Intel bewirbt beim 9900k mit einem Turbo von 5 Ghz. Alles nur Werbefake?

Ich verstehe dass Problem nicht, das ist doch alles bekannt und ein alter Hut. Single Core Last liegt fast nie an, ich habe das bei mir z.B. noch nie gesehen. Maximal 2 Kerne auf 4,5Ghz und das sieht man nur wenn man HWinfo im Hintergrund laufen lässt direkt nach dem Start und einfach wartet bis Windows alle Hintergrundprozesse abgearbeitet hat.

Dann kann man wohl mal 4,5Ghz ablesen, die Regel sind aber 4,3Ghz All Core Takt.

Das ist aber keine Neuheit, ob es eine Werbelüge ist will ich nicht behaupten. Der max. Takt wird halt nur unter bestimmten Umständen erreicht und über die Dauer wird auch nichts gesagt. Also gelogen? Ich sage Jein.
 
Ich habe exakt die selbe Erkenntnis schon vor Monaten gemacht und kopiere das hier mal rein. Als ich den 7900X gekauft habe, dachte ich mir "4,5 - 4,0 Ghz je nach Auslastung der Kerne ist doch ein Traum, dass lass ich auf Stock", nachdem das aber nicht funktioniert läuft er jetzt mit 4,4Ghz AllCore.

Dieser ganze per Core Turbo ist eine reine Prüfstandsschummelei, die in der Praxis praktisch null funktioniert. Mein 7900X soll ja einen Turbo 3.0 mit 4,5Ghz haben bis zu 2 Kernen und selbst einen Turbo 2.0 mit bis zu 4,3Ghz auf zwei Kernen.

Der Turbo funktioniert auch super für irgendwelche Benchmarks innerhalb optimierten Bedingungen. Man schließt alle Programme, bewegt die Maus nicht und lässt den 1Core Cinebench mit hoher Priorität durchlaufen. Dann bekomme ich ein Ergebnis, dass etwa 4,5Ghz entspricht. Für einen Computerbase Benchmark Testsieg reicht das aus. Großartig! Weltklasse!

Doch wenn ich nur die üblichen Hintergrundprogramme geöffnet lasse (Steam, Origin, Logitech Gaming Software und Veeam Backup) fällt der Score auf knapp überhalb dem AllCore Turbo Niveau, weil dann die anderen Kerne nicht mehr komplett im Idle sind und dann die Turbo-Schummelei nicht mehr funktioniert. Außerdem funktioniert das auch nur mit dem "Balanced" Energiesparplan, bei "High Performance" takten die wenig ausgelasteten Kerne nicht mehr sofort runter und dann wars dass mit per Core Turbo. Blöd, dass der HighPerformance Energiesparplan die Frametimes erheblich verbessert und viel mehr bringt, als die Prüfstandsschummelei.
Dieses Verhalten war exakt gleich bei meinem Ryzen 1700, der anlegende Takt hat mit einem Echtsystem immer dem AllCore Turbo entsprochen. Selbst unter Idealbedingungen, also mit starker Kühlung und ohne PowerLimit, lagen nie die 3750Mhz an, die der 1700 hätte haben sollen. Es war immer mehr oder weniger genau der AllCore Turbo, vielleicht mal 100Mhz mehr vereinzelt.

Ein 6-Core Turbo oder ähnliches funktioniert übrigens überhaupt gar nicht, weder auf AMD noch bei Intel. Probierts selbst aus: Stellt euren 8-Kerner AMD/Intel auf 3Ghz AllCore und konfiguriert einen 1-6 Core Turbo auf 4Ghz. Lässt den PC ganz normal laufen (wie er immer läuft, mit Steam oder was ihr halt so habt) und startet den Cinebench mit 6 Kernen. Der Score wird +-5% exakt auf Niveau des AllCore Turbos von 3Ghz liegen. Danach konfiguriert den AllCore Turbo auf 4Ghz und ihr werdet sehen, dass das Ergebnis viel besser ist, obwohl ja nur 6 Kerne von Cinebench genutzt werden und obwohl ihr ja eigentlich 6 Kerne auf 4Ghz konfiguriert habt. Der per Core Turbo ist ziemlich genau das, was die Diesel Hersteller mit Thermofenstern, Zeitschaltuhren, Prüfstandserkennung und co. betreiben: Unter bekannten Laborbedingungen funktioniert es, im Praxisalltag ist es dagegen völlig nutzlos bzw. inaktiv.

Ihr könnt euch gern selbst bescheißen, das ändert aber nix daran, dass die einzig wahre Messgröße aktuell der AllCore Turbo Boost ist, der stabil gehalten werden kann. Alles andere sind Prüfstandsbetrügereien.
 
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Im Grunde liegt es nicht an der CPU sondern am Betriebssystem.
Die CPU tut schon, was sie soll und bringt Dir auch die 5 GHz - wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind.

Dass diese praktisch nie gegeben sind, dafür sorgt das Betriebssystem, welches die Threads halt auf alle Kerne verteilt.

Ich selber halte es deshalb auch schon seit Ewigkeiten so, dass ich alle Kerne auf einen Takt fest einstelle.
 
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Aber man will dieses Verhalten ja auch haben vom Betriebssystem. Der Aufschrei wäre riesig würde Windows versuchen nur einen Kern heftig auszulasten, damit man mal den 1 Kern Turbo zu Gesicht bekommt.

Aber mal ganz ehrlich, wenn interessiert das überhaupt? Alles soll Multikernoptimiert werden, bessere Auslastung der Threads und eine vernünftige Skalierung. Ist doch total klar, dass der All Core Takt da die zu betrachtende Größe ist.
 
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Euer Denkfehler besteht darin, dass die CPU doch insgesamt immer die stärkere Leistung erzielt, wenn die Arbeitslast auf mehrere Cores verteilt werden kann. Deshalb versucht das Betriebssystem immer den Worstcase zu verhindern, nämlich das mit einem Einzelkern gerechnet werden muss.
Ich kann mich erinnern, als die Mehrkern CPU's aufkamen, gab es kaum Programme mit denen man Multithread nutzen konnte - jetzt ist es umgekehrt. Erfreulicherweise nutzt heute jedes mir bekannte Programm Multithread und HT und ab Windows 7 wird das auch nachdrücklich vom Betriebssystem unterstützt.
Dass der Prozessor selbst hier die 5GHz erreichen würde, wenn er in die "Notlage" käme gänzlich mit nur einem Kern arbeiten zu müssen, bezweifle ich nicht. Doch dieses Szenario kann man mittlerweile wohl nicht mal mehr simulieren. Gut so.
 
Du kannst ja mal im BIOS nur 2 Kerne aktivieren und es dann nochmal testen.
Dann kannst du dir immerhin sicher sein, dass Windows die Hintergrundprozesse nicht auf die restlichen Kerne verschiebt sondern alles mit Kern 1+2 machen muss.
 
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Alternativ könnte er auch MS (oder Free) DOS nutzen. Dann kommt die Last auch nur auf einem Kern an.
 
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@PapaWo
Es gibt keinen "Denkfehler", es ist doch offensichtlich, dass das Betriebssystem richtigerweise die Threads auf die Kerne aufteilt.

Das Betriebssystem macht alles korrekt, der "per Core Turbo" von Intel und AMD ist einfach nur sinnlos, weil er in der Praxis nicht nutzbar ist. Das ist einfach nur für Marketing bis zu 5Ghz blabla. In der Realität läuft ein

8700k mit 4,3Ghz
9900k mit 4,7Ghz
7900x mit 4,0Ghz
Ryzen 2700X mit 4,0Ghz

Alles andere ist bis zu Marketing blabla. Ein 9900k hat mit 5,0Ghz genauso viel gemeinsam, wie ein VW Diesel mit Euro 6 Abgasnorm - fürs Prospekt schön, hat aber rein gar nichts mit der Realität zu tun.
 
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Abwarten , die Booststeuerung des 2700x ist so gut , das ein all Core Übertakten nur noch 3 % mehr Performance bringt zu Lasten von 27 % höherer Leistungsaufnahme ....= lohnt nicht ...

AMD holt eigentlich schon das meiste aus den 12 nm von GF raus , bin mal gespannt wie das unter 7 nm aussieht ... mit PBO und XFR2 hat AMD eine CPU interne Lösung gefunden mit der der All Core Boost bei einem Kern nochmal um 150 - 200 Mhz angehoben werden kann, abhängig von der Kühllösung ...
Da kann undervolting mitunter effektiver sein als den Takt mitunter so hoch wie möglich zu prügeln durch Vcore Spannungserhöhung ...

https://en.wikichip.org/wiki/amd/pbo
After raising the limits mentioned above, Precision Boost is given more headroom to act more aggressively. Due to Precision Boost granularity, both single-core and multi-core performance benefits. Unlike manual overclocking that might require non-ideal frequencies for all cores in order to get better performance, Precision Boost can dynamically overclock single-thread or a few cores higher than when more cores or all cores are active.

@Stunrise
AMD ist flexibler bei der Booststeuerung der X Prozessoren, deswegen ist das was du zum 2700x geschrieben hast .... bestenfalls veraltet , beim 1800x war es so , mehr alt 2 threads ( 1 Kern + SMT ) = 3,7 GHz, bis 10 Threads ( 5 Kerne + SMT ) bist du noch bei 4,1 Ghz beim 2700x
Beim Ryzen 3xxx 12C /16C sollte es sich die Booststeuerung noch positiver bemerkbar machen , da selten bzw nur in Multicore Apps wirklich 24 oder 32 Threads abgefordert werden
772088


Der Sinn des ganzen ist , Leistungsaufnahme einzusparen und trotzdem kaum Leistung zu verlieren , der 8auer bestätigt ja quasi im Video das das gut funktioniert .
http://www.pcgameshardware.de/Pinna...X-Precision-Boost-2-XFR-2-Erklaerung-1255165/
AMD möchte durch die intelligentere Steuerung der Ryzen-2000-CPUs das automatische Übertakten für jedermann näher bringen. Unter optimalen Bedingungen können sich acht Kerne schon mal dank XFR 2 über die 4,0 hinaus auf 4,1 oder 4,2 GHz beschleunigen. Die Performance und Effizienz eines Ryzen 7 2700X mit Werkseinstellungen kann damit besser ausfallen, als würde man alle Kerne manuell zum Beispiel auf 4,0 GHz übertakten - vor allem wenn nur einer oder zwei Kerne ausgelastet werden. Der Vorteil der ganzen Geschichte ist, dass die CPU sich die Energie genehmigt, die sie benötigt und kontinuierlich individuell anpassen kann. Als Bonuspunkt brauchen sich Nutzer keine Gedanken über die Stromsparmodi im Leerlauf zu machen.
 
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Ich freue mich, dass ich bei diesem Thema offensichtlich keine Geister sehe.
 
@MK one Wenn das mit dem AutoOC bei Ryzen Gen2 so funktionieren sollte, wie es vermarktet wird, dann ist das eine Ausnahme. Mit Ryzen Gen1 war das definitiv nicht so und bei Intel ist es sowohl beim 4770k, als auch beim 7900x ebenfalls definitiv nicht so. Trotz tollem blabla Turbo 3.0 blabla, alles Rohrkrepierer. Allcore-Turbo ist die einzig relevante Angabe und selbst hier muss man aufpassen, dass kein AVX Negativoffset aktiv ist. Lediglich am AVX512 Negativoffset kommt man bei Skylake-X nicht herum.

Aber selbst wenn es bei Ryzen Gen2 so funktioniert, wie auf dem Bild dargestellt, dann gibt es immer viele Abhängigkeiten. Bei meinen CPUs deaktiviere ich grundsätzlich SMT und habe bei Games immer den Hochleistungs-Energiesparplan über meinen eigens geschriebenen Power Plan Switcher aktiv, weil beides die Latenzen reduziert und die Frametimes erheblich stabiler macht. Damit habe ich dann auch bei Ryzen Gen2 keinen ordentlichen Turbo mehr und krebse bestenfalls knapp über dem Allcore Turbo rum.

Und was Ryzen Gen3 bietet, steht in den Sternen und kann nach dem Release diskutiert werden.

Für mich gibt es nur eine wahre Messgröße und das ist ein Allcore Turbo mit einem AVX-Offset von 0.
 
Muss hier ebenso beipflichten, bei AMD funktioniert die Sache wirklich deutlich besser (schon wegen dem Abschalten der einzelnen CCX). Auch mein 1700 hat hier regelmäßig jenseits der 3,6 GHz getaktet im Alltag (= weit entfernt von vollständiger CPU Auslastung). 100mV negativen Offset drauf und das Teil ist im Alltag flink, und vor allem sehr effizient, gerade unter Vollast (->unter 100W Gesamtsystem in Prime95). Mit Allcore OC hätte ich hier viel Leistung verschenken müssen bei den meisten Anwendungsfällen, da mehr als der Stock Allcore nicht drinnen ist bei der verbauten Kühlung (HTPC).

Mit dem Intel-Turbo konnte ich mich ebenso nie anfreunden - verschenkt einfach nur sehr viel Leistung. Sind eben Marketing-Werte, gerade im mobilen Sektor.
 
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Der TE ist banned? Hat es der Moderation gereicht mit den ganzen i9 9900K Threads?

Auch egal, falls hier jemand mal wieder rein googlelt soll er mitnehmen, dass der All Core Takt die entscheidende Größe ist. Selbst den Baseclock sieht man im Alltag nie.
 
@Flomek
das glaubst auch nur du , es sei denn man hat im UEFI alle Zügel gelöst und benutzt die Temperatur Schutzschaltung der CPU als NOT Ausschalter , zugegeben , erst mal fängt die CPU an zu throtteln und wenn das nicht reicht machts klack und dein Rechner ist aus ....
Möglich das du bei Games nur Teillast fährst , aber solltest du tatsächlich mal wirklich alle Kerne voll nutzen incl AVX wirst du schon festellen das die CPU entweder runtertaket oder überhitzt ... , mit ner hochwertigen Kühllösung kann man dem natürlich entgegen wirken , köpfen hilft auch ein wenig , du hast ja nur 6 Kerne , je mehr Kerne es werden desto schwieriger wird das kühlen werden wenn man alle Begrenzungen im UEFI aushebelt
Als Lektüre empfehle ich dir die ersten Artikel zu Skylake - X ... , die UEFI der Board waren wegen dem übereilten Release so buggy ( man mußte AMD ja etwas entgegen setzen ) das der Skylake sich oft so viel genemigen konnte wie er wollte mit dem Effekt das 300 Watt CPU only Verbrauch da waren , die muß man erst mal wegkühlen können ...
 
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Ich kenne die Problematik und weiß auch ehrlich gesagt nicht was du mir genau sagen willst.

Klar, den Baseclock sehe ich wenn die CPU runter taktet um ihr TDP Limit zu halten, ist mir im Alltag noch nie untergekommen. Extreme Lastzustände, wie künstlich erzeugt durch LinPack oder Prime, sieht man als Gamer auch nicht wirklich. Da müssen andere Aufgaben kommen und ich bin mir sicher die gibt es auch. Für den 0815 Gamer kaum relevant.

Natürlich hast du Recht, mit deiner Anmerkung, dass viele Kerne unter sehr großer Last schwer zu kühlen sind, vor allem wenn man die Zügel löst im UEFI. Sieht man ja jeden Tag hier im Forum was dabei für verwunderte Gesichter raus kommen.

Trotzdem ist der Sincle Core Turbo, oder zwei Kern Turbo, selten anzutreffen. Der Baseclock in der Regel auch nicht. Erst wenn das Board runter Regeln muss, dann merkt man es wohl. Sollte beim gamen aber auch selten der Fall sein.

Ja, nicht jeder zockt mit seiner Karre. Aber darum ging es ja auch in der ursprünglichen Frage, oder was das auch immer sein sollte, nicht.
 
Flomek schrieb:
Ich kenne die Problematik und weiß auch ehrlich gesagt nicht was du mir genau sagen willst.
Worauf ich hinauswill ? Ist dir bekannt wie Intel die TDP berechnet ? Weshalb beim 8700 K 3,7 GHz Basetakt ausgewiesen ist ? Intel arbeitet nicht mit Prime , Intel belastet alle Kerne mit einer " hochkomplexen Arbeitslast " , man kann es auch Vollast nennen ( ohne AVX , dafür gibt es das AVX offset ) und senkt den Takt so lange bis der Verbrauch der anvisierten TDP entspricht , in diesem Fall 95 W TDP
https://ark.intel.com/content/www/d...8700k-processor-12m-cache-up-to-4-70-ghz.html

Normalerweise sollte das MoBo bei längerer CPU Vollast auf eben diese 3,7 GHz Base zurückgehen , wenn man das allerdings nicht manuell macht , läuft die CPU pauschal außer(ober)halb ihrer TDP , da die MoBo s oft den Intel CPUs freie Hand lassen , so das der 4,3 GHz all Core quasi permanent anliegt , macht sich bei 6 Kernen noch nicht so bemerkbar , bei den 8 des 9900K schon ( zusätzlich noch der höhere all Core Boost von 4,7 Ghz ) .
Bei der CES zeigte der 9900K im CB 15 einen Verbrauch von 180 Watt , das ist kein Prime , noch nicht mal AVX sondern nur rendern ... , der 8700 K mag da 130 Watt haben

wenn deine sig stimmt , solltest du eigentlich ne 65W TDP CPU haben , Bullshit - Intel Blendwerk
ich glaube dir wenn du sagst das der 3,2 Ghz Basetakt nie anliegt , simpel deshalb weil die Einstellungen , die deine CPU auf 65 W TDP eindrosseln sollen , nicht aktiviert sind .... ( oder du nie alle Kerne zu 100 % belastest )

Ist ja auch alles kein Problem solange dir klar ist das du deine CPU übertaktest wenn der all Core Boost permanent anliegt ,du weißt das du einen stärkeren Lüfter brauchst , die TDP Angabe in die Tonne trittst und dir klar ist und der Verbrauch weit über dem liegt den man bei einer 65 Watt CPU vermuten sollte ...


https://www.computerbase.de/2017-12/intel-core-i7-8700-turbo-takt-oem-pc/

Der Kunde ahnt nichts
Das Problem dabei ist wie so oft, dass Kunden hierüber im Unklaren gelassen werden. Basistakt, TDP und thermische Spezifikation des Packages deuten zwar auf Unterschiede hin, in Systemen mit Mainboards für den Endkundenmarkt sind die aber in der Regel (und spezifikationskonform) nicht anzutreffen – und darauf basieren die meisten CPU-Tests. Dass derselbe Prozessor im OEM-System dann bis zu 20 Prozent langsamer agieren kann, wird der Käufer zwar nur in den seltensten Fällen überhaupt bemerken und sich eher über die geringe Geräuschkulisse unter Last freuen. Die Existenz dieser Leistungsschere ist trotzdem problematisch.

Ebenso problematisch bleibt der Fokus der CPU-Hersteller und der Kunden auf die TDP. Im Fall von Intel beschreibt sie einzig und allein einen Betriebszustand: Die Berechnung der nicht weiter definierten „hochkomplexen Arbeitslast“ bei Basis-Takt. Sie bietet im Desktop-PC damit nicht mehr als einen vagen Hinweis auf etwaige Unterschiede, der von Mainboard-Herstellern einfach ausgehebelt werden kann – denn gegen die Nutzung der maximalen Turbo-Taktraten in allen Last-Szenarien bei deutlich mehr Verbrauch spricht in der Regel nichts.
 
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MK one schrieb:
Normalerweise sollte das MoBo bei längerer CPU Vollast auf eben diese 3,7 GHz Base zurückgehen , wenn man das allerdings nicht manuell macht , läuft die CPU pauschal außer(ober)halb ihrer TDP
Aber selbst dann würde man die CPU ja oberhalb der TDP betreiben. Auch wenn die CPU nur 1 Sekunde unter Volllast bei 4,3 oder 4,7 GHz läuft, funktioniert das nur, wenn die TDP überschritten wird.

Hier ( https://www.computerbase.de/2018-10/intel-core-i9-9900k-i7-9700k-cpu-test/3/ ) scheint es allerdings, dass die "hochkomplexe Last" inkl. AVX ist. Mit 95W Power Target steht doch "In Prime95 rechnet der Core i9-9900K dann nur noch mit den 3,6 GHz, die Intel als Basistakt festgelegt hat". Das müsste ja eigentlich heißen, dass ohne AVX etwas mehr Spielraum ist, und die CPU höher takten können sollte trotz 95W Power Target.

Aber an den Benchmarks sieht man auch schön, dass der 9900K prinzipiell keine schlechte CPU ist. Mit aktiviertem Power Target verliert man 8-10% Leistung in Anwendungen, und 1-3% in Spielen. Aber die Leistungsaufnahme dürfte gut auf die Hälfte sinken. Das sind exzellente Werte. Aber damit holt man natürlich nicht die Leistungskrone im Mainstream ;)
 
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