News Intel Broadwell-EP: Nur das Xeon-E5-Flaggschiff bekommt 22 Kerne

An all jene die hier rumheulen weil wir im Desktop noch bei 4 Kernen hängen:
Fällt euch auf, dass die CPU's mit 6 x 3,5 GHz bzw 8 x 3,4 GHz eine TDP von 135 W haben und 1500-2000€ kosten / - werden?

Wer glaub dass AMD mit Zen solche Teile für ein paar 100€ für den Desktop auf den Markt bringen wird der sollte schnellstens aus seiner Traumwelt aufwachen.
 
Die kosten 400-1000 euro und sie sind auch nur mangels konkurrenz so teuer ;)
 
S.Kara schrieb:
Wer glaub dass AMD mit Zen solche Teile für ein paar 100€ für den Desktop auf den Markt bringen wird der sollte schnellstens aus seiner Traumwelt aufwachen.

Wenn AMD wieder auf den grünen Zweig will, müssen sie in ähnlichen Region leicht unter den Intel Preisen rangieren. Die sind ja auch nicht dumm und einen weiteren Verlust, weil man kaum Marge hat, wird AMD sicher nicht helfen.

TheMetalViking schrieb:
Die kosten 400-1000 euro und sie sind auch nur mangels konkurrenz so teuer ;)

Durch Wiederholung wird das auch nicht richtig. Die sind von den Preisen so positioniert, dass die Marge groß ist und die Stückzahl ebenfalls groß ist. Zu hohe Preise würde hier den Gewinn massiv senken, denn dann überlegt man sich zwei Mal ob man bei den Xeons nicht doch noch eine Generation wartet, wenn Stromverbrauch nicht zu hoch ist. Das will Intel auch nicht.

Auch AMD wird die Opterons nicht für einen Apfel und ein Ei raushauen, die wollen nach den Jahren auch mal wieder eine schwarze Zahl in der Bilanz haben.

Simon schrieb:
Aber gibt es denn kein Nachfolger vom E5-2670 v3?

Habe mir dasselbe gedacht, ist doch sehr beliebt in VM Nodes. Der kommt vielleicht in der neuen Runde, wenn weitere Modelle kommen.
 
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TheMetalViking schrieb:
Die kosten 400-1000 euro und sie sind auch nur mangels konkurrenz so teuer ;)
Nein, der Xeon E5-2643 v4 (6 x 3,5 GHZ) wird mindestens 1500€ kosten (der Vorgänger kostet aktuell knapp 1600€), der Xeon E5-2667 v4 (8 x 3,4 GHz) mindestens 2000€ (Vorgänger liegt bei 2100€).

Klar liegt es auch an der fehlenden Konkurrenz, aber selbst wenn Zen draußen ist werden die Preise vielleicht maximal 20-30% sinken.

strex schrieb:
Wenn AMD wieder auf den grünen Zweig will, müssen sie in ähnlichen Region leicht unter den Intel Preisen rangieren. Die sind ja auch nicht dumm und einen weiteren Verlust, weil man kaum Marge hat, wird AMD sicher nicht helfen.
Klar müssen sie das, aber 1. muss es machbar sein und 2. sich wirtschaftlich auch lohnen. Ist der Preis zu gering gibt es keinen Gewinn, egal wie viel sie verkaufen. Es ist extrem unwahrscheinlich dass wir in naher Zukunft im Desktop an die 8 Kerne kommen.
 
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Du hast von dektop geredet, und die 6-8 kerner kosten da 400-1000 euro.

Und wenn die um ein viertel sinken kostet ein 6 kerner 300 euro, was schon deutlich attraktiver wird.
 
Faust2011 schrieb:
Ja, das ist der Status quo. Aber warum? _Das_ ist doch meine Frage.

Der Bereich über den ein CPU Design skaliert ist nicht endlos sondern ein Kompromiss. Als Beispiel muss Skylake (pro Core) je nach Produkt den Bereich ausgehend von grob 2 bis 20 Watt Verlustleistung abdecken. Je mehr ein Design für den oberen oder unteren Bereich ausgelegt wird desto schlechter wird die Skalierung bzw. die Effizienz am entgegengesetzten Ende.

Wo die Priorität schon seit Jahren liegt sollte klar sein: Mobile und Server. Hier ist die Effizienz einfach viel wichtiger als die Möglichkeit exorbitant hohe Frequenzen erreichen zu können. Deshalb ist AMD mit BD beispielsweise in vielen Marktsegmenten baden gegangen. Ein Design für sehr hohe Taktfrequenzen ist am unteren Ende zwangsläufig ineffizienter. Frequenzen wie bei BD Richtung 5 Ghz wird es bei Zen deshalb trotz 14 FF nicht mehr geben.
 
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S.Kara schrieb:
Es ist extrem unwahrscheinlich dass wir in naher Zukunft im Desktop an die 8 Kerne kommen.
Naja, gibts doch bereits. Und dann noch HT, sowie mit Zen SMT (simultaneous multithreading).

mfg,
Max
 
@S.Kara

Korrekt. Zen ist ja jetzt auch nicht klein, wie die Xeons auch, dementsprechend werden auch bei Zen die Preis gesetzt sein. Das mit Zen als Opteron steht und fällt mit der Leistung und der Überzeugungskraft von AMD um HP und Dell eine neue Serverlinie aufzusetzen. Das die hier genannten Preise nicht von HP oder Dell bezahlt werden, sollte klar sein wenn man davon Millionen im Jahr kauft.

Warum hier wieder viele von Server auf den Desktop schließen wollen ist mir schleierhaft. CPUs mit mehr als 4 Kernen haben wir im Server ja schon ewig und dafür auch das Anwendungsprofil. Beide haben aber nicht direkt etwas mit einander zu tun und haben komplett andere Ziele und Anforderungen.
 
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TheMetalViking schrieb:
Du hast von dektop geredet, und die 6-8 kerner kosten da 400-1000 euro.

Und wenn die um ein viertel sinken kostet ein 6 kerner 300 euro, was schon deutlich attraktiver wird.
Nein ich meinte die CPU's aus dieser News. :)
Und ja auf 2011 bekommst du 6 Kerne, aber das ist kein normaler Desktop Sockel. Betrachtet man die SC-Performance und die Kosten für die Board ist es nicht mehr so attraktiv.

@strex
Wir werden sehen was AMD am Ende bringt. An sich sollten wir alle hoffen dass es etwas ordentliches wird.
 
Faust2011 schrieb:
Mit Intels Cannonlake sollen nächstes Jahr die 6 und 8 Kerner im Mainstream Einzug halten

Hast du da eine Quelle dafür? Alle Aussagen die ich kenne sind "Quad only".
 
Naja was ist eigentlich aus dem Wunder Graphen geworden? Forscht Intel da noch dran? Mir wären immo ein 4 Kerner mit assozialer MIPS lieber als ein 22 Kerner.
 
HominiLupus schrieb:
Hast du da eine Quelle dafür?

Alle einschlägigen IT News-sites haben rund um den Jahreswechsel darüber berichtet. Einfach mal googeln.
 
Nein haben sie nicht. Ich habe grad gegoogelt. Was da stand war "wir suchen einen Ingenieur für Cannonlake 4/6/8 Core SoC". Das ist kein Desktopchip, das ist die Weiterführung von Xeon D, den du heute schon als SoC mit 8 Kernen kaufen kannst. Desktop ist kein SoC!
 
dann bin ich mal gespannt was die 1680v4 bieten wird. wahrscheinlich wie die 2667v4 mit einem höheren turbotakt
 
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Einen 8086, gefertigt in heutiger 14nm Lithografie, könnte bestimmt mit 4 GHz takten (statt den ursprünglichen ca. 4 MHz).
Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Architektur spielt da schon eine entscheidende Rolle - denn die gibt an, wie viele Transistoren pro Takt nacheinander schalten müssen. Nun lassen sich zwar fast alle gängigen Integer-Operationen mit einer Tiefe von 1-3 Gattern plus ein bisschen Logik fürs Write-Back realisieren, aber der 8086 hat kein oder nur extrem rudimentäres Pipelining und dürfte zu viel Arbeit auf einmal erledigen, um hohe Taktraten zu erreichen.

Anderes Beispiel: Pentium 4. Prescott erreicht trozt 90nm-Fertigung durchaus Taktraten weit über 4 GHz, während man bei nem 90nm-Athlon wohl enormen Aufwand betreiben musste, um die überhaupt über 3.0 GHz zu prügeln. Hauptgrund dafür dürfte eben die deutlich längeren Pipeline-Stufen des Athlon sein.

Oder AMDs Athlon 5350 mit 28nm-Fertigung. Braucht für 2.1 GHz irgendwas zwischen 1.1 und 1.2V - mit der Spannung macht mein 45nm-Phenom 2.6 respektive 3.0 GHz. Dafür braucht der Phenom für eine Float-Multiplikation 4 Takte, bis das Ergebnis vorliegt, der Athlon erledigt dieselbe Arbeit in 2 Takten.
 
VikingGe schrieb:
...
Anderes Beispiel: Pentium 4. Prescott erreicht trozt 90nm-Fertigung durchaus Taktraten weit über 4 GHz, während man bei nem 90nm-Athlon wohl enormen Aufwand betreiben musste, um die überhaupt über 3.0 GHz zu prügeln. Hauptgrund dafür dürfte eben die deutlich längeren Pipeline-Stufen des Athlon sein.
....
Eigentlich ist es genau umgekehrt. der P4 hatte im Vergleich zum Athlon eine lange Pipeline. Wenn mich mein laienhaftes Verständnis nicht trügt, sind CPU-Architekturen mit einer längeren Pipeline meistens für einen höheren Takt ausgelegt, und in der IPC langsamer, siehe P4, Bullldozer (der erste war langsamer als ein Phenom II bei gleichem Takt/Kernanzahl, erst Piledriver hat wieder aufgeschlossen)
 
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Lars_SHG schrieb:
Mainstream ist Sockel 1151 - also um es genau zu sagen - mögliche Kernzahl 2-4!
Und ja, das ist traurig......

wer mehr als 4 Kerne braucht gehört ja auch nicht mehr zum Mainstream und kann sich ja mit dem Sockel 2011-3 mit bis zu 8 Kernen austoben..

unter 400€ für eine 6 Kern CPU mit HT und offenem Multiplikator ist doch ein gutes Angebot wenn der 4 Kern 6700K mit HT und offenem Multiplikator schon 350€ kostet!
 
Kann es sein, dass der Xeon E5-2697 v4 gegenüber dem Intel Xeon E5-2699 v3 außer der höheren unterstützenden Speichertaktrate keinen Vorteil hat?
 
valnar88 schrieb:
Eigentlich ist es genau umgekehrt. der P4 hatte im Vergleich zum Athlon eine lange Pipeline.
Da hast du mich wohl falsch verstanden. Der P4 hat zwar mehr Pipeline-Stufen, aber das macht die einzelne Stufe natürlich weniger komplex bzw. kürzer. Deswegen braucht der P4 ja auch 10 Takte statt den üblichen 3* für eine Integer-Multiplikation, weil der pro Takt einfach nichts schafft.

* Entnommen aus den Instruction Tables von http://agner.org/optimize/
 
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Simon schrieb:
Da Microsoft ab Windows Server 2016 ja auch pro Core lizenziert, ist der Xeon E5-2667 v4 mittlerweile (abgesehen von der relativ hohen TDP) in vielen Fälle noch die attraktivste Lösung.

Aber gibt es denn kein Nachfolger vom E5-2670 v3?

Meist wohl eher der 2620. Wir haben immer den 2630 verbaut, so wird er aber bei 10 Cores zu teuer. Der, der sich einen 2667 leisten kann, kann sich sicher auch die zusätzlichen Lizenzen leisten :cool_alt:
 
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