News Insolvenz: Händler Atelco meldet Zahlungsunfähigkeit an

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DonDonat schrieb:
Ich hab mal ne Frage:
vor etwas mehr als einem Monat hab ich ne Tastatur zurück geschickt, zu dem Zeitpunkt sollte es der Atelco Geschäftsführung aber schon klar gewesen sein dass sie Insolvenz anmelden müssen ABER sie haben meine Tastatur noch zurück genommen wohl wissend dass sie mir das Geld nicht mehr zurück zahlen können.

Ist dass nicht irgendwie Betrug? Immerhin haben sie zu dem Zeitpunkt unter Garantie gewusst dass sie mir mein Geld nicht mehr zurückzahlen können...
Bzw. man hat die Rückzahlung absichtlich so weit hinaus geschoben dass sie davon ausgehen können dass sie nix mehr zahlen müssen...

Sephirio schrieb:
Nochmal: Der Laden hat Mitte August 50% Rabatt auf den PC-Zusammenbau gegeben um mehr Umsatz zu generieren, wohl wissend,d ass diese PCs niemals mehr verschickt werden.

Also ganz objektiv betrachtet sind das erstmal reine Unterstellungen.
Es gibt zwei Gründe die einen zwingen eine Insolvenz anzumelden, das sind Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung.

Wenn beides vor einem Monat noch nicht gegeben war, dann gab es auch keine Notwendigkeit eine Insolvenz anzumelden.
Somit ist das auch kein Betrug! Und zu sagen "die wussten das unter Garantie" zählt da eben nicht, das muss nachgewiesen werden.

Wenn eines von beidem vor einem Monat schon der Fall war und keine Insolvenz angemeldet wurde, dann wäre es eine Verschleppung.
Das müsste aber erstmal nachgewiesen werden.

Es gibt eben einen Tag X, an dem einer von beiden Umständen zutrifft.
Diesen Tag kann von uns aber keiner nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DonDonat schrieb:
Ich hab mal ne Frage:
vor etwas mehr als einem Monat hab ich ne Tastatur zurück geschickt, zu dem Zeitpunkt sollte es der Atelco Geschäftsführung aber schon klar gewesen sein dass sie Insolvenz anmelden müssen ABER sie haben meine Tastatur noch zurück genommen wohl wissend dass sie mir das Geld nicht mehr zurück zahlen können.

Ist dass nicht irgendwie Betrug? Immerhin haben sie zu dem Zeitpunkt unter Garantie gewusst dass sie mir mein Geld nicht mehr zurückzahlen können...
Bzw. man hat die Rückzahlung absichtlich so weit hinaus geschoben dass sie davon ausgehen können dass sie nix mehr zahlen müssen...

Diese ganzen Vermutungen und Spekulation werden immer abenteuerlicher, ... Stand jetzt: Es geht bis Ende September normal weiter mit dem Geschäftsbetrieb. Bezüglich offenen Angelegenheiten werden die Kunden aktuell alle informiert. Alles was zur Reparatur eingeschickt wurde wird normal weiter bearbeitet. Falls ihr die Hotline anruft seid freundlich, die Jungs und Mädels machen aktuell einen Bärenjob! Sie klären eure Angelegenheit so gut wie es ebend auf der aktuellen Informationslage möglich ist.
 
Fr4g3r schrieb:
Also ganz objektiv betrachtet sind das erstmal reine Unterstellungen.
Es gibt zwei Gründe die einen zwingen eine Insolvenz anzumelden, das sind Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung.

Wenn beides vor einem Monat noch nicht gegeben war, dann gab es auch keine Notwendigkeit eine Insolvenz anzumelden.
Somit ist das auch kein Betrug! Und zu sagen "die wussten das unter Garantie" zählt da eben nicht, das muss nachgewiesen werden.

Wenn eines von beidem vor einem Monat schon der Fall war und keine Insolvenz angemeldet wurde, dann wäre es eine Verschleppung.
Das müsste aber erstmal nachgewiesen werden.

Es gibt eben einen Tag X, an dem einer von beiden Umständen zutrifft.
Diesen Tag kann von uns aber keiner nennen.

Auffallend dabei aber dass man die Rückerstattung einfach aufgeschoben hat bis die Insolvenz eingetreten ist bzw. dass man bei einigen einfach die bezahlte Ware nicht verschickt....

Und:
konean schrieb:
Diese ganzen Vermutungen und Spekulation werden immer abenteuerlicher, ... Stand jetzt: Es geht bis Ende September normal weiter mit dem Geschäftsbetrieb. Bezüglich offenen Angelegenheiten werden die Kunden aktuell alle informiert. Alles was zur Reparatur eingeschickt wurde wird normal weiter bearbeitet. Falls ihr die Hotline anruft seid freundlich, die Jungs und Mädels machen aktuell einen Bärenjob! Sie klären eure Angelegenheit so gut wie es ebend auf der aktuellen Informationslage möglich ist.

Ich war sehr freundlich und sachlich sowohl in meinen Mails, als auch bei meinem Anruf, aber alle Infos die ich immer bekommen habe waren einfach nicht zu gebrauchen...
 
Für mich als Kunde war Atelco nie attraktiv, obwohl die Filiale in den Osramhöfen(Berlin) nur 2 Tramstationen entfernt war.
Atelco hat für mich kein Alleinstellungsmerkmal und war für mich nur Mittelmaß sowohl was Preise anging als auch in Beratung/Kompetenz.

Besser beraten wurde ich bei JE, und als ich dann mir das Knowhow angeeignet hatte, habe ich meine Hardware bei Caseking geholt.
 
onkel_axel schrieb:
Das ist Blödsinn, was du erzählst.
Bei einem insolvenzverfahren, werden alle Gläubiger und Forderungen gleich behandelt.

hilft einem aber nix, wenns zb ne 5% quote wird, da schaust du als "kleiner" dann schnell ganz schlecht aus.

(leider erfahrungen aus der ditech-insolvenz)
 
Ich habe im Oktober 2014 Ware im Wert von ca. 560 Euro bei Hardwareversand.de bestellt. Als nach einer Woche noch nichts da war, fragte ich per E-Mail nach, es kam nur ein Ticket-Eingang, habe etwas später noch ein Fax gesendet und danach bekam ich die Rückmeldung das 2 Komponenten nicht vorhanden wären. Es hat ca. 3 Wochen gedauert bis ich die Ware endlich in den Händen hatte. Danach folgte noch 2x ein Umtausch und eine Differenz-Rückerstattung, dies ging relativ zügig.
Ich hoffe das die Teile die Gewährleistungszeit überstehen, habe ja noch ca. 14 Monate.

Es muss schon damals Probleme gegeben haben, da ich mir vorher die Geizhals Bewertungen angsehen habe.
Bestellte trotzdem dort, weil es der einzige Shop ware der alle von mir gewünschten Teile anbot und ich nicht in x-verschiedenen Shops bestellen wollte.

Es tut mir für die leid die in Vorkasse gegangen sind und wahrscheinlich nichts oder nur einen gewissen Anteil zurückerhalten.

Insolvenzverschleppung wird wohl nur schwer zu beweisen sein. Die Probleme werden ja nicht über Nacht aufgetreten sein.
 
onkel_axel schrieb:
Das ist Blödsinn, was du erzählst.
Bei einem insolvenzverfahren, werden alle Gläubiger und Forderungen gleich behandelt.

Das ist ja noch größerer Quatsch. Natürlich gibt es im Insolvenzverfahren Gläubigervorrang und Nachrang usw., siehe zum Beispiel §39 InsO oder §32 DepotG. Viele Darlehen werden zum Beispiel erst begeben, wenn sich der Gläubiger (die Bank) Vorrang hat einräumen lassen. Bitte mal wenigstens ein absolutes Basis-Minimum an (Allgemein-)Wissen aneignen, bevor man anderen "Blödsinn" an den Kopf wirft.
 
Eine andere Frage: Die Gläubiger sollen sich laut dem Rundschreiben von Atelco und Co beim Insolvenzverwalter nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens melden.
Es gibt laut Internetforen und Infoseiten eine Gläubigertabelle. Wo und wie trägt man sich dort ein?
Ich denke, dass im Laufe der nächsten Wochen der Emailaccount vom Insolvenzverwalter überflutet wird, wenn einzelne Endkunden (was wahr. einige hundert bis tausend sein werden!) dort ihren Anspruch geltend machen wollen.
Bei einer solchen Menge kann es ggf. schonmal vorkommen, dass die eine oder andere Email untergeht ...
Was braucht der Insolvenzverwalter für Daten vom Gläubiger: Rechnung, Übersicht des einzelnen Postverkehrs (z.B. bei einer Retoure), ... ?
Gibts Vorlagen, welche per Email eingereicht werden dürfen? Oder alles via Post?
 
Dered schrieb:
Atelco ist auch in einer Zeit groß geworden, als die Preistransparenz noch nicht so umfassend war. Es gab halt Vobis, Comtech und Atelco.
... und Escom, die hatten damals sogar schon schwarze Gehäuse, schwarze Tastaturen und schwarze Monitore. Bei Vobis, wo man früher noch im Kittel herumlief gab es wenigstens Colani, aber auch in Zahnsteingelb.

Atelcos langes Leben ist mir auch ein Rätsel. Vor 20 Jahren, gab es auch schon wenig, aber die Dinge, die man suchte. Das war das Zeug, was wenige Tage vorher bei c`t oder THG getestet wurde. Ansonsten war der Laden immer leer aber groß wie eine Turnhalle.

Hier in München kann ich am Samstag in die Stadt, wenn zum Basteln noch ein Teil fehlt. Und ich kann mir fast sicher sein, daß es die Teile, zu denen es bei CB einen aktuellen Test gibt, auch irgendwo vorrätig sind. Die Läden sind winzig klein, aber die Regale vollgestopft mit Hardware aller Art.

Und auch hier gilt: Lage, Lage, Lage.
 
speedy55 schrieb:
Eine andere Frage: Die Gläubiger sollen sich laut dem Rundschreiben von Atelco und Co beim Insolvenzverwalter nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens melden.
Es gibt laut Internetforen und Infoseiten eine Gläubigertabelle. Wo und wie trägt man sich dort ein?
Ich denke, dass im Laufe der nächsten Wochen der Emailaccount vom Insolvenzverwalter überflutet wird, wenn einzelne Endkunden (was wahr. einige hundert bis tausend sein werden!) dort ihren Anspruch geltend machen wollen.
Bei einer solchen Menge kann es ggf. schonmal vorkommen, dass die eine oder andere Email untergeht ...
Was braucht der Insolvenzverwalter für Daten vom Gläubiger: Rechnung, Übersicht des einzelnen Postverkehrs (z.B. bei einer Retoure), ... ?
Gibts Vorlagen, welche per Email eingereicht werden dürfen? Oder alles via Post?

Ich vermute, dass man das Formular verwenden kann, welches hier zu finden ist -> http://inso.whitecase.com/de-AT/initiatives
Ist zumindest die Internet-Präsenz der zuständigen Kanzlei.
 
Kowa schrieb:

Comtech und Escom waren ab 1996 dasselbe Unternehmen. Im Grunde egal, da die Preistransparenz bis in die ganz frühen 2000er Jahre in der Tat kaum gegeben war. Der Markt wurde damals durch die ersten ALDI-PCs, Volks-PC und diesen ganzen Quatsch ordentlich durchgeschüttelt. Gleichzeitig bzw. Richtung Mitte der 2000er wurde der Onlinehandel und die Preisvergleiche immer populärer und der Rest ist nun -auch und insbesondere für Atelco- Geschichte ;) .
 
hardwareversand.de... einer der besten Hardware Anbieter(neben Mindfactory), Preise Top (vlt zu Top...) und eine gute und flotte Lieferung/Auswahl, und das alles in Münster Vorort... Was jetzt noch bleibt ist Saturn+Media, r***z.
 
Tja Leute, per Vorkasse sollte man nie, nie, nie zahlen. Schon gar nicht bei Beträgen über 50 Euro oder so. Es reicht ja schon wenn der andere nicht liefern will, damit ihr euer Geld möglicherweise nie wieder seht. Wenn man mit Kreditkarte, Bankeinzug oder Paypal zahlt, kann man das Geld recht problemlos wieder zurückholen. Und selbst wenn der Insolvenzverwalter es sich wiederholen will, muss er euch dafür erstmal verklagen.
 
Lemiiker schrieb:
Das ist jetzt echt nicht dein Ernst, oder? :facepalm Die Einzelhändler zahlen Gewerbesteuer an deine Kommune, verschönern auf eigene Kosten die Innenstadt, zahlen Sozialversicherungsbeiträge usw. Wenn du eine tote Stadt haben willst, nur zu. Aber dann beschwerte dich nicht, wenn die Grundsteuer explodiert und die schmucken Cafés in den Fußgängerzonen dicht machen.
Wieso? Ist doch egal. Hauptsache du hast eine Wohnung in nem ehemaligen Ladengeschäft mit ner 5Meter Glasfront, wo dir die Leute von draußen die Butter vom Brot glotzen.
Moderner Zoo :D
 
Chesterfield schrieb:
nie mit vorkasse, wenn Vorkasse nur paypal !! lieber nen 10 mehr und nachnahme zur not ( aber selbst das ist keine garantie iwie).
hab mal nachnahme meine bestellung auf 3 teillieferungen bekommen aber volle summe beim ersten paket bezahlt ...

In so einem Fall muss man direkt die Annahme der Sendung verweigern und dann beim Versender anrufen und ihm mitteilen, dass er entweder die Nachnahmezahlungen entsprechend des Inhalts der Pakete der Teillieferung aufsplitten muss oder aber erst beim letzten Paket die volle Summe verlangen darf. Ich würde das immer so machen, weil man sonst eben doch in Vorkasse geht. Und Vorkasse sollte man wie erwähnt niemals machen.
 
Klar, all die Schlaubis die jetzt kommen und sagen "macht nie Vorkasse" weil HWVS ja ganz offensichtlich so gewirkt hat, als könnte es jeden Tag pleite gehen.

Bei Amazon zahle ich auch immer Vorkasse. Boom.
 
Hardwarebomber schrieb:
Wisst ihr bei 22 Filialen was wir nach eurer Meinung an Kapital im Laden stehen haben müssten.

Das kann niemand bezahlen.

Dann macht man eben nur wenige Filialen auf mit mehr Angebot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwarebomber schrieb:
Wisst ihr bei 22 Filialen was wir nach eurer Meinung an Kapital im Laden stehen haben müssten.

Das kann niemand bezahlen.

Schick lieber meinen Rechner raus! Ich habe keine Lust euch 600 Euro zu schenken.
 
Sephirio schrieb:
Klar, all die Schlaubis die jetzt kommen und sagen "macht nie Vorkasse" weil HWVS ja ganz offensichtlich so gewirkt hat, als könnte es jeden Tag pleite gehen.

Bei Amazon zahle ich auch immer Vorkasse. Boom.

Also ich habe noch nie - und ich kaufe viel im Netz ein - einen Betrag über 100 Euro per Vorkasse gezahlt. Allerdings tatsächlich nicht aus Angst vor Insolvenzen, sondern einfach weil es diverse Gründe geben kann, wieso ein Händler nicht versendet, und dann möchte ich nicht am kürzeren Hebel sitzen.

Bei Amazon kann man übrigens nicht per Vorkasse zahlen. Bazinga!
 
Wollte mal ein Update bezüglich Alternate geben. Ich meinte, dass die evt. auch ein Kandidat für ne Isolvenz sind weil ich seit Ewigkeiten auf mein Geld warte. Also heute habe ich die Nachricht bekommen, dass ich in den nächsten Tagen mein Geld bekomme. Feedback gab es zu meiner schriftlichen Anfrage nicht bzw. nur jetzt erst das Rückzahlungsversprechen. Vielleicht hatte ich auch nur Pech, die nächsten Monitore gibts dann eben von Amazon (sollte der Service so gut bleiben wie er gerade noch ist)
 
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