Intel i9-10850K hat extreme (<115°) Temperaturschwankungen

Bei dir sollte eigentlich siehe erster screenshot in #27/ 2. OC-Tweaker\Spannungskonfiguration bei CPU Core/Cache Voltage was erscheinen, wenn du statt AUTO auf meinetwegen manuell umstellst. Weiß nicht, welche Optionen außer AUTO es dort sonst noch gibt. Musst du schon mal draufklicken. Kann auch sein, da gibt's direkt den Offset Mode als Option.
Direkt darunter ist dann LLC(ändert die vcore Idle/Last positiv oder negativ gegensätzlich), steht bei dir per AUTO auf Stufe 4. Jeder Mainboardhersteller kocht da sein eigenes Süppchen, welche Stufe den Stufen von Intel entspricht, speziell Asrock. Beim Z370 entspräche Stufe 5 Intels niedrigster Stufe 1(stärkste Senkung im Idle/stärkste Erhöhung bei Last bis hin zum jeweiligen Gegenteil), beim Z470 hab ich keine Information, aber vermutlich ähnlich.
Du kannst ja mal auf Stufe 6 stellen. Such dir ein Szenario/Bench aus. Vergleiche vorher/nachher vcore/Temperatur, gerne auch wieder screenshots. Stufe 6 sollte an sich die vcore dann unter Last senken.
 
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D3xo schrieb:
Schau dir das hier an, da wird dir alles mit Offset erklärt.
Okay, diese 1 Stunde Abend-Lektüre werde ich mir am Wochenende widmen, dennoch danke schonmal für den Input.

goodnight schrieb:
An sich eher letzteres. Kenn das Teil nicht, z.B. Anpressdruck, Lüfterstellung, Anzahl Lüfter, Blasrichtung, Platzverhältnisse, mögliche Hitzestaus, Gehäuselüftung.
Ich werde nochmal den Kühler am Wochenende aus- und wieder einbauen. Anschließend das nochmal testen.

goodnight schrieb:
Vermutlich bekämst du auch bei Kontakt mit Intel problemlos per RMA eine andere CPU. Glaub kaum, dass die sich damit näher beschäftigen bei Reklamationen.
Okay, hab gerade bei Intel mal den Garantie-Status angeschaut, speziell auf genau mein Prozessor, und hier gewährt mir Intel Garantie bis Januar 2024. Dann habe ich wenigstens hier schonmal eine längere Garantie als die 6 Monate beim Händler.


Noch eine andere Frage: hab ja auch gesehen, dass es einige verschiedene WLPs gibt mit anderer Zusammensetzung, etc. Könnt ihr mir hier Gute empfehlen? Oder sind die beim Kühler beigelegten WLPs ausreichend?
Ergänzung ()

goodnight schrieb:
Bei dir sollte eigentlich siehe erster screenshot in #27/ 2. OC-Tweaker\Spannungskonfiguration bei CPU Core/Cache Voltage was erscheinen, wenn du statt AUTO auf meinetwegen manuell umstellst. Weiß nicht, welche Optionen außer AUTO es dort sonst noch gibt. Musst du schon mal draufklicken.
Korrekt, hier kann ich ein "Festlimit" einstellen oder ein Offset-Wert in mV angegeben. In ein paar Posts früher wurde das mit Wert -70 angebeben. Das werde ich dann auch mal am Wochenende testen.
 
Die beiliegende WLP soll wohl nicht so berühmt sein. Willst du andere, nehm am besten die oder die MX4.
Die WLP würde ich persönlich flächig und gleichmäßig relativ dünn auf der CPU verstreichen, nicht alles was die Tuben hergeben. Wäre mir eventuell sonst zu unsicher, ob bei der Direct Touch Konstruktion des Kühlers die WLP überall verteilt wird und nicht in irgendwelchen Heatpipespalten verschwindet.
Vorher den Die rückstandslos und fettfrei reinigen sollte selbstverständlich sein. Zur Not tut's auch Küchenpapier und mit einem Microfasertuch hinterher.
Wichtig ist das gleichmäßige, wechselseitige Anziehen der Schrauben, keinesfalls erst eine Seite "anknallen" und dann die andere. Am besten macht man alles vielleicht bei ausgebautem Mainboard.

Genau so wichtig ist die Einbaurichtung, Luftstrom von der Gehäusevorderseite zur Rückseite. Erst recht, wenn da noch eine 3090 drunter hockt.

Ein hinterer Gehäuselüfter ist Pflicht, optimalerweise mit dem nötigen Durchsatz, um den Luftstrom vom Kühler her zu unterstützen und nicht zu behindern. Kann wohl auch eng werden da. Kabelsalat vor dem Kühler braucht man auch nicht unbedingt. Zusätzlich Lüfter im Deckel, die rausblasen, wären auch gut. Ausreichend Abstand der Gehäuserückwand zu Wänden etc. sollte ebenfalls selbstverständlich sein. In der Vorderfront sollten wenigstens zwei Gehäuselüfter verbaut sein mit genügend Zufuhr für Frischluft. Auf Grund der Grafikkarte besser wohl drei, oder auch unten zusätzlich.
 
Huhu,

also ich tu meine WLP immer auf die ganze Fläche. Kleine Tröpfchen und dann mit einen kleinen Kunstoffschwamm auf die ganze Fläche tupfen oder verreiben. Die neueren WLP sind leider etwas zäh aber es geht.

Aber der Unterschied ist eher marginal zu den einzelnen WLP. Da holt man höchstens 5 Grad weniger raus. Wichtig ist nur das auf die ganze Fläche zu verreiben, das alles abgedeckt ist. Aber dünn auftragen nicht zu dick.

Mein 8700k auf 4.8GHz wird dann 68 Grad warm unter Last mit dem Sycthe Mugen 5.

Die Auto Spannungen hatte ich manuell nach unten korrigiert. Im Auto Betrieb viel zu hoch

LG
 
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Eine alte EC-Karte oder dergleichen wird zum Verstreichen der WLP oft empfohlen, und auch die würde ich vorher mit Isopropanol reinigen, genau wie CPU- und Kühleroberfläche. Mit einem möglichst fusselfreien Lappen.

Auf keinen Fall dürfen Krümel oder andere Partikel zwischen CPU und Kühler geraten. Ein einziger Kunststoffspan kann die Kühlwirkung schon massiv verschlechtern.
 
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Hi,

nun ist ja letztlich Eure Sache wie Ihr das macht. Ich hatte zumindest noch nie eine zu heisse CPU. Für mich hat sich meine Methode bewehrt.
Und klar ein Krümmel darf natürlich nicht dazwischen sein. :)
 
Nun, habe mich jetzt an dem CPU-Voltage bzw. dem Offset-Modus gewidmet. Habe erstmal klein angefangen mit "-50 mV". Hat sich auch bereits nach einem Neustart im BIOS bemerkbar gemacht.

Wieder zwei Szenarien, einmal Idle, einmal CPU-Stresstest:
Idle*
*(SpeedFan: letztes Drittel ist Idle, davor wurden Updates geladen/installiert)
1607114173802.png
CPU-Stresstest
1607114409218.png

Also von meiner Perspektive: Es ist schonmal nichts mehr rot angestrichen und CPU-CoreV ist nur noch auf max 1,27 V gesprungen. Package Temp auf max. 87 °C was ja auch schon mal eine kleine Besserung ist, oder?
Nochmal anders schaut es bei den Core-Temps aus... Zumindest würde ich auch hier evtl. nochmal paar mV runtergehen, damit sich evtl. noch mehr Besserungen anbahnen.

Auf was muss man denn jetzt konkret schauen, wenn es um CPU-Temperaturen geht bzw an was orientiert man sich/was ist am "gefährlichsten"?

Ich habe mir zumindest bereits neue WLP bestellt (+ Spachtel) und werde diese nächste Woche sauber einpflegen.

Gibt es denn jetzt noch etwas, was immer noch besonders auffällig und langzeit-schädlich ist?

Ich sage es zu wenig, vielen Dank für die wahnsinnig vielen Antworten und hilfreichen Beiträgen, wirklich Goldwert! :daumen:
 
Mir persönlich wären über 100°C noch zu viel. Du kannst ja erstmal schauen, wie die Temperaturen sind, wenn die WLP neu ist. Wenn die Temperaturen außerhalb von Benchmarks "nur" höchstens 90°C erreichen, ist meiner Meinung nach alles in Ordnung.
 
webSTR schrieb:
Also von meiner Perspektive: Es ist schonmal nichts mehr rot angestrichen ...
Wenn es vorher ab 100°C rot war und jetzt nicht mehr dann hat wohl Jemand etwas verstellt
aber erstaunlich, daß die CPU das zulässt. Ich dachte echt die hätten eine Art Schutzfunktion.
 
Mich wundert auch etwas die hohe Differenz zwischen package und cores um die 25°C. Bei max könnte ich das ja vielleicht nachvollziehen durch ständiges throtteln, bei current ist das ja aber ständig genauso.
Denk nach wie vor, dass mit der Kühlung nicht so wirklich alles hinhaut.
 
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xy1337 schrieb:
Mir persönlich wären über 100°C noch zu viel. Du kannst ja erstmal schauen, wie die Temperaturen sind, wenn die WLP neu ist. Wenn die Temperaturen außerhalb von Benchmarks "nur" höchstens 90°C erreichen, ist meiner Meinung nach alles in Ordnung.
goodnight schrieb:
Mich wundert auch etwas die hohe Differenz zwischen package und cores um die 25°C. Bei max könnte ich das ja vielleicht nachvollziehen durch ständiges throtteln, bei current ist das ja aber ständig genauso.
Denk nach wie vor, dass mit der Kühlung nicht so wirklich alles hinhaut.

Nächste Woche kommt die neue WLP mit Spachtel, dann wird das (hoffentlich) sauber aufgetragen und dann schaue ich mir das nochmal an wg. Temps.

goodnight schrieb:
Wichtig ist das gleichmäßige, wechselseitige Anziehen der Schrauben, keinesfalls erst eine Seite "anknallen" und dann die andere. Am besten macht man alles vielleicht bei ausgebautem Mainboard.

Muss leider hier mit gesenktem Haub auch sagen, dass ich das unter Umständen gemacht habe. Da hat man einmal nicht aufgepasst... :skull_alt:

Bin auf jeden Fall schonmal zufrieden, dass das Spannungs-Thema sich gebessert hat.
 
Hi,

wünsche viel Erfolg.

Ich werde meine nächste CPU aus dem AMD Lager beziehen. Intel hat immer noch viele CPU Sicherheitslecks und wenn ich mir das Theater hier anschaue mit den Spannungen und Temperaturen, muss ich gestehen das ich darauf keine Lust habe.

LG
 
Würde das Diagnose Tool für Intel Prozessoren, jetzt nicht überbewerten:

Habe auch einen 10850K mit dem MSI z490 Godlike mit nem Noctua NH-D15S mit 2x15cm Lüftern.

Die max Temp. war 89 Grad wobei die Lüfter sehr leise liefen.

VCCIO & VCSSA laufen bei mir gerade mit fast 1,384v-1,388v da ich gerade Speicher auf 4.200 CL16 teste.

Unbenannt.JPG


BTW: Nehme immer nur die MX5 und eine Erbsengroße Kugel gebe ich in die Mitte und montiere dann den CPU Lüfter.
 
Zuletzt bearbeitet:
CptBabossa schrieb:
wünsche viel Erfolg.

Ich werde meine nächste CPU aus dem AMD Lager beziehen. Intel hat immer noch viele CPU Sicherheitslecks und wenn ich mir das Theater hier anschaue mit den Spannungen und Temperaturen, muss ich gestehen das ich darauf keine Lust habe.

Danke Dir! Und ist doch schonmal gut, dass ich als "Versuchsobjekt" dienen durfte und du somit den für dich richtigen Weg mit AMD vorab gefunden hast. :D

Tenchi Muyo schrieb:
Habe auch einen 10850K mit dem MSI z490 Godlike mit nem Noctua NH-D15S mit 2x15cm Lüftern.
Die max Temp. war 89 Grad wobei die Lüfter sehr leise liefen.
VCCIO & VCSSA laufen bei mir gerade mit fast 1,384v-1,388v da ich gerade Speicher auf 4.200 CL16 teste.
Ah okay danke für den Vergleichswert! Zumindest deine Werte schauen schonmal etwas unauffälliger aus was Core-Temps angeht und die Abstände jeweils zwischen den einzelnen Kernen.

Ich bin auf jeden Fall echt gespannt und hoffe darauf, dass nächste Woche die WLP von Arctic die Situation weiter begünstigt.
 
webSTR schrieb:
Ah okay danke für den Vergleichswert! Zumindest deine Werte schauen schonmal etwas unauffälliger aus was Core-Temps angeht und die Abstände jeweils zwischen den einzelnen Kernen.

Wäre schlimm wenn das nicht so wäre. Sein Unterbau ist um das mal anders auszudrücken ein ganz anderes Kaliber als dein System. Für eine Workstation käme mir z.B. ein ASRock Z490 Extreme4 überhaupt nicht ins Haus. Schon die MOSFETs sind für mich ein totales Desaster speziell mit dem Intel i9-10850K oder i9-10900K. Der CPU Kühler ist auch nicht unbedingt das gelbe vom Ei. Mal abgesehen von den anderen Komponenten die auch nicht wenig Wärme erzeugen ist das schon sehr unausgewogen.

Um das kurz zu machen die Spannung hast ja schon angepasst etc. und du bremst die CPU jetzt ein (siehe PL2 und TAU) und die neue WLP ist auch schon auf dem Weg.
Man kann nur hoffen und ich drücke dir die Daumen das es besser wird.
 
Man muss leider sagen, dass Asrock beim z490 insgesamt keine gute Arbeit abgeliefert hat
und das bei viel zu hohen Preisen...
(und es gibt da bessere Platinen zu günstigeren Preisen von anderen Herstellern).

Bin da wirklich negativ von Asrock überrascht! Sonst war Asrock immer gut dabei...
 
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Bei fast allen Z490 Boards unter 200€ sind die Kühler der Spannungswandler eigentlich unterdimensioniert.
Die Hersteller sollten doch von Z390 und 9900K wissen wie viel Hitze abgeführt werden muss. Sehr seltsam.
Ohne den Luftstrom unter dem CPU Kühler würde der Block auf meinem MSI Board auch fast verglühen. :o

sockelflow.JPG
 
Ich melde mich nochmal früher als eigentlich die neue WLP angekommen ist:
Hatte mich nochmals durch Internet durchgelesen und bin auch immer wieder darauf gestoßen, dass die Software "Core Temp" eigentlich die bessere Wahl für das Auslesen von CPU-Temperaturen ist. Nun habe ich interessenshalber das Zeug mal installiert und nachgeschaut und siehe da, eine große Verwunderung tritt ein:

1607378242526.png


Habe mal beide Programme auf eine gleiche Zeile geschoben und bei direktem Vergleich sind bei Core Temp die Kern-Temperaturen immer ca. 20-30 °C weniger als bei HWMonitor.

Nun die Frage der Fragen, welcher Software darf man mehr Glauben schenken? Und wie können diese Unterschiede auftauchen? Ich würde mich ja freuen, wenn HWMonitor einfach Auslese-Schwierigkeiten hat. :D

Ansonsten Mittwoch soll die neue WLP eintreffen und dann alsbald eingebaut... außer ihr sagt jetzt: HWMonitor ist mehr FakeNews als Core Temp. ;)
 
Ich nutze hwinfo64. Ich würde an deiner Stelle noch ein drittes Tool installieren und schauen, bei welchen Tools die Temperaturen identisch sind. Cpuz ist auch sehr gut.

Grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass Core Temp die richtigen Temperaturen ausgibt, weil die CPU deutlich unter 115°C runter takten müsste und bei 115°C wahrscheinlich schon lange abgeschaltet hätte.
 
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