News Instant Messaging: WhatsApp beendet Support für alte Plattformen

marju1989 schrieb:
Ich nutze Line (Japan), das funktional wie Whatsapp und Skype zusammen ist, wird von vielen OS (z.B. Firefox OS) unterstützt, bietet Ende-zu-Ende Verschlüsselung an und hat bereits eine große Nutzerzahl. Dazu verwende ich für meinen engeren Freundeskreis Threema (Schweiz), nicht so funktional, aber garantiert Sicherheit.

Bin hier in China und hier geht nichts one WeChat. Vom Funktionsumfang und Möglichkeiten ist WhatsApp Lichtjahre entfernt.
 
Keinen Stress für Blackberry OS10 Nutzer:
Installiert euch einfach die Androidversion (z.B. über Snap) und gut ist.
Habe selbst ein Blackberry Q5 - meine Freundin ein Leap - und die Androidversion läuft sogar gefühlt komfortabler als die Blackberryversion.
Habe die Blackberry-Variante von Whatsapp inzwischen ganz deinstalliert und nutze ausschließlich die Androidversion auf dem
Q5.
HUB-Integration und LED-Benachrichtigung etc. alles kein Thema, funktioniert wie gewohnt.

Ach ja, und das Problem mit der Deinstalltion von Androidapps kann ebenfalls behoben werden:
https://bb10qnx.de/2016/02/update-o...llieren-von-android-apps-kann-behoben-werden/

In diesem Sinne - weiterhin viel Spaß mit Blackberry OS10. :)
 
DerVengeance schrieb:
Das wird wohl zum Einen wirtschaftliche Gründe haben

Moment mal: Facebook zahlte glaube 16 Mia Dollar für WA und macht > 1 Mia Dollar Jahresgewinn. Und kann sich nicht eine Handvoll Programmierer für die Pflege der Nischensysteme leisten?
Ich kann mir vorstellen, dass das WA-Wachstum in Entwicklungsländern somit ausgebremst wird.
 
Wie hier alle abgehen, weil uralte Symbian und Android Knochen nicht mehr laufen werden. :rolleyes:
Auf dem BB10 wirds dann die Android Version richten müssen und auf Androids älter 6y vielleicht ein Cyanogen Mod. Versteh daher echt die Aufregung hier nicht, scheint eher generell gegen WA als 'Zwangs' Kommunikationsmedium zu gehen...
 
Mextli schrieb:
Wie hier alle abgehen, weil uralte Symbian und Android Knochen nicht mehr laufen werden. :rolleyes:
Auf dem BB10 wirds dann die Android Version richten müssen und auf Androids älter 6y vielleicht ein Cyanogen Mod. Versteh daher echt die Aufregung hier nicht, scheint eher generell gegen WA als 'Zwangs' Kommunikationsmedium zu gehen...

Im ersten Moment ärgert man sich da schon - habe selbst ein Q5 und meine Freundin ein Leap von Blackberry laufen.
Wir sind natürlich super zufrieden mit den Phones; nur hat sich leider Whatsapp quasi als Standard etabliert und man ist mehr oder weniger darauf angewiesen.

Nach kurzem Überlegen wurde flux die Android-Version ausprobiert und läuft tadellos - daher haben wir sie gleich drauf gelassen und die Blackberry Version deinstalliert - schon war der Kas' gegessen.

Wäre jammer Schade gewesen, wenn eine App die - wie du schn gesagt hast "Zwangs-Kommunikationsmedium" ist die Nutzung eines guten Blackberrys trüben würde.

Es ist leider so, dass man um Whatsapp nicht rum kommt, da es quasi jeder nutzt und Alternativen wie BBM, Threema und auch Telegram bei weitem nicht so verbreitet sind.
Wenn eine App alle Freunde abdeckt, warum dann was Anders nutzen? Der Mensch ist ein Gewohnheitstier (leider).
 
Mextli schrieb:
vielleicht ein Cyanogen Mod

Na klar, jeder der WhatsApp nutzt kann auch mal eben seinen Bootloader entsperren und ein vllt. für ein Gerät vorhandenes CM installieren. Manche Kommentare hier sind schon abgehoben...
 
Autokiller677 schrieb:
Hier bräuchte es im Grunde Regeln von staatlicher Seite, dass wann immer möglich auf offene, für jeden zugängliche Dienste gesetzt wird.

Meine Güte wie hier die Whatsapp-Gegner wieder abgehen und dann auch noch mit derart unrealistischen Forderungen. Der Staat reguliert da überhaupt nix und ausserdem existiert überhaupt kein "für jeden zugänglichen Dienst" (Nein,auch SMS oder eMail hat nicht jeder!), weil es nämlich immer ein Kompromiss ist letztendlich.

Ihr wollt den Kompromiss mit Whatsapp nicht eingehen? Ok, fair enough. Eure Entscheidung. Aber dann müsst Ihr halt dann auch mit der Konsequenz leben, dass ihr dann eben nicht alles mit bekommt. Übrigens genau wie das bei eMail und SMS früher war! Hatte man früher kein Mobiltelefon mit SMS dann war man nämlich ebenfalls "draussen" aus diversen sozialen Events. Es wiederholt sich nun einfach nur.

Versteht mich nicht falsch: Datenschutz ist eine wichtige Sache, aber das ist kein Grund gleich den Aluhut aufzusetzen. Ob der Zuckerberg nun mitbekommt dass ich meinem Kumpel ein "wir treffen uns an der Bar um 18:00" schreibe ist mir relativ egal. Es kommt nämlich immer darauf an, WELCHE informationen denn über diesen Kanal kommuniziert werden. Das gleiche gilt für FB und alle anderen Geschichten, die die diversen Datenkraken so anbieten.
 
Whatsapp ist doch eine ganz nette Sache, aber es wird niemand gezwungen es zu nutzen (auch wenn es sich als quasi Standard etabliert hat) - noch ist es realistisch Whatsapp von irgend einer (staatlichen) Stelle zu zwingen für alle Plattformen eine App zur Verfügung zu stellen.

Ja, auch mich hat es erst geärgert, da ich BlackBerry OS10 Nutzer bin - doch konnte ich mir mit Installation der Android App behelfen.

Manche Kommentare hier sind wirklich Kindergarten.

Zum Thema Datenschutz: Wer sowieso ein Smartphone, PC, Konsole etc. nutzt ist doch sowieso schon Gott-weiß-wo registriert.
Für jeden Furz ist man inzwischen genötigt sich sonstwo anzumelden.

Lasst also die Kirche im Dorf - wen es stört, kann ja auf Whatsapp usw. verzichten und gut ist.
Als ob jemand mit etwas Hirn wirklich brisante Daten über einen Kanal wie Whatsapp kommunizieren würde.

Das gleiche Geschrei wie mit den Windowseinstellungen, wo stets gejammert wird, dass Microsoft doch alles wüßte.

....und meist sind diejenigen, die jammern gleich in zig Social Networks a la Facebook etc. angemeldet. :freak:
 
In der Summe weiss FB durch wa mehr von dir als alle deine Kollegen, und kann die Informationen gegen dich verwenden wenn sie wollen. Das finde ich bedenklich, nicht das ich damit rechne, dass sie es nutzen. Rein die Möglichkeit ist bedenklich, dh. Nutze ich wo möglich die sichere alternative (signal), wenn der Gegenpart nicht will nach der Erklärung, hält FB/wa. Immerhin habe ich jetzt die wichtigsten Kontakte bei der Alternative, damit ist 50% meiner Kommunikation nicht bei wa.
Damit bin ich auch weniger und die wa/FB sozialexperimente eingebunden, welche für mich das Killer-Argument war, mich nach einer alternative umzusehen.
 
think->write! schrieb:
In der Summe weiss FB durch wa mehr von dir als alle deine Kollegen, und kann die Informationen gegen dich verwenden wenn sie wollen. Das finde ich bedenklich, nicht das ich damit rechne, dass sie es nutzen.

Es ist nur deswegen bedenklich, weil einige sich dessen nicht bewusst sind und ihre persönlichen Daten einfach nach draussen schleudern. Benutzt man diese Kanäle nämlich bewusst und denkt darüber nach, welche Informationen man nach draussen gibt, dann ist es kein Problem bzw. das Problem ist vernachlässigbar gering.

Wie die Information "Ich treffe mich mit dem Kollegen in der Bar" bei Whatsapp gegen mich verwendet werden sollte, erschliesst sich mir nicht. Wenn ich aber in meinem FB-Profil ein Saufbild mit den Kumpels einstelle, dann denkt sich die nächste HR-Abteilung, an die ich meine Bewerbung schicke, wahrscheinlich schon seinen Teil ;) --> Deswegen gilt genau das, was Dein Nickname beschreibt: Think before you post shit und zwar egal wo.
 
cor1 schrieb:
Wie die Information "Ich treffe mich mit dem Kollegen in der Bar" bei Whatsapp gegen mich verwendet werden sollte, erschliesst sich mir nicht. Wenn ich aber in meinem FB-Profil ein Saufbild mit den Kumpels einstelle, dann denkt sich die nächste HR-Abteilung, an die ich meine Bewerbung schicke, wahrscheinlich schon seinen Teil ;) --> Deswegen gilt genau das, was Dein Nickname beschreibt: Think before you post shit und zwar egal wo.

Wenn Du Dich mit deinen Kollegen nun aber in der Bar triffst und zuviel getrunken hast und Mist zu schreibst, bekommen das über WA evtl. mehr Leute mit als über SMS. Nur um den Gedanken mal fortzuführen. Da ist das mit dem "think b4 u post" evtl. nicht mehr so einfach.

Aber unabhängig davon bleib ich dabei: es kann nicht etwas defacto Standard sein, wenn der Hersteller dann nach Laune Nutzer älterer Geräte aussperren kann. Kenne noch genug Leute, die ein 2.3.6er Android laufen haben, die dürfen dann also nach Facebooks / WAs gGutdünken evtl. auch bald neu kaufen, nachdem Android 2.2 schon raus ist?
 
Paradox.13te schrieb:
Bin hier in China und hier geht nichts one WeChat. Vom Funktionsumfang und Möglichkeiten ist WhatsApp Lichtjahre entfernt.

Habe ich mir mal installiert. Ich fand die App grausam und ziemlich billig, allein das Aussehen der Oberfläche der App. Kam mir wie ein Manga auf Pilzen vor. Flog dann gleich wieder herunter. Zumal es hier sowieso kaum einer bis keiner nutzt.

think->write! schrieb:
In der Summe weiss FB durch wa mehr von dir als alle deine Kollegen, und kann die Informationen gegen dich verwenden wenn sie wollen. Das finde ich bedenklich, nicht das ich damit rechne, dass sie es nutzen. Rein die Möglichkeit ist bedenklich

Genau das ist doch Aluhut-Pur! Bitte auch mal den Verstand benutzen. Die Möglichkeit Dich auszuloten besteht immer und überall, sei es ob du telefonierst, einkaufst oder wann Du zur Toilette gehst. Ein Geheimdienst kann alles über Dich erfahren. Und Sie entwickeln jeden Tag neue Methoden, denn das ist Ihr Job. Facebook ist kein Geheimdienst, sie können höchstens Daten liefern. Die Daten kann auch Dein Nachbar oder Deine Freunde liefern, selbst Deine Verwandten. In der DDR war das Realität. Wenn es also danach geht, müsst Ihr zum Einsiedler werden und dort wohnen, wo nicht mal ein Geheimdienst hin kommt. Unmöglich, nur der Tod ist sicher.

Facebook ist ein Wirtschaftsunternehmen, kein Geheimdienst. Sobald heraus kommt, dass großflächig Daten gegen die Nutzer verwendet werden, verliert man schneller Kunden, als man glaubt. Facebook sägt doch nicht am eigenen Ast. Facebook will wachsen, nicht schrumpfen.

Also mal Butter bei die Fische.
 
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quidde schrieb:
niedlich.
bist du jetzt böse und die anderen alle doof.

Wenn das jetzt von mir wie geningel klang...sorry, wollt ich mir schön längst abgewöhnt haben.
Wär auch falsch verstanden, weil mir WA und co. , Facebook - der ganze MediaQuatsch nämlich am Arsch vorbeigehen.
Bitte nicht wieder falsch verstehen: ich richte für alle möglichen Leute und Firmen Pc's und Telefone ein - jetzt sogar meine geliebte Schwiegermutter - Ich bin ein Technik-Narr , aber ich brauch das alles nicht in der Weise - Ich nutze ein wenig und kann sofort verzichten...Arbeite auch lieber am PC, was eh ein besseres Arbeiten ist und bin auch HIER NICHT abhängig


Schade, dass sich hier Fronten auftun - Die meisten Argumente der meisten Leute hier gegen Kritiker wie mich haben doch auch Recht und bringen gute Ansätze. Alles Lesenswert und gut zum überdenken. Aber ich hoffe, dass hier jeder erkennt, wie gefährlich solche Situationen werden können!

Autokiller und ein paar Andere haben die Problematik/Misere gut aufgezeigt.

Ich bleibe bei meiner Kritik - Es ist nicht schön und ich halte die technischen Herausforderungen für vorgeschoben.
Genau wie dem Abschalten der YouTube-Funktion weil Google die API änderte - Für mich ist das alles Kalkül.

Das sollte uns allen zu denken geben! und uns daran erinnern, wie abhängig wir eventuell sind.

 
hrafnagaldr schrieb:
Wenn Du Dich mit deinen Kollegen nun aber in der Bar triffst und zuviel getrunken hast und Mist zu schreibst, bekommen das über WA evtl. mehr Leute mit als über SMS. Nur um den Gedanken mal fortzuführen. Da ist das mit dem "think b4 u post" evtl. nicht mehr so einfach.

Also wenn das jetzt ernsthaft das Problem ist, hat man wohl eher ein Problem mit Alkohol bzw. mit seiner Selbstdisziplin als mit Whatsapp!

Diese Antwort bestätigt mein Vorurteil. Jedesmal, wenn man mal näher nachfragt und nachbohrt bei den - sorry - "Aluhutträgern", dann kommen erstaunlich oft solche völlig hanebüchenen Argumente und Beispiele zu Tage.

hrafnagaldr schrieb:
Aber unabhängig davon bleib ich dabei: es kann nicht etwas defacto Standard sein, wenn der Hersteller dann nach Laune Nutzer älterer Geräte aussperren kann.

Aber sicher. defacto = "weit verbreitet"/ "nach Lage der Dinge". Es gibt keinen formalen Standard, der irgendwie gesetzlich untermauert ist. Deswegen kann Whatsapp inc. nicht nur jede beliebige Android-Version sondern auch jedes andere OS einfach aussperren, wenn sie gerade drauf Bock haben.
 
Niemand muss doch Whatsapp nutzen. Was sind das für Freunde, die einen zum Whatsapp nutzen zwingen? Für mich sind das keine. Ich habe auch noch Freunde, die haben nicht mal ein Internet, weil sie es einfach nicht brauchen, gut das sind Pensionisten, wenn ich was von denen brauch, dann schreibe ich eine SMS oder rufe sie einfach an. Oder ich schau einfach mal vorbei.

Für jede Sache gibt Argumente und Gegenargumente. Ich habe kein Facebook, kein Twitter, einfach weil ich das nicht haben möchte. Man muss ja nicht überall dabei sein. Und ich kann mit den Konsequenzen leben. Und das keine alten Plattformen mehr unterstützt werden, ist schade aber... so schlimm auch wieder nicht. Ich bin sicher, man findet ein Telefon um 50€ das Whatsapp kann oder verzichtet einfach.
 
cor1 schrieb:
Also wenn das jetzt ernsthaft das Problem ist, hat man wohl eher ein Problem mit Alkohol bzw. mit seiner Selbstdisziplin als mit Whatsapp!

Diese Antwort bestätigt mein Vorurteil. Jedesmal, wenn man mal näher nachfragt und nachbohrt bei den - sorry - "Aluhutträgern", dann kommen erstaunlich oft solche völlig hanebüchenen Argumente und Beispiele zu Tage.

Hab nur deinen Gedanken mit der Bar weitergeführt Den Aluhutträger und andere pauschale ad hominem "Argumente" solltest Dir sparen, wenn weiterhin ernst genommen werden willst.

Abgesehen davon habe ich WA noch nie vermisst. Bin so einer von den ewig Gestrigen, die Leute einfach anrufen. Andererseits bin ich natürlich auch einer von den Trotteln mit diesen komischen "teuren" Verträgen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@Akula

der unterschied besteht darin, dass ich die fichen nicht selbst füllen will, wenn der Staat fichen anlegt hat er meisst einen Grund dazu.
und nein mein umfeld kann in der form nicht zur datensammlung beitragen es sei den sie sind in einer der grossen Plattformen venetzt mit mir und teilen da mit ich sei auch dabei. Fb entwickelt tool intern mit welchen sie die Personen analysiert, und bildet mit ihren nutzerdaten eine grosse bibliotheke, welche zusammen mit den konkret eingegebenen daten die algorithmen verfeinert analog zu google mit ihren bildanalysetool die sie anhand von im Internet getagten fotos perfektionieren. FB will geld verdienen und das mit Werbung, und internet Werbung ist immer profilbasiert, wirft die werbung zuwenig ab wird auch sw verkauft an gut zahlende personen und das ist in der regel der geheimdienst.

aktuell geht von nicht eine Gefahr aus, nur langfristig lässt es sich nihct verhindern das bigdata für menschenrechtsverstossende aktionen genutzt wird. Das hat nicht mit mit paranoia zu tun. Dh solange nicht bewiesen ist, das fb keine. Chat backup in ihre cloud laden kann mit ihrer app, ist das kommunikationsmittel als nicht tauglich für persönliche angelegenheiten. Das die chat inzwischen ete verschlüsselt sind in einigen fällen ist gut. Da sie die tech dazu bei einem anderen messengeranbieter eingekauft haben, verwendet man gescheiter die app von diesen. Wenn du nicht glaubst das selbst aus banalen textnachrichten wesentliche Infos ausgelesen werden können lag mal dein chat verlauf runter und analysiere ihn, es ist erstaunlich was daraus herausgelesen werden kann. Einzelne studien gehen sogar so weit und legen nahe, dass wenn man ein genug grosse stichprobe hat bei der man die gesuchte eigenschaft hat, sogar sachen vorhersagen kann die der einzelne nichteimal gegenüber sich selbst zugeben würde. Alkoholsucht oder depressionen, wurden als phänomen untersucht mit kleinen stichproben und fb hat da wesentlich mehr möglichkeiten, ob sie es wirklich nur zu unserem vorteil verwenden, muss man bezweifeln, denn das sie das nicht tun ist nachgewiesen, ob es durch sie zu toten gekommen ist weiss man nicht da die versuchspersonen nicht wussten, dass sie teil eines versuches sind.
 
marju1989 schrieb:
Ich nutze Line (Japan), das funktional wie Whatsapp und Skype zusammen ist, wird von vielen OS (z.B. Firefox OS) unterstützt, bietet Ende-zu-Ende Verschlüsselung an und hat bereits eine große Nutzerzahl....

Ich gratuliere dir, aber ausser dir und paar anderen benutzt es fast keiner.

Und deshalb bleibt WhatsApp die Nummer 1, und wer darauf nicht verzichten möchte kauft sich ein kompatibles Gerät.

Was soll eine Petition helfen?
Die 0,02% der ausgeschlossen User interessant niemanden.
 
think->write! schrieb:
@Akula

dass sie teil eines versuches sind.

Selbstverständlich kann Dein Umfeld zur Datensammlung beitragen, wenn sie direkt von einem Dienst angeworben werden. Wenn Du dafür uninteressant bist und kein Hahn nach Dir kräht, wird es auch sonst keiner, außer Deine Nutzerdaten für Werbezwecke anonym gespeichert und verwendet. Mit Deinen Ausführungen hast du natürlich weitgehend recht, die Behauptung, die Regel sei der Verkauf Deiner Daten an einen Geheimdienst ist dann wiederum eine Aluhut-These. Der Geheimdienst kann mit Deinem Profil so viel anfangen, wie mit einer gefundenen Schraube, auf einem unbekannten Schrottplatz. Das gewisse Daten abgegraben werden, das mag sein. Geschieht aber auch so. Selbst wenn du einen Brief schreibst, eine SMS oder telefonierst. Stichwort: Echelon. Es gibt über 8 Milliarden Menschen auf der Erde und Du ein so kleines Sandkorn.

Deine Behauptung, dass die Werbung zu wenig abwirft, stimmt schlichtweg nicht. Werbung bedeutet eben auch der Handel mit Daten. Aber vielleicht hast Du ja exklusiven Einblick in viele IT-Unternehmen und deren geheimen Zahlen. Ansonsten lässt sich das alles als Börsenunternehmen nachlesen.

Was sich langfristig verhindern lässt und was nicht, das ist doch Utopie und kein realer Ausblick. Wir in Deutschland sind gut aufgestellt. Mit dem CCC und Anderen haben wir gute Möglichkeiten der Kontrolle. Perfekt wird es nie sein. Den Teufel an die Wand zu malen, braucht man auch nicht.
Für mich ist FB gut geeignet für persönliche Angelegenheiten. Ich tausche dort nichts Wichtiges aus. Und wenn es wichtig wird, gibt es andere Möglichkeiten. Ein gutes altes Treffen zum Beispiel. Natürlich kann man aus einem Chatverlauf viel ziehen, aber doch nichts Wesentliches oder Wichtiges. Es sei denn Du begehst eine wichtige Straftat und man ist auf den Verlauf und Ursprung deiner Tat und Persönlichkeit von der Ermittlerseite angewiesen. Alles Andere ist blanker Nonsens. Oder auch wahnhaft. Was FB nicht nun negativ nachgewiesen werden konnte, bleibt dabei Dein Geheimnis. Wenn Du mit Studien argumentieren möchtest, nenne sie doch einfach und zitiere aus diesen. Genauso zum besagten ominösen "Versuch".
Wer nun Ängste schiebt, der meldet sich doch sowieso nicht bei Facebook an und unternimmt alles Weitere für Seine Anonymität. Das soll mir recht sein. Ansonsten trägt wirklich fast jeder seine Verantwortung selbst. Die Bevormundung nach Deinem Gusto sehe ich da noch kritischer, als die Message, die Du mir und uns sendest.
Aufklärung ist wichtig und wird weiter in diesem Bereich wichtig bleiben. Auch Hinweise an die User, mit ihren Daten vorsichtig umzugehen und entsprechende Privatsphäreneinstellungen vorzunehmen oder zu bedenken, was sie mit diesem oder jenem Netzwerk betreten. Über das Übliche weit hinaus zu gehen, die Spekulationen und Thesen allerdings, wirken dann doch eher lächerlich, als ernst. Zumindest für mich.
 
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Der Knackpunkt sind Metadaten. Die Information "Wir treffen uns um 18:00 Uhr in der Bar" oder sowas alleine gibt natürlich noch nicht viel her. Viele dieser Informationen zusammen mit Standortdaten, Kontakten etc. pp. führen aber dazu, dass man ein erstaunlich präzises Nutzerprofil anlegen kann. Fehlende Infos lassen sich mit genügend Input einfach berechnen. Es gab da mal eine hoch interessante Demonstration, die zeigte, wie Facebook den Aufenthaltsort eines Nutzers in der Zukunft besser voraussagen konnte als der Nutzer selbst.

Sind deshalb irgendwelche schlimmen Folgen zu erwarten? Wahrscheinlich nicht. Das Dumme ist nur, sind die Daten erstmal da, gehen sie nicht mehr weg. Deshalb ist der beste Schutz, in dieser Beziehung so sparsam wie nur irgend möglich zu sein. Vorsicht ist beim Datenschutz einfach sehr viel sinnvoller als Nachsicht.
 
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