News Innenminister fordern Killerspielverbot

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Ich komme grade von der Demo in Karlsruhe an der leider viel zuw enig Leute teilgenommen haben. Wurde zwar von der Polizei auf 300-400 Leute geschätzt aber erhofft hatte man sich doch mehr. Trotzdem ein Erfolg der hoffentlich weiter geführt wird und zeigt das es möglich ist. Auch ein Politiker (Jörg Tauss) war anwesend der frisch aus Berlin ankam und uns diese News bereits mitteilte. Er sagte allerdings das zwei Bundesländer (darunter Rheinlandpfalz) dagegen gestimmt haben.
 
Also ich muss sagen, die Spieleindustrie ist da doch teilweise mit dran Schuld. Man hat es nicht geschaft innerhalb von 30 Jahren sich eine gescheite Lobby aufzubauen, obwohl es millionen von Gamer in Europa und auch in Deutschland gibt es genug Spieler, Zeitschriften etc.
Man hat es entweder verschlafen oder immer vor sich hingeschoben. Es gibt eine Waffenlobby, eine Bauernlobby, es gibt für vieles eine Lobby, aber die Gamingindustrie hat es nie wirklich für nötig gehalten. Der Konkurenzdruck war immer zu groß, anstatt zusammen zu arbeiten. Kann man nur hoffen das man nun anfängt langsam mal etwas mehr zu denken, anstatt Umsatz, Grafik und Spieleerlebnis, sonst ist hier bald garnichts mehr zu holen an Geld, weil es sich schlichtweg nicht mehr lohnt.

Also das kann man schlecht mit der Waffenlobby vergleichen. Du musst ja bedenken das es bei Lobbyarbeit vorwiegend um Geld geht. Und da Deutschland nicht unbedingt das Mecka für Entwickler ist sonder das meisste aus dem Ausland erst hier her kommt, kann man hier zulande auch kaum eine größere Lobby erwarten. Verglichen mit der Waffenlobby die hier einen der weltgrößten Waffenlieferanten: Heckler & Koch hat der schon seit ein paar weiteren Jahrzehnten von hier aus furchtbar erfolgreich Waffen in die ganze Welt exportiert. Ich würde fast sagen da hängt in diesem Fall nicht nur die Rüstungs und Waffenindustrie drinne, sonder es besteht bestimmt auch ein international politisches Interesse.

Dazu kommt dann noch das ja nicht mal unsere eigene Generation wirklich geschlossen hinter der Sache stehen würde. Frauen haben doch erst jetzt überhaupt erst angefangen dieses Medium richtig zu entdecken. Ganz zuschweigen davon das es einen nicht all zukleinen Teil der Spielergemeinde gibt die bestimmt überhaupt nicht zugeben will was sie in ihrer Freizeit tun bzw. das ganze herunterspielen. Bestimmt auch durch den öffentlichen druck, weil wer stellt sich schon gerne voll in die Schusslinie. Das ganze hier im Forum zu diskutieren ist eine Sache. Nur da draussen in den Schulen (wo man über einen lässtert), auf der Arbeit (viele Chefs wollen keine Spieler) oder in der Familie wo man sich vielleicht auch lieber bedeckt hält weil man nicht auf Verständnis bauen kann (wissen eure Eltern was ihr spielt bzw. habt ihr vielleicht sogar mal einen Versuch gestartet ihnen was zuzeigen?). Um so mehr die Medien da eine Anti-Stimmung erzeugen werden die Politiker auch in das selbe Horn blasen. Eigentlich müsste man sich mehr an die Meinungsmacher dieses Landes wenden als an die Politik. Aber das ist ja auch wieder aussichtslos, weil jedes Medium mit dem anderen um die Zuschauer/Hörer/Leser konkuriert.
 
Die haben doch nichts besseres zu tun.
Innenminister können nicht so viel zu sagen haben, sonst würden die sich Gedanken über wichtigere Dinge machen.
Wär doch total dämlich Killerspiele zu verbieten? Der Markt ist viel zu groß, ausserdem gehen dadurch auch wieder Steuergelder verloren.
Dazu noch die viel zu ungenaue "Definition".
Fast jedes Spiel enthält gewalt. In Supermario werden Pilze gekillt.
Ausserdem ist das primäre Ziel eines Spiels nicht Menschen zu töten, sondern sich (bei OnlineGames) mit anderen zu messen und vor allem eben Spaß zu haben.
Jeder von den Amokläufern hätte nie Amok laufen können wenn sie keinen Zugang zu Waffen gehabt hätten, was aber der Fall war.

Naja es gibt genug Möglichkeiten trotzdem an die Games zu kommen.


mfg
 
Es gibt bereits eine Partei im Bundestag, welche die Interessen aller PC-Spieler unterstützt:

Becksteins Vorstoß zum Verbot von "Killerspielen" ist weltfremd

Zum Vorstoß von Bayerns Innenminister Günther Beckstein, so genannte "Killerspiele" generell zu verbieten, erklärt Jan Korte, Mitglied im Innenausschuss für die Fraktion DIE LINKE.:


Becksteins Forderung, so genannte Killerspiele generell zu verbieten, ist ein Zeugnis der fehlenden Medienkompetenz des CSU-Politikers und ein vollkommen weltfremder Vorschlag. Unbestritten ist, dass die Idee, Jugendliche vor schädlichen Medieneinflüssen zu schützen, nicht aufgegeben werden darf. Ein Verbot mit dem Rasenmäher, wie Beckstein es vorschlägt, hilft dabei aber nicht weiter. Wer solche Spiele haben möchte, wird sie sich notfalls auch über Tauschbörsen im Internet beschaffen. Da ist es völlig egal, ob Beckstein mit Verboten kommt. Diese technischen Möglichkeiten ignoriert der Bayerische Innenminister. Genauso gut könnte er einfach die Hand vor die Augen halten nach dem Motto „was ich nicht sehe, gibt es nicht“.

Wenn Beckstein meint, alle Experten seien sich einig, dass Killerspiele Gewalttäter heranzüchten, meint er wohl ausschließlich die „Experten“, die das CSU-Wahlprogramm geschrieben haben. Seriöse Wissenschaftler können einen solchen Zusammenhang nicht erkennen. Schließlich werden Millionen Tatort-Fans auch nicht zu Killern, nur weil sie sich jeden Sonntag einen kaltblütigen Mord in der ARD ansehen.

Beckstein schießt über das Ziel hinaus. Wäre der Staat konsequent, müsste er dann auf breiter Front Zensur ausüben, denn von Becksteins Vorschlag sind nicht nur Spiele, sondern auch andere Medien wie Bücher und Filme betroffen. Jugendliche müssen aber Medienkompetenz erwerben. Dazu brauchen sie vor allem Eltern, die sich dafür interessieren, was ihre Kinder am Computer treiben. Das kann der Staat jedoch nicht per Gesetz regeln. Beckstein jedenfalls ist der beste Beweis dafür, dass fehlende Medienkompetenz ein ernstes Problem ist.
Quelle: http://www.linksfraktion.de/pressemitteilung.php?artikel=1253487842

Bisherige Regelungen zu "Killerspielen" reichen aus – Computerspielindustrie in die Verantwortung nehmen


Während sich Bundesjustizministerin Brigitte Zypries am 8. Dezember 2006 noch sicher war, dass das Strafgesetzbuch mit § 131 StGB den notwendigen Schutz vor so genannten Killerspielen gewährleistet und keine Strafbarkeitslücke besteht, betont sie heute, sich nicht gegen eine Änderung des Strafgesetzes zu sperren, wenn diese nötig sei. Dazu erklärt Jan Korte, Mitglied im Innenausschuss für die Fraktion DIE LINKE.:


Brigitte Zypries sollte sich nicht von Bayerns Innenminister Günther Beckstein anstecken lassen, der mit seinem ständigen Rufen nach neuen Verboten und härteren Strafen populistische Nebelbomben wirft, um von sozialen Missständen abzulenken. Die bisherigen gesetzlichen Regelungen reichen völlig aus.

Die Justizministerin darf es sich nicht so einfach machen, den Sündenbock in einem Computerspiel zu suchen. Vielmehr muss man sich mit dem Thema "Gewalt in Gesellschaft und Familie" generell auseinandersetzen. Wir brauchen eine schlüssige Strategie, wie Jugendliche Medienkompetenz erwerben können. Und wir brauchen Eltern, die sich dafür interessieren, was ihre Kinder am Computer treiben. Dies ist auch eine soziale Frage, denn wer in sozial gesicherten Umständen lebt, hat am ehesten die Möglichkeit, Medienkompetenz zu erwerben und an seine Kinder weiterzugeben.

Bevor sie über neue Verbote nachdenkt, sollte die Justizministerin die Frage klären, warum die Justiz offenbar so große Schwierigkeiten hat, das Strafgesetz anzuwenden und ein Verbot Gewalt verherrlichender Spiele durchzusetzen. Allerdings ist auch die Computerspielindustrie in der Verantwortung, einen funktionierenden Jugendschutz zu garantieren. Die freiwillige Selbstkontrolle muss von einem zahnlosen Papiertiger endlich zu einem funktionierenden Instrument werden.
Quelle: http://www.linksfraktion.de/pressemitteilung.php?artikel=1279122440
 
Die Piratenpartei kritisiert scharf den hilflosen Aktionismus der Innenministerkonferenz und fordert alle Computerspieler auf, bei der Europawahl diesen Sonntag ein erstes Zeichen zu setzen.

http://www.piratenpartei.de/

Meine Stimme bekommt die Piratenpartei!
 
Ich glaube kaum, dass die Publisher/Spielstudio-Lobby das so einfach hinnehmen wird. Immerhin würde ein nicht unbedeutender Teil des Deutschland-Geschäfts für sie zusammenbrechen. "Nachahmungseffekte" in anderen europäischen Staaten wären auch nicht ausgeschlossen. Und Arbeitsplätze hängen auch hier in Deutschland noch mit am Ast, der von den Innenministern gerade angesägt wird.

Trotzdem wieder ein Grund mehr, am Sonntag die Piraten zu wählen!
 
@Die Leute die ständig dafür sind, Killerspiele machen keine Mörder, aber verbietet Schützenvereine Waffen blabla..
Ihr seit kein deut besser als die Politiker auch, wollt eure Spiele weiterspielen etc. aber was mit den Sportschützen passiert scherrt euch nen Dreck. :rolleyes:
Da sieht man das sich einige nicht richtg mit der thematik beschäftigt haben und das die Massenmedienverblödung imemr noch siekt.
Dabei muss ich schon echt schmunzeln, wenn dann solche Leute so Sachen Posten wie, Spiele machen keine Amokläufer, Soziale probleme etc.
In unseren Foren schreien wir ja auch nicht: "Kein Schärferes Waffengesetz aber verbietet Killerspiele". :rolleyes:

Wir sollten uns lieber zusammentun und generell gegen Verbote von Killerspielen, sowie ein schärferes Waffengesetz ( Was jetzt schon eins der schärfsten der Welt ist! ) einsetzen.

Wenn wir das nämlich nicht tun, ebnen wir nur den Weg zu einem weiteren Stück beraubter Freiheit und wenn eins von beiden Verboten wird, dauerts nicht lang bis das andere auch weg vom Fenster ist.

Und wenn dann solche Parteien wie Piratenpartei kommt, die genau das oben macht wie ich beschrieben habe und meint wir können doch keiner Fliege was zu leide tun, wir sind strikt gegen Gewalt, weis ich eigtl. nicht ob ich lachen oder weinen soll.

In Deutschland werden 90% aller Straftaten mit Illegalen Waffen verübt, lediglich 1% mit Legalen Schusswaffen.

Ich selbst Spiele auch gerne PC-Spiele und gehe auch anderen Hobbies nach, also bringt es nicht wenn wir hier uns gegenseitig fertigmachen.

Wir sitzen nämlich in einem Boot!
 
Zuletzt bearbeitet:
irgendjemand schrieb auf den ersten seiten:
Spiele töten keine menschen,
waffen töten menschen.......

das ist so nicht richtig,

waffen töten keine menschen,
menschen töten menschen....

die waffe ist nur ein instrument dafür,
davon abgeleitet kann ich auch sagen das ein klavir auch nicht von alleine spielt.....

das instrument ( in dem fall eine waffe ) wird vom menschen geführt und bedient, daher kann sie selber ohne den menschen niemanden töten.


so @ topic

wollen wir erstmal sehen ob das so durchgeht, und wenn ja wie es definiert wird, dann können wir immernoch ne demo machen.
 
Also, sollte ich mal durchdrehen und Amok laufen, dann würde ich VORHER mein ganzes Haus mit Postern der Innenminister tapezieren, Reden dieser auf CD brennen und im Haus liegen lassen und einen Atar mit einem Bild unseres geliebten Herrn schäuble aufbauen und diesen huldigen.:utrocket::mussweg:
 
@Dr. Perry Cox
Danke für die Ausschnitte.

Also da ist schon was wahres dran.
Man muss auch bedenken, dass in Deutschland ohnehin schon sehr viel zensiert wird (gerade bei Spielen)
In anderen Ländern wird es nicht gemacht und dort gibt es nicht mehr Amokläufer, es gibt in einigen Ländern sogar weniger.

Ich hoffe, dass das Bundesverfassungsgericht sowas nicht durchlässt.
 
cout schrieb:
In Deutschland werden 90% aller Straftaten mit Illegalen Waffen verübt, lediglich 1% mit Legalen Schusswaffen.
Würde schätzen, 90% der illegalen Waffen waren einmal legale Waffen....
 
Ich erinnere nur an die Prohibition (Alkoholverbot in USA während der 20er). Hat auch nichtsgenützt, stettdessen ist die Kriminalität enorm gewachsen - durch Alkoholschmuggel.
Wenn ich keine Spiele "schmuggeln" kann, wander ich aus. F**k the System!
 
cout hat absolut recht, PC-Spieler und die Leute aus dem Schützenverein müssen zusammen halten! Geht am besten die LINKE wählen, dann haben wir zugleich auch mehr soziale Gerechtigkeit in Deutschland ;)
 
Ich glaub mich trifft der Schlag, da kommt man nach 5 Studnen vom Training und muss solche Nachrichten lesen.
Iss ja lächerlich was diese nichtswissenden Politiker doch tatsächlisch ernsthaft glauben mit solchen Gesetzen irgendwas positives zu erreichen.
Als wenn es keine gewichtigeren Probleme gäbe als "Killerspiele", wozu nach derer Definition auch Super Mario gehöhren würde
oder ist Bowser in die Lava Schupsen kein Tötungsversuch?

Bzw., wenn nicht, dann muss das Spiel, wie viele andere Kinderspiele auch, der Gewaltverharmlosung schuldig befunden werden.
Denn wenn eine klare Tödliche Handlung oder Ereignis nicht zum Tod führt ist das mehr als verharmlost.

Des weiteren lässt Boxen die Hemmschwelle der Gewaltausübung viel stärker und vor allem realistischer senken.
Ich hab aber noch keinen Klitschko gesehen, der jmd verprügelt, der nicht im Boxring steht, Naomi Cambell jedoch schon...komisch, oder?
Die Argumentation der Politiker ist aber auch sowas von schief, das sie schon fast wieder gerade wird....FAST!

Wer Killerspiele spielt wird zum Amokläufer?! Wohl kaum, denn sonst müssten millionen Amok laufen. Die schlussfolgern einfach falsch.
Wer Amok läuft spielt zwar meist auch "Killerspiele", aber wer "Killerspiele" spielt, wird nur in Ausnahmefällen zum Amokläufer.

Hauptgrüde für solche Ausnahmen sind das Familiäre Umfeld, der Freundeskreis und andere soziale Probleme.
Sogenannte "KIllerspiele" haben meines erachtens ein viel weniger gewichtigen Einfluss....


Zu dem Vorschlag eines elektronischen Waffenerfassungssystems stehe ich sehr viel offener gegenüber, das könnte künftig Amokläufe verhinder oder erschweren....

greez
rockB4R^
 
Hurra! Dann gibt es bald den SSV - den Shooter Schluss Verkauf bei Media Markt und Co :)
 
Auch alle Videospiele, deren Inhalt grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen sind, steht nach Willen der Innenminister auf der Abschussliste.

Anordnungen von 0 und 1 sind weder Mensch noch menschenähnliche Wesen, eine Anordnung menschlicher oder menschenähnlicher Innenminister ist auch noch nicht eine Ansammlung von Intellegenz...

Wenn ich jetzt eine menschenähnliche Schaufensterpuppe mit einem Baseballschläger oder einer Brechstange verprügel mach ich mich dann strafbar?^^
 
btw find ich das schon unverschämt...rauchen will man auch nicht verbieten (nicht, dass ich es will) weil es der wirtschaft schadet.....aber n ganzen haufen pc-games. na mal gucken wo wa da landen. vllt sollten wir das mit der piratenpartei mal über die esl laufen lassen :D:D
 
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