Intel i9-10850K hat extreme (<115°) Temperaturschwankungen

Bei meinem be quiet! Pure Rock 2 Kühler war die Auflagefläche konvex d.h. die Berührungsfläche zu CPU war nicht viel größer als ein Fingernagel. Bei der Fläche des Heatspreaders der CPU war mit einem Haarlineal fast kein Spalt zu erkennen. Nachdem ich die Kühlerfläche gerade geschliffen habe, sind meine Temperaturen 10-15 Grad gefallen.
 
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Wilsberg schrieb:
Bei meinem be quiet! Pure Rock 2 Kühler war die Auflagefläche konvex d.h. die Berührungsfläche zu CPU war nicht viel größer als ein Fingernagel. Bei der Fläche des Heatspreaders der CPU war mit einem Haarlineal fast kein Spalt zu erkennen. Nachdem ich die Kühlerfläche gerade geschliffen habe, sind meine Temperaturen 10-15 Grad gefallen.
Uih, okay. Wie finde ich denn heraus, ob die Auflagefläche "passt"? Also ich hatte bereits mal den Kühler abgenommen gehabt und die WLP wurde schon großflächig auf der CPU verteilt. (Und ja, danach hatte ich die WLP wieder sauber von CPU und Heatspreader gesäubert und neu aufgetragen)
 
Hi,

also wenn du zum Beispiel ein Lineal flach die Kühlerfläche legst, sollte es nicht kippbar sein oder außen Spalt haben.
So würde ich es testen.

Der 2 CPU Stecker wäre nur wichtig bei Overcklocking. Hat aber nix mit den Temperaturen zu tun.
 
Vor allem würde ich möglichst von den 1,39V vcore runterkommen wollen. Damit braucht man sicher von Haus aus sehr gute Kühlung.
Entweder übelst schlechte CPU erwischt(VID bis 1,5V in HW_Monitor?), Board übertreibt mal wieder default maßlos bei der vcore oder irgendwer mal Hand angelegt zwecks overclocking.
Um die 1,25V sollten an sich maximal genügen. Wirst du dann auch deutlich bei den Temperaturen merken.
 
VCore 1,392V deutet auf Auto OC vom Board. Hat AsRock nicht wie Asus dieses MCE Multi Core Enhancement ?
Dann versucht das Board den Single Core Boost für alle Kerne und knallt dafür natürlich mehr Spannung drauf !
Aber trotzdem sollte die Temperatur (ohne AVX) mit dem Kühler nicht sofort die 100°C Marke durchbrechen :confused_alt:
 
Also nachfolgend mal alles abgelichtet im BIOS was irgendwie damit zu tun haben könnte:

1. OC-Tweaker\CPU-Konfiguration
1.0.jpg
1.1.jpg


1.1 OC-Tweaker\CPU-Konfiguration\BCLK Advanced settings
1.2.jpg


2. OC-Tweaker\Spannungskonfiguration
2.0.jpg
2.1.jpg


2.1 OC-Tweaker\Spannungskonfiguration\CPU V/F Curve
2.2.jpg


3. Erweitert\CPU-Konfiguration
3.0.jpg
3.1.jpg


3.1 Erweitert\CPU-Konfiguration\Per-Core Hyperthreading
4.0.jpg



Sodala, hoffe sehr ihr könnt damit etwas anfangen.
Ergänzung ()

goodnight schrieb:
Vor allem würde ich möglichst von den 1,39V vcore runterkommen wollen. Damit braucht man sicher von Haus aus sehr gute Kühlung.
Entweder übelst schlechte CPU erwischt(VID bis 1,5V in HW_Monitor?), Board übertreibt mal wieder default maßlos bei der vcore oder irgendwer mal Hand angelegt zwecks overclocking.
Um die 1,25V sollten an sich maximal genügen. Wirst du dann auch deutlich bei den Temperaturen merken.

Korrekt, VID ist teilweise bei 1,4X, aber zumindest wurde von meiner Seite keine Hand angelegt an etwaigem OC.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das Bios aktuell ? Wenn nicht dann als 1. ein Bios Update machen und die Defaults laden.
 
0ssi schrieb:
Ist das Bios aktuell ? Wenn nicht dann als 1. ein Bios Update machen und die Defaults laden.
BIOS ist nicht aktuell.
Derzeit Version 1.0 und es kamen danach 2 Versionen mit folgendem Changelog:
Support ASRock BFB (Base Frequency Boost) Technology
1. Optimize system performance
2. Optimize SATA storage performance.
Kann tatsächlich ein BIOS-Update Abhilfe schaffen? Habe in der Tat noch nie ein BIOS-Update gemacht und habe sehr Respekt davor.
 
Weasel0815 schrieb:
Du solltest auf jeden Fall ein Bios Update machen in der Cpu Support Liste https://www.asrock.com/MB/Intel/Z490 Extreme4/index.de.asp#CPU steht 10850k ab Bios Version 1.20 also liegt da vermutlich der Hund begraben.
Oha, das ist natürlich jetzt ein Ding...

Nun, nochmal absolute Laien-Frage zum BIOS-Update:
1606941269184.png

Ich würde das BIOS-Update über diesen Windows-Installer machen. Hört sich leichter an als die Instant-Flash-Methode. Gibt es irgendwas noch zu beachten außer natürlich das "Bitte während dem Vorgang nicht den Strom trennen"?
Ergänzung ()

Es soll ja auch angeblich ein Fenster kommen mit folgender Nachricht:
1606941594754.png

Nicht, das während dem BIOS-Update die CPU aus welchen Gründen auch immer ihren 3-stelligen Grad-Bereich bekommt und dann schaltet sich während dem Update der Rechner aus – vermutlich mein paranoider Worst-Case Gedanke? :freak:
Also sprich, ist das BIOS-Update wahnsinnig CPU-lastig oder sollte das kein Thema sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Deathangel008 schrieb:
@webSTR: ich würde es direkt im BIOS machen. was verunsichert dich da?
Ist ein BIOS-Update Prozessor-lastig? Weil wenn das ein kleiner "Stress-Test" für die CPU ist, dann habe ich bedenken, dass dann evtl. während dem Update mein PC sich aus Sicherheitsgründen abschaltet...
 
@webSTR:
weiß ich so genau nicht, da es aber schon seit jahren MBs gibt die ein BIOS-update auch komplett ohne CPU erlauben (deines tut das wohl nicht) würde ich mal vermuten dass das keine große last erzeugt. und du hast die so ziemliche dickste CPU für die plattform, das BIOS-update funktioniert ja auch mit nem Celeron.

warum würdest du das lieber unter Win als direkt im BIOS machen?

edit: wenn du auf nummer sicher gehen willst kannst ja vorher z.b. den turbo ausschalten.
 
Okay, also konnte erfolgreich und ohne Probleme das Update aufspielen. Hab in diesem Zuge auch nochmal das "Intel Diagnostic Tool" ausgeführt und leider mit ähnlichem unbefriedigendem Ergebnis:

MB 1.20.jpg


Wieder innerhalb von wenigen Sekunden auf 97 °C geschossen und Spannungen bei mehr als der Standard sein sollte. Zumindest gibt es schonmal einen Teilerfolg, dass es nicht mehr über 100 Grad hat.

Weitere Lösungsansätze? Evtl. kann mir jemand das Spannungs-Thema im BIOS erläutern, was ich genau wo einstellen muss, dass ich diese hohen Spannungen unterbinde.
 
Stell die Spannung der Cpu mal auf 1,25 V maximal. Das sollte erstmal reichen. Und teste dann. Oc machste ja nicht.
 
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Schön, dass dir schon weiter geholfen wurde. Du hast immerhin schon einen Teilerfolg. 0,072 Volt weniger sind schon einiges. Temperaturen über 90°C sind für deine CPU bei Volllast nichts ungewöhnliches.

Als nächstes könntest du dich in das Thema Undervolting einlesen. Dann kannst du selbst die Spannung noch etwas absenken. Der Leistungsverlust ist dadurch meist sehr gering.

Das macht man für gewöhnlich, indem man die CPU Voltage von Auto auf Offset umstellt und dort dann einen negativen Wert (bspw. -0,05 Volt) einträgt. Schau einfach nach Anleitungen für deine Plattform im Internet. Wenn du die Spannung nur leicht absenkst, sind für gewöhnlich auch keine aufwändigen Stabilitätstests erforderlich.

Wenn du das Limit beim Undervolting ausloten willst, wird es schnell sehr aufwändig.

Außerdem könntest du jetzt einfach mal schauen, wie die Temperaturen aussehen, wenn du den PC normal nutzt. Dabei wird für gewöhnlich keine Volllast anliegen. Dafür heizt die Grafikkarte den PC zusätzlich auf.
 
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webSTR schrieb:
... und die WLP wurde schon großflächig auf der CPU verteilt.

Wie interpretierst Du "großflächig"?

Ich denke, Du solltest Dir folgendes Video mal zu Gemüte führen:

 
xXcanwriterXx schrieb:
Wie interpretierst Du "großflächig"?

Ich denke, Du solltest Dir folgendes Video mal zu Gemüte führen:

Genauso wie im Video die beste Methode: Ein Klecks in die Mitte und durch den Druck verteilt sich die WLP relativ gesehen "großflächig" auf der CPU selbst.
Ergänzung ()

xy1337 schrieb:
Schön, dass dir schon weiter geholfen wurde. Du hast immerhin schon einen Teilerfolg. 0,072 Volt weniger sind schon einiges. Temperaturen über 90°C sind für deine CPU bei Volllast nichts ungewöhnliches.

Ich hatte im Kopf, dass für CPUs die "gesunde Max.-Temperatur" so 70-80 °C ist. Hat sich das im Laufe der Zeit geändert und mit 90 °C kann die CPU auch kurzzeitig "leben"?

xy1337 schrieb:
Das macht man für gewöhnlich, indem man die CPU Voltage von Auto auf Offset umstellt und dort dann einen negativen Wert (bspw. -0,05 Volt) einträgt.

Also im BIOS gibt es beim "Offset-Modus" ein zusätzliches Feld "Offset-Spannung (mV)": also hier in Milli-Volt angeben, korrekt? Also um auf 1,25 zu kommen müsste ich ja dann "-45" oder habe ich einen Denkfehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
webSTR schrieb:
Ich hatte im Kopf, dass für CPUs die "gesunde Max.-Temperatur" so 70-80 °C ist. Hat sich das im Laufe der Zeit geändert und mit 90 °C kann die CPU auch kurzzeitig "leben"?
Das ist Intels Problem der letzten Jahre, geringe Ausbeute an hochwertigen Chips bei 14nm, mehr Leistung/Takt durch mehr Power und entsprechend wird es eben wärmer, wenn man nicht genug Chips rausholt, die wenig vcore benötigen.
Jede CPU ist zudem individuell und es gibt wohl auch noch Schwankungen bei der Qualität der Verlötung des Die mit dem HS, sprich Wärmeabfuhr/Zeit vom Die zum HS.
Die CPU hat kein Problem damit, auch mal über 90°C zu gehen. Bei der Klasse ist das eher schon Normalität unter Last. Wird sie zu heiß, senkt sie den Takt. Hilft selbst das nicht, schaltet sie ab und dein Rechner geht aus, wie eh und je.
Deswegen hat Intel die Limits eingeführt, PL1, PL2, Tau, TDP. Um das maximale rauszuholen bei garantierter Stabilität.

Offset Spannung macht man wohl eher bei CPU Core/Cache Voltage. Statt Auto Offset, neue Optionen. Minus was du möchtest. Bedenke die Senkung der vcore dadurch auch im Idle. Von 1,320 auf 1,250 rechne ich -70mV, wenn ich keinen Denkfehler habe. ;) Vielleicht in kleineren Schritten an die Sache rangehen und hinterher jeweils testen.
Andere Option wäre noch, eventuell mit passender LLC die vcore bei Last zu drücken. Kann man nicht von weitem sagen, welche Stufe. Das muss man schon selber testen und jeweils das Verhalten der vcore bei Idle/Last anschauen je nachdem. Macht man am besten mit prime.

Der Verbrauch der CPU war bis jetzt, glaub ich, auch noch nie zu sehen( in HWM oder z.B. auch Core Temp). Das Mainboard könnte auch per Auto-OC die Limits aushebeln, ähnlich wie bei der vcore. Kein Hersteller muss sich daran halten. Die Limits können ebenfalls im Bios manuell festgelegt werden.
Dein Kühler ist ausgelegt für 220W bei korrekter WLP/Montage/vernünftiger Gehäusekühlung.

Und dann gibt's auch noch AVX2 Offset, wird AVX2 von der CPU genutzt(diverse Software/Benchmarks/Belastungstests), treibt das gewöhnlich schnell mal die Temps in die Höhe. Hier kann man den Takt einstellen bei Verwendung von AVX2 durch Reduzieren des Multiplikators. Macht man aber gewöhnlich nur bei overclocking und Deaktivierung der Powerlimits.
 
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