkäufe über Monate verteilen
  • Die Apple Watch hat Lieferschwierigkeiten
  • Die Apple Watch hat keine Lieferschwierigkeiten
  • Die Apple Watch wird erst im Oktober ausgeliefert
  • Die Apple Watch wird bereits im September ausgeliefert
  • Der Preis des iPhones steigt
  • Der Preis des iPhones steigt nicht

Einer dieser Gründe reicht ja aus um die Kurse sinken zu lassen, denn es gibt immer einen Grund^^
 
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leipziger1979 schrieb:
Epic bekommt Recht muss aber seinen Store anpassen und seine Machenschaften bzgl. Exklusiver Spiele beenden.
LOL was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Aber ja, es ist extrem traurig, dass Du all diese Exklusiven Spiele nicht spielen kannst, weil Du keinen Epic Game Store Account hast...ganz schlimm ist das....wirklich
 
Helge01 schrieb:
So wie es aussieht bleibt Epic weiterhin für den App Store gesperrt und das ist nicht nur ein verlorener Krieg, sondern ein Totalverlust. Deswegen war ein eigener App Store auf IOS das eigentliche Ziel von Epic, daraus wird wohl nichts. Damit gehen ihnen nicht nur 30% an Apple verloren, sondern sie verlieren 100% und das ist für Epic äußerst schmerzhaft.
Bedingt. Epic hat sich sicherlich mehr erhofft, aber letzendlich hat Apple im Einzelfall nun mal das Hausrecht.. Und da Epic´s
Klage sich auf einen Zeitpunkt bezieht, wo Epic geltende Verträge gebrochen hatte, war jeder Sieg juristisch eher unwahrscheinlich.
Dafür hätte die Richterin einen Präzedenzfall setzen müssen (was die Verhandlung u.A. auch spannend gemacht hat),
sie hat sich aber dagegen entschieden.
Im Gesamtbild ist jedoch Apple der eigentliche Verlierer - Epic muss nur einlenken um zumindest den vorigen Status quo
zu erhalten, Apple hat aber erstens ein relevantes (und einträgliches) Hausrecht verloren, und zwar allen App-Anbietern gegenüber,
dazu kommt noch, dass die Verhandlung anderen wichtigen anstehenden Diskussionen genug Futter gegeben hat,
etwa in Bezug auf die Höhe des Appstore-Obulus. Dem wollte die Richterin ja eben nicht vorgreifen.
 
leipziger1979 schrieb:
Schade das die Richterin das Urteil nicht an Bedingungen geknüpft hat:

Epic bekommt Recht muss aber seinen Store anpassen und seine Machenschaften bzgl. Exklusiver Spiele beenden.

Denn das Epic sich auf der einen Seite hier gern als Robin Hood darstellt aber auf der anderen Seite auch nur ihr Ding durchzieht, solange man sich damit die Taschen füllt, ist mehr als verachtungswürdig.
Denn gerade bei diesem exklusiv-Scheiss sieht man das Epic der offene Markt ziemlich egal ist.

solange man sich die taschen fuellt. der war gut. von den 210 millionen dollar die sie fuer die exklusivtitel hingeblaettert haben, haben sie 80 millionen eingespielt. kurz gesagt: 130 millionen dollar verlust. aber das nimmt man eben in kauf, irgendwie muss man ja erstmal kunden erreichen. oder wie moechtest du jemanden in deinen store bekommen, wenn es dort das gleiche wie ueberall zum gleichen preis gibt?
 
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Exklusiv Title bitten sie ja alle. Einige erscheinen nur auf der xBox anderen auf der PS. Andere halt nur in einen gewissen Store. So versucht man sich halt Kunden zu holen. Dagegen ist ja auch nichts zu sagen.
Möglichst viel Geld damit zu verdienen, dagegen ist auch nichts zu sagen. Das ist mal legitim.

Hier heißt es eben aber auch leben und leben lassen.

Auch wenn hier, allen voran die Apple Fanboys auf Epic schimpfen. Man darf halt nicht vergessen, auch die haben ihre Kosten die gedeckt werden müssen. Nicht jedes Spiel spielt am Ende die Kosten rein, geschweige den man macht Gewinne damit. Manche machen eben auch mal Verluste, die andere Spiele wieder abdecken müssen.
@leipziger1979
Genau so kann man Apple vorwerfen der Hauptgrund dafür das man Software nur über den Apple Store installieren kann war nur um an der Arbeit anderer zu verdienen. Man kann es eben auch so sehen. Und am liebsten wäre es Apple wenn man auch auf den Macs nur mehr Software über den Store beziehen kann.
@leipziger1979 Am könnte also genau so gut sagen, Apple versucht hier auch nur ihr Ding durchzuziehen. Ist also genau so verachtungswürdig. Das ist halt immer auch eine Frage der Sichtweiße. Weder Apple noch Epic ist ein heiliger.

Wenn dieses Urteil bestand haben sollte wird man aber am Ende nur eines feststellen. Auch andere werden ihre in App Verkäufe auslagern, nicht nur Epic. Da werden so manche Epic heimlich Beifall klatschen.
 
foo_1337 schrieb:
Ja, so funktionieren Gerichtsbeschlüsse. Magst du mir auch den Punkt aus dem gestrigen Gerichtsbeschluss zitieren, der den genannten Paragraphen in den Nutzungsbedingungen verbietet?
Existiert so eine Regel in den Nutzungsbedingungen ueberhaupt? Es scheint ja durchaus einige Apps und Services zu geben, die im Apple Store einen anderen Preis haben, als ausserhalb, wie z.B. Youtube Premium.

foo_1337 schrieb:
Aber du scheinst ohnehin zu ignorieren, wie das Gericht geurteilt hat. Denn das Gericht sieht definitiv keine Monopolstellung. Auch wenn du das selbst so sehen magst.
Nein. Das Gericht hat lediglich festgestellt, dass es Epic Games nicht gelungen ist, zu beweisen, dass Apple ein Monopol ist. Das macht insofern einen Unterschied, als dass eine andere Klage gegen Apple, die irgendeine andere Argumentation oder andere Beweise verwendet als Epic Games zu einem anderen Ergebnis kommen kann, ohne dass dies irgendwie mit diesem Gerichtsbeschluss hier in Konflikt stehen wuerde.
Ergänzung ()

Und selbst unabhaengig davon liest sich das Urteil nicht gerade wie eine Negativfeststellung, sondern eher wie ein "Apple ist durchaus in der Naehe eines Monopols" (Seite 139 bzw. 140):

Ruling schrieb:
In sum, given the totality of the record, and its underdeveloped state, while the Court can
conclude that Apple exercises market power in the mobile gaming market, the Court cannot
conclude that Apple’s market power reaches the status of monopoly power in the mobile gaming
market. That said, the evidence does suggest that Apple is near the precipice of substantial
market power, or monopoly power, with its considerable market share. Apple is only saved by
the fact that its share is not higher, that competitors from related submarkets are making inroads
into the mobile gaming submarket, and, perhaps, because plaintiff did not focus on this topic.
 
Zuletzt bearbeitet:
Epic und exklusiv? Was ich nicht lache! Auf dem PC hat man doch Alternativen und kann sich einfach Steam etc. installieren. Geht das auf dem iPhone? Nein also hat Apple ganz klar ein Monopol, welches man verbieten muss!
 
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