News Intel erhebt Einspruch gegen Milliardenstrafe

Aber warum sieht AMD nix von der Kohle?
weil in dem fall der verbraucher als der jenige gesehen wird, dem geschadet wurde
wenn amd geld will siehe post #13
 
bambule1986 schrieb:
Eigentlich ist es egal ob Intel zahlen muss oder nicht. Am ende zahlt der Verbraucher die Strafe in Form von erhöhten Preisen.

Einfach AMD kaufen. :D
 
Intel ist ein börsennotiertes Unternehmen, wenn ich Intelaktionär wäre, dann würde ich bei der Summe auch erwarten, dass sie bis zur letzten Instanz gehen.

Tja die Ehrlichen werden bestraft, sind also selber Schuld. ;) Aber gut wenn das die Summe für 2008 ist, dann folgt sicherlich noch eine weitere Instanz für 2009.

Und zur Höhe der Strafe, dass war ungefähr das Maximale was sie für so einen Verstoß nehmen konnten. Man muss auch sehen das die Verbraucher in den letzten (10) Jahren um mehrere 100 Millarden € geprellt wurden. (Alleine in Europa) Und zwar ist das die Differenz zwischen den Preisen die du bezahlt hast und dem Betrag den du hättest bezahlen müssen wenn ein fairer Wettbewerb geherrscht hätte.

Schade finde ich, dass die EU nicht gleich alle Beteiligten bestraft die offensichtlich nur Intelprodukte verkaufen oder verkauft haben. Naja da haben die Anwälte von AMD jetzt aber viel zu tun...

Ich will kein Replicar, ich will ein Ferrari
Nur fragen die Leute nicht nach Intel, sonder sie wollen einen Computer. Denen ist es zu 90% völlig egal was für ein Prozessor verbaut wird Hauptsache er funktioniert. Tja und wenn der Verkäufer zwecks Werbezuschüsse nur Intelprodukte vertreibt, bekomme ich halt immer einen Intelprozessor auch wenn ich eigentlich gar keinen Intelprozessor kaufen wollte... . Dein Vergleich hingt daher gewaltig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Airbag schrieb:
warum soll amd denn was von der strafe abbekommen
wenn sie schadensersatz wollen,müssen sie schon über den zivilen weg

Das ist wahr. Deshalb habe ich die Dauer auch nochmal dahinter geschrieben. Es sind jetzt schon 8 Jahre vergangen, bis es überhaupt ein Urteil gibt (das jetzt auch noch in Revision geht), wie lange dauert es jetzt noch, bis ein Zivilrechtliches Urteil durch ist? Insgesamt 15 Jahre?

Seit 2001 verliert AMD durch Intels "Wettbewerbsauslegung" Geld. Weniger Geld heisst weniger Investitionen in Forschung und Entwicklung heisst schlechtere bzw. verzögerte Produkte heisst noch weniger verkaufte Produkte heisst noch weniger Geld für Forschung und Entwicklung.
Intel hat da einen Teufelskreis für AMD in Gang gesetzt der so weit ist, dass es nicht klar ist, ob sie da je wieder rauskommen. Mit den Athlons waren sie noch Marktführer, kam aber beim Marktanteil nie auch nur in die Nähe von Intel. Die waren dann wiederum (dank mehr Geld) über ein Jahr früher in 45nm dran, jetzt hinkt AMD überall hinterher (dass sie bei den Vorzeichen überhaupt noch konkurrenzfähige Produkte bringen bewundere ich masslos).

Das europäische Recht hilft ihnen da jedenfalls nicht dem Teufelskreis zu entkommen; man muss wohl auf das US-Recht mit seinen Multi-Milliarden-Strafen hoffen.
 
0815*Sir Tom schrieb:
Man nutze die Zeit um Rückstellungen zu generieren und Zinsen zu kassieren, für Zahlungen die dann vlt. irgendwann mal kommen
Zahlen muss Intel zunächst auf jeden Fall, das Geld wird aber eingefroren, bis das Urteil rechtskräftig ist.

Erst dann bekommt entweder Intel oder die EU das Geld.
 
XRJPK schrieb:
"Ich will kein Replicar, ich will ein Ferrari"

Naja, der Vergleich hinkt. Replicas kann es bei CPUs nicht geben.
 
Killermücke:

Von Ahtlon zu 45nm ist aber auch ein weiter Weg ;) ;) ;)
 
Von Ahtlon zu 45nm ist aber auch ein weiter Weg

AMD hat ja auch lange Geld gefehlt ;)

Die Athlons haben bis 65nm (Brisbane) die Stellung gehalten, dann wurden auch in 65nm die ersten Phenoms hergestellt. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Phenom I sich nicht wesentlich von den Phenom II unterscheiden (Unterschiede in der Leistung: mieser Takt, hohe Leistungsaufnahme und zu kleiner L3-Cache -- alles 3 Folgen der 65nm-Fertigung).
 
Ich bin ziemlich sicher, dass das nichts bringen wird für Intel außer etwas mehr Zeit schinden. Die Strafzahlung wurde bereits letztes Quartal bilanziert, so dass es eh nicht mehr für Intel "arbeiten" könnte. Na ja, mal sehen, wie diese Geschichte ausgeht. Am Ende leidet eh wieder nur der Kunde, der für den ewigen Rechtsstreit zahlen muss.
 
Och, nur weil die 1 Milliarde anteilig beim Steuerzahler ankommt? Die Eu-Staaten müssen dementsprechend weniger Beiträge für die EU zahlen und je nachdem wie der Staat mit dem gesparten Geld umgeht hat auch der Steuerzahler was davon. Seien es auch nur weniger Neuschulden...
 
Denahar schrieb:
[...] Am Ende leidet eh wieder nur der Kunde, der für den ewigen Rechtsstreit zahlen muss.

Ursache und Wirkung...
Lernt jeder Mensch ab dem dritten Lebensjahr. Die hohen Tiere bei Intel hätten sich das früher überlegen müssen - sonst wäre es ja garnicht so weit gekommen.
 
Killermuecke schrieb:
Das europäische Recht hilft ihnen da jedenfalls nicht dem Teufelskreis zu entkommen; man muss wohl auf das US-Recht mit seinen Multi-Milliarden-Strafen hoffen.
Sei da mal nicht zu optimistisch. Intel ist ne US-Firma. Ob sich wirklich ein Gericht die eigene Wirtschaft derart verurteilt, muss man noch abwarten. Afaik ist die EU ja auch nicht hinter Metro oder anderen her, die das Spiel ja bereitwillig mitgespielt haben.
 
Die 1 Milliare sind zwar Peanuts für Intel aber war klar dass sie Einspruch erheben...
Meiner Meinung nach hätte die Strafe aber ruhig ein paar mehr Milliarden sein können, die machen doch allein in einem Jahr schon 3 Milliarden Nettogewinn und das seit 8 Jahren in denen sie nur noch Marktführer sind, weil sie unlauteren Wettbewerb gemacht haben, aber da läuft ja sowieso noch ne Zivilklage in den USA soweit ich weiß... aber wer weiß schon was im Land der unbegrenzten Bestechungsmöglichkeiten rauskommt...
 
wie lange dauert es jetzt noch, bis ein Zivilrechtliches Urteil durch ist? Insgesamt 15 Jahre?

Das dürfte m.M.n. nicht so extrem lange dauern, da Intel in diesem Verfahren ja schon für schuldig befunden wurde.
Damit wäre schon so einiges geklärt und es ginge dann noch um den Schadensersatz.
 
Naja man kämpft halt bis zum letzten Atemzug. Wer würde das denn nicht so machen ?

Aber die Urteile in Japan, Korea und das wahrscheinlich anstehende Verfahren in den U.S.A, zeigen eigentlich eindeutig das Intel doch nicht so unschuldig ist.
 
Die Strafe war auf jeden Fall gerechtfertigt. Die verfahren zeigen es ja und wenn man sich mal mit der Thematik auseinander setzt liegt das auf der Hand.
Die Strafe war eigentlich zu gering,meines Erachtens.
 
aspro schrieb:
Sei da mal nicht zu optimistisch. Intel ist ne US-Firma. Ob sich wirklich ein Gericht die eigene Wirtschaft derart verurteilt, muss man noch abwarten. Afaik ist die EU ja auch nicht hinter Metro oder anderen her, die das Spiel ja bereitwillig mitgespielt haben.

Bush ist weg ;)

Seit Obama im Weissen Haus sitzt soll da ein anderer Wind wehen; vorher hat man angeblich wirklich von oberster Stelle befürwortet, dass den Vorzeige-Unternehmen MIcrosoft und Intel kein Haar gekrümmt wird (als M$ zu eine EU-Strafzahlung verdonnert wurde sind ein paar US-Diplomaten bei der EU vorstellig geworden...). Wie gesagt, es soll besser geworden sein.
Hoffen wir mal das beste, AMD ist ja auch nicht so ganz weit von den USA weg.
 
Denahar schrieb:
Am Ende leidet eh wieder nur der Kunde, der für den ewigen Rechtsstreit zahlen muss.

Der Kunde hat schon gelitten. Deswegen ja die Strafe.
 
Kreisverkehr schrieb:
Och, nur weil die 1 Milliarde anteilig beim Steuerzahler ankommt? Die Eu-Staaten müssen dementsprechend weniger Beiträge für die EU zahlen und je nachdem wie der Staat mit dem gesparten Geld umgeht hat auch der Steuerzahler was davon. Seien es auch nur weniger Neuschulden...

ja vieleicht in Afrika der Steuerzahler aber ganz bestimmt nicht hier bei uns ( DE )
 
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