News Intel-Fabrik in Deutschland: Scholz und Gelsinger unterzeichnen Vertrag für 30-Mrd.-Euro-Komplex

Ist die Gegend um Magedeburg nicht mit die trockenste Region Deutschlands?
Die Modelle für die Wasserentnahme in den nächsten Jahrzehnten würden mich ja mal wirklich interessieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bulletchief und trabifant
Ich hoffe wirklich für Deutschland, das sich die Investition lohnt. Bedeutet, dass Intel auch wirklich Steuern zahlen muss und nicht wieder irgendwo ein Vertrag in der Schublade liegt, der etwas anderes beinhaltet. Auch wenn es dass Geld der Steuerzahler ist, sollte es Deutschland und auch Europa Auftrieb geben.
Wir Österreicher müssen schon froh sein, wenn niemand abwandert.
Obwohl wir jetzt in Sachen Stahl und Legierung, durch die neue Produktionsanlage in Linz das modernste Werk in Europa haben und dieses auch 6 Milliarden Euro gekostet hat (Jawohl auch vom Steuerzahler bezahlt), sind nicht nur wir, sondern auch alle anderen Länder Europa, von Deutschland abhängig, weil wir es scheinbar nicht schaffen, Betriebe in solchen Dimensionen, anzusiedeln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Recharging
Sturmwind80 schrieb:
Sehr schön, dann müssen nur noch die paar Arbeitsplätze besetzt werden. ;) Wenn ich bedenke, dass im Moment fast jede Firma Probleme hat Fachkräfte zu bekommen ... aber vielleicht gibt es dafür später ja auch eine Lösung.
Das Problem wird bald gelöst durch AI :-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sturmwind80
Precide schrieb:
Ist die Gegend um Magedeburg nicht mit die trockenste Region Deutschlands?
Die Modelle für die Wasserentnahme in den nächsten Jahrzehnten würden mich ja mal wirklich interessieren.
ich sag mal so aus der Elbe ist nicht viel zu holen😁
Denke das geht schief.Komme selber aus der Gegend.
 
MiniM3 schrieb:
zahlt intel dann in deutschland steuern oder auch in irland wie google

Schwieriges Thema.

Intel baut im klassischen Sinne keine Endprodukte. Oder versuche mal mit so einem Chip zu reden oder ums Eck zu fahren.

Die Endprodukthersteller zahlen Steuern auf Gewinne oder die Bürger die 19% Märchensteuer, wenn sie selber friemeln.

Nicht produzierte Autos, die wegen nicht vorhandenen Chips nicht verkauft werden können und keine Gewinne erwirtschaften, darf man aber auch nicht vergessen. Oder Kühlschränke, Rasenmäher und Waschmaschinen.

btt:

Die Subventionen sind nicht sonderlich hoch. Man vergisst so schnell, dass man die Vergangenheit nur noch als Märchen wahrnimmt.

"Zwischen 1975 und 2002 betrug die Gesamthöhe der Subvention insgesamt etwa 80 bis 100 Milliarden Euro (Preisstand 2003).[2]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlepfennig

Es gehört dazu und so lange die Staaten nicht anfangen sich gegenseitig zu überbieten, da ein gewisses Maß des Geschäftsrisikos beim Geschäftstreibenden bleiben muss, ist alles i.O.

Wir können nicht jeden retten, der sich wegen einer Grippewelle verkalkuliert hat oder weil ein Idiot in einem fremden Land einmarschiert. Wir können es versuchen. Die Möglichkeiten sind aber begrenzt.

mfg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BorstiNumberOne, MiniM3, simosh und eine weitere Person
Na, bei 2,3 Millionen pro Arbeitsplatz würde ich sogar umziehen.
Das wird doch wieder genau so ein Quatsch wie bei Kohle und Atom, wo die ganzen Moneten in der Führung hängen bleiben und die Arbeiterklasse am Ende noch aufstockt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aeroway und (gelöschtes Mitglied)
Pure Geldverbrennung für ein Unternehmen das als Auftragsfertiger bisher nichts als Absichtserklärungen zu bieten hat. Die Summen hätten besser in ein Halbleiter-Airbus fließen sollen, oder zumindest jemanden der Erfahrung in dem Bereich hat. So wie es Japan mit TSMC als Joint-Venture macht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dittsche
Um ganz ehrlich zu sein. Mir sind die entstehende Arbeitsplätze egal. Höchstens ein netter Nebeneffekt. Wichtig ist mir da, dass solch eine Technologie in einem EU Land hergestellt werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: thuering
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rockstar85
@WilliTheSmith
Das Intel hier maßgeblich Steuern zahlt möchte ich arg bezweifeln.
Hat AMD damals mit dem Werk in Dresden auch nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aeroway und (gelöschtes Mitglied)
@MGFirewater Bosch hat auch ausgebaut.
Die wollen auch bald auf 200mm Wafer umstellen.
Und Wolfspeed will im Saarland ihre größte Fab bauen.
Also da kommt schon was.
 
Ich glaube ich träume.
Andererseits habe ich es schon immer gewusst:
Die Ampel rockt :)))
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mhalekith, Dama und Ben99
MiniM3 schrieb:
zahlt intel dann in deutschland steuern oder auch in irland wie google ?
Die Ansiedlung solcher großen Arbeitgeber machst du nicht abhängig von so etwas lapidaren wie die Gewerbesteuer, sondern vielmehr davon, welchen Effekt die Ansiedlung für die Wirtschaft im näheren Umfeld hat.
Da machst du im Zweifel auch Zugeständnisse. Man solche Projekte halt viel größer denken und nicht nur aufgrund des monetären Einsatzes bewerten. Da gehört einiges dazu. Das Problem in Deutschland (gerade in der Verwaltung) ist ja gerade, dass man zu sehr aufs Geld schaut und lieber Quantität statt Qualität "einkauft". Hat sicher alles seine Berechtigung.

Aber hier hat man im Idealfall (der natürlich nicht eintreten muss), zwei Fliegen mit einer Klappe:
  • man stärkt eine strukturschwache Gegend
  • man hat einen weltweiten Konzern im eigenen Land fertigen

Und das ist ja nur die eine Seite. Ein neuer attraktiver Arbeitgeber in der Region fördert u.U. den Zuzug... solche Sachen muss man auch berücksichtigen. Das ist wesentlich komplexer als "ich lass Intel eine Fabrik bauen und gebe was dazu"... Ich will im Umkehrschluss da nicht nur die Fabrik stehen haben, sondern alle Synergien mitnehmen, die dieses eine Projekt auslösen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: zhompster, simosh, chaopanda und 6 andere
10 Milliarden ware besser in unseren Schulen und Gesundheitssystem investiert....

Intel macht viel Gewinn warum soll die Steuerzahler soviel zuschießen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aeroway, Ray Donovan und (gelöschtes Mitglied)
Durch Intel wird die Region ja noch andere Zulieferer und Co. anziehen. Gleichzeitig werden sich langfristig Universitäten aus der Großregion dem Fachgebiet eher zuwenden usw.

Die Investition ist zwar direkt für Intel aber indirekt eben auch für den Wirtschaftsstandort enorm wichtig.
Auch kann man das ganze als Ausrufezeichen für die Region verstehen. Fühlen sich die Sachsen-Anhalter, Brandenburger und Sachen oft "allein gelassen" so wird nun in diese Region investiert.

Einige Posts hier lassen jedoch jetzt schon vermuten, dass diese Botschaft von den Menschen dort wieder nicht verstanden wird...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: zhompster, H3rby, BorstiNumberOne und 8 andere
pookpook schrieb:
... warum soll die Steuerzahler soviel zuschießen?
damit man im fall der fälle nicht von taiwan / china abhängt, oder von anderen standort-szenarien.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: zhompster, IgorGlock, simosh und 6 andere
WilliTheSmith schrieb:
Intel wird auch Steuern zahlen
Ein großes Deutsches Unternehmen in Österreich mit einem Umsatz von 1,7 Milliarden Euro und einem Ergebnis vor Steuer von 184 Millionen hat im Jahr 2021 eine Steuergutschrift von 13.000€ erhalten.

Das ist nur eines von vielen Beispielen wie Niederlassungen für die Unternehmenszentrale funktionieren.
Intel wird wenig bis keine Steuern in Deutschland bezahlen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aeroway, IgorGlock, Dittsche und 3 andere
kachiri schrieb:
Die Ansiedlung solcher großen Arbeitgeber machst du nicht abhängig von so etwas lapidaren wie die Gewerbesteuer, sondern vielmehr davon, welchen Effekt die Ansiedlung für die Wirtschaft im näheren Umfeld hat.
So oder so muss Intel auf den Gewinn (von in D verkauften Produkten) in Deutschland ab 2024 die OECD-Mindeststeuer von 15% bezahlen.
Ansonsten stimme ich Deinem Post zu.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: zhompster
Zurück
Oben