rg88 schrieb:
Nein, die Entwicklung war noch AMDs Werk, das war noch rein ATI
Ati hätte diese Serie nicht überlebt.
Sobald die Übernahme abgeschlossen war und das war 2006, haben sicher AMD Manager ganz intensiv die gekauften ATi Mitarbeiter und Räume inspiziert. Man hielt den Mitarbeitern sicher den Kaufpreis vor. Das wird nvidia nach dem Kauf von 3dfx auch gemacht haben. AMD hatte bei der eigenen und früheren NB/SB Produktion selbst ziemliche Krücken gehabt, also war das neben GPUs als völlig neue Sparte auch ein Technologiezukauf für SoC und PCH Entwicklungen. Bei den zukünftigen GPUs wird AMD nur die Ressourcen mit Vorgaben gegeben haben und die ATi nun AMD Mitarbeiter sollten dann machen. R600 war der genötigte Sparzwang seitens AMD.
https://www.computerbase.de/2006-07/offiziell-amd-kauft-ati/
AMD war damals knapp bei Kasse beim Kauf, was also bei den Entwicklungsressourcen moderner Architekturen und das Bezahlen von Entwicklern?
https://www.computerbase.de/2006-02/nvidia-mit-rekordzahlen-im-jahr-2006/
ATI hat AMD den Hintern gerettet, aber das war ein Wettberwerbsproblem ausgelsöt durch intel. Einen solchen Kauf hätte man nicht durchgehen lassen sollen, intel für die Marktmanipulation bezahlen, wenn der Athlon 64 mehr als gut war um sogar in Deutschland auf mindestens 50% der verkauften Marktanteile zu kommen.
rg88 schrieb:
Was hat das mit RDNA zu tun? ...
Ohne Koduris VEGA, auch kein RDNA und CDNA und RDNA kann durchaus Workstation, wenn man Mitarbeiter für die Treiberentwicklung und Programmoptimierungen mit Zertifizierung nach Jahren Zeit abstellen kann. Bei RDNA 2 Tests sollten bitte keine WS Tests gemacht werden, weil RDNA 2 eine reine Gaming Architektur seins ollte und AMD hat die Treiber mittlerweile soweit fertig um sogar die RDNA 2 6400 als Radeon Pro 6400 zu verkaufen. Was sagt es über das AMD Management beim Marketing der eigenen Produkte aus?
https://www.igorslab.de/amd-radeon-...orkstation-karte-eine-nvidia-quadro-rtx-5000/
rg88 schrieb:
Kann nicht viel sein, sonst wär das in den Quartalszahlen irgendwann mal erwähnt worden. Damit wurde kein Cent verdient, nur Kosten verursacht.
Die Vorleistung bringt trotzden heute Früchte, könnte es sogar für AMD, da nvidia mit HBM in HPC Lösungen führend ist. Mit EPYC im Schlepptau kann man HBM bestückte AMD Instinct Rechenzentren bestücken. Wenn AMD ebenso ein nvidia starkes Team an Softwareentwicklern hat, die für die laufende Softwarebasis Unterstützung bieten, damit die Leistung stimmt.
rg88 schrieb:
...... Keller hat wieder eine eher konservative Architektur aufgesetzt und dem Team das Know-How gegeben, dass sie es selber fertig entwickeln und weiterentwickeln können. .....
Ja eben und ein Team was nicht auf einer guten Architektur aufbaut, baut Baumaschinen.
rg88 schrieb:
Keine Galionsfigur mit Rampenlichtfetisch anscheinend.
Der Auftritt Koduris ist als Mist auf Frau Su als CEO gewachsen oder sind die ressourcenintensiven AMD Fahrräder die Entscheidung welcher AMD Führungskraft gewesen? Das wäre übrigens ein Softwareentwickler mehr, der die Treiberinstallationroutine mal fehlerfrei pflegt um bei grundlegenden Softwarekompetenzen von AMD zu bleiben.
rg88 schrieb:
Der Phenom ist doch nicht das interessante. Athlon 64 war die Meisterleistung von Keller damals.
Das war ja schon der frühere Athlon 7 mit Keller, aber wenn man in den Keller muss um die Breite von 32Bit auf 64Bit zu erweitern, dann hatte AMD nur ausführende Techniker und keine Designer.
rg88 schrieb:
Man braucht keine Träumer in der Entwicklung. Für sowas gibts andere Abteilungen in der F&E.
Dafür braucht man erstmal eine befähigte F&E und die hatte AMD schon bei den eigenen AGP Chipsätzen nur durch den ATI Zukauf.
rg88 schrieb:
Ich werde darauf jetzt nicht eingehen und Koduri mit Jobs auch nur im Ansatz zu vergleichen
Ganz sachlich ist Koduri Chipdesigner, Steve Jobs Marketingexperte und
Steve Wozniak der Apple Hardware und Software Entwickler. Mir wäre nicht bekannt, das Jobs in LSD Traumleistung ohne Wozniak und Wayne als Investor überhaupt einen fertigen Apple raus gebracht hätte.
rg88 schrieb:
RDNA wurde in erster Linie für die next-gen Konsolen entwickelt.
Nicht wenn intel seine GPU Software noch in den Griff bekommt und mit seinem EMIB MCM Design noch stärker angepasste SoCs für Konsolen anbieten kann. Im Übrigen kann sich AMD ohne breite Radeon Pro Workstation Produkte auf RDNA 2 Basis den Markteinbruch mit Gaming nicht leisten, wenn nvidia die Leistung von Konsolen GPUs erreichen muss und noch von der Marke nvidia profitiert. Anders rum bedeutet es aber auch, die AMD GPU Leistung ist dann für Jahre der Technologiezustand, den High End PC Gamer nun sehr teuer erleben werden.
rg88 schrieb:
Ich denke, dass AMD aktuell selbst sehr gute Leute hat. Sonst würde die Pipeline nicht so gut aussehen.
Wenn man die Ressourcen wieder halt hat und wirtschaften kann.
rg88 schrieb:
Wäre es nicht. Die GCN-Architektur passt einfach nicht für Spiele und lässt sich nicht richtig auslasten. Deshalb ist ja der Unterschied zwischen theoretischen TFLOPS und fps am Bildschirm so krass. ....
Die Leistung rein durch bessere Treiber ist trotzdem ordentlich gestiegen, wenn die Leistung annähernd einer RTX3050 in 2022 steht. Die Chip Optimierungen die mit RDNA Einzug fanden ist die gleiche Manager Entscheidung gewesen, wie VEGA überhaupt gegen nvidia als Hauptkonkurrenten in dem Entwicklungsstadium raus zu bringen, damit die Marktanteile nicht weiter einbrechen. ZEN war übrigens die gleiche Ressourcen und Zeitplanentscheidung seitens AMD mit fallenden FM2+ Anteilen im PC Geschäft und es war ein Grund, warum ich erst den optimierten ZEN+ kaufte und AMD trotz Jim Keller Leistung übrigens mit Pilderiver Athlon die Plattform AM4 einführte. Ressourcen und Zeitplan waren bei AMD völlig weg.- Die spezialisierte Trennung von GCN in RDNA und CDNA bringt wie du schon erwähnst die Vorteile für den ausgelegten Einsatzbereiche und ist eben der Feinschliff, der trotzdem Ressourcen udn Zeit bindet. Feinschliff wäre übrigens RDNA 3 mit HBM und keinen kaputten Treibern wie der defekten Lüftersteuerung oder schwarzen Bildschirmen.
Damit wir hier die intel Vorstellung mal relativieren, was die große Konkurrenz selbst so leisten vermag.
Ja, intel produziert aber hauptsächlich für Office Anwendungen und damit stellt man Treiberentwickler für Office Ansprüche ein und wenn da etwas Fehlerbehebung und Schulung der Mitarbeiter für Spiele über bleiben, setzt man die da mal kurz dran. Mit den alten GMA laufen ja Spiele, aber wie auch im Thema erwähnt, alte Architektur und nicht das was Xe werden soll. Für intel gibt es mit EMIB und dem MCM Design sowieso kein zurück mehr. Die Zeitpläne aller Entwicklungen um Führerschaft zu halten die intel derzeit fährt sind ohne gute Vorbereitung und vorhandene Ressourcen wie es sich zeigt nicht einzuhalten.