News Inflation und Nachfrageschwund: Halbleiterbranche sinkt 2023 auf den Stand von 2021

duAffentier schrieb:
Lernen die sowas in der Uni nicht?
Wenn außergewöhnliche Ereignisse vom "Normal" kommen, dann gibt es meistens nach Zeit X ein "Back to the roots".

Es wird sich langsam alles wieder auf den Stadt 2020/21 vor Corona und dem Chaos einpegeln.
Das Peile ich auch nicht. Sind doch alles hochqualifizierte, hochbezahlte Leute.
Wer damit nicht gerechnet hat gehöhrt nicht auf den Stuhl wo er gerade sitz.....

Einfach nur unfassbar.
Bestätigt mich aber auch immer wieder darin das in der IT oftmals extrem viel gezahlt wird obwohl die Leute teils nichts anderes machen wie zb ein normaler Job als Elektriker, Bäcker, Zimmermann etc.
Oft hab ich das Gefühl viele Chefs wissen überhaupt nicht was die IT in ihrem Unternehmen so macht.

Entstanden ist das so vor ca 15 Jahren
Das ist was neues damit will ich nichts zu tun haben. Machen sie das. (Aussage Chef)

Das hat sich dann hochgeschaukelt und die Chefs gucken weg und zahlen einfach.
Schlimmer Missstand unserer Zeit.
 
Was ist der Erwatungswert für den SSD Markt?
Weiter abwarten ob 250-500GB SSD günstiger werden oder ist das neue Preisnvieau bereits erreicht?
 
Ohje, die armen Anleger, Manager & Co.
Immer wieder aufs Neue werden sie mit der Lüge des ewigen Wachstums im Kapitalismus konfrontiert und dann fallen ihre Aktien, die Dividende oder Boni fallen geringer aus und es wird so getan als sei es ein Verlust.
 
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^Dodo.bW schrieb:
Oh nein, ein Rückgang auf 2021 Niveau :o das ist ja schrecklich!

/s
The Insane schrieb:
Also so wirklich schlecht sieht das doch nicht aus, 2021/22 waren absolute Rekordjahre.
Quelle
Richtig, das hat fast schon etwas von Framing. Ein Rückgang ist per se schlecht, das ist im Kapitalismus (wohl) nicht vorgesehen, dabei läuft es nach wie vor hervorragend. Oder liege ich falsch?

Statt „sinkt auf 2021er-Niveau“ könnte man auch schreiben „stabilisiert sich auf hohem 2021-Niveau“. Gleichwohl ich das nicht als Kritik an CB verstanden wissen will, inhaltlich stimmt es nämlich.
 
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Fighter1993 schrieb:
Das Peile ich auch nicht. Sind doch alles hochqualifizierte, hochbezahlte Leute.
Wer damit nicht gerechnet hat gehöhrt nicht auf den Stuhl wo er gerade sitz.....

Einfach nur unfassbar.
[...]
Ich verstehe zwar die Verwunderung, aber letztlich geht es nicht um fehlendes Verständnis für Sondersituationen seitens des Personals, sondern um den Existenzzweck der Unternehmen, die dann unter solchen "Normalisierungen" "leiden".
Letztlich müssen Aktiengesellschaften eben um jeden Preis den Profit steigern, um das Vermögen ihrer Anteilseigner zu mehren. Zu diesem grundlegenden Zweck existieren sie letztlich und ein Zurückfallen auf das Niveau, das man bereits vor zwei Jahren hatte, ist daher ein Problem, denn es läuft diesem Ziel zuwider.

Was die Konsequenz ist, kann man derzeit anhand verschiedener Beispiele sehen, denn nicht nur die Halbleiterfertigung ist von besagter "Normalisierung" nach der Coronakrise betroffen.

Sony hat beispielsweise den Preis der PS5 angehoben, obwohl das nach zwei Jahren am Markt höchst unüblich ist. Aber einerseits kann man die dadurch ggf. niedrigere Nachfrage nach der Konsole dennoch nicht decken und verliert daher nichts, andererseits gleicht man einen Teil des durch das Ende von Lockdowns und Kontaktbeschränkungen weltweit bedingten Rückgangs der Nachfrage nach Unterhaltungsprodukten wie Videospielen aus. Man mache sich nichts vor, die Inflation und damit verbundene vermeintlich höhere Herstellungskosten sind hier nur vorgeschobene Gründe. Bereits längere Zeit vorher hat man die Preise für Spiele aus ähnlichen Gründen auf 70 $ angehoben. Notwendig im Sinne der Rentabilität war das sicherlich nicht, aber die Marge steigt so eben weiter. Der für PSVR2 angesetzte Preis ist ein weiterer Indikator dieses Trends. Man ist offenbar nicht bereit, seine Unterhaltungselektronik noch zu subventionieren, wie es früher üblich gewesen wäre. Diesmal soll der Kunde die Kosten vom Start weg tragen.

Nvidia hat bereits nach Ende des ersten Kryptobooms vor ein paar Jahren angefangen, die Preise für seine Consumer-Grafikkarten anzuheben, mit Ada hat man hier nach Ende des zweiten Hypes und der Coronakrise ein neues Extrem dieser Maßnahme angesteuert. Auf diese Weise will man den Profit dieser Sparte weiter steigern, obwohl die Nachfrage erneut scharf abgefallen ist und die Preise sich eher normalisieren müssten.

Das sind jetzt nur zwei Beispiele, im Ganzen gesehen ist dieses Phänomen in bestimmten Bereichen aber auch ein weiterer Inflationstreiber (als ob wir davon noch mehr bräuchten :D) und damit für den Verbraucher problematisch. Den Unternehmen ist das aber egal, diese müssen um jeden Preis ihr Wachstum sichern. Mit den Leuten, die dort arbeiten, hat das nur indirekt zu tun, die Entscheidungsträger müssen der Unternehmenslogik folgen, der sie verpflichtet sind. Im Einzelnen müssen sie diese Entscheidungen nicht mal gut finden, getroffen werden müssen sie aber dennoch. Hier fallen die Interessen der juristischen Person "Unternehmung" und natürlicher Personen ggf. stark auseinander.
 
Was rauf geht, kommt in der Regel auch wieder mal runter....so wars immer und so wirds auch bleiben. Ich habs ja schon paar Mal erwähnt, aber ich kaufe gefühlt seit mehr als 5 Jahren einen neuen Rechner, aber was die aktuell für die Graka aufrufen, dafür habe ich mir meinen kompletten Rechner zusammengestellt und gekauft.
Daher wäre schön, wenn diese Nachfrageschwäche dazu führt das die Preise nach unten wandern. Mit günstigem Speicher alleine werde ich nicht glücklich werden....
Zum Thema ansich, wir reden hier von einem Nachfragerückgang....und die letzten Jahre ging es steil nach oben...und viele Hersteller haben massive in Kapazität investiert, und die wird erst mit Zeitverzögerung verfügbar sein, daher wenn ich einen Tipp abgeben müsste...ich glaube wenn die Nachfrage wieder ein wenig anzieht es nicht reichen wird die verfügbare Kapazität auszureizen...bin schon gespannt wie sich das auf die Preise auswirken wird.
 
Chesterfield schrieb:
auch wenn die nachfrage nachlässt, der bedarf wird früher oder später steigen ( müssen) wenn Digitalisierung weiter auf dem Vormarsch sein soll.
Die Inflation ist nahezu in allen Segmenten angekommen, aber ich denke hier weniger stark sein wird als in anderen Segmenten.

Alles andere wäre ein Technologie Rückschritt und Stagnation. Und das kann und wird kein Weg aus der Rezension sein können ohne Halbleiter in massen zu haben.

Industrie 4.0 mal als Beispiel ... wie soll sowas gehen ohne Halbleiter.
Wenn du Digitalisierung und Fortschritt anhand der gefertigten Halbleiter festmachst, dann ist das etwas vage. Die Frage ist, was digitalisiert wird und von wem. Daraus ergibt sich dann ein "Fortschritt"
Und das, was digitalisiert wird, muss nicht besser sein. Es wird im allgemeinen Jargon nur als besser dargestellt.
Das Lohngefüge hat sich im Zuge der Digitalisierung jetzt nicht wirklich verbessert.
Kriegt der Arbeiter 10% inflationsbereinigt mehr Gehalt, weil etwas digitalisiert wurde? Cui bono?
Und die Halbleiter werden nicht abgeschafft, nur weil weniger davon produziert wird. Wer es sich in einer Rezession leisten kann, der profitiert auch davon.
 
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